15.02.2008, 11:23
@ hoj
Meiner Meinung nach hat der Täter aus islamistischen oder islamisch nationalistischen Motiven heraus den Anschlag auf die Verfassungsrichter verübt. So ziemlich viele politisch und religiös motivierte Morde der jüngsten Vergangenheit in der Türkei werden von Behörden und regierungsnahen Medien den "Nationalisten" in die Schuhe geschoben, ohne eine klare Abgrenzung zwischen religiös-nationalistischen Gruppierungen z.B Graue Wölfe oder säkular oreintierten Nationalisten(Kemalisten) zu machen. Von der Regierung, Behörden und regierungsnahen Medien werden gern mögliche islamistische Hintergründe hinter den Taten unter den Tisch gekehrt !
@Azrail
Ich dachte immer die Nationalisten sind deine verhassten Kemalisten und die wollen ja keine Sharia ! Zweitens frage ich mich auch wie viel Wahrheit an der ERGENEKON-Geschichte dran ist. Seien wir mal ehrlich, die Polizei und teile der Justiz sind bereits voll unter Kontrolle der AKP, die geben nun mal ihre Sicht der Dinge an die Öffentlichkeit weiter. Wegen des Kopftuchstreits kam der Regierung die ERGENEKON-Geschichte auch nicht ungelegen, damit haben sie nur einen weiteren Grund die Kemalisten vor der türkischen Öffentlichkeit bloßzustellen. Angeblich sollen ja nach einigen regierungsnahen Medien der amerikanische CIA, der israelische Mossad und der deutsche BND mit der Gruppe ERGENEKON unter einer Decke gesteckt haben. Was die ganze Geschichte nur noch unglaubwürdiger macht. Die Gruppe wird praktisch für alle politischen Mode der jüngsten Vergangenheit verantwortlich gemacht, egal ob Priestermorde, die Ermordung von Hrant Dink oder die Ermordung von drei Christen die für einen Bibelverlag in Malatya gearbeitet haben. Im letztgenannten Fall dürfte so ziemlich klar sein das einer der Mörder im Wohnheim einer islamischen Stiftung lebte und ie Täter politisch der kurdisch-islamistischen Hizbollah nahestanden.
Zitat:Sag mal wie kann man heutzutage in der Türkei eine klare Grenze zwischen "mäßigen islamisten" und "mäßigen nationalisten" ziehen?
Meiner Meinung nach hat der Täter aus islamistischen oder islamisch nationalistischen Motiven heraus den Anschlag auf die Verfassungsrichter verübt. So ziemlich viele politisch und religiös motivierte Morde der jüngsten Vergangenheit in der Türkei werden von Behörden und regierungsnahen Medien den "Nationalisten" in die Schuhe geschoben, ohne eine klare Abgrenzung zwischen religiös-nationalistischen Gruppierungen z.B Graue Wölfe oder säkular oreintierten Nationalisten(Kemalisten) zu machen. Von der Regierung, Behörden und regierungsnahen Medien werden gern mögliche islamistische Hintergründe hinter den Taten unter den Tisch gekehrt !
@Azrail
Zitat:Das stimmt nicht ganz das er ein "Islamist" war eher ein Nationalist zumindest weiss ich das, da anscheinend sich der "Kuvaye Milliye" angehörte oder sprich der terroristischen Schattenorganisation der ERGENEKON deren Mitglieder sogar aus Militär und Medien stammen die nun verhaftet wurden.
Das kemalistische System zeigt aber auch wie destabilierend polarisierend der strikte radikal angewandte Kemalismus ist.
Ich dachte immer die Nationalisten sind deine verhassten Kemalisten und die wollen ja keine Sharia ! Zweitens frage ich mich auch wie viel Wahrheit an der ERGENEKON-Geschichte dran ist. Seien wir mal ehrlich, die Polizei und teile der Justiz sind bereits voll unter Kontrolle der AKP, die geben nun mal ihre Sicht der Dinge an die Öffentlichkeit weiter. Wegen des Kopftuchstreits kam der Regierung die ERGENEKON-Geschichte auch nicht ungelegen, damit haben sie nur einen weiteren Grund die Kemalisten vor der türkischen Öffentlichkeit bloßzustellen. Angeblich sollen ja nach einigen regierungsnahen Medien der amerikanische CIA, der israelische Mossad und der deutsche BND mit der Gruppe ERGENEKON unter einer Decke gesteckt haben. Was die ganze Geschichte nur noch unglaubwürdiger macht. Die Gruppe wird praktisch für alle politischen Mode der jüngsten Vergangenheit verantwortlich gemacht, egal ob Priestermorde, die Ermordung von Hrant Dink oder die Ermordung von drei Christen die für einen Bibelverlag in Malatya gearbeitet haben. Im letztgenannten Fall dürfte so ziemlich klar sein das einer der Mörder im Wohnheim einer islamischen Stiftung lebte und ie Täter politisch der kurdisch-islamistischen Hizbollah nahestanden.