12.12.2008, 15:41
Bissel sachlicher könnte man schon argumentieren, immerhin teilt nicht jeder eure ideologischen Einstellungen und Prämissen.
Es ist heute inzwischen wieder absoluter Streitpunkt, für welche Kriegszenarien sich die amerikanische Armee rüsten soll und eure Wertsetzung auf das Szenario des potenziellen High-Tech-Krieges gegen China teilt nunmal nach den ellenlangen Problemen im Irak und in Afghanistan nicht mehr jeder. Das sollte man schon zur Kenntnis nehmen und nicht jedem seine ideologischen Prämissen aufdrängen.
Man darf durchaus fragen, für welche Konfliktszenarien man die F-22 braucht und in welchen Stückzahlen sie daher ordern muss. Schaut man sich die Konflikte der nächsten 15 bis 20 Jahre an, dann ist die Notwendigkeit hoher Stückzahlen bei der F-22 nicht unbedingt gegeben, denn für die Bombardierung von Terroristencamps in Somalia, Afghanistan und potenziell auch mal Pakistan, Libanon braucht man keine F-22. Und selbst für einen Angriff auf den Iran braucht man wohl keine 200 F-22.
Die Raketenabwehr ist auch ein absolut fragwürdiges technologisches Milliardenexperiment mit dem allergrößten Potenzial zum Milliardengrab.
Wenn man sachlich argumentieren will, dann muss man schon mal einsehen, dass
a) das ganze unheimlich viel Mittel verschlingt, über die sich der industriell-militärische Komplex sehr freut, aber eben nicht notwendigerweise auch praktikable technische Komplexe produziert. Das jetzige Programm hat inzwischen einen Milliardenbetrag in mindestens zweistelliger Höhe gekostet, ich habe auch schon 100 Milliarden gelesen. Da kann man durchaus fragen, warum man dieses Geld ausgegen heute.
b) die technischen Machbarkeitsstudien sehr, sehr fade aussehen. Einige der Tests waren auf jeden Fall unter gestellten Bedingungen durchgeführt worden. Ob das System also wirklich unter realen Bedingungen funktioniert, das bleibt weiter abzuwarten. Da gibt es schlicht viele Experten, die diesem System kaum Machbarkeitschancen geben in den nächsten 10 oder 15 Jahren.
c) die weltweite Anzahl an Raketen eben auch abgenommen hat und viele der sogenannten Schurkenstaaten in ihrer Raketenbedrohung eben letztlich nur vage bleiben. Keiner weiß, ob und wann der Iran oder Nordkorea mal ein paar atomar bestückte Langstreckenraketen wird produzieren können.
Das sind alles Fragen, die man sehr kontrovers erörtern kann.
Daher würde ich mir etwas sachlichere Beiträge und Kommentare wünschen.
Überdies könnten die Diskussionen dann aber auch in den jeweiligen Threads dafür weitergehen.
Alles in allem: Geld ist nicht im Überfluß da. Man muss haushalten und das trifft eben auch die US-Army. Und wie Gates selbst schon mehrfach gesagt und geschrieben hat, müssen eben die Hochglanzspielereien und High-Techspielzeuge der Luftwaffe und der Marine für die wirklichen Kriegsbedürfnisse der nächsten 10 Jahre eben erstmal zurückgestellt werden. Bei aller Polemik, in den heutigen Verhältnissen steckt da sehr viel Wahrheit drin. Da kann man noch so laut Phrasen dreschen über die Notwendigkeit neuer Technologien....
Es ist heute inzwischen wieder absoluter Streitpunkt, für welche Kriegszenarien sich die amerikanische Armee rüsten soll und eure Wertsetzung auf das Szenario des potenziellen High-Tech-Krieges gegen China teilt nunmal nach den ellenlangen Problemen im Irak und in Afghanistan nicht mehr jeder. Das sollte man schon zur Kenntnis nehmen und nicht jedem seine ideologischen Prämissen aufdrängen.
Man darf durchaus fragen, für welche Konfliktszenarien man die F-22 braucht und in welchen Stückzahlen sie daher ordern muss. Schaut man sich die Konflikte der nächsten 15 bis 20 Jahre an, dann ist die Notwendigkeit hoher Stückzahlen bei der F-22 nicht unbedingt gegeben, denn für die Bombardierung von Terroristencamps in Somalia, Afghanistan und potenziell auch mal Pakistan, Libanon braucht man keine F-22. Und selbst für einen Angriff auf den Iran braucht man wohl keine 200 F-22.
Die Raketenabwehr ist auch ein absolut fragwürdiges technologisches Milliardenexperiment mit dem allergrößten Potenzial zum Milliardengrab.
Wenn man sachlich argumentieren will, dann muss man schon mal einsehen, dass
a) das ganze unheimlich viel Mittel verschlingt, über die sich der industriell-militärische Komplex sehr freut, aber eben nicht notwendigerweise auch praktikable technische Komplexe produziert. Das jetzige Programm hat inzwischen einen Milliardenbetrag in mindestens zweistelliger Höhe gekostet, ich habe auch schon 100 Milliarden gelesen. Da kann man durchaus fragen, warum man dieses Geld ausgegen heute.
b) die technischen Machbarkeitsstudien sehr, sehr fade aussehen. Einige der Tests waren auf jeden Fall unter gestellten Bedingungen durchgeführt worden. Ob das System also wirklich unter realen Bedingungen funktioniert, das bleibt weiter abzuwarten. Da gibt es schlicht viele Experten, die diesem System kaum Machbarkeitschancen geben in den nächsten 10 oder 15 Jahren.
c) die weltweite Anzahl an Raketen eben auch abgenommen hat und viele der sogenannten Schurkenstaaten in ihrer Raketenbedrohung eben letztlich nur vage bleiben. Keiner weiß, ob und wann der Iran oder Nordkorea mal ein paar atomar bestückte Langstreckenraketen wird produzieren können.
Das sind alles Fragen, die man sehr kontrovers erörtern kann.
Daher würde ich mir etwas sachlichere Beiträge und Kommentare wünschen.
Überdies könnten die Diskussionen dann aber auch in den jeweiligen Threads dafür weitergehen.
Alles in allem: Geld ist nicht im Überfluß da. Man muss haushalten und das trifft eben auch die US-Army. Und wie Gates selbst schon mehrfach gesagt und geschrieben hat, müssen eben die Hochglanzspielereien und High-Techspielzeuge der Luftwaffe und der Marine für die wirklichen Kriegsbedürfnisse der nächsten 10 Jahre eben erstmal zurückgestellt werden. Bei aller Polemik, in den heutigen Verhältnissen steckt da sehr viel Wahrheit drin. Da kann man noch so laut Phrasen dreschen über die Notwendigkeit neuer Technologien....