31.03.2008, 23:33
Thomas, Du hast es ja schon früher mal dargelegt - es gibt im schiitischen Irak miteinander rivalisierende Milizen.
Ich vermute sehr stark, dass die irakische Armee - es ist ja eine Operation, die von den Irakern selbst durchgezogen wird - zu Lasten der Sadr-Milizen in diese Rivalität hineingezogen wurde.
Möglicherweise schien der Zeitpunkt günstig, weil sich Sadr ja zur theologischen Fortbildung im Iran aufhalten soll.
Aber Fakt ist auch, dass die Amerikaner immer mehr von Sadr zu halten scheinen. Er ist bei Weitem nicht mehr der "Feind", als der er früher bezeichnet wurde. Die Amerikaner sind ja inzwischen sehr flexibel geworden. Sie kooperieren auch mit sunnitischen Milizen und Vertretern des alten Regimes gegen die Al Quaida, die wohl auch zu den "Intimfeinden" der Schiiten gezählt werden kann.
Und mit solchen Bürgerkriegsaktionen - auch wenn sie sich möglicherweise zunächst nur gegen einzelne abgespaltene Fraktionen gerichtet haben sollten - besteht die Gefahr, dass Al-Sadr seine Zurückhaltung aufgibt und wieder in die volle Gegnerschaft zu den Amerikanern einschwenkt.
Ich vermute sehr stark, dass die irakische Armee - es ist ja eine Operation, die von den Irakern selbst durchgezogen wird - zu Lasten der Sadr-Milizen in diese Rivalität hineingezogen wurde.
Möglicherweise schien der Zeitpunkt günstig, weil sich Sadr ja zur theologischen Fortbildung im Iran aufhalten soll.
Aber Fakt ist auch, dass die Amerikaner immer mehr von Sadr zu halten scheinen. Er ist bei Weitem nicht mehr der "Feind", als der er früher bezeichnet wurde. Die Amerikaner sind ja inzwischen sehr flexibel geworden. Sie kooperieren auch mit sunnitischen Milizen und Vertretern des alten Regimes gegen die Al Quaida, die wohl auch zu den "Intimfeinden" der Schiiten gezählt werden kann.
Und mit solchen Bürgerkriegsaktionen - auch wenn sie sich möglicherweise zunächst nur gegen einzelne abgespaltene Fraktionen gerichtet haben sollten - besteht die Gefahr, dass Al-Sadr seine Zurückhaltung aufgibt und wieder in die volle Gegnerschaft zu den Amerikanern einschwenkt.