Makedonien ein eigener Staat
Merco:

Diese Steintafeln kannte ich noch nicht, sehr interessant.

Alt Kirchenslawisch ist übrigens die früheste Form des Bulgarischen, das heutige Bulgarische stammt direkt vom Alt Kirchenslawisch ab.

Diese steine sind wirklich sehr interessant da sie Slawische Sprache in Nicht-Kyrillischer Schrift wieder geben.

Zitat:das es in den Hahrhunderten zu vermischungen kamm ist ok doch hier die makedonen als Griechen darzustellen ist nicht Korekt..

Ich finde es schade, daß für dich offenkundig die Sprache allein das ausschlaggebende ist und du Abstammung und Sprache und Kultur immer gleich setzt.

Schade das du dich nicht von der Sprache lösen kannst.

Das wahre Problem ist einfach: das der immer gleiche Name Makedonien im Laufe der Jahrtausende immer wieder anders benutzt wurde, das ist es, was deine Aussagen und Links ebenso erklärt wie die Verwirrung des ganzen.

Makedonien / Makedonen ist ein Begriff, der im Laufe der Geschichte immer wieder anders verwendet wurde. Daher ist die Gleichsetzung aller Bezeichnungen: Makedone über die gesamte Geschichte eben falsch.

Das gilt aber auch für die Griechen, auch sie unterscheiden sich kulturell und von der Abstammung her stark von den Antiken Griechen. Hier ist zwar die Sprachliche Kontiunität gegeben, aber wie gesagt:

Sprache ist für die Geschichte nicht wichtig ! sprache ist nur wichtig für den jetzt – zustand, nicht aber für die Abstammung oder frühere Völker.

Zur Frage der „Griechischen“ Götter noch, diese Götter existierten schon in Mykene, lange bevor es die von dir genannten Völker überhaupt gab die später dann auch diese Götter verehrten.

UND: rein sprachlich waren die Mykener/Achaier bereits Griechen, sie sprachen eine frühe Form des Griechischen.

Zu dieser Zeit gab es übrigens noch nicht mal Makedonen, da gab es schon andere, frühere Griechen.

Soferaki:

Zitat:Des Menschen Freiheit sollte dort enden, wo die Freiheit des Mitmenschen beginnt

Das ist schön gesagt, aber ein Staatsname Mazedonien schadet der Freiheit der Griechen nicht.

Zitat:Kyrill und Methodius

Waren Rhomäer und sprachen die damalige Form des Griechischen. Die beiden hätten sich damals niemals als Griechen bezeichnet, sie sparchen aber natürlich Griechisch und die heutigen Griechen stammen natürlich von den Leuten ab die sich damals eben Rhomäer nannten.

Das ist ja gerade das Problem, das Begriffe wie Grieche, Makedone usw in der Geschichte nicht durchgehend das gleiche bedeuteten. Zur Zeit von Kyrill und Methodius bedeutete Makedonien lediglich eine Geographische Bezeichnung, aber nicht die Bezeichnung für ein Volk da zu ihrer Zeit schon erhebliche Mengen an Slawen dort lebten.

Die beiden bezeichneten sich damals selber aber auch nicht als Griechen und auch nicht als Makedonen, sondern eben als Rhomäer.

Das ist das wahre Problem: das heutige Begriffe und Namen eben damals nicht so verwendet wurden und das durch die Geschichte die Bedeutung und Definiton von Namen und Begriffen sich ändert.

Zitat:Einige antike Historiker beschreiben die Makedonen als eine Mischbevölkerung aus Phrygern, Thrakern und Illyrern, die nicht als ein griechischer Stamm eingewandert sein sollen

Phryger ??

Weiß der Autor überhaupt wer die Phryger waren und wann sie und wo sie gelebt haben ??
Die Phryger sind ein Volk aus Zentralanatolien deren Reich bevor es Makedonen gab untergegangen ist. Ihre Nachfolger waren dann die Lyder.

Richtig ist allerdings, daß im Antiken Makedonien auch Illyrer und Thraker lebten und das sich Makedonen und Thraker und Illyrer in den Grenzgebieten von Makedonien vermischten.

Die Makedonen selber aber sind kein Volk das aus einer Mischung von Thrakern, Illyerern und Griechen hervor gegangen ist, sondern sie selber sind Dorische Griechen gewesen.

Dennoch war mit den Jahrhunderten die Vermischung mit den Nachbarvölkern in Makedonien schon in der Antike erheblich.

Lieber merco:

Zitat:das es immer wieder zu vermischungen der Völker gab und niemand das alleinige recht auf die antike Geschichte hatt...Der heutige streit ist demnach lächerlich..

Zitat:Die Republik Makedonien besinnt sich nicht nach der Antike sonder des Letzten Jahrhundert ..und genau da hatt sich eine Makedonisches Nationalbewustsein gebildet...

Das sind zwei Aussagen die voll und ganz stimmen. So ist es.

Soferaki:

Wenn die griechische Identität und Kultur heute so schwach ist, daß sie verloren geht wenn ein nicht griechisch sprechendes Volk sich Mazedonien nennt, dann ist die griechische Kultur wirklich schwach. Wie kann es sein, daß eure Identität durch so etwas bedroht ist ??

Im Laufe der Zeit dürften die meisten slawischen Mazedonier heute auch griechische Vorfahren haben. Das sie eine slawische Sprache sprechen ist ebenfalls kein Grund. Wenn die Griechische Identität so schwach ist, daß sie keinerlei Grundlage hat als die Antike und sofort in sich zusammen fällt wenn irgend jemand auch nur einen Namen aus der Antike verwendet, dann ist das wirklich schwach und nichts anderes.

Griechenland ist doch so viel mehr als nur ein Antiker Name, und was hat dieser Antike Name mit der Antiken Hellenischen Hochkultur zu tun ? Warum beruht eure ganze Identität darauf, das nur ihr einen Namen führt ?

Warum fühlt ihr euch bedroht, weil ein anderes slawisches Volk sich selber einen griechischen Namen gegeben hat ?

Zitat:Historical evidence (avoided by Gligorov and Veselinov of the communist school) shows that the Macedonians have called themselves "Macedonians" in every century since Alexander, both before and after the coming of the Slavs in Macedonia in the 6th century

Das ist nicht ganz richtig. Zur Zeit Alexanders bedeutete Makedone eine Volksbezeichnung für die Dorischen Einwohner des Makedonischen Staates. In der Antike war Makedone ein Volksname, für ein griechisches Volk.

Im Laufe der Römerherrschaft änderte sich dies und Makedonien wurde Stück für Stück ein Name für das Land, nicht aber für die Griechischen Einwohner dieses Landes..

Im 6 Jahrhundert war Makedonien dann eine rein geographische Bezeichnung. Die Griechen in Makedonien nannten sich in dieser Zeit Rhomäer (Römer !), die Slawischen Stämme die dort einwanderten und sich mit den Griechen vermischten hatten ebenfalls andere Eigennamen.

Erst zur Zeit der Türkischen Herrschaft entwickelte sich dann wieder der Begriff Makedone als Begriff für ein Volk in der Region sowohl bei den Slawen als auch bei den Griechen die dort lebten.

Und daher gibt es heute zwei Makedonische Völker, ein griechisches und ein slawisches. Wobei beide rein von der Abstammung her sogar eng miteinander verwandt sind, nur sprachlich eben völlig unterschiedlich sind, daher diese Verwirrung.


Wie auch immer: das entscheidende und einzig wichtig ist, daß Mazedonien das Recht haben sollte, sich Mazedonien zu nennen. Ich habe mich nämlich mal kundig gemacht und der Vorschlag mit der Provinz wurde von Griechenland auch schon abgelehnt. Diejenigen die hier eogistisch handeln sind die Griechen. Nicht Mazedonien ist egoistisch, sondern Griechenland in diesem Fall.

Leider helfen die Mazedonischen Geschichtsverfälscher mit ihren Behauptungen den Griechen sogar noch.
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