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Irak
Ei gucke eh mal da!

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/oelgesetz2.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... setz2.html</a><!-- m -->

Zitat:Warum die Iraker das von den USA unterstützte Ölgesetz ablehnen / Why Iraqis oppose U.S.-backed oil law
Öl- und Hafenarbeitergewerkschaften kämpfen gegen die Privatisierung der Ölindustrie / Iraqis fight to protect public ownership and control of the oil industry.

Im Folgenden dokumentieren wir zwei Artikel, die sich kritisch mit dem umstrittenen irakischen Ölgesetz befassen. Wichtig ist vor allem, dass in ihnen auch der politische und gewerkschaftliche Widerstand gegen das Gesetzesvorhaben dargestellt wird - ein Aspekt, der in der sonstigen Berichterstattung über den Irak häufig verloren geht.
(...)

Entnervt erhöhte die USA-Regierung den Druck auf die irakische Regierung. Am 26. Mai 2007 erklärte man, Irak erhalte keine weitere Wiederaufbauhilfe aus den USA, solange es nicht das neue Ölgesetz verabschiedet habe. Das wiederum brachte internationale Organisationen auf den Plan, die wie Oil Change International, PLATFORM oder Hands off Iraqi Oil umfassend über das Gesetz aufklärten. Eine Umfrage in Irak ergab, dass Iraker aller religiösen und ethnischen Gruppierungen es mehrheitlich ablehnen, die nationalen Ölressourcen ausländischen Konzernen zu überlassen. Weniger als ein Viertel der Befragten fühlte sich ausreichend über das neue Ölgesetz informiert. 63 Prozent sprachen sich gegen Verträge für ausländische Konzerne aus, stattdessen sollten irakische Firmen irakisches Öl fördern und verarbeiten. Zehn Prozent hingegen bevorzugten Verträge mit ausländischen Konzernen. Die im Gesetz dafür vorgesehenen »Production Sharing Agreements« (Produktionsteilungsverträge) würden ausländischen Ölkonzernen den Zugriff auf gut zwei Drittel der irakischen Ölressourcen ermöglichen. In keinem Erdölstaat werden solche Verträge akzeptiert.

edit
Hier der Link zum origional Text des Gesetzes.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://web.krg.org/uploads/documents/Draft%20Iraq%20Oil%20and%20Gas%20Law%20English__2007_03_09_h17m2s47.pdf">http://web.krg.org/uploads/documents/Dr ... 7m2s47.pdf</a><!-- m -->

So langsam dürfte damit auch klar sein, warum die Bush Admin. an Maliki festhält trotz seiner "guten Beziehung" zum Iran.
Und es wirft die Frage auf, ob das Verlassen der Sunniten nicht einen anderen Grund haben könnte.


und noch ein edit

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.woz.ch/artikel/2007/nr33/international/15292.html">http://www.woz.ch/artikel/2007/nr33/int ... 15292.html</a><!-- m -->

Zitat:Geschäfte im Schattenreich
Schon zu Saddam Husseins Zeiten florierte im Irak die illegale Ökonomie. Seit der Besatzung dominiert sie alles und finanziert auch die aufständischen Milizen.

Im Süden des Iraks verschwindet die Hälfte des geförderten Öls. Schuld dar­an seien Schmuggler unter den Marsch­araberInnen, den Bewohner­Innen des früheren Sumpflandes am Zusammenfluss von Euphrat und Tig­ris. Dies meldete die Nachrichtenagentur UPI im Dezember letzten Jahres. Die immer raffinierter werdenden Angriffe auf die Ölpipelines zeigten, dass sich zu den simplen Sabotageakten nach dem Einmarsch der US-geführten Koalitionstruppen im März 2003 vermehrt die Machenschaften einer Schattenwirtschaft gesellen, die schon lange vor der Invasion entstanden ist.

Wurden solche Angriffe bisher meist als Taktik des Aufstands gegen die Besatzung gedeutet, treten inzwischen die wirtschaftlichen Motive immer klarer hervor. In den neunziger Jahren, als nach dem irakischen Kuweit-Abenteuer die Uno-Sanktionen verhängt wurden und das Oil-for-Food-Programm installiert war, wurde der grösste Teil des irakischen Öls mit Tanklastwagen exportiert - mit Einwilligung des internationalen Sanktionskomitees in die Türkei und nach Jordanien, illegal nach Syrien und in die Golfländer. Nachdem die Pipelines im Jahr 2003 wieder repariert worden waren, verloren viele der Tankwagenfahrer ihren Job. Kaum überraschend also, dass die Angriffe auf die Pipelines von Aufständischen und Banden ausgeführt werden, um die Behörden dazu zu zwingen, möglichst viel Öl per Lastwagen zu transportieren. Gegenüber UPI erklärt der frühere irakische Ölminister Ibrahim Bahr al-Ulum damit nicht nur die Sabotageakte an Leitungen von den nördlichen Ölfeldern zu den Raffinerien und Kraftwerken weiter südlich in der Gegend von Bagdad, sondern auch die Ermordung und die Entführung von Arbeitern, die mit Reparaturarbeiten beschäftigt waren. Er vermutet, dass die Transportfirmen und ihre Schutzmafia dabei gemeinsame Sache machen.

Das ist nicht uninteressant einmal im Hinblick auf die "Täter" und zum anderen im Hinblick auf die Methoden des Geldverdienens durch den Krieg.
Mein Augenmerk gilt hierbei den sogennaten Sicherheitsfirmen die neben dem Bereitstellen von Söldnern auch Jobs im "Zivilen" anbieten bzw. leisten. Ich wies schon letztes Jahr daraufhin, das diese Firmen angeworbenen, ausländischen Fahren ein vielfaches bieten, was einheimische Fahrer verdienen. Diese werden nicht eingestellt da man ihnen misstraut.

Mich interessiert in dem Zusammenhang auch noch etwas anderes, die Anschläge auf Ärzte und Klinkpersonal nehmen stark zu, dies ist auch ein "Einsatzgebiet" der Sicherheitsfirmen.
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