23.12.2008, 14:53
Was ich sagen wollte ist folgendes:
1. Es ist nichts ungewöhnliches, daß ein Staatsoberhaupt Feinde hat. Selbst die alles relativierende und modierende Merkel, die überhaupt keine eigene Position mehr zu vertreten scheint wurde vor wenigen Monaten von einem Verrückten angegriffen, der versuchte ihr ins Gesicht zu schlagen (Der gleiche übrigens, der mit einer Grapi auf NPD-Demonstranten schießen wollte, glücklicherweise aber noch rechtzeitig geschnappt wurde).
2. Daß er es sich überhaupt trauen kann, ohne damit sein Schicksahl zu besiegeln ist ausschließlich George W. Bushs Verdienst! Er selber hätte vielleicht Saddam zugejubelt, ein anderer Schuhwerfer unter Saddam hätte das Ganze jedoch wohl keine 30min überlebt.
3. Der Typ war im Prinzip ein irakischer "Alt-Nazi". Wenn ein ehemaliges HJ-Mitglied 1950 Konrad Adenauer angreift, dann ist das nicht unbedingt die Schuld von Adenauer. Der Schuhwerfer ist/war Baathist, daher eben ein Anhänger der Diktatur. Es gibt genug Altnazis, die nur 2 Jahre in der HJ waren und sich dennoch nie abgewendet haben, das Gleiche mit DDR-Kindern.
Ansonsten:
Bush ist unbeliebt. Nicht nur im Irak sondern auch weltweit. Wieso das der Fall ist, ist jedem klar. Wie viele andere US-Präsidenten die etwas bewegt haben polarisiert er. Truman, Teddy Roosevelt oder Reagan wurden entweder gehasst oder geliebt, neutrale gab es nur wenig.
Ich halte ihn für einen großen Präsidenten, Du ihn vielleicht für einen Verbrecher. Das ist das schöne an einer Demokratie, daß wir beide darin unterschiedlicher Meinung sein können und dürfen ohne daß einer von uns ermordet oder wenigstens bestraft wird. Das mag im Irak noch nicht perfekt sein, es ist aber wesentlich besser als unter Saddam Hussein - und das ist Bush zu verdanken.
Die Medien stürzen sich aus genau diesem Grund darauf. Als polarisierender Präsident, der von den Medienmachern gehasst wird, ist es ein gefundenes Fressen, wenn das George W. Bush passiert. Wie selektiv ober solche Dinge berichtet wird hat sich im letzten Wahlkampf gezeigt. Daß Sarah Palin für 150.000 Dollar klamotten gekauft hat wurde breitgetreten, daß Obama jedoch für schlappe 6,5 Millionen einen Tempel nur für eine einzelne Rede gebaut hat wurde nicht berichtet. Palin war halt das Haßobjekt, Obama der Tolle.
Bush wird sehr wohl als Befreier im Irak verehrt, aber von wie vielen ist die Frage? Daß es Unterstützung für ihn gibt steht außer Frage, lediglich der Przentsatz ist unklar. Sind es 3% oder 30% oder gar 60%? Keine Ahnung - und das werden wir auch so einfach nicht erfahren, weil ein solches Bild nicht in das von den Medien verbreitete Bild passt. Wenn Du aber ein wenig im Internet suchst wirst Du genug Belege für seine Unterstützer finden.
Der Rest hasst ihn, weil er es als Harbi/Dhimmi gewagt hat, "heiligen" Boden zu betreten (Moslems), weil er Saddam erledigt hat (Baathisten), weil sie sich mehr erhofft haben und den noch nicht ausreichend vorhandenen Wohlstand lieber auf die Amis schieben statt nachzudenken daß es auch andere Gründe gibt, weil sie die US-Truppen als Besatzer sehen (Nationalchauvinisten), weil sie glauben daß die Amis eine andere Volksgruppe bevorzugen (Separatisten) oder aus persönlichen Motiven (Angehörige im Krieg, durch den Terror danach oder gar durch US-Soldaten verloren).
Gründe ihn zu hassen gibt es genug - Gründe ihn nicht zu hassen aber gibt es ebenfalls genug!
Zur Nationalheld-These habe ich vor einiger Zeit etwas interessantes in einem Blog gelesen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gegenstimme.net/2008/12/15/holla-die-waldfee/">http://www.gegenstimme.net/2008/12/15/h ... e-waldfee/</a><!-- m -->
1. Es ist nichts ungewöhnliches, daß ein Staatsoberhaupt Feinde hat. Selbst die alles relativierende und modierende Merkel, die überhaupt keine eigene Position mehr zu vertreten scheint wurde vor wenigen Monaten von einem Verrückten angegriffen, der versuchte ihr ins Gesicht zu schlagen (Der gleiche übrigens, der mit einer Grapi auf NPD-Demonstranten schießen wollte, glücklicherweise aber noch rechtzeitig geschnappt wurde).
2. Daß er es sich überhaupt trauen kann, ohne damit sein Schicksahl zu besiegeln ist ausschließlich George W. Bushs Verdienst! Er selber hätte vielleicht Saddam zugejubelt, ein anderer Schuhwerfer unter Saddam hätte das Ganze jedoch wohl keine 30min überlebt.
3. Der Typ war im Prinzip ein irakischer "Alt-Nazi". Wenn ein ehemaliges HJ-Mitglied 1950 Konrad Adenauer angreift, dann ist das nicht unbedingt die Schuld von Adenauer. Der Schuhwerfer ist/war Baathist, daher eben ein Anhänger der Diktatur. Es gibt genug Altnazis, die nur 2 Jahre in der HJ waren und sich dennoch nie abgewendet haben, das Gleiche mit DDR-Kindern.
Ansonsten:
Bush ist unbeliebt. Nicht nur im Irak sondern auch weltweit. Wieso das der Fall ist, ist jedem klar. Wie viele andere US-Präsidenten die etwas bewegt haben polarisiert er. Truman, Teddy Roosevelt oder Reagan wurden entweder gehasst oder geliebt, neutrale gab es nur wenig.
Ich halte ihn für einen großen Präsidenten, Du ihn vielleicht für einen Verbrecher. Das ist das schöne an einer Demokratie, daß wir beide darin unterschiedlicher Meinung sein können und dürfen ohne daß einer von uns ermordet oder wenigstens bestraft wird. Das mag im Irak noch nicht perfekt sein, es ist aber wesentlich besser als unter Saddam Hussein - und das ist Bush zu verdanken.
Die Medien stürzen sich aus genau diesem Grund darauf. Als polarisierender Präsident, der von den Medienmachern gehasst wird, ist es ein gefundenes Fressen, wenn das George W. Bush passiert. Wie selektiv ober solche Dinge berichtet wird hat sich im letzten Wahlkampf gezeigt. Daß Sarah Palin für 150.000 Dollar klamotten gekauft hat wurde breitgetreten, daß Obama jedoch für schlappe 6,5 Millionen einen Tempel nur für eine einzelne Rede gebaut hat wurde nicht berichtet. Palin war halt das Haßobjekt, Obama der Tolle.
Bush wird sehr wohl als Befreier im Irak verehrt, aber von wie vielen ist die Frage? Daß es Unterstützung für ihn gibt steht außer Frage, lediglich der Przentsatz ist unklar. Sind es 3% oder 30% oder gar 60%? Keine Ahnung - und das werden wir auch so einfach nicht erfahren, weil ein solches Bild nicht in das von den Medien verbreitete Bild passt. Wenn Du aber ein wenig im Internet suchst wirst Du genug Belege für seine Unterstützer finden.
Der Rest hasst ihn, weil er es als Harbi/Dhimmi gewagt hat, "heiligen" Boden zu betreten (Moslems), weil er Saddam erledigt hat (Baathisten), weil sie sich mehr erhofft haben und den noch nicht ausreichend vorhandenen Wohlstand lieber auf die Amis schieben statt nachzudenken daß es auch andere Gründe gibt, weil sie die US-Truppen als Besatzer sehen (Nationalchauvinisten), weil sie glauben daß die Amis eine andere Volksgruppe bevorzugen (Separatisten) oder aus persönlichen Motiven (Angehörige im Krieg, durch den Terror danach oder gar durch US-Soldaten verloren).
Gründe ihn zu hassen gibt es genug - Gründe ihn nicht zu hassen aber gibt es ebenfalls genug!
Zur Nationalheld-These habe ich vor einiger Zeit etwas interessantes in einem Blog gelesen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gegenstimme.net/2008/12/15/holla-die-waldfee/">http://www.gegenstimme.net/2008/12/15/h ... e-waldfee/</a><!-- m -->