30.08.2008, 12:03
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Milliardenprofit_im_Quartal_Russische_%D6lkonzerne_erzielen_Rekordgewinne/407288.html">http://www.ftd.de/unternehmen/industrie ... 07288.html</a><!-- m -->
edit:
Thomas hat im Strang "EU und Russland" gepostet
Dennoch schreibt der SPIEGEL in der Headline von der "aggresiven Außenpolitik Moskaus". Es sind solche unterschwelligen Schuldzuweisungen (Moskau ist beinahe reflexhaft immer schuld) die mir in der Diskussion "aufstoßen".
Gabriele Krone-Schmalz, die langjährige ARD-Korrespondentin in Moskau, hat in ihrem Buch "Was passiert in Russland" im zweiten Kapitel ("Zweierlei Maß")eine Fülle solcher Beispiele dokumentiert. Ich kann mich da ihrer Beuteilung nur anschließen:
Das betrifft zum Beispiel den Schutz von europäischen Investitionen in Russland (siehe dazu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.law-and-business.de/www_law-and-business_de/content/e7/e149/e511/datei512/E.Sidelnikova_IBLJ-2005-6_ger.pdf">http://www.law-and-business.de/www_law- ... -6_ger.pdf</a><!-- m --> ) Nach meiner Kenntnis ist es bisher nur einem deutschen Investor gelungen, die Pfändung russischen Staatsvermögens aufgrund einer Enteignung (in die Jelzin und Putin in seiner Petersburger Zeit involviert waren) durch Russland zu erwirken.
Der bayerischer Geschäftsmann - Franz Sedlmeier - hat im ZDF Anfang Februar 2007 seinen Erfolg gegen Russland gefeiert, aber die erfolgte Pfändung mit Mieteinkünften deckt nicht einmal die Zinsen von dem Vermögen ab, um das Sedlmeier betrogen wurde.
Diese Unzuverlässigkeit russischer Geschäftspartner und auch des russischen Staates ist eine enorme Bremse bei der Entwicklung des Landes. Aber das ändert nichts an dem Bemühen, die Ereignisse möglichst objektiv zu beurteilen. Und Georgien ist - bei aller Kritik an Russland - mit Sicherheit nicht geeignet, um Russland als die aggresivste Nation des Jahrzehntes aufzubauschen.
Zitat:Milliardenprofit im Quartal
Russische Ölkonzerne erzielen Rekordgewinne
Den hohen Ölpreisen sei Dank: Russlands große Ölunternehmen verbuchen von Quartal zu Quartal Rekordgewinne. Der staatlich kontrollierte Branchenführer Rosneft rechnet mit dem besten Jahr seiner Firmengeschichte.
...
edit:
Thomas hat im Strang "EU und Russland" gepostet
ThomasWach schrieb:....gut, dann erlaube ich mir mal eine solche Kommentierung zu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575396,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html</a><!-- m -->
Von daher, zur Informationsdebatte: Es ist natürlich immer interessant alles zu erfahren, alle Perspektiven zu sammeln und sie auszuwerten, allerdings sollte man natürlich wissen, was Propaganda und "Verzerrungen" sind und diese so gegenbenfalls auch kennzeichnen bzw. kritisch bewerten.
Zitat: 30.08.2008im gesamten weiteren Artikel wird überwiegend dargelegt, wie Georgien nach Information der OSZE-Beobachter duch "ein massives Fehlverhalten der georgischen Führung, das zum Ausbruch der Krise beigetragen hat."
KAUKASUS-KONFLIKT
OSZE-Beobachter machen Georgien schwere Vorwürfe
Die georgische Regierung am Pranger: Nach SPIEGEL-Informationen hat die OSZE Hinweise darauf, dass die Führung in Tiflis den Krieg mit Russland verschuldet hat. In Berlin beschäftigte man sich schon vor Monaten in internen Szenarien mit den Folgen einer aggressiveren Außenpolitik Moskaus.
Zitat:... Demnach habe Georgien den Militärschlag gegen Südossetien intensiv vorbereitet und seinen Angriff begonnen, bevor russische Panzer den Verbindungstunnel nach Südossetien befuhren. In den Berichten sei von möglichen georgischen Kriegsverbrechen die Rede. So berichten OSZE-Beobachter davon, dass die georgische Führung die südossetischen Zivilisten zur Schlafenszeit habe angreifen lassen. ....es ist also - mit Verlaub - von der OSZE ein (zumindest) aggresives Verhalten der georgischen Führung dokumentiert.
Zitat:Nach Informationen des SPIEGEL sind auf informellen Kanälen Berichte von OSZE-Militärbeobachtern aus der Kaukasus-Region an verschiedene Regierungsstellen in Berlin gelangt.Berlin hat sich offenbar mit den Folgen einer aggresiven Politik Georgiens befasst.
Dennoch schreibt der SPIEGEL in der Headline von der "aggresiven Außenpolitik Moskaus". Es sind solche unterschwelligen Schuldzuweisungen (Moskau ist beinahe reflexhaft immer schuld) die mir in der Diskussion "aufstoßen".
Gabriele Krone-Schmalz, die langjährige ARD-Korrespondentin in Moskau, hat in ihrem Buch "Was passiert in Russland" im zweiten Kapitel ("Zweierlei Maß")eine Fülle solcher Beispiele dokumentiert. Ich kann mich da ihrer Beuteilung nur anschließen:
Zitat:Diese Diskrepanz zwische Realität und Wahrnehmung ist nur deshalb so fatal, weil Entscheidungen, die auf falschen Voraussetzungen beruhen, notgedrungen auf falsch sein müssen. Welch ein unnötiges Risiko in diesen weltweiten Umbruchzeiten. In der Wirtschaft kosten falsche Entscheidungen Geld, in der Politik hin und wieder den Frieden.Und damit das klar ist: das Ringen um Objektivität und "Verstehen" hat nichts mit anbiederei zu tun. Ich habe durchaus auch heftige Kritik an Russland.
Das betrifft zum Beispiel den Schutz von europäischen Investitionen in Russland (siehe dazu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.law-and-business.de/www_law-and-business_de/content/e7/e149/e511/datei512/E.Sidelnikova_IBLJ-2005-6_ger.pdf">http://www.law-and-business.de/www_law- ... -6_ger.pdf</a><!-- m --> ) Nach meiner Kenntnis ist es bisher nur einem deutschen Investor gelungen, die Pfändung russischen Staatsvermögens aufgrund einer Enteignung (in die Jelzin und Putin in seiner Petersburger Zeit involviert waren) durch Russland zu erwirken.
Der bayerischer Geschäftsmann - Franz Sedlmeier - hat im ZDF Anfang Februar 2007 seinen Erfolg gegen Russland gefeiert, aber die erfolgte Pfändung mit Mieteinkünften deckt nicht einmal die Zinsen von dem Vermögen ab, um das Sedlmeier betrogen wurde.
Diese Unzuverlässigkeit russischer Geschäftspartner und auch des russischen Staates ist eine enorme Bremse bei der Entwicklung des Landes. Aber das ändert nichts an dem Bemühen, die Ereignisse möglichst objektiv zu beurteilen. Und Georgien ist - bei aller Kritik an Russland - mit Sicherheit nicht geeignet, um Russland als die aggresivste Nation des Jahrzehntes aufzubauschen.