Falkland Krieg
#76
Aus eines müssen wir achten: Den Kalten Krieg. Der Falkland Konflik war waehrend des Kalten Krieges. Und damals wurde die Einsatz- Operationsbereich von NATO wie Marc79 angedeutet hat als Nordamerika, Nord Atlantik bis Wendekreis des Krebses und Europa angegeben.

Aber nach Ende des Kalten Krieges hat NATO sich als eine Verteidungs organisation von ganzen Europa und Nordamerika neu definiert. Und NATO nimmt heutzu Tage mehr verantwortung in out-of-area operations teil. Die TF 51 im Arabischen Meer mit einem groosen Deutschen ansatz wird von NATO kooeriniert aber ist sicher ausser des Einsatz und Operationsbereich von NATO so wie Afganistan.
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#77
ad Chile versus Argentinien:
1985 (kann auch etwas früher oder später gewesen sein) haben Chile und Argentinien einen Vertrag geschlossen, der die umstrittene Grenzziehung in der Beagle Straße regelt. Zudem hat sich das Verhältnis nach dem Ende der Mititärdiktaturen in beiden Ländern wohl insgesamt etwas entspannt.

ad NATO:
Ja, der NATO Vertrag regelt die geographische Verpflichtung der NATO zur Hilfe. Deswegen gab es keine NATO in Vietnam bzw. Falklands.

Anderseits war die NATO am Falklandkrieg indirekt beteiligt: Die NATO Partner stellten Schiffe und Truppen ab, um britische Truppen für einen Einsatz im Süden freizustellen. Zudem durfte UK moderne AAM's (und auch andere Munition) aus NATO Depots verwenden.
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#78
Ich lebe in Argentinien, mein Vater kommt aus Deutschland (mein grossfater war infaterie bei der deutsche Armee in WW2), wir hatten 10 Exocet, wir haber ueber 64 kampf-flugzuege verloren.
Chile und USA gaben die britten alle information ueber arg-flugzuege.
Wenn dass Krieg mehr als drei Monate dauert, wollte Tatcher Atom Bomben benutzen, in Cordoba und Rosario.
Das Falklands Krieg war eine Thema fuer Schaden fur die Brietten.
Wir haben viele Verlusste gekriecht

Argentinien ist 14 mal mehr groesser als Grossbretanien, und 9 mal mehr groesser al Deutschland
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#79
Maiwald schrieb:Chile und USA gaben die britten alle information ueber arg-flugzuege.
Um welche Informationen handelte es sich? Ich meine, Informationen, welche die Briten nicht selbst hatten. Ich gehe mal davon aus, dass England wusste, wieviele Flugzeuge Argentinien einsetzen konnte, was für Leistungen und welche Bewaffnung die hatten.

Maiwald schrieb:Wenn dass Krieg mehr als drei Monate dauert, wollte Tatcher Atom Bomben benutzen, in Cordoba und Rosario.
Kannst Du dafür eine Quelle angeben? Ich kann das kaum glauben. Androhung von Atomschlag ja, aber tatsächlicher Einsatz? Und dann noch in Cordoba? Das hätten die Briten nicht gewagt.
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#80
@hunter1
Dieses Gerücht, das Großbritannien gegenüber Argentinien mit dem Einsatz von Atomwaffen und der Zerstörung einer argentinischen Großstadt mit einer solchen Waffe gedroht haben soll, ist nicht neu.
Imho ist es von britischer Seite nie ernsthaft geplant gewesen, im Krieg um die Falklandinseln Atomwaffen einzusetzen. Der politische Schaden wäre für Großbritannien wohl unvertretbar groß gewesen, erst recht beim Einsatz einer Atomwaffe gegen eine argentinische Großstadt.
Vermutlich hat einfach jemand von der Presse eine unüberlegte Äußerung aufgeschnappt, oder das Gerücht wurde nach dem Krieg von argentinischer Seite in Umlauf gebracht, um das eigene Atomwaffenprogramm rechtfertigen zu können.
Wahr ist jedoch - und dies wurde vom britischen Verteidigungsministerium Ende 2003 bestätigt - das britische Kriegsschiffe während des Falklandkrieges taktische Atomwaffen an Bord hatten, deren Einsatz jedoch von vornherein ausgeschlossen wurde. Vom argentinischen Präsidenten Kirchner wurde dennoch eine offizielle Entschuldigung seitens Großbritannien gefordert, da Argentinien durch die britischen Atomwaffen während des Falklandkrieges in unangemessener Weise bedroht und gefährdet worden sei. Diese Forderung wurde jedoch von britischer Seite bislang mehrfach als unangebracht zurückgewiesen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Falklandkrieg#Atomwaffen_im_Falklandkrieg">http://de.wikipedia.org/wiki/Falklandkr ... klandkrieg</a><!-- m -->
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#81
Maiwald schrieb:Wenn dass Krieg mehr als drei Monate dauert, wollte Tatcher Atom Bomben benutzen, in Cordoba und Rosario.

Eine Quelle dafür wäre interessant, speziell, da die Briten vor dern Verlegung in die Falklandregion alle möglichen Anstrengungen unternommen haben, von allen in die Region zu verlegenden Einheiten die atomaren Waffen zu nehmen und in GB zu lagern.
Bei einigen wenigen Waffen gelang das nicht, wobei diese Waffen als atomare Wasserbomben für einen Einsatz gegen Landziele eher nutzlos gewesen wären.
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#82
@pseunym

Zitat:Eine Quelle dafür wäre interessant, speziell, da die Briten vor dern Verlegung in die Falklandregion alle möglichen Anstrengungen unternommen haben, von allen in die Region zu verlegenden Einheiten die atomaren Waffen zu nehmen und in GB zu lagern.
Bei einigen wenigen Waffen gelang das nicht, wobei diese Waffen als atomare Wasserbomben für einen Einsatz gegen Landziele eher nutzlos gewesen wären.

Um einen (begrenzten) Atomschlag gegen argentinische Städte zu starten müssten die Briten nicht ihre Atomwaffen auf den kriegsschiffen oder innerhalb der Krisenregion stationieren. Die Atombomben könnten von Bombern des Typs Vulcan ins Ziel getragen werden, die während ihres Flug in den Südatlantik durch "Victor" Tankflugzeuge betankt werden. So weit ich weiss besassen die Briten auch damals keine Seegestützten Marschflugkörper die in der Lage waren Landziele zu bekämpfen.
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#83
Zitat:Um einen (begrenzten) Atomschlag gegen argentinische Städte zu starten müssten die Briten nicht ihre Atomwaffen auf den kriegsschiffen oder innerhalb der Krisenregion stationieren. Die Atombomben könnten von Bombern des Typs Vulcan ins Ziel getragen werden, die während ihres Flug in den Südatlantik durch "Victor" Tankflugzeuge betankt werden. So weit ich weiss besassen die Briten auch damals keine Seegestützten Marschflugkörper die in der Lage waren Landziele zu bekämpfen.
Das wäre aber für die Briten sehr riskant gewesen. Die Bomber hätten von Ascensión operieren müssen, und das ohne Begleitjäger (ok, vielleicht hätte man dort welche stationieren können).
Nach dem Vulcan-Einsatz gegen Falkland haben die Argentinier ihre Mirages nach Norden verlegt, um damit ihr Festland gegen weitere Bombenangriffe zu schützen.
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#84
Zitat:Die Atombomben könnten von Bombern des Typs Vulcan ins Ziel getragen werden, die während ihres Flug in den Südatlantik durch "Victor" Tankflugzeuge betankt werden.

Die britische Faehigkeit, mit Bombern effektiv zu wirken, wurde durch die Umtaende und Erfahrungen waehrend der Operation "Black Buck I", eher in Frage gestellt. Gerade auch durch die Problematik der Luftbetankung. Und dabei wurde Feindpraesenz, wie von hunter1 angemerkt, noch gar nicht nennenswert thematisiert.
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#85
Um mal Bezug zu nehmen auf eine andere Diskussion, die wir neulich in einem anderen Thread hatten:
Wie sahen eigentlich die amphibischen Kapazitäten der argentinischen Marine zu Beginn des Falkland-Krieges aus?

@hunter1
Ascension liegt eigenlich ziemlich abseits, auch von Argentinien aus gesehen. Die Royal Air Force hätte von dort eingesetzte Bomber mit ihren Jagdflugzeugen nicht über argentinischem Luftraum schützen können.
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#86
@tiger

Mit einer vollständigen Aufstellung kann ich nicht dienen. Das wichtigste Schiff war die Cabo San Antonio, ein LST ähnlich den venezuelanischen Cabanas, aber größer. Daneben gab es noch den Eisbrecher Almirante Irízar und drei Transportschiffe der Navy von je knapp 6000t. Außerdem waren einige zivile Frachter beteiligt. Theoretisch hätte die 25 de Mayo eine beträchtliche Kapazität gehabt, aber ich kann man mich nicht erinnern, daß sie als Transporter eingesetzt wurde.

Der größte Teil der argentinischen Marine ist zurück in den Hafen als das Gerücht aufkam, daß Atomuboote den Südatlantik erreicht haben. Dann waren argentinischen C-130 Herkules für die Versorgung wichtig bis auch die Flugzeugträger angekommen sind.

Vielleicht hilft Dir die Aufstellung weiter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.raf.mod.uk/falklands/argau.html">http://www.raf.mod.uk/falklands/argau.html</a><!-- m -->
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#87
eine interessante Zusammenstellung
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/kultur/history/article106139565/Die-Schlacht-um-die-Falklands-dauerte-72-Tage.html">http://www.welt.de/kultur/history/artic ... -Tage.html</a><!-- m -->
Zitat:10:57
Argentinien vs. England

Die Schlacht um die Falklands dauerte 72 Tage

Vor 30 Jahren besetzte Argentinien die Falklands im Südatlantik. Margaret Thatcher entsandte eine Flotte, die von französischen Raketen dezimiert wurde – und siegte. Heute sind die Falklands Boomland.
....
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#88
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/33-jahre-nach-der-schlacht-argentinien-gibt-dokumente-zum-falklandkrieg-frei-13520344.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 20344.html</a><!-- m -->
Zitat:33 Jahre nach der Schlacht

Argentinien gibt Dokumente zum Falklandkrieg frei


Die argentinische Präsidentin Christina Kirchner will geheime Dokumente zum Falklandkrieg öffentlich machen. Mehr als 30 Jahre nach dem Konflikt sorgen die Inseln im Südatlantik immer noch für Spannungen zwischen Großbritannien und Argentinien.
Veröffentlicht: 03.04.2015, 07:00 Uhr ...
die militärischen Fakten sind ja weitestgehend bekannt.
Mich würden mehr die politischen Hintergründe interessieren.
So gibt es schon seit Jahren ernsthafte Stimmen, die Invasion der Argentinier sei aus innenpolitischen Gründen angezettelt worden, um den kippenden Rückhalt der Militärs zu stärken.
Eine solche Dokumentation würde wahrscheinlich derzeit auch die Stellung Kirchners etwas festigen, weil damit auch derzeitige Oppositionelle desavouiert werden könnten.
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#89
Am 02.04. war der 40. Jahrestag des Beginn des Falklandkrieges.

Ich halte das nach wie vor für eine sehr große Leistung der Briten, über diese weite Entfernung und mit der ganzen Improvisation und dem sehr großen Risiko zu scheitern, diesen Krieg zu gewinnen. Letztendlich war das auch der letzten größeren konventionellen Kriege zwischen zwei Staaten.

Ich wollte das Thema hier generell mal wieder in Erinnerung rufen.

Auch im Hinblick darauf, wenn totalitäre oder autokratische Regime einen Krieg anfangen, um damit vor innenpolitischen Themen abzulenken...
das war der 39 nicht der 40. Jahrestag.
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#90
Der Falkland-Krieg war insbesondere auch von einer infanteristischen Warte aus betrachtet hoch interessant, obwohl es ja am Boden gar nicht so viele Kämpfe gab. Zum einen wegen der beobachteten psychologischen Faktoren und deren immensen Einfluss auf das Kampfgeschehen, zum anderen in Bezug auf die Erkenntnisse in Bezug auf den Einsatz von Infanterie in einem konventionellen Krieg - das reicht vom ständig nassen Boden und der Überforderung der Stiefel/Füße über die Gewichtsbelastung der Soldaten und Fragen von Flüssigkeitsversorgung und Nahrung über mehrere Tage hinweg bis hin zur Frage wie britische Infanterie offensiv agierte und warum sie sich dann dabei durchsetzen konnte während die Argentinier auch dort in der Verteidigung scheiterten wo sie nicht vollständig aus psychologischen Gründen gelähmt waren.

Auf jeden Fall ein wirklich hochinteressanter Krieg!
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