23.07.2008, 01:29
Ich bin letztlich kein Finanzmarktexperte, von daher kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, wo bzw. was nun der entscheidende Impuls war. Allerdings hab ich das Gefühl, dass die Kreditvolumina so oder so derart erheblich sind, dass die Irakkosten eben ein wichtiger Teil, aber eben nur ein Teil des ganzen Schlammassels sind.
Dazu mal examplarisch:
Laut IHT (Global Edition der NYT) vom 21.7. haben "government-sponsored enterprises" (wie beispielsweise eben die jetzt in die Schlagzeilen geratenen Fannie Mae und Freddie Mac.) mehr als 7,5 Billionen Schulden. Dazu kannst du noch die Haushaltsdefizite extra addieren. Dies sind letztlich Summenbeträge, die jeder althergebrachten ökonomischen rationalität Hohn spotten. Soweit ich das sehen kann (Haushaltsdefizit, Handelsbilanzdefizit und damit problematische Struktur in der Leistungsbilanz, chronische Überschuldung, zu billiges Geld etc.) haben letztlich viele verschiedene Probleme zu der jetzigen Krise geführt.
Auch wenn man sich die Kolumnen des relativ bekannten NYT Ökonomen und Nobelpreisträgers Krugman ansieht, dann schimpft jener immer wieder auf die US-Wirtschaft und das Finanzsystem im ganzen - der Irakkrieg und dessen Kosten spielen dabei letztlich nur eine Zusatz- und Nebenrolle.
Und aus meinem mehr oder minder dürftigen ökonomischen Wissen heraus, würde ich ihm auch zustimmen wollen. Der Kasino-Kapitalismus, den Susan Strange schon lange diagnostiziert, ist leider eben schon lange traurige Realität...
Dazu gehören sinnlose Kriege sicherlich auch, aber man muss eben auch die Verrottungen innerhalb des Finanzsystems sehen, die die ganzen ökonomischen Irrsinnigkeiten erst möglich machen und möglich gemacht haben.
(PS: SpOn lese ich relativ häufig, fast jeden Tag. NYT nur selten und dann meistens eher die Global Edition, die IHT...)
Dazu mal examplarisch:
Laut IHT (Global Edition der NYT) vom 21.7. haben "government-sponsored enterprises" (wie beispielsweise eben die jetzt in die Schlagzeilen geratenen Fannie Mae und Freddie Mac.) mehr als 7,5 Billionen Schulden. Dazu kannst du noch die Haushaltsdefizite extra addieren. Dies sind letztlich Summenbeträge, die jeder althergebrachten ökonomischen rationalität Hohn spotten. Soweit ich das sehen kann (Haushaltsdefizit, Handelsbilanzdefizit und damit problematische Struktur in der Leistungsbilanz, chronische Überschuldung, zu billiges Geld etc.) haben letztlich viele verschiedene Probleme zu der jetzigen Krise geführt.
Auch wenn man sich die Kolumnen des relativ bekannten NYT Ökonomen und Nobelpreisträgers Krugman ansieht, dann schimpft jener immer wieder auf die US-Wirtschaft und das Finanzsystem im ganzen - der Irakkrieg und dessen Kosten spielen dabei letztlich nur eine Zusatz- und Nebenrolle.
Und aus meinem mehr oder minder dürftigen ökonomischen Wissen heraus, würde ich ihm auch zustimmen wollen. Der Kasino-Kapitalismus, den Susan Strange schon lange diagnostiziert, ist leider eben schon lange traurige Realität...
Dazu gehören sinnlose Kriege sicherlich auch, aber man muss eben auch die Verrottungen innerhalb des Finanzsystems sehen, die die ganzen ökonomischen Irrsinnigkeiten erst möglich machen und möglich gemacht haben.
(PS: SpOn lese ich relativ häufig, fast jeden Tag. NYT nur selten und dann meistens eher die Global Edition, die IHT...)