05.01.2009, 23:41
Zitat:Denn diese Situation ist auch nur das Produkt der Verhaltensweisen der beteiligten Aktoren.
So ist es, und genau das macht es hier so besonders Problematisch. Da auf beiden Seiten zu viele die Spirale nicht beenden wollen.
Meiner Meinung nach resultiert die Verfahrenheit der Situation daraus, daß es auf beiden Seiten eine zu große Minderheit gibt die jede Lösung blockiert. Mit der jetzigen Gliederung was die Personen, Machtverhältnisse, Ideologischen Überzeugungen, Sachzwänge usw angeht, ist dieser Konflikt meiner Meinung nach einfach unlösbar.
Wie will man etwas lösen was von den Betroffenen selber so gar nicht gelöst werden will?
Das gilt für beide Seiten, und es gilt für den jetzigen Zeitpunkt.
Ich kann dir Thomas so weit entgegen kommen, als das ich eine Lösung in der Zukunft irgenwann für möglich halte.
Meine Aussage es gebe keine Lösung beschränke ich daher ausschließlich auf den Jetzt Zeitpunkt und die nächsten Jahre. Vielleicht in 20 Jahren sieht die Welt wieder anders aus.
Zitat:Im Sommer war es in Südisrael so friedlich wie lange nicht. Doch die vereinbarte Öffnung von Gaza blieb aus. Anfang November begann Israels Armee dann, die Waffenruhe immer häufiger zu brechen und die Lage systematisch zu eskalieren.
Na ja im Vergleich war es schon recht ruhig. Nur so ca 70 Rackten innerhalb von 4 Monaten, daß war im Vergleich wirklich eine ruhige Zeit. Das meine ich nicht zynisch sondern wirklich ernst.
Deshalb muß ich zustimmen, daß die Öffnung des Gaza Streifen trotzdem hätte erfolgen sollen. Das war auch meiner Ansicht nach ein Fehler der Israelis.
Zitat:Der Grundfehler ist die pro-israelische Schlagseite
Ob das wirklich der Grundfehler ist? Es ist meiner Ansicht nach verfehlt, dermaßen zu simplifizieren. Das ist viel zu einfach.
Es gibt nicht den einen Grundfehler, die Situation dort ist extrem Komplex.
Eines der vielen Probleme westlicher Politiker wie auch sonst vieler Westler in Bezug auf diesen Konflikt ist meiner Ansicht nach die Über Generalisierung. Man leitet aus bestimmten Abfolgen Schlußfolgerungen ab obwohl die Abfolgen noch nicht ausreichend sind wirklich zu einer Bewertung aus diesen zu gelangen.