02.11.2008, 21:25
es scheint so, dass die Isolierung Kubas immer weniger durchgehalten wird
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2008/11-01/052.php">http://www.jungewelt.de/2008/11-01/052.php</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2008/11-01/052.php">http://www.jungewelt.de/2008/11-01/052.php</a><!-- m -->
Zitat:01.11.2008
Geschäfte unter Freunden
Am späten Donnerstag abend traf der brasilianische Präsident Luiz Inácio »Lula« da Silva in Havanna mit Kubas Staatschef Raúl Castro zusammen. Es war bereits der zweite Besuch da Silvas in Kuba in diesem Jahr. Brasiliens Präsident wollte damit ein Zeichen der Solidarität setzen und sich ein Bild von der Situation nach den verheerenden Hurrikans machen.
...
Die brasilianische Entwicklungsbank BNDES bietet Kuba eine Kreditlinie in Höhe von 150 Millionen Dollar für Infrastrukturprojekte. Weitere 200 Millionen Dollar werden über eine Agentur der staatlich gelenkten Banco do Brasil für Investitionen im Lebensmittelsektor bereitgestellt. Erklärtes politisches Ziel der brasilianischen Regierung ist es seit längerem, zum wichtigsten Partnerland Kubas – noch vor Venezuela –aufzusteigen. Am Freitag stand die Eröffnung eines Büros der brasilianischen Agentur zur Export- und Investitionsförderung, APEX, auf dem Programm der Visite.
Besondere Bedeutung kommt der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der Ölindustrie zu. Vor wenigen Tagen hatte Kubas Mineralölunternehmen Cuba Petroleo (Cupet) aufsehenerregende neue Schätzungen über Erdölreserven von 20 Milliarden Barrel veröffentlicht. Damit könnte das Land, bisher von Einfuhren abhängig, zu einem bedeutenden Ölexporteur aufsteigen. Für die aufwändige Offshore-Förderung tief unter dem Meeresboden des Golfs von Mexiko fehlt Kuba jedoch – nicht zuletzt aufgrund des US-Embargos – die nötige Technologie. Deshalb soll auch die Kooperation mit dem brasilianischen Energiekonzern Petrobras neu belebt werden.
...