04.01.2009, 13:24
Zitat:Nur eine Abzuschießen währe da schon ein herrlicher Anblick man muss sich nun mal ausmahlen wie viele Opfer es gefordert hätte.
Zitat:Ich denke selbst die Menschenverachtende Führung in Moskau
Ich finde Deine Menschenverachtung wirklich witzig. Du bist so herrlich bigott.
Zitat:Das ist nur Teils richtig, die Russische Armee hat leider stark an Kampfkraft hinzugewonnen wehrend der Putins Herrschaft
Sie hat nicht so sehr an kampfkraft gewonnen, als vielmehr an Kampfmoral. Es ist im Westen fast unbekannt, daß unter Putin die moralischen und psychologischen Zustände in der Armee sich deutlich besserten. Insbesondere wurden Löhne wieder vollständig und korrekt bezahlt, die Löhne auch erhöht, Diebstahl und Korruption wurden zurück gedrängt. (auch wenn sie immer noch viel zu hoch sind)
Und die Soldaten fingen sich wieder und begannen wieder an die Nation zu glauben. Auch sonst hat sich in Russland viel verbessert, die Löhne sind unter Putin um ein Mehrfaches gestiegen, der allgemeine Lebensstandard deutlich gestiegen.
Die erhöhte Kampfkraft rührt daher vor allem aus moralischen, psychologischen Gründen her.
In der russischen Armee wird Putin fast wie ein Heiliger verehrt. Die Orthodoxe Kirche stützt das auch noch. Und Russland wird zunehmend religiöser was wiederum vom Staat gefördert wird. Die Wiederausbreitung des Orthodoxen Glaubens unter Putin ist enorm, man sieht sie ganz real materiell an den vielen neuen Kirchen die überall auf dem Land und selbst im fernsten Osten gebaut werden.
Alte Militärmuseen werden neu gerichtet, Gottesdienste für die Soldaten wieder abgehalten, der Stolz und das Nationalgefühl sind massiv zurück gekommen.
Zitat:Umgekehrte Frage soll man für eine Korrupte Autokratie sterben deren Menschen Leben nichts wert ist und Lokale Lords wie Kadyrow stützt und einsetzt ? Soll man für ein völlig unbedeutendes Stück Land sterben das einen nicht mal gehört selbst das Argument der Landesverteidigung hält da nicht.
Russische Soldaten kämpfen nicht für Kadyrow, sie kämpfen für das Mutterland, für die Nation !
Und es ist kein unbedeutendes Landstück, sondern ein sehr entscheidendes. Hier entscheidet sich ob Georgien in die NATO kommt oder nicht. Russland gegen die Nato und ihre Imperialistischen Pläne zu schützen ist hier das Ziel.
Und die Frage was eine Staatsführung ist ist weniger wichtig als die Frage wie sie wahrgenommen wird. Natürlich ist Russland eine immer noch korrupte Autokratie. Aber das spielt keine Rolle. Die Frage ist gar nicht, was ist, sondern wie es wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu den Georgiern, die ihre prowestliche Regierung mehrheitlich ablehnen wird die russische Führung von Seiten der russischen Soldaten eben nicht abgelehnt.
Selbst Leute wie Kadyrow bewundern Putin echt und ernsthaft. Kadyrow schwärmt oft von Putin, daß dieser ein echter Mann der Berge sei wie er selbst auch.
Im Gegensatz zur Georgischen Führung kann die Russische eben ihre Soldaten einsetzen, diese kämpfen für Ihr Mutterland und führen die erteilten Befehle aus. Auch bei Opfern auf ihrer Seite. Das ist der entscheidende Unterschied. Selbst russische Soldaten die Putin ablehnen und die Zustände in Russland beklagen gehorchen eben im Krieg, für die Nation.
Zitat:Die Russen sind im Prinzip so vorgegangen wie sie es in Zeiten des kalten Krieges gelernt haben
Genau so übrigens wie sie schon im Ersten Tschetschenien Krieg vorgegangen sind und ebenso wie sie im Zweiten Tschetschenienkrieg vorgegangen sind. Im ersten Krieg aber, haben sie verloren.
Was sich zwischenzeitlich eben geändert hat ist die Moral. Unter Jelzin war diese wirklich am Ende, bis dahin das selbst russische Einheiten die erteilten Befehle nicht mehr ausführten, etwas was in der Militärgeschichte Russlands stets ein Symptom extremer Probleme des Landes ist. Interessant dazu sind die Schriften von Olga Oliker in denen sie auf die Kriegsführung im Kaukasus eingeht.
Ein entscheidender Unterschied zu früher ist auch die bessere Kontrolle der Medien in Russland. Im zweiten Krieg war diese wesentlich um die hohen Verluste zu kaschieren und dadurch den kampf mit der gebotenen Härte weiter führen zu können. Das gleiche jetzt auch in Georgien.
Was erneut aufzeigt, daß die tatsächliche Lage weniger relevant sein kann als ihre Darstellung. Es ist nicht die Frage ob etwas gut oder schlecht ist, sondern allein wie dieses empfunden wird und das ist der entscheidende Unterschied zwischen Russland und Georgien was die Frage der Wahrnehmung der Führung angeht.
Wie in der Ukraine auch lehnt eigentlich die Bevölkerungsmehrheit die Zuwendung zum Westen ab und wünscht keinen Konflikt mit Russland. Die Führungen dieser Ländern handeln im Wiederspruch zum Wollen der eigenen Bevölkerung, die russische Führung aber handelt konform mit ihrer Bevölkerung.
Die Zustimmung zu Putins Politik war keine Fälschung, auch die wahlergebnisse nicht. Man hat hier nichts fälschen müssen weil wirklich die absolute Mehrheit der Leute wirklich dieser Meinung war und ist. In keinem Land des Westens hat ein Politiker eine dermaßene Zustimmung wie Putin. Völlig egal was er ist, vor allem anderen ist er fähig ! Und er hat Russland im Endeffekt gerettet und aus dem Dreck gezogen.
Der Westen hingegen wollte Russland zerschlagen, der Vorschlag der Amis auf die Krise der Jelzin Jahre war es ernsthaft, Russland in mehrere Staaten aufzuteilen und Sibiren abzuspalten usw
Natürlich um sich die Rohstoffe dort zu greifen.
Die enormen Leistungen von Putin werden im Westen nicht wirklich gewürdigt. Das die Lage immer noch schlecht ist, liegt vor allem daran, wie katastrophal schlecht sie vorher war.
Das gleiche gilt insbesondere für die russische Armee:
Die Lage in der Armee war vor Putin eine Katastrophe. Alle Rüstung jetzt ist gerade mal Flickwerk und Reperatur und keine Hochrüstung für einen neuen Konflikt sondern gerade mal der teilweise erfolgreiche Versuch den weiteren Verfall und Niedergang zu stoppen. Nicht zu wenden, sondern nur zu stoppen.
Von der Kampfkraft, Bewaffnung her, wird die russische Armee trotz der Anschaffung einiger neuer Systeme aber immer noch fortlaufend schwächer. Sie verzehrt sich selbst. Aber immerhin gelang es von der Moral, Psychologie und auch bei der Ausbildung der Soldaten die Kehrtwende zu schaffen.