18.01.2009, 01:42
Erich schrieb…
Die einzige Möglichkeit, wie man solche tragischen Zwischenfälle unterbinden könnte, wäre, wenn man auch von der Seite der UN aus jedwede Möglichkeit unterbindet, dass die jeweilige bewaffnete Gruppierung/Macht in den Einflussbereich solcher Objekte kommt. Ansonsten wird es auch in Zukunft ab und an krachen. Kurz: Man ist als Militär am besten beraten, wenn man schaut, wo der Feind sitzt, dass Objekt zusammenhaut und dann – wenn es wieder mal einen Protest gibt – im Büßergewand vor die Presse tritt und sich entschuldigt, aber das eigene Verhalten auch in Zukunft nicht ändern wird.
Fragt sich, wer jetzt schuld ist, wenn erneut Unschuldige sterben. Wenn der Hamas was an ihren Leuten liegt, würde sie unverzüglich einer – zumindest – längeren Kampfpause zustimmen...
Schneemann.
Zitat: und was kann Israel dafür, dass ein paar Hamas-Kämpfer vor Jahren wohl diese Schule besucht hatten? Nichts, also muss die Schule als potentieller Aufenthaltsort von potentiellen Hamas-Kämpfern zerstört werden......und...
Zitat: ja, es ist tatsächlich zum kotzen dass Israel wiederholt Krankenhäuser, UN-Schulen (und zwischendurch sogar das UN-Hauptquartier) und UN-Lager bombardiert,Naja, sagen wir so: Es ist zum Kotzen, ja. Aber auch nachvollziehbar – und sogar militärisch halbwegs de facto akzeptabel. Zwar sträuben sich einem zunächst die Haare, aber es waren leider einwandfreie und legitime Ziele, bzw. der Gegner hat sie zu legitimen Zielen gemacht, in dem er sie genutzt hat als Operationsbasen oder Waffenlager. Und wie bereits von mir geschrieben: In Schulungen bei der Bundeswehr – und ich war in einer Artillerieeinheit – wurde in solchen Fällen, d. h. wenn der Feind die im Grunde schützenswerten Ziele als Operationszentren zur Schädigung des eigenen Truppenkörpers nutzt, auch der Beschuss solcher Ziele als Option eindeutig erlaubt eingestuft, bzw. waren auch rechtlich einwandfrei. Insofern haben sich die Israelis – jetzt einmal in reiner (und damit auch steriler und theoretischer) militärischer Logik gedacht – nicht falsch verhalten.
Die einzige Möglichkeit, wie man solche tragischen Zwischenfälle unterbinden könnte, wäre, wenn man auch von der Seite der UN aus jedwede Möglichkeit unterbindet, dass die jeweilige bewaffnete Gruppierung/Macht in den Einflussbereich solcher Objekte kommt. Ansonsten wird es auch in Zukunft ab und an krachen. Kurz: Man ist als Militär am besten beraten, wenn man schaut, wo der Feind sitzt, dass Objekt zusammenhaut und dann – wenn es wieder mal einen Protest gibt – im Büßergewand vor die Presse tritt und sich entschuldigt, aber das eigene Verhalten auch in Zukunft nicht ändern wird.
Zitat:Israel plant offenbar Waffenruhe - Hamas will kämpfenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE50G06I20090117">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6I20090117</a><!-- m -->
Gaza/Berlin (Reuters) - Drei Wochen nach Beginn seiner Angriffe im Gazastreifen mit inzwischen mehr als 1150 Toten plant Israel offenbar eine einseitige Waffenruhe.
Das Land habe seine gesteckten Ziele erreicht, begründete ein hochrangiger Vertreter Israels am Samstag das Vorhaben, das ohne eine Einigung mit der radikal-islamischen Hamas umgesetzt werden soll. Das Sicherheitskabinett müsse der Waffenruhe aber noch zustimmen. Die im Gazastreifen regierende Hamas kündigte dagegen eine Fortsetzung des Kampfes bis zum Erreichen der eigenen Ziele an. Diplomaten bezweifelten, dass es ohne Einigung zwischen beiden Seiten eine dauerhafte Feuerpause geben kann.
Fragt sich, wer jetzt schuld ist, wenn erneut Unschuldige sterben. Wenn der Hamas was an ihren Leuten liegt, würde sie unverzüglich einer – zumindest – längeren Kampfpause zustimmen...
Schneemann.