Saudi Arabien vs. Iran
#16
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20131117/267295784.html">http://de.ria.ru/politics/20131117/267295784.html</a><!-- m -->
Zitat:Saudi-Arabien und Israel schmieden Angriffsplan gegen Iran – „Sunday Times“

15:25 17/11/2013


MOSKAU, 17. November (RIA Novosti). ....
eigentlich sollte man das auch in den Israel vrs. Iran-Strang stellen ....
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#17
Das wird noch das teuerste Atomprogramm aller Zeiten... :roll:

Ein paar Fragen in diesem Zusammenhang:

Wären die USA eigentlich bei einem iranischen Vergeltungsschlag gegen die saudische "Industrie" bindend zum aktiven Beistand verpflichtet? Ich vermute fast, ja. Und falls nicht, wäre dann von einer Neutralität der USA in einem solchen Szenario überhaupt auszugehen? Vermutlich nein. Eine strategische Partnerschaft mit Saudi Arabien ist also ein kluger Schachzug für einen israelischen Zocker, dem offenbar jedes Mittel Recht ist, andere in einen Krieg mit dem Iran zu ziehen.
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#18
Zitat:Saudi prince to Iran: We won’t sit idly by

“Appeasement hasn’t worked in the past, and I don’t think it will work in the 21st century,” he was quoted as saying. “That is why the frustration really is toward the main players within the United Nations Security Council, that’s their responsibility. And they will share also the blame, whatever deal comes out, they are responsible for it.”

The prince, a nephew of Saudi King Abdullah, invoked the prospect of a confrontation with Iran, saying, “We are not going to sit idly by and receive a threat there and not think seriously how we can best defend our country and our region.”

He would not deny a report to the effect that one of the West’s greatest fears – a regional nuclear arms race – is already in play, with Saudi Arabia inking a deal with Pakistan to acquire nuclear weapons, only saying, “Let’s just leave it there, all options are available.”
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.timesofisrael.com/saudi-prince-to-iran-we-wont-sit-idly-by/">http://www.timesofisrael.com/saudi-prin ... t-idly-by/</a><!-- m -->

Und der Idiot in Washington quaselt davon das die Welt heue sicherer geworden ist.
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#19
Ich würde Dir Recht geben, dass Obama die Chance offenbar nicht wahrnehmen wollte, aus Saudi Arabien einen Partner zu formen, der auf Stabilität und Frieden aus ist. Das gleiche Versäumnis muss man ihm in Bezug auf Israel unterstellen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass beide Problemländer nur mit diplomatischem Druck, vorrangig durch die USA, von ihrer destabilisierenden Politik abzubringen sind. Gegen Saudi Arabien ist die Beweislage hinsichtlich seiner Verwicklung bei der gezielten Destabilisierung eines guten Dutzend an Ländern - ich sag mal überspitzt die halbe Welt - erdrückend. Nichts ist passiert. Nicht einmal ein öffentliches Wort der Kritik. Das wäre ja wohl das Mindeste.

Aber, die Idee die Salafisten via Saudi Arabien (und Katar) als Proxies gegen gemeinsame Feinde einzusetzen und damit den abteuerlichen Versuch zu unternehmen die Region selektiv zu destabilisieren, entstammt aus der Ära Bush und konzeptionell unter anderem aus der Feder von so Leuten wie Ex-Gen. Petraeus. Die kriminelle Energie Obamas ist dagegen noch eher bescheiden. Er hat einfach nicht die Cojones und vielleicht auch gar nicht die Macht, daran etwas zu ändern.
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#20
Zitat:Bagdad/Teheran - Irans Präsident Hassan Rohani bringt einen Einmarsch in den Irak ins Spiel. Seine Regierung werde nicht zögern, die heiligen schiitischen Stätten im Nachbarland vor "den Großmächten, ihren Lakaien, den Mördern und Terroristen", zu schützen, sagte Rohani im Staatsfernsehen. Viele freiwillige Kämpfer und Kriegsveteranen stünden bereit, um sich für den Schutz der Schreine zu opfern, sagte der Regierungschef während einer Rede in der Provinz Lorestan.

Der iranische Präsident reagierte damit auf den Vormarsch der sunnitischen Dschihadistengruppe "Islamischer Staat im Irak und in Syrien" (Isis). Sie kontrolliert inzwischen weite Teile des Irak. Die Extremisten betrachten Schiiten wie Rohani als Ketzer und haben gedroht, die von ihnen verehrten Grabmäler der Imame in Bagdad, Samarra, Kerbela und Nadschaf zu zerstören. Der ranghöchste schiitische Geistliche im Irak, Großajatollah Ali al-Sistani rief vergangene Woche die Schiiten auf, zu den Waffen zu greifen, um die heiligen Stätten zu verteidigen.
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Zitat:Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab. Saudi-Arabien und Iran streiten um die Vorherrschaft in der Region.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...75852.html
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#21
Solange ISIS & Co im Irak im Vormarsch sind, werden die Saudis natürlich jede Intervention zu Lasten dieser eigenen Klientel ablehnen ...
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#22
Ich glaube nicht mal, dass 'die Saudis' im Sinne von die herrschende/entscheidende Klasse so begeistert von ISIS sind. Die Herren da werden eher von den Saudis finanziert die gegen die momentanen Strukturen im Land sind.

Das die Saudis keinen Bock auf eine iranische (persisch / schiitische) Intervention im Irak sind, ist davon aber ziemlich unabhängig zu sehen.
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#23
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Truppenaufmarsch der Saudis zur Unterstützung des "iranischen Vasallen in Bagdad" erfolgt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/48bd9r8-tv-meldung-saudi-arabien-schickt-30-000-soldaten-irakische-grenze#.hero.Greifen%20Saudis%20im%20Irak%20ein?.670.289">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... n?.670.289</a><!-- m -->
Zitat:03.07.2014, 10:25 Uhr

Medien: Saudi-Arabien schickt 30.000 Soldaten an irakische Grenze

Nach Auswertungen von Satellitenbilder kommt der TVC-Sender al-Arabija zu dem Schluss, dass Saudi-Arabien eine enorme Streitkraft an der Grenze zum Irak zusammenzieht: Aufnahmen zeigen offenbar die Bewegung von 30.000 Soldaten.
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wenn also die Saudis die irakische Grenze wirklich überschreiten sollten, dann ist die unmittelbare Konfrontation mit Iran die nahezu zwangsläufige Folge
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#24
Zitat:Fri Jul 11, 2014 6:8
Top Commander: Support for ISIL to Backfire on Saudi Arabia

TEHRAN (FNA)- Chief of Staff of the Iranian Armed Forces General Hassan Firouzabadi [...] said Riyadh's support for the Islamic State of Iraq and the Levant will backfire soon.

"If the ISIL win, they will definitely continue their offensive against Saudi Arabia,” General Firouzabadi said on Friday.
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Firouzabadi stated that Saudi Arabia has asked the United States to let ISIL militants destroy Iraq.

“This (ISIL) is also a serious threat, even bigger than Israel," he said.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13930420000616">http://english.farsnews.com/newstext.as ... 0420000616</a><!-- m -->
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#25
Ohne Beweise ist die Einordnung natürlich spekulativ ...

Zitat:Anschlag auf Irans Botschaft im Jemen
Stand: 03.12.2014 09:43 Uhr

Bei einem Anschlag auf die iranischen Botschaft in Jemens Hauptstadt Sanaa sind mindestens drei Menschen getötet worden. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen brachte der Attentäter sein mit Sprengstoff beladenes Auto vor dem Gebäude im streng bewachten Diplomatenviertel zur Explosion.

Rettungssanitätern zufolge wurden drei Leichen geborgen. Drei Menschen wurden demach verletzt. Unter den Toten seien jemenitische und iranische Wachsoldaten, sagte ein Soldat. Ob sich der Botschafter zum Zeitpunkt des Anschlags im Gebäude aufhielt, ist noch unklar.

Die Polizei sperrte gemeinsam mit bewaffneten Huthi-Rebellen das Gebiet ab.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/jemen-131.html">http://www.tagesschau.de/ausland/jemen-131.html</a><!-- m -->

...aber angesichts des Hintergrunds im Jemen sind Herkunft und Ziel der Attentäter sicherlich nicht beliebig. Siehe dazu auch den Artikel der Zeit aus dem Jahr 2010: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-01/jemen-krieg-iran">http://www.zeit.de/politik/ausland/2010 ... krieg-iran</a><!-- m -->
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#26
um hier anzuknüpfen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/politik/saudi-arabien-schmiedet-allianz-iran-30537602">http://www.gmx.net/magazine/politik/sau ... n-30537602</a><!-- m -->
Zitat:Saudi-Arabien schmiedet Allianz gegen Iran

Aktualisiert am 26. März 2015, 16:24 Uhr

Saudi-Arabien beginnt einen Krieg im Jemen, 150.000 Soldaten stehen bereit. Gemeinsam mit neun sunnitischen Verbündeten will das Königreich die schiitischen Huthi-Rebellen vertreiben - eine Kampfansage an Iran.
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#27
Ist natürlich für die Araber interessant, eine weitere Front gegen Iran zu eröffnen, da der Iran auf so eine Offensive reagieren muss. Iranisches Militär ist inzwischen schon in Syrien und im Irak tätig. Wie sehr wird das deren Streitkräfte bzw. Finanzen strapazieren?
Allerdings haben sich die saudischen Truppen das letzte Mal gegen die Huthis nicht grad mit Ruhm bekleckert. Mal sehen, ob sie dazugelernt haben oder ob die Bemühungen sprichwörtlich im Sande verlaufen.
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#28
Der Iran hat genug Reserven um solch eine Lage zu meistern. Dazu sind seine Kräfte viel motivierter, in Ausbildung und Erfahrung deutlich besser und mit einem klaren Ziel fokussiert. Die Warnung das jedes Schiff dem Jemen fern bleiben sollte gilt natürlich klar dem Iran. Es wird sehr interessant sein zu beobachten wie das weiter geht. Alleine diese Allianz ist mehr als nur ein loser Zusammenschluss für den Jemen. Das ist schon etwas ganz anderes zu früher und die USA sind hier mehr oder minder nur noch Zuschauer. Ausgenommen CIA & Co. werkeln hier seit Monaten und Jahren darauf hin so. Aber die Saudis spielen da mehr oder weniger nun ihr eigenes Spiel und dies immer offenen immer mehr auch kräftiger.
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#29
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Wochenschau/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/Wochenschau ... schau.html</a><!-- m -->
Zitat:Mit dem Vormarsch von Houthi-Rebellen auf Aden und der Vertreibung des Staatspräsidenten hat sich der interne Konflikt im Jemen deutlich verschärft. Es droht Eskalation zu einem regionalen militärischen Konflikt.

Die Verlegung starker saudi-arabischer Truppen an die Grenze zum Jemen war zunächst noch als Operation zur Grenzsicherung und „Stärkedemonstration“ interpretiert worden. Am 26. März begannen dann allerdings Luftstreitkräfte Saudi Arabiens und der anderen Mitgliedstaaten des Golf-Kooperationsrates (GCC – Gulf Cooperation Council) mit Luftschlägen gegen die Houthi Rebellen. An dieser Operation „Decisive Storm“ beteiligen sich auch Luftstreitkräfte aus Ägypten, Jordanien und dem Sudan (Marokko überlegt Teilnahme).

Die USA befürchten, dass neben der Destabilisierung der Region durch ein dem Iran nahe stehendes, schiitisches Houthi-Regime auch die Bekämpfung jemenitischer Gruppen der internationalen Terrororganisation Al-Kaida stark beeinträchtigt wird. US-Präsident Obama hat daher die mittelbare Unterstützung der GCC-Operationen durch Lagebildinformationen (Intelligence) und logistische Maßnahmen autorisiert. Die USA überlegen darüber hinaus aber auch eine direkte Unterstützung der GCC-Luftoperationen durch Tankflugzeuge und Frühwarnflugzeuge. Unter den derzeitigen „Rules of Engagement“ dürfen US-Flugzeuge aber noch nicht in jemenitischem Luftraum eingesetzt werden.

Ungeachtet der Luftangriffe setzen die Houthi-Rebellen bisher ihren Vormarsch auf Aden fort, konnten am 28. März mit der Eroberung der 100 km östlich von Aden gelegenen Hafenstadt Shaqra erstmals auch an der Südküste des Jemen Fuß fassen. Saudische Offizielle sprechen bereits von der Möglichkeit einer „vielleicht notwendigen Bodenoffensive“; Pakistan prüft die Entsendung von Landtruppen.

Der mit den Houthi-Rebellen sympathisierende Iran schließt (vorerst) „eine militärische Intervention aus“. Sicher wird der Iran aber wie schon in den letzten Jahren bemüht bleiben, die Rebellen mit verdeckter Lieferung von Waffen und Munition materiell zu unterstützen. Die GCC-Staaten haben denn auch den UN Sicherheitsrat zur Verhängung eines Waffenembargos über den Jemen aufgefordert. So ganz mögen die GCC-Staaten der iranischen Versicherung aber nicht glauben. Kuwait hat bereits die Sicherheitsmaßnahmen für Häfen und Ölförderanlagen im Golf deutlich verstärkt und legt für den Fall einer Sperrung der Straße von Hormuz „strategische Vorräte“ an.

Mit der geostrategischen Lage des Jemen am Golf von Aden und der Meerenge des Bab el-Mandeb hat der Konflikt hat zwangsläufig auch eine wesentliche maritime Dimension. Zwar haben die Houthi-Rebellen zugesichert, den internationalen Seeverkehr nicht zu beeinträchtigen, aber auf dieses Versprechen will man sich nicht verlassen. Die ägyptische Marine verlegt vier (noch nicht näher benannte) Kriegsschiffe aus dem Mittelmeer in die als „südlicher Zugang zum Suezkanal“ verstandene Meerenge des Bab el-Mandeb.

Auch die USA wollen „in Kooperation mit Verbündeten die regionalen Seeverkehrswege offen halten“. Mit dem amphibischen Träger IWO JIMA, dem Docklandungsschiff NEW YORK und dem Zerstörer STERETT operieren derzeit drei Einheiten der US Navy im Golf von Aden/südlichen Roten Meer. Weitere Kräfte (Flugzeuge, Hubschrauber, Drohnen) stehen in Dschibuti bereit. Am 27. März waren die US-Schiffe und ein in Dschibuti stationierter Hubschrauber der US Navy in die Suche und Rettung der zwei Piloten eines „nach einem technischen Defekt“ in jemenitischen Küstengewässern abgestürzten saudischen Kampfjets F-15 eingebunden.

Am 26. März hat der Jemen nach den Flughäfen auch alle Häfen, darunter auch die größeren Seehäfen Aden, Mukalla, Mokka und Hodeida geschlossen. Noch im Lande befindliche Ausländer können dem Jemen nicht mehr auf normalen Wegen verlassen, und mehrere Nationen planen denn auch Evakuierungsoperationen oder haben solche bereits begonnen/durchgeführt:

• In Operation „Hurricane“ liefen am 27. März zwei (nicht näher genannte) saudi-arabische Kriegsschiffe in Aden ein. Gesichert von Kampfflugzeugen und Kommandosoldaten nahmen sie etwa 80 Diplomaten auch anderer arabischer und westlicher Nationen an Bord; Zwischenfälle gab es offenbar nicht.

• Die zu Anti-Piraterie-Operationen im Golf von Aden eingesetzte 19. Chinesische Einsatzgruppe mit den Fregatten LINYI und WEIFANG sowie dem Versorger WEISHAN HU hat ihre Geleitaufgaben für Handelsschiffskonvoys unterbrochen. Die Schiffe sollen für eine Evakuierung von etwa 500 chinesischen Staatsbürgern bereit stehen.

• Auch Indien steht möglicherweise vor einer größeren Evakuierungsoperation. Bis zu 4.000 Inder sollen sich noch im Jemen befinden, und man „überlege die Verlegung von zwei Kriegsschiffen“ zu deren Abholung. Sollte diese Operation durchgeführt werden, dürften auch hier in der Region zu Anti-Piraterie-Operationen eingesetzte Schiffe zum Einsatz kommen.

• Pakistan hatte zunächst angekündigt, seine Staatsbürger auf dem Luftwege zu evakuieren. Die unklare Sicherheitslage hat allerdings zu einem Umdenken geführt. Nun sollen zwei Kriegsschiffe insgesamt etwa 600 Pakistanis im Hafen von Hodeida abholen.
(ganze Nachricht, da Marineforum und nur kurz im Netz)
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#30
Der Iran wird gezwungen sein Militärisch mit allen Kräften im Irak und Syrien und damit diesen Nord Gürtel nun ganz offiziell zu helfen. Da die Saudis nun eine Dauerhafte Eingreiftruppe mit anderen Ländern plane, der Jemen die Fähigkeiten, Koordination, diplomatisch wie wirtschaftliche Belastungen prüft muss der Iran darauf reagieren. Jemen ist quasi unter einer Blockade und nicht mehr wirklich vom Iran aus zu erreichen. Aber Libanon, Syrien, Irak und sich selber kann er sicher nicht so einfach nach und nach nun fallen sehen. Steht diese Saudi Partner Eingreiftruppe, ist Jemen keine Gefahr mehr kann es ganz schnell auch nach "Norden" gehen und wenn der Iran dann nicht schon dort jede Stellung, alle Nägel mit Köpfen gemacht dann wird seine Position umso schlechter sein.
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