29.09.2008, 22:37
Das dumme ist nur, dass eben nicht die eigentlich als Outlaws gestempelten Hedgefonds sich als Zocker erwiesen und scheiterten, dass die Zockermentalität sich nicht in bestimmten Organisationsformen (eben "Heuschrecken" und Hedgefonds) manifestierte, sondern in einer breiten Finanzproduktpalette, die eben durch die Reihe durch von so gut wie allen Finanzinstituten genutzt wurden um sich eben an dem "Goldrausch" der höchsten Renditen zu beteiligen.
Das Problem, so weit mein Verständnis der Probleme geht, liegt eben darin, dass diese faulen Kredite mehr oder minder in fast allen Portefolios mittlerer und großer Finanzinstitute liegt und damit das Risiko groß ist, dass an einem bestimmten Punkt, große Teile des Finanzsektors pleite gehen, mit eben nicht ausdenkbaren Folgen für die Realwirtschaft. Das weitere Problem liegt darin, dass man heute gar nicht weiß, welche Finanzprodukte, welche Kredite nun überhaupt noch was wert sind, weil eben - simpel formuliert - ein Hauskredit 20 Mal von den Banken untereinander sich verkauft und gekauft wurde, sprich dieser zweifelhafte reale Kredit nun in die Büchern von 20 Banken steht. Damit steht in jedem Einzelfall nicht nur die Frage, ob der eigentliche Kreditnehmer zurückzahlen kann, sondern ob nicht auch eine Bank in dieser 20-stufigen Kreditkette nicht durch andere faule Kredite schon pleite ist und damit auch dieser Kredit für die anderen Banken nicht bedient werden kann.
Das Problem liegt eben in dieser Durchschlagskraft und Wirkreichweite der Probleme.
Daher ist in meinen Augen - bei allem angebrachten und auch von mir vorgebrachten Sarkasmus und Zynismus - eben die pragmatische Linie am besten, etwaige Ausfälle durch staatliche Hilfen/Hilfen der Notenbank zu decken. Letztlich geht es ja auch darum, nur in Notfällen, also wenn der Kredit nichts wert ist, einzustehen um eben diese Kreditkette nicht zum Einsturz zu bringen. Wenn mal das schlimmste in ein paar Monaten vorbei ist, dann muss natürlich das ganze System kräftig umgebaut werden und zurückgebaut werden. Aber ich seh dies eben lieber geordnet, als durch die wilden, ungezügelten Krisenkräfte des absaufenden Marktes...
Das Problem, so weit mein Verständnis der Probleme geht, liegt eben darin, dass diese faulen Kredite mehr oder minder in fast allen Portefolios mittlerer und großer Finanzinstitute liegt und damit das Risiko groß ist, dass an einem bestimmten Punkt, große Teile des Finanzsektors pleite gehen, mit eben nicht ausdenkbaren Folgen für die Realwirtschaft. Das weitere Problem liegt darin, dass man heute gar nicht weiß, welche Finanzprodukte, welche Kredite nun überhaupt noch was wert sind, weil eben - simpel formuliert - ein Hauskredit 20 Mal von den Banken untereinander sich verkauft und gekauft wurde, sprich dieser zweifelhafte reale Kredit nun in die Büchern von 20 Banken steht. Damit steht in jedem Einzelfall nicht nur die Frage, ob der eigentliche Kreditnehmer zurückzahlen kann, sondern ob nicht auch eine Bank in dieser 20-stufigen Kreditkette nicht durch andere faule Kredite schon pleite ist und damit auch dieser Kredit für die anderen Banken nicht bedient werden kann.
Das Problem liegt eben in dieser Durchschlagskraft und Wirkreichweite der Probleme.
Daher ist in meinen Augen - bei allem angebrachten und auch von mir vorgebrachten Sarkasmus und Zynismus - eben die pragmatische Linie am besten, etwaige Ausfälle durch staatliche Hilfen/Hilfen der Notenbank zu decken. Letztlich geht es ja auch darum, nur in Notfällen, also wenn der Kredit nichts wert ist, einzustehen um eben diese Kreditkette nicht zum Einsturz zu bringen. Wenn mal das schlimmste in ein paar Monaten vorbei ist, dann muss natürlich das ganze System kräftig umgebaut werden und zurückgebaut werden. Aber ich seh dies eben lieber geordnet, als durch die wilden, ungezügelten Krisenkräfte des absaufenden Marktes...