06.12.2007, 02:15
1.) Medien sind genauso selektiv wie alle anderen. Alles andere ist Wunschdenken, oder wie du sagen würdest, Scheinwelt.
2.) Israel ist so ein Punkt, wo ich eben schon anfange zu sagen, dass deine Analysen unfundiert sind bzw. deine Konklusionen. Da fehlt einfach die Differenzierung. Ich wäre dafür, wir weichen da aber in den entsprechenden Thread aus, weil man da ziemlich tief in die Materie gehen muss.
Aber einfach nur sagen: Israel wird immer noch bedroht und muss deshalb stark sein, weil nachgeben universal als negativ gedeutet wird im Nahen Osten und auf die neuen asymmetrischen Bedrohungen muss man genauso reagieren wie in den klassischen Auseinandersetzungen mit Staaten und da genauso verfahren, das sind - mit Verlaub - in meinen Augen politisch motivierte Glaubensbekenntnisse, keine Argumente und einer differenzierten Analyse halten die sowieso kaum stand. Denn da muss man halt anfangen zu unterscheiden, "was" bzw. welche politische Manöver Nachgeben sind, ob man damit den arabischen mainstream ereichen will oder im Irrglaube ist, alle Araber (auch die Radikalen) plötzlich friedlich stimmen zu können. Da muss man anfangen zu unterscheiden, welche Arten von Radikalen es auf beiden Seiten gibt, wie andere Akteure darin verstrickt sind, wie über bestimmte politische Aktionen sich nach und nach bestimmte Wahrnehmungen ändern könnten und wie das stabilisiert werden könnte. Man muss fragen, inwiefern denn eine größere Stabilität für alle Seiten erreicht werden könnte. Man muss sich da fragen, inwiefern denn Gedanken, Ideologien und Radikalisierungen auf Seiten der Palästienser, die auf realen Problemen basieren, denn mit Mitteln eines Staatenkonfliktes bereinigt werden sollten. Nur um der letzten Frage vorzugreifen: In der Forschung ist da klar, dass man da mit den von dir bevorzugten Mitteln nichts erreichen kann bzw. nicht viel. Alles sehr komplex, alles sehr kompliziert. Dass man da nicht mit solch "generalisierten Argumentationsbrocken" wie du da hantieren kann, sollte klar sein. Da muss man differenzieren und zeitlich sequenzieren... Aber so wie du kann man da definitiv nicht tiefgehend argumentieren.
Dasselbe in Sachen Iran. Auch da muss sich halt "totdifferenzieren". Die Welt ist grau, nicht schwarz oder weiß.
Iran bleibt natürlich aus diversen inneren und externen Gründen eine Gefahr für den Westen, aber aus der iranischen Perspektive (die du nicht wirklich zu bedenken scheinst), ist auch die USA eine eminente Bedrohung des Irans. Wie gesagt, man muss da die Lage auseinandernehmen und davon hab ich bei dir noch wenig gelesen. Deine Argumentation liest sich oft in vielen Punkten für mich wie ein alter Militär, der immer zuerst schießt und der sich keine Gedanken darüber macht, wie er selbst den anderen aufstachelt bzw. auf was er eigentlich warum schießt. Ein bißchen erinnerst du mich da argumentativ an einen Cowboy (das gilt für Iran, Israel oder die innenpolitischen Debatten in Deutschland).
Nicht böse sein, aber ich finde halt, wer analysiert, der muss auch auch entsprechend differenzieren.
2.) Israel ist so ein Punkt, wo ich eben schon anfange zu sagen, dass deine Analysen unfundiert sind bzw. deine Konklusionen. Da fehlt einfach die Differenzierung. Ich wäre dafür, wir weichen da aber in den entsprechenden Thread aus, weil man da ziemlich tief in die Materie gehen muss.
Aber einfach nur sagen: Israel wird immer noch bedroht und muss deshalb stark sein, weil nachgeben universal als negativ gedeutet wird im Nahen Osten und auf die neuen asymmetrischen Bedrohungen muss man genauso reagieren wie in den klassischen Auseinandersetzungen mit Staaten und da genauso verfahren, das sind - mit Verlaub - in meinen Augen politisch motivierte Glaubensbekenntnisse, keine Argumente und einer differenzierten Analyse halten die sowieso kaum stand. Denn da muss man halt anfangen zu unterscheiden, "was" bzw. welche politische Manöver Nachgeben sind, ob man damit den arabischen mainstream ereichen will oder im Irrglaube ist, alle Araber (auch die Radikalen) plötzlich friedlich stimmen zu können. Da muss man anfangen zu unterscheiden, welche Arten von Radikalen es auf beiden Seiten gibt, wie andere Akteure darin verstrickt sind, wie über bestimmte politische Aktionen sich nach und nach bestimmte Wahrnehmungen ändern könnten und wie das stabilisiert werden könnte. Man muss fragen, inwiefern denn eine größere Stabilität für alle Seiten erreicht werden könnte. Man muss sich da fragen, inwiefern denn Gedanken, Ideologien und Radikalisierungen auf Seiten der Palästienser, die auf realen Problemen basieren, denn mit Mitteln eines Staatenkonfliktes bereinigt werden sollten. Nur um der letzten Frage vorzugreifen: In der Forschung ist da klar, dass man da mit den von dir bevorzugten Mitteln nichts erreichen kann bzw. nicht viel. Alles sehr komplex, alles sehr kompliziert. Dass man da nicht mit solch "generalisierten Argumentationsbrocken" wie du da hantieren kann, sollte klar sein. Da muss man differenzieren und zeitlich sequenzieren... Aber so wie du kann man da definitiv nicht tiefgehend argumentieren.
Dasselbe in Sachen Iran. Auch da muss sich halt "totdifferenzieren". Die Welt ist grau, nicht schwarz oder weiß.
Iran bleibt natürlich aus diversen inneren und externen Gründen eine Gefahr für den Westen, aber aus der iranischen Perspektive (die du nicht wirklich zu bedenken scheinst), ist auch die USA eine eminente Bedrohung des Irans. Wie gesagt, man muss da die Lage auseinandernehmen und davon hab ich bei dir noch wenig gelesen. Deine Argumentation liest sich oft in vielen Punkten für mich wie ein alter Militär, der immer zuerst schießt und der sich keine Gedanken darüber macht, wie er selbst den anderen aufstachelt bzw. auf was er eigentlich warum schießt. Ein bißchen erinnerst du mich da argumentativ an einen Cowboy (das gilt für Iran, Israel oder die innenpolitischen Debatten in Deutschland).
Nicht böse sein, aber ich finde halt, wer analysiert, der muss auch auch entsprechend differenzieren.