15.08.2007, 16:17
hoj schrieb:.....Dein letzter Punkt - ist das nicht (nur) die Sicht der ehemals sowjetisch geprägten, atheistischen Nomenklatur, die heute noch an den Machthebeln sitzt?
Auf lange Sicht ist Turkei weg von dem politischen Fenster. Was die noch nach Zentralasien zurück bringen kann, dann massive Unterstützung seitens USA und NATO. Aber ich denke da wird sich keiner damit Gutes tun.
Ausserdem sollman die Wirkung des Krieges gegen die Kurden und Islaminisierung(egal wie nett und freundlich, die einem erscheint) in der Turkei nicht vergessen.
Ich habe den Eindruck, dass in breiten Kreisen (beim einfachen Volk und im Mittelstand) schon längst eine Re-Islamisierung eingesetzt hat, dass sich Saudi-Arabien (Wahabiten), Iran (Schiiten) und eben auch die Türkei mit ihrem "sunnitischen Staatsislam" ein "Wettrennen" um den Einfluss auf die Imame und das Volk auch in den zentralasiatischen Staaten geliefert haben (und vielleicht auch liefern).
Ich würde annehmen, dass die Türkei - gerade wegen der Möglichkeiten der sprachlichen Verständigung und dem Bekenntnis zum "laizistischen Staat", der dieser alten Nomenklatur entgegen kommen müsste - hier einen gewissen "Wettbewerbsvorteil" hat. Dieser müsste sich langfristig auch in entsprechend gefestigten Beziehungen auswirken können.
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(fast) anderes Thema:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070815/71618468.html">http://de.rian.ru/world/20070815/71618468.html</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Präsident in Bischkek: Kirgisien hofft auf Pipeline- und Bahnanschlussim Endeffekt ist beides nichts anderes als die Wiederbelebung der historischen Seidenstraße mit modernen Mitteln - und rein geographisch sind Europa und China am jeweiligen Ende dieser Handels- (und Wirtschafts-) -trassen,
12:24 | 15/ 08/ 2007
BISCHKEK, 15. August (RIA Novosti). Kirgisien hofft, dass die geplante Gaspipeline von Turkmenien nach China über sein Territorium verlaufen wird....
mit Hu Jintao wurde zudem über den Bau einer Bahnstrecke aus China über Kirgisien nach Usbekistan gesprochen, die zum größten Teil über Hochgebirge führen und Zentralasien Zugang zum Meer verschaffen soll. Das Projekt, das das europäische Schienennetz mit dem asiatischen verbinden soll, hat ein Volumen von mindestens zwei Milliarden US-Dollar.
„Die chinesische Seite unterstützte das Projekt“,...
hoj schrieb:...und die Türkei (mit Aserbaidschan) ist nun einmal schon geographisch das Verbindungsglied zwischen Zentralasien und Europa (unter Umgehung des störanfälligen russischen Korridors - Stichwort "Erdgas");
Viertens; Weill Turkei sich als Zwischenhändler zwischen den Zentralasiatischen und Weltmarkt zu positionieren versucht hat.
....
sowohl der Landtransport wie auch der Schiffstransport über Schwarzes Meer und Mittelmeer führen über türkisches Hoheitsgebiet.
siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/artikel___analysen/artikel___analysen/eurasien_263_34_9.html">http://www.globaldefence.net/artikel___ ... _34_9.html</a><!-- m -->