02.02.2008, 16:36
Die Modernisierung geht für russische Finanzen sogar recht gut voran, ich erstelle grad eine Übersicht. Hier mal ein Beispiel:
Sukhoi Su-27SM
Da nach dem Zusammenbruch der UdSSR 1991 der Militäretat immer weiter gekürzt wurde, sind die meisten Flugzeuge immer noch auf dem technischen Stand, in dem sie bis 1994 ausgeliefert wurden. Die Exporte der erfolgreichen Su-27/30-Familie (vor allem nach China) gaben den WWS die Chance, ihre Flotte zu modernisieren. Zunächst bot IAPO an, Kampftrainer Su-27UB zu Mehrzweckjägern Su-27UBM bzw. Su-30KN zu modernisieren, was dann auch für 30 Maschinen bewilligt wurde. Dann jedoch entschieden sich die WWS zu Gunsten der Su-27SM und stornierten das UBM-/KN-Programm wieder. Das SM-Programm wurde gemeinsam mit China finanziert, das seine Su-27SK seitdem auf SKM-Standard bringen lässt. Die erste Su-27SM flog am 27. Dezember 2002. Am 23. Dezember 2004 wurden die ersten sechs Su-27SM an die WWS übergeben. Vier davon gingen zum 4. TsBLiPLS in Lipetsk. Im Laufe des Jahres 2005 folgten 12 Maschinen, von denen vier zusammen mit Frontbombern Su-24M vom 18. bis 25. August 2005 am russisch-chinesischen Manöver Krijlo-2005 teilnahmen. Seit Ende 2006 fliegen 24 Su-27SM beim 23. IAP in Komsomolsk. Vom 10. bis 12. Juli 2007 nahmen die Su-27SM des 23. IAP am Manöver Krijlo-2007 teil, bei dem sie die Landung auf einer Fernstraße Khabarowsk-Komsomolsk trainierten. Am 12. Dezember 2007 wurden die ersten drei von weiteren 24 Su-27SM dem 22. IAP übergeben. Die Modernisierung findet bei KnAAPO in Komsomolsk na Amur statt.
Das Radar N001 wurde modifiziert, um die R-77 einsetzen zu können, soll eine bessere Störungsresistenz aufweisen und die Fähigkeit haben, schwebende Hubschrauber zu orten. Die Reichweite soll zwischen 135 und 150 Kilometer betragen. Die Kommunikations- und Navigationssysteme wurden in Abstimmung mit denen der MiG-31BM, Su-34 und Su-24M2 entwickelt. Die Navigation übernimmt ein Empfänger in Kombination mit einer Trägheitsplattform, der sowohl mit GLONASS als auch mit GPS kompatibel ist und eine Genauigkeit von bis zu einem Meter ermöglicht. Die Computer entstammen der BtsWM-Serie, welche auch in der Su-34 zu finden sind. Auch die Systeme für EloKa wurden modifiziert. Das Cockpit weist jetzt drei farbige LCD-MFD´s auf, hat jedoch auch noch Analoginstrumente.
Bewaffung
Die Waffenlast steigt von sechs auf acht Tonnen. Die Su-27SM kann Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen R-77, R-27R1, R-27ER1, R-27T1 und R-27ET1 sowie Luftkampfraketen R-73E und R-73M2 einsetzen. Gegen Bodenziele können jetzt Luft-Boden-Raketen Kha-59M und Kha-29T, Antiradarraketen Kha-58, Kha-31P, Kha-25M und Kha-25MPU sowie Antischiffraketen Kha-41 und Kha-31A sowie ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-8, S-13, S-25 eingesetzt werden. Ebenfalls können steuerbare Bomben KAB-1 500 und KAB-500 sowie ungelenkte Bomben FAB-500, FAB-250, EB-500, BETAB-500 und FAB-100 abgeworfen werden. Auch eine 30-mm-Kanone GSh-30-1 ist vorhanden. Ebenfalls können verschiedene Aufklärungsbehälter mitgeführt werden. Ob bereits die Schnittstellen für Waffensysteme der nächsten Generation vorhanden sind, ist unbekannt, scheint jedoch möglich.
Antrieb
Während der Modernisierung durchlaufen die Triebwerke AL-31F eine grundlegende Instandsetzung und werden auf den Standard AL-31F-M3 modernisiert, beim dem eine reparaturfreie Betriebszeit von 750 Stunden erreicht und der Schub auf 14,8 Tonnen erhöht werden soll.
Zukunft
Acht Regimenter fliegen derzeit die Su-27P und Su-27S. Dazu kommen drei Ausbildungs- und Testzentren mit Su-27UB. Bisher wurde ein Vertrag zur Modernisierung von 48 Maschinen unterzeichnet. Die Umrüstung eines Regiments dauert im Schnitt zwei Jahre. Bezieht man langfristige Planungen ein, jedes Regiment auf 24 Maschinen festzulegen könnten 2016 sieben Regimenter modernisiert sein. Das Upgrade ist kostengünstig, da es sich ein gemeinsames Logistiksystem mit der Su-34 teilt. Ob wirklich alle Regimenter mit Su-27SM ausgerüstet werden, ist jedoch unwahrscheinlich, denn Nachfolger steht bereits in den Startlöchern: Die Su-27SM2, die auf der MAKS-2007 als neue Su-35 präsentiert wurde und die Kluft bis zum PAK FA überbücken soll.
Sukhoi Su-27SM
Da nach dem Zusammenbruch der UdSSR 1991 der Militäretat immer weiter gekürzt wurde, sind die meisten Flugzeuge immer noch auf dem technischen Stand, in dem sie bis 1994 ausgeliefert wurden. Die Exporte der erfolgreichen Su-27/30-Familie (vor allem nach China) gaben den WWS die Chance, ihre Flotte zu modernisieren. Zunächst bot IAPO an, Kampftrainer Su-27UB zu Mehrzweckjägern Su-27UBM bzw. Su-30KN zu modernisieren, was dann auch für 30 Maschinen bewilligt wurde. Dann jedoch entschieden sich die WWS zu Gunsten der Su-27SM und stornierten das UBM-/KN-Programm wieder. Das SM-Programm wurde gemeinsam mit China finanziert, das seine Su-27SK seitdem auf SKM-Standard bringen lässt. Die erste Su-27SM flog am 27. Dezember 2002. Am 23. Dezember 2004 wurden die ersten sechs Su-27SM an die WWS übergeben. Vier davon gingen zum 4. TsBLiPLS in Lipetsk. Im Laufe des Jahres 2005 folgten 12 Maschinen, von denen vier zusammen mit Frontbombern Su-24M vom 18. bis 25. August 2005 am russisch-chinesischen Manöver Krijlo-2005 teilnahmen. Seit Ende 2006 fliegen 24 Su-27SM beim 23. IAP in Komsomolsk. Vom 10. bis 12. Juli 2007 nahmen die Su-27SM des 23. IAP am Manöver Krijlo-2007 teil, bei dem sie die Landung auf einer Fernstraße Khabarowsk-Komsomolsk trainierten. Am 12. Dezember 2007 wurden die ersten drei von weiteren 24 Su-27SM dem 22. IAP übergeben. Die Modernisierung findet bei KnAAPO in Komsomolsk na Amur statt.
Das Radar N001 wurde modifiziert, um die R-77 einsetzen zu können, soll eine bessere Störungsresistenz aufweisen und die Fähigkeit haben, schwebende Hubschrauber zu orten. Die Reichweite soll zwischen 135 und 150 Kilometer betragen. Die Kommunikations- und Navigationssysteme wurden in Abstimmung mit denen der MiG-31BM, Su-34 und Su-24M2 entwickelt. Die Navigation übernimmt ein Empfänger in Kombination mit einer Trägheitsplattform, der sowohl mit GLONASS als auch mit GPS kompatibel ist und eine Genauigkeit von bis zu einem Meter ermöglicht. Die Computer entstammen der BtsWM-Serie, welche auch in der Su-34 zu finden sind. Auch die Systeme für EloKa wurden modifiziert. Das Cockpit weist jetzt drei farbige LCD-MFD´s auf, hat jedoch auch noch Analoginstrumente.
Bewaffung
Die Waffenlast steigt von sechs auf acht Tonnen. Die Su-27SM kann Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen R-77, R-27R1, R-27ER1, R-27T1 und R-27ET1 sowie Luftkampfraketen R-73E und R-73M2 einsetzen. Gegen Bodenziele können jetzt Luft-Boden-Raketen Kha-59M und Kha-29T, Antiradarraketen Kha-58, Kha-31P, Kha-25M und Kha-25MPU sowie Antischiffraketen Kha-41 und Kha-31A sowie ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-8, S-13, S-25 eingesetzt werden. Ebenfalls können steuerbare Bomben KAB-1 500 und KAB-500 sowie ungelenkte Bomben FAB-500, FAB-250, EB-500, BETAB-500 und FAB-100 abgeworfen werden. Auch eine 30-mm-Kanone GSh-30-1 ist vorhanden. Ebenfalls können verschiedene Aufklärungsbehälter mitgeführt werden. Ob bereits die Schnittstellen für Waffensysteme der nächsten Generation vorhanden sind, ist unbekannt, scheint jedoch möglich.
Antrieb
Während der Modernisierung durchlaufen die Triebwerke AL-31F eine grundlegende Instandsetzung und werden auf den Standard AL-31F-M3 modernisiert, beim dem eine reparaturfreie Betriebszeit von 750 Stunden erreicht und der Schub auf 14,8 Tonnen erhöht werden soll.
Zukunft
Acht Regimenter fliegen derzeit die Su-27P und Su-27S. Dazu kommen drei Ausbildungs- und Testzentren mit Su-27UB. Bisher wurde ein Vertrag zur Modernisierung von 48 Maschinen unterzeichnet. Die Umrüstung eines Regiments dauert im Schnitt zwei Jahre. Bezieht man langfristige Planungen ein, jedes Regiment auf 24 Maschinen festzulegen könnten 2016 sieben Regimenter modernisiert sein. Das Upgrade ist kostengünstig, da es sich ein gemeinsames Logistiksystem mit der Su-34 teilt. Ob wirklich alle Regimenter mit Su-27SM ausgerüstet werden, ist jedoch unwahrscheinlich, denn Nachfolger steht bereits in den Startlöchern: Die Su-27SM2, die auf der MAKS-2007 als neue Su-35 präsentiert wurde und die Kluft bis zum PAK FA überbücken soll.
