26.09.2007, 14:55
Erich schrieb:Nach meiner Information hat General Wladimir Michailow bei der Bekanntgabe der Entscheidung für die Mil Mi-28 N (2003) angekündigt, dass von diesem Muster bis 2010 rund 50 Exemplare und insgesamt mindestens 300 Kampfhubschrauber beschafft werden sollen.
Die erste Serienmaschine der Mil ist dann Anfang 2006 ausgeliefert worden, seither läuft die Auslieferung nach meiner Kenntnis,
während ich über die Ka-52 keine weiteren Angaben habe
Von 300 Kampfhubschraubern kann nicht die Rede sein. Bis 2015 sollten lediglich insgesammt 156 neue Hubschrauber beschaffen und eingeführt werden. Dazu gehören die Mi-28N, Ka-50 sowie einige Ka-60 und weitere für die Marine. WO aber die Zahl "300" zu finden ist, ist bei dem Modernisierungsplan. Bis 2015 sollten insgesammt 372 Hubschrauber modernisiert werden. Möglicherweise ein Fehler bei der Übersetzung ?
Turin schrieb:(Zahl unklar)Die Zahl ist bekannt. Voraussichtlich nächstes Jahr solle alle 9 Ka-52 Hubschraubern der GRU (Hauptverwaltung für Aufklärung) übergeben werden. Am Ka-52 sollten sich die Russen sowieso nicht allzu sehr fixieren. Zwei Hubschrauber serienmäßig parrall zu bauen, deren Grundlage von ein und derselben technischen Aufgabenstellung zurückgeht ist - sagen wir mal - nicht sehr klug. Es gibt sinnvollere Berreiche.
Zitat:Dort steht auch der sehr doppeldeutige Ausdruck "bis zu 10 Hubschrauber pro Jahr". Meines Erachtens eine leere Phrase, die vielleicht von dem ausgeht, was Mil theoretisch pro Jahr fertigen kann, aber das noch längst nicht mit dem in Einklang steht, was tatsächlich bestellt und bezahlt wird.
Mil und Kamov sind in der Lage, deutlich über dieses Maß zu produzieren. Das ist nicht der Punkt. Das größte Problem sellt zur Zeit der Mangel an Triebwerken dar, deren Produktion in Russland momentan relativ bescheiden ist. Das VK-2500 Triebwerk wurde ursprünglich vom russischen Klimow-Werk entwickelt, doch heute produziert die ukrainische Fabrik Sitsch serienmäßig dieses Triebwerk, mit denen die Hubschrauber Mi-28N und Ka-52 und Transporthubschrauber ausstattet werden. Das Klimov-Werk selber stellt nur sehr wenig her, alle Teile müssen aus der Ukraine importiert werden. Seit 1996 will man sich durch eigene Produktionstätten von dieser Abhängigkeit weglösen. Erst 2006 wurden Vereinbarungen getroffen, die der Produktion von eigenen Triebwerken im im Moskauer Werk "Tschernyschev" grünes Licht gaben. Die ersten Triebwerke sollen dort bereits 2009 gebaut werden. Naja, wer weiß, vielleicht kommen sie somit letzten Endes doch noch auf 10 Stück im Jahr.