27.08.2008, 21:53
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Minen-Anschlag tötet Bundeswehr-Soldaten
Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung spricht von einem "feigen, hinterhältigen Anschlag": Bei einem Attentat im Norden Afghanistans ist ein deutscher Soldat getötet worden. Drei wurden verletzt, als sie mit einem gepanzerten Fahrzeug in eine Sprengfalle fuhren. Bei dem Toten handelt es sich um einen Hauptfeldwebel aus dem rheinland-pfälzischen Zweibrücken, der dem Bataillon 263 angehörte.
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Stand: 27.08.2008 15:28 Uhr
Zitat:Sicherheit in Afghanistan
Den Taliban auf die Füße treten
Von Stephan Löwenstein
27. August 2008 Der Anschlag ereignete sich am – für afghanische Verhältnisse – schon fortgeschrittenen Vormittag. Der Tag beginnt früh am Hindukusch, man muss das Licht ausnutzen, und die relative Kühle der Morgenstunden. Acht Fahrzeuge der Bundeswehr aus dem Feldlager, das auf dem Plateau über Kundus liegt, waren in Richtung Süden zu einer routinemäßigen Erkundungsmission ausgerückt. Um 9:25 Uhr ging ein Sprengsatz unter dem Fahrzeug des Patrouillenführers hoch, einem geschützten „Wolf“-Geländewagen.
..... „Wir haben eine verschärfte Sicherheitslage“, sagte Verteidigungsminister Franz Josef Jung, als er mittags in Berlin sein Mitgefühl mit den Angehörigen zum Ausdruck brachte.
Kundus gilt als „Paschtunentasche“
Verschärfte Sicherheitslage: Das gilt innerhalb der Nordregion, für die die Bundeswehr vorrangig zuständig ist und wo sie in der Nato-geführten Schutztruppe Isaf das Regionalkommando führt, vor allem für die Gegend um Kundus.
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Das hängt eng mit der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung zusammen: Während im Norden im allgemeinen Volksstämme wie Tadschiken, Turkmenen oder Usbeken leben, gilt Kundus als „Paschtunentasche“. Obgleich Präsident Hamid Karzai Paschtune ist, ist dieser Volksstamm nach eigenem Empfinden offenbar am ehesten „Verlierer“ der neuen Ordnung seit der Vertreibung der Taliban von der Macht. Die Paschtunen leben sonst überwiegend im Süden und im Osten Afghanistans und haben ihre Verwandten jenseits der Grenze, in Pakistan, wo die Talibanbewegung einst ihren Ausgang genommen hat.
Der „Aufstand“ ist auf den Süden und Osten fokussiert
Entsprechend ist es wichtig, die Lupe von dem deutschen Einsatzgebiet zu nehmen, um die Sicherheitslage insgesamt in Afghanistan einzuschätzen. Der „Aufstand“, von dem die Nato inzwischen ausdrücklich spricht, ist auf den Süden und Osten fokussiert. 94 Prozent aller Sicherheitsvorkommnisse ereignen sich dort.
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