17.06.2007, 11:29
Die ganze Entwicklung ist zunächst einmal absolut verheerend für die Sache der Palästinenser als solche.
International, aber auch bei den arabischen Brüdern verliert man viel an Kredit, da man nun sich gegenseitig bekämpft, anstaat verantwortungsvoll einen Staat aufzubauen. Und gerade international ist dieser Beweis, dass die Palästinensische Autonomiebehörde schon bevor dem endgültigen Status als Staat ein failed state ist verheerend für die Sache der Palästinenser.
Israel ist zunächst mal ziemlich ratlos ob dieser Lage. Was kann nan tun? Derzeit zirkulieren diverse Vorstellungen. Einerseits überlegt man sich, möglicherweise stärker im Gazastreifen zu intervenieren, andererseits will man den Gazastreifen eher abschotten und Hamas so eindämmen.
Eins aber scheint klar: Die Lage wird kaum besser. Allerdings sehe ich die Sache nicht so wie Azrail. Die Hamas hat deutlich an organisatorischer Stärke verloren. Die Apelle Haniyas die Kämpfe einzustellen, verhallten wiederholt ungehört beim radikaleren militärischen Arm der Hamas, den Kassambrigaden. Wer jene effektiv kontrolliert, das ist die brennende Frage. Aber eine einheitliche Führung scheint derzeit unwahrscheinlich. Inwiefern der Hamasführer Meschaal in Damaskus die Kontrolle hat, ist auch leicht fraglich. Anscheinend dürften aber einige militärische Führer mehr Macht an sich gerissen haben. Und die soziale Fürsorge, die Hamas allein so stark gemacht hat, scheint angesichts der militärischen Eskalation in Gefahr. Zudem ist der Gazastreifen abgeschottet. Nach den Kämpfen droht eine humanitäre Katastrophe und wie die Hamas die lösen kann, scheint mir fraglich.
Die internationale Gemeinschaft dagegen wird nun alles tun, um die Fatah im Westjordanland zu stützen. Geld wird sowohl aus Israel wie auch international fließen und die Versorgungslage der Beölkerung dort schnell weit über das Niveau des Gazastreifens heben. Dies wird entscheidend sein für die Bevölkerung. Die Hamas konnte nur in Gaza deswegen so gut arbeiten, weil der insgesamte Rahmen von der Autonomiebehörde gestellt wurde. Nun aber muss sie alles machen und wie Lara schrieb, werden so die Radikalen schnell entzaubert werden.
Möglich ist natürlich auch, dass die Hamas die Schuld für die Misere nach außen schiebt und die Wut auf Israel kanalisieren wird. Dies wird aber für die Westbank bei intellingenter israelischer Politik kaum Rückwirkungen haben.
Wenn die Teilung also bestehen bleibt, wird die Hamas den Gazastreifen mittelfristig kaum halten können. Schon jetzt sind viele Palästinenser unzufrieden mit beiden Parteien. Wenn die Hamas in Gaza nur Hunger, Tod und weitere Gewalt bringt und die Fatah über (für beide Seiten durch die Umstände erzwungene) Zusammenarbeit mit Israel die Westbank zu einem besseren Ort macht als Gaza, dann scheint die weitere Stärkung der Hamas eher unwahrscheinlich.
Nichtsdestotrotz bleibt die Gefahr, dass die Hamas die ganze Wut des Gazastreifens versuchen wird zu kanalisierne nach außen. Aber hier muss dann darauf geachtet werden, dass solche Feindseligkeiten auf Gaza beschränkt werden. Und Israel und Fatah werden wohl beide daran Interesse haben, wie die paläst. Bevölkerung auch.
International, aber auch bei den arabischen Brüdern verliert man viel an Kredit, da man nun sich gegenseitig bekämpft, anstaat verantwortungsvoll einen Staat aufzubauen. Und gerade international ist dieser Beweis, dass die Palästinensische Autonomiebehörde schon bevor dem endgültigen Status als Staat ein failed state ist verheerend für die Sache der Palästinenser.
Israel ist zunächst mal ziemlich ratlos ob dieser Lage. Was kann nan tun? Derzeit zirkulieren diverse Vorstellungen. Einerseits überlegt man sich, möglicherweise stärker im Gazastreifen zu intervenieren, andererseits will man den Gazastreifen eher abschotten und Hamas so eindämmen.
Eins aber scheint klar: Die Lage wird kaum besser. Allerdings sehe ich die Sache nicht so wie Azrail. Die Hamas hat deutlich an organisatorischer Stärke verloren. Die Apelle Haniyas die Kämpfe einzustellen, verhallten wiederholt ungehört beim radikaleren militärischen Arm der Hamas, den Kassambrigaden. Wer jene effektiv kontrolliert, das ist die brennende Frage. Aber eine einheitliche Führung scheint derzeit unwahrscheinlich. Inwiefern der Hamasführer Meschaal in Damaskus die Kontrolle hat, ist auch leicht fraglich. Anscheinend dürften aber einige militärische Führer mehr Macht an sich gerissen haben. Und die soziale Fürsorge, die Hamas allein so stark gemacht hat, scheint angesichts der militärischen Eskalation in Gefahr. Zudem ist der Gazastreifen abgeschottet. Nach den Kämpfen droht eine humanitäre Katastrophe und wie die Hamas die lösen kann, scheint mir fraglich.
Die internationale Gemeinschaft dagegen wird nun alles tun, um die Fatah im Westjordanland zu stützen. Geld wird sowohl aus Israel wie auch international fließen und die Versorgungslage der Beölkerung dort schnell weit über das Niveau des Gazastreifens heben. Dies wird entscheidend sein für die Bevölkerung. Die Hamas konnte nur in Gaza deswegen so gut arbeiten, weil der insgesamte Rahmen von der Autonomiebehörde gestellt wurde. Nun aber muss sie alles machen und wie Lara schrieb, werden so die Radikalen schnell entzaubert werden.
Möglich ist natürlich auch, dass die Hamas die Schuld für die Misere nach außen schiebt und die Wut auf Israel kanalisieren wird. Dies wird aber für die Westbank bei intellingenter israelischer Politik kaum Rückwirkungen haben.
Wenn die Teilung also bestehen bleibt, wird die Hamas den Gazastreifen mittelfristig kaum halten können. Schon jetzt sind viele Palästinenser unzufrieden mit beiden Parteien. Wenn die Hamas in Gaza nur Hunger, Tod und weitere Gewalt bringt und die Fatah über (für beide Seiten durch die Umstände erzwungene) Zusammenarbeit mit Israel die Westbank zu einem besseren Ort macht als Gaza, dann scheint die weitere Stärkung der Hamas eher unwahrscheinlich.
Nichtsdestotrotz bleibt die Gefahr, dass die Hamas die ganze Wut des Gazastreifens versuchen wird zu kanalisierne nach außen. Aber hier muss dann darauf geachtet werden, dass solche Feindseligkeiten auf Gaza beschränkt werden. Und Israel und Fatah werden wohl beide daran Interesse haben, wie die paläst. Bevölkerung auch.