21.01.2008, 18:48
Zur Debatte: Nightwatch unterschlägt aber auch einen wichtigen Punkt: Nämlich die immer wieder demonstrierte Unzuverlässigkeit isreaischer Zusagen, die man seit gut 15 Jahren beobachten kann.
Es ist doch irgendwie merkwürdig, wenn im Friedensjahrzehnt der 1990er Jahren unvermindert der Siedlungsbau in den besetzten Gebieten fortgesetzt wurde, Checkpoints, Absperrungen und Sicherheitstraßen errichtet wurden! Das dürfte sicherlich für viele Palästinenser ein seltsamer Widerspruch gewesen sein.
Daher: Was wäre diese Übereinkunft Wert gewesen? Wahrscheinlich so viel wie die vorherigen und späteren Übereinkünfte, von Oslo wie zur Road Map, die nicht nur von den Palästinensern nicht beachtet wird, sondern auch von den Israelis.
Man kann und muss sicher darüber diskutieren, welche realitätsfernen Vorstellungen Arafat hatte. Allerdings muss man genauso fragen, ob die Israelis sich von ihren Positionen wirklich zurückziehen würden, wollten und werden. Es ist leicht sich allein auf Arafat einzuschießen, wenn man darüber die Frage übergehen kann, wie weiterhin so ein paläst. Staat ausgesehen hätte und aussehen sollte und wie viele Sieldungen Israel letztlich auch geräumt hätte. Betrachtet man die Politik Israels bezüglich der Zunahme der Posten und Siedlungen, so muss man auch sich die andere Seite ansehen.
Und dann kann man die Intifada sicherlich nicht nur Arafat und seinen korrupten Eliten anlasten, sondern man muss auch fragen, wie viel wirklicher politischer Wille hinter all dieser israelischer Friedensrhetorik wirklich steckte. Denn für viele Palästinenser war und ist sie angesichts wachsender Siedlungen in ihrer Nachbarschaft und zunehmender Kontrollen nur bloße Rhetorik, die auch den fortgesetzten Waffeneinsatz gegen Israel rechtfertigt. Diese enorm wichtigen Rahmenbedingungen sollte man mal bedenken, wenn man isoliert über die Camp David Gespräche 2000, den Besuch Scharons auf dem Tempelberg und die danach ausgelöste Intifada spricht. Man muss nämlich die schlechten und spannungsintensiven Rahmenbedingungen bedenken, und an denen hatte eine verfehlte und halbherzige israelische Politik sehr viel Mitschuld!
Es ist doch irgendwie merkwürdig, wenn im Friedensjahrzehnt der 1990er Jahren unvermindert der Siedlungsbau in den besetzten Gebieten fortgesetzt wurde, Checkpoints, Absperrungen und Sicherheitstraßen errichtet wurden! Das dürfte sicherlich für viele Palästinenser ein seltsamer Widerspruch gewesen sein.
Daher: Was wäre diese Übereinkunft Wert gewesen? Wahrscheinlich so viel wie die vorherigen und späteren Übereinkünfte, von Oslo wie zur Road Map, die nicht nur von den Palästinensern nicht beachtet wird, sondern auch von den Israelis.
Man kann und muss sicher darüber diskutieren, welche realitätsfernen Vorstellungen Arafat hatte. Allerdings muss man genauso fragen, ob die Israelis sich von ihren Positionen wirklich zurückziehen würden, wollten und werden. Es ist leicht sich allein auf Arafat einzuschießen, wenn man darüber die Frage übergehen kann, wie weiterhin so ein paläst. Staat ausgesehen hätte und aussehen sollte und wie viele Sieldungen Israel letztlich auch geräumt hätte. Betrachtet man die Politik Israels bezüglich der Zunahme der Posten und Siedlungen, so muss man auch sich die andere Seite ansehen.
Und dann kann man die Intifada sicherlich nicht nur Arafat und seinen korrupten Eliten anlasten, sondern man muss auch fragen, wie viel wirklicher politischer Wille hinter all dieser israelischer Friedensrhetorik wirklich steckte. Denn für viele Palästinenser war und ist sie angesichts wachsender Siedlungen in ihrer Nachbarschaft und zunehmender Kontrollen nur bloße Rhetorik, die auch den fortgesetzten Waffeneinsatz gegen Israel rechtfertigt. Diese enorm wichtigen Rahmenbedingungen sollte man mal bedenken, wenn man isoliert über die Camp David Gespräche 2000, den Besuch Scharons auf dem Tempelberg und die danach ausgelöste Intifada spricht. Man muss nämlich die schlechten und spannungsintensiven Rahmenbedingungen bedenken, und an denen hatte eine verfehlte und halbherzige israelische Politik sehr viel Mitschuld!