05.06.2007, 23:52
Nightwatch schrieb:Lara schrieb:Deshalb sollte es im Interesse Israels liegen diesen Konflikt zu entschärfen, auch hne Ansprechparnter auf der anderen Seite.Zum üblichen Dumfug der taz sag ich jetzt mal nichts.
Auf was läuft diese Forderung hinaus?
Einseitiger Abzug. Was dann auch wieder nicht passt...
Ich finde diesen Vorschlag nicht ganz unmöglich, nebenbei ist es das was ich, mehr der weniger propagiere, regieren lassen, abwirtschaften lassen, Demokratie und zwar so wie es u.a. von USA auch gedacht war.
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Zitat:Die Dreistaaten-Lösung für Palästina
Dennis Ross war Bill Clintons Nahostberater und gilt als einer der angesehensten Nahostexperten weltweit, weil er scharfe Analysen mit viel Wissen aus der Regierungspraxis vereint. Für die Washington Post hat er gerade aufgeschrieben, was er an Erkenntnissen von seiner letzten Reise in die Region mitbringt: Dass Israelis wie Palästinenser fürchten, Gaza könnte zu “Hamastan” werden. Da auch viele Palästinenser glauben, dass sich Hamas niemals mit Israel arrangieren werde, bedeutet der faktische militärische Sieg der Islamisten in Gaza einen herben Rückschlag für diejenigen, die möchten, dass möglichst bald ein Palästinenserstaat neben Israel ensteht.
Manche Fatah-Leute, mit denen Ross geredet hat, schlagen deshalb eine Dreistaatenlösung vor: Die Fatah-dominierte Westbank sollte Autonomiestatus bekommen und sich mit Jordanien zu einer gemeinsamen Wirtschaftszone zusammenschließen. Da die Hamas den Einwohnern von Gaza keine andere Zukunft als den immerwährenden militärischen Kampf gegen Israel anzubieten hat, würde sich so schnell erweisen, wer das bessere Zukunftskonzept vertrete: Eine blühende Westbank würde den Menschen in 70-Prozent-Arbeitslosigkeit-Gaza beweisen, dass sie die Islamisten besser zum Teufel schicken sollten. Soweit die Theorie.
Die gute Nachricht an Ross’ Artikel ist, dass er auf Seiten junger Fatah-Politiker offenbar eine neue Entschlossenheit ausgemacht hat, sich zu modernisieren und der Hamas mit Beispielen von “good governance” Paroli zu bieten. Das wird man zwar erst glauben können, wenn man es sieht und wenn die alte Fatah-Garde endlich in Pension ist. Aber wenn die Fatah endlich kapieren sollte, dass sie sich in einem ideellen und auch einem pragmatischen Wettbewerb mit Hamas befindet, dann ist das schon ein Schritt vorwärts.