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Georgien
Schneemann schrieb:....

Ist natürlich jetzt wieder mal die Stimme der Georgier, die natürlich auch ihre Propaganda verbreitet, aber mir erschien die Zahl auch sehr hoch, quasi ein "Eingriffsgrund" - und russischen Meldungen kann man selten über den Weg trauen.

Schneemann.
über den Weg trauen kann man keiner Seite, auch nicht den "eingebetteten Journalisten" bei den USA oder sonstwo. Lediglich wenn übereinstimmende Meldungen von beiden Seiten kommen dürfte ein relativ hoher Wahrheitsgehalt damit verbunden sein, und inzwischen bestätigen auch die Georgier die von RIA NOVOSTI gemeldeten Angriffe im Gebiet von Abchasien.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~EFCA11831D6194FA4973EFF6A705A99DB~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Kaukasus-Konflikt
Georgische Stellungen in Abchasien bombardiert

09. August 2008 Kampfflugzeuge haben am Samstag georgische Stellungen in der Konfliktregion Abchasien beschossen. Das war der erste Hinweis auf eine mögliche Ausweitung des Konflikts um Südossetien. Betroffen sei das von Georgien kontrollierte obere Kodori-Tal, sagte der Sekretär des georgischen Nationalen Sicherheitsrats, Alexander Lomaia, in einer Telefonkonferenz. Es gebe Tote und Verletzte.

Die Führung in der von Georgien abtrünnigen Region Abchasien bestätigte die Angriffe. Es handele sich aber um abchasische und nicht um russische Flugzeuge, hieß es. Das georgische Staatsfernsehen berichtete dagegen, russische Flugzeuge hätten die Dörfer Sakeni und Kwapschara im Kodori-Tal angegriffen. Nach Angaben eines ranghohen Vertreters der Provinz Abchasien verstärkte Georgien seine Truppen an der Grenze zu Abchasien.
...

Tiflis habe ein vor eineinhalb Jahren geschlossenes Friedensabkommen gebrochen, nach dem es im Konflikt um Südossetien keine Gewalt anwenden dürfe. „Wir können nicht zulassen, dass auf diese Weise gegen das Friedensabkommen verstoßen wird“, sagte Lawrow. „Wir werden alles tun, damit der vorherige Status wiederhergestellt wird.“

Saakaschwili schlägt Waffenruhe vor

Georgien hatte zuvor erklärt, dass sich das Land offiziell im Krieg befinde. „Russische Luftstreitkräfte bombardieren auf dem gesamten Territorium Georgiens zivile und militärische Ziele“, zitierte die Agentur Interfax in Tiflis aus einer Mitteilung des georgischen Außenministeriums.
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Der georgische Präsident Saakaschwili schlug derweil eine Waffenruhe für Südossetien vor. „Wir bieten an, das Feuer sofort einzustellen“, sagte er in Tiflis. Von Russland gab es dazu zunächst keine Reaktion.

Als „ersten Hinweis für die Ernsthaftigkeit seines Angebots“ habe Saakaschwili den Rückzug georgischer Truppen aus Zchinwali angeordnet, sagte der Sekretär des Sicherheitsrates in Tiflis, Alexander Lomaia. Es gebe aber weiter „heftige Kämpfe“ um die südossetische Hauptstadt. Es gebe Tote und Verletzte auf beiden Seiten.
anscheinend haben sich die Georgier ziemlich verspekuliert und den Bogen weit überspannt.
Und ich denke, es waren georgische Truppen, die trotz offiziell geschwenkter Gesprächsangebote vom 7. August einen Tag später - am 8. August - den Angriff auf Südossetion gestartet haben.
Dass das letzendlich die Russen nicht akzeptieren konnten, hätte auch den Georgiern klar sein müssen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/704/305671/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/704/305671/text/</a><!-- m -->
Zitat:09.08.2008 15:59 Uhr

Interview mit Gernot Erler
"Eskalation der Unverantwortlichkeit"

Gernot Erler, Staatsminister im Auswärtigen Amt, analysiert, warum es trotz internationaler Vermittlung zum Krieg um Südossetien gekommen ist.

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sueddeutsche.de: War es nicht absehbar, dass Georgiens Einmarsch in Südossetien eine militärische Reaktion Moskaus provoziert?

Erler: Eigentlich war klar, dass bei jedem militärischen Vorgehen gegen Südossetien die russischen Friedenstruppen mitbetroffen sein würden. Aber das ist eben das Problem, dass hier in den letzten Wochen eine Aufschaukelung von wechselseitiger Gewaltanwendung stattgefunden hat, die schrittweise außer Kontrolle geraten ist. Und leider haben es alle diplomatischen Bemühungen nicht vermocht, diese Eskalation der Unverantwortlichkeit zu verhindern.

sueddeutsche.de: Was meinen Sie damit?

Erler: Bei mehreren Gelegenheiten wurde deutlich, dass es konstruktive Vermittlungsansätze gibt. Die Beteiligten waren gar nicht so weit auseinander. Doch diese Ansätze wurden ausgehebelt durch Provokationen, durch Zwischenfälle, wo wir den Eindruck hatten, das mehrere Seiten beteiligt waren. Diese Eskalation der Unverantwortlichkeit hat zur Katastrophe geführt. All das, was die Vermittler jahrelang aufgebaut haben, wurde zerstört.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass die russische Seite eine erfolgreiche Militäraktion Georgiens akzeptieren würde. Ich hoffe sehr, dass eine mit möglichst hoher Autorität versehene Vermittlungsmission von UN, USA und EU Erfolg hat.
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