09.06.2007, 04:05
„Mazedonischen Knotens“. Sein Ziel ist es, nachzuweisen, dass die mazedonische Identität eine historische Evidenz besitzt. Er dokumentiert somit die Existenz eines eigenständigen mazedonischen Volkes. Und zwar, ergänzt er polemisch, nicht eines „bulgarisch-mazedonischen, nicht eines griechisch-mazedonischen, nicht eines serbisch-mazedonischen und nicht eines albanisch-mazedonischen, sondern eines eigenständigen mazedonischen Volkes“. (H-L.Steppan, Der mazedonische Knoten. S. 13)
Glaubwürdige Materialien hierfür könne man nur bei den Berichterstattern der damaligen Missionen im Osmanischen Reich finden. Steppan ist der Meinung, dass die Berichte der einstigen deutschen Botschaften und Konsulate in dieser Hinsicht zuverlässiger sind, weil das Deutsche Reich seinerzeit, im Unterschied zu den anderen europäischen Großmächten, im Hinblick auf den Balkan keine nationalen, sondern lediglich wirtschaftliche Interessen besaß.
Das Werk bietet eine unermessliche Fülle an bisher unbekannten historischen Berichten. Diese Studie entstand in einem mehrmonatigen und sehr aufmerksamen Sichten und Lesen der bis dahin noch unveröffentlichten Dokumente im Politischen Archiv des deutschen Auswärtigen Amtes. „Von den 2009 dicken Aktenbänden in den Archiven des Auswärtigen Amtes, in denen Berichte allein über die ‚Angelegenheiten des Osmanischen Reiches‘ aufbewahrt werden, betreffen 154 Bände ausschließlich die „Verhältnisse in Mazedonien“, - und zwar selbstverständlich unter dem Namen „Mazedonien“, merkt Steppan an, zugleich auf die griechische Exklusiviät des Namens Mazedonien reagierend.
Im Mittelpunkt des Interesses steht ein historischer Zeitabschnitt, der sich für Mazedonien als schicksalhaft erwiesen hat – die Zeitspanne vom Berliner Kongress bis zum Ersten Weltkrieg. Dabei interessiert den Autor bei der Bearbeitung der Dokumente in erster Linie dasjenige, was hilfreich erscheint, nicht nur die Vergangenheit zu erhellen, sondern ebenso die aktuelle Politik der Nachbarstaaten und Europas gegenüber Mazedonien verständlich zu machen.
Die objektive Analyse der vorgelegten Dokumente aus dem historischen Archiv ermöglicht dem Leser, das Ausmaß der propagandistischen Einseitigkeit zu erkennen, an welcher häufig jede nationale Historiographie auf dem Balkan leidet. Die außerordentlich bedeutende Leistung des Autors liegt darin, dass er mit seinem Buch das provinzielle, balkanische und geschlossene mythologische Bild sprengt, wodurch er zugleich auch die Sicht auf den Hintergrund der „Mazedonischen Frage“ erweitert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mazedonischerknoten.de/13.html">http://www.mazedonischerknoten.de/13.html</a><!-- m -->
@soferaki ...ich werde mir das buch bestellen ..wen du interesse hast ...kann ich es dir ausleihen.Du kannst mir hingegen ein buch aus der Antike geben.. :wink: ..
Glaubwürdige Materialien hierfür könne man nur bei den Berichterstattern der damaligen Missionen im Osmanischen Reich finden. Steppan ist der Meinung, dass die Berichte der einstigen deutschen Botschaften und Konsulate in dieser Hinsicht zuverlässiger sind, weil das Deutsche Reich seinerzeit, im Unterschied zu den anderen europäischen Großmächten, im Hinblick auf den Balkan keine nationalen, sondern lediglich wirtschaftliche Interessen besaß.
Das Werk bietet eine unermessliche Fülle an bisher unbekannten historischen Berichten. Diese Studie entstand in einem mehrmonatigen und sehr aufmerksamen Sichten und Lesen der bis dahin noch unveröffentlichten Dokumente im Politischen Archiv des deutschen Auswärtigen Amtes. „Von den 2009 dicken Aktenbänden in den Archiven des Auswärtigen Amtes, in denen Berichte allein über die ‚Angelegenheiten des Osmanischen Reiches‘ aufbewahrt werden, betreffen 154 Bände ausschließlich die „Verhältnisse in Mazedonien“, - und zwar selbstverständlich unter dem Namen „Mazedonien“, merkt Steppan an, zugleich auf die griechische Exklusiviät des Namens Mazedonien reagierend.
Im Mittelpunkt des Interesses steht ein historischer Zeitabschnitt, der sich für Mazedonien als schicksalhaft erwiesen hat – die Zeitspanne vom Berliner Kongress bis zum Ersten Weltkrieg. Dabei interessiert den Autor bei der Bearbeitung der Dokumente in erster Linie dasjenige, was hilfreich erscheint, nicht nur die Vergangenheit zu erhellen, sondern ebenso die aktuelle Politik der Nachbarstaaten und Europas gegenüber Mazedonien verständlich zu machen.
Die objektive Analyse der vorgelegten Dokumente aus dem historischen Archiv ermöglicht dem Leser, das Ausmaß der propagandistischen Einseitigkeit zu erkennen, an welcher häufig jede nationale Historiographie auf dem Balkan leidet. Die außerordentlich bedeutende Leistung des Autors liegt darin, dass er mit seinem Buch das provinzielle, balkanische und geschlossene mythologische Bild sprengt, wodurch er zugleich auch die Sicht auf den Hintergrund der „Mazedonischen Frage“ erweitert.
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@soferaki ...ich werde mir das buch bestellen ..wen du interesse hast ...kann ich es dir ausleihen.Du kannst mir hingegen ein buch aus der Antike geben.. :wink: ..