14.09.2007, 14:58
Zwei Zweifel:
1 nach Angaben der US Armeeführung, das ist schon mal ziemlich zweifelhaft, tatsächlich scheint die Lage bei weitem nicht so gut zu sein wie es dargestellt wird. Fakt ist: die Angriffe auf US Truppen haben in zwei speziellen Provinzen drastisch nachgelassen.
Wie aber ist die allgemeine Sicherheitslage dort ? Für eine der Provinzen kann ich die Information bringen, daß dort massive Kämpfe zwischen Sunnitischen Stämmen ausgebrochen sind. Die Zahl der Toten Iraker dort pro Tag hat nicht abgenommen sondern zugenommen während zugleich die Angriffe auf US Truppen und die zahl toter US Soldaten stark abgenommen haben.
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Genau diese Stammesfürsten erhalten dafür von den USA Waffen und Geld. Etliche dieser Stammesführer hat man auf diese Weise einfach gekauft. Das Problem ist, daß diese Militärische Stärkung der Sunnitischen Stämme durch die US Truppen den Zentralstaat und die Regierung schwächt, im weiteren den Sunnitisch Schiitischen Gegensatz eskaliert und die Gewalt zwischen den Stämmen fördert.
Das ist eine fatal kurzfristige Strategie die schon bald ins katastrophale Gegenteil umschlagen kann, die gleichen Waffen können auch bald wieder gegen US Truppen gerichtet werden.
Es gibt übrigens interessantererweise in genau dieser Provinz auch gemischt religiöse stämme, deren Stammesangehörige sowohl Schiiten als auch Sunniten sind, selbst gemischte Ehen gibt es bei diesen Stämmen, die Zahl der Sunniten und Schiiiten im Stamm ist meistens um die ein Drittel zu zwei Drittel.
Interessantererweise werden diese Stämme einfach von der US Armeeführung als Sunnitische Stämme geführt, auch wenn das eben nicht ihr Charakter ist.
Dennoch insgesamt, kann man angesichts der gegebenen taktischen Erfolge davon sprechen, daß es noch möglich wäre, daß Ruder herum zu reißen im Irak. Dazu müssten die USA allerdings massiv Hilfe durch die Europäer erhalten und die Truppenzahl dort darf nicht reduziert werden, im Gegenteil wäre es notwendig, die derzeitige Truppenzahl noch für mindestens 2 Jahre aufrecht zu erhalten.
Hier läuft die Realität im Irak gegenläufig zu den Anforderungen und Konsequenzen des US Wahlkampf und man wird im Irak vermutlich aus Innenpolitischen Gründen der USA verlieren.
1 nach Angaben der US Armeeführung, das ist schon mal ziemlich zweifelhaft, tatsächlich scheint die Lage bei weitem nicht so gut zu sein wie es dargestellt wird. Fakt ist: die Angriffe auf US Truppen haben in zwei speziellen Provinzen drastisch nachgelassen.
Wie aber ist die allgemeine Sicherheitslage dort ? Für eine der Provinzen kann ich die Information bringen, daß dort massive Kämpfe zwischen Sunnitischen Stämmen ausgebrochen sind. Die Zahl der Toten Iraker dort pro Tag hat nicht abgenommen sondern zugenommen während zugleich die Angriffe auf US Truppen und die zahl toter US Soldaten stark abgenommen haben.
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Zitat:Unter seiner Führung beendeten die Stammesfürsten der Region den bewaffneten Widerstand gegen die US-Armee und arbeiteten fortan mit den US- und irakischen Truppen zusammen
Genau diese Stammesfürsten erhalten dafür von den USA Waffen und Geld. Etliche dieser Stammesführer hat man auf diese Weise einfach gekauft. Das Problem ist, daß diese Militärische Stärkung der Sunnitischen Stämme durch die US Truppen den Zentralstaat und die Regierung schwächt, im weiteren den Sunnitisch Schiitischen Gegensatz eskaliert und die Gewalt zwischen den Stämmen fördert.
Das ist eine fatal kurzfristige Strategie die schon bald ins katastrophale Gegenteil umschlagen kann, die gleichen Waffen können auch bald wieder gegen US Truppen gerichtet werden.
Es gibt übrigens interessantererweise in genau dieser Provinz auch gemischt religiöse stämme, deren Stammesangehörige sowohl Schiiten als auch Sunniten sind, selbst gemischte Ehen gibt es bei diesen Stämmen, die Zahl der Sunniten und Schiiiten im Stamm ist meistens um die ein Drittel zu zwei Drittel.
Interessantererweise werden diese Stämme einfach von der US Armeeführung als Sunnitische Stämme geführt, auch wenn das eben nicht ihr Charakter ist.
Dennoch insgesamt, kann man angesichts der gegebenen taktischen Erfolge davon sprechen, daß es noch möglich wäre, daß Ruder herum zu reißen im Irak. Dazu müssten die USA allerdings massiv Hilfe durch die Europäer erhalten und die Truppenzahl dort darf nicht reduziert werden, im Gegenteil wäre es notwendig, die derzeitige Truppenzahl noch für mindestens 2 Jahre aufrecht zu erhalten.
Hier läuft die Realität im Irak gegenläufig zu den Anforderungen und Konsequenzen des US Wahlkampf und man wird im Irak vermutlich aus Innenpolitischen Gründen der USA verlieren.