18.11.2007, 23:48
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Zitat:Beim Bau des geplanten zweiten französischen Flugzeugträgers wird es keine größere Zusammenarbeit mit Großbritannien geben.Marineforum, ganzer Text ... (und wieder eine Chance vertan)
Ein Parlamentsabgeordneter ließ nach einer Sitzung zur Diskussion des Verteidigungshaushaltes für 2008 durchblicken, dass es inzwischen praktisch ausgeschlossen sei, dass britische Werften größere Module wie z.B. Rumpfsegmente nach Frankreich liefern. So wie in Großbritannien der Bau der QUEEN ELIZABETH und der PRINCE OF WALES, werde auch in Frankreich der Bau des Porte Avion 2 (PA2) vor allem der nationalen Werftindustrie zugute kommen. So werde der Rumpf samt Antriebsanlagen und weiterer schiffstechnischer Anlagen von PA2 bei der Aker Yards in Saint Nazaire gebaut. Das halbfertige Schiffe werde dann nach Brest verholt, wo DCNS die Fertigstellung und Endausrüstung des Schiffes übernehmen werde.
Kooperation mit Großbritannien, mit der man eigentlich die Kosten der beiden nationalen Vorhaben deutlich senken wollte, wird sich demnach auf grundlegende Designarbeit (z.B. werden beide zu bauenden Trägertypen über zwei Inselaufbauten verfügen), Teile der Innenausrüstung sowie einige auf beiden Schiffen zu installierende Systeme beschränken. Ein wirklich gemeinsames Design im Sinne der Konstruktion identischer Schiffe war von vornherein nur schwer möglich. Wesentliche konstruktive Unterschiede begründen sich schon allein darin, dass die Trägerflugzeuge (Rafale-M) auf dem französischen PA2 zum Start ein Katapult mit abgewinkeltem Flugdeck benötigen, während die jüngsten Designgrafiken der britischen Träger noch immer eine Ski-Jump Bugrampe (für Flugbetrieb mit Lightning-II) zeigen.
Auch wenn eine offizielle Regierungsentscheidung zum Bau von PA2 noch aussteht, gilt inzwischen als sicher, dass die französische Marine das Schiff erhalten wird. Zur Zeit geht man von einem Abschluss letzter Designarbeiten und dann formeller Auftragserteilung in 2008 aus. 2009 soll Aker mit dem Bau beginnen, 2012 der Rumpf zu DCNS nach Brest verholt werden. Erste Seefahrten könnten dann 2014/15 stattfinden.