Iran
Zitat:Er ist in der Tat eher ein Symptom, aber für die Innenpolitischen Probleme des Irans, mit seiner Verfilzung und Starre nach 25 Mullahkratie mit ihren Stiftungen. Dies führt zu soozialen Problemen und einer Abkehr von den alten Kräften.

Ich würd eher sagen er ist das Ergebnis einer westlichen Politik der Kompromisslosigkeit. Mit Khatami war 8 Jahre lang ein liberaler weltoffener Präsident an der "Macht" der entgegen von Ultraorthodoxen und Konservativen dem Westen am ehesten die Hand ausgestreckt hat. Er hat Reformen eingeleitet oder es zumindest versucht, die kleine Schritte in Richtung modernisierung des alten "starren" idealistischen Weges waren. Der Westen hat trotz Allem die ausgestreckte Hand ignoriert. Die Politik Khatamis, die bei den alten Eliten sowieso unbeliebt war hat nichteinmal die Unterstützung des Westens bekommen um wenigstens international Anerkennung zu erlangen um dem iranischen Volk somit Rückenwind zu verleihen sich hinter Khatami zu stellen. Das Resultat des ignorierens Khatamis seitens des Westens ist eben die Wahl eines konservativen Präsidenten der eben auf Kontrontationskurs mit dem Westen geht und klar und deutlich ansagt wer die Gefahr der Nation ist.

Wenn die Anderen nicht bereit zu Kompromissen sind, hätte ich auch wenig Lust auf einen Kurs Khatamis, wenn die eine Seite klare Linien zieht und man selbst nicht. Kein Wunder das man dann einen Mann wählt der ebenfalls klare Worte und Linien wählt und zieht.

Natürlich spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, aber ich würde bei der Wahl Ahmadinejads auch die gewichtige Rolle des Auslands berücksichtigen.
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