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Zitat:Marineleichtgeschütz MLG 27: Neuer Standard für die Deutsche Marine – Erste Systeme jetzt in der Auslieferung
Die Deutsche Marine erhält in diesen Wochen die ersten von insgesamt 83 Marineleichtgeschützen vom Typ MLG 27 der Mauser-Werke Oberndorf Waffensysteme GmbH.
Das fernbedienbare System wurde für den Selbstschutz von Kampfschiffen und kleineren schwimmenden Einheiten im Nahbereich entwickelt und ermöglicht die effektive Bekämpfung von Flugzeugen, Helikoptern, Schnellbooten oder auch küstennahen Zielen mit großer Trefferwahrscheinlichkeit und hoher Munitionswirkung.
Das Geschütz trägt besonders der Abwehr terroristischer Bedrohungen Rechnung (z.B. Speed-Boat-Attacken).(...)
Quelle: Rheinmetall DeTec
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Ich hab einmal im Fernseh gehört das CIWS einen Seaskimmer nicht ganz zerstören können, CIWS haben so weit ich weiss eine Reichweite von 2000 Metern. Auch teile des Flugkörpers können beschädigungen an Schiffen hervorrufen
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Das ist doch eh kein CIWS wie Goalkeeper oder Phalanx sondern eher eine normale 27mm Kanone.Oder?
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Genau Rob, ist ein einfaches Geschütz, welches durch die Automatisierung schon etwas besonderes ist
Als CIWS kommt auf deutschen Einheiten das RAM-System zum Einsatz, welches auch gegen Seaskimmer und Überschallflugkörper effektiv eingesetzt werden kann.
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Scheint also eher mit den Bushmaster der Amerikaner vergleichbar zu sein.
@Rob
Bei der Reichweite von CIWS kommt es ja auch noch auf den Typ des verwendeten Geschützes an. Je nach Kaliber und Lauflänge können effektive Reichweiten zwischen 1,2 und 3,5 Kilometer erreicht werden. Selbst wenn das Schiff durch einzelteile eines Seaskimmer beschädigt wird ist das immer noch besser als der Treffer einer intakten Rakete, oder
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Bei der 27 mm Kanone handelt es sich um die selbe, welche im EF, dem Tornado, dem Gripen und dem JSF verwendet werden.
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[quote]Selbst wenn das Schiff durch einzelteile eines Seaskimmer beschädigt wird ist das immer noch besser als der Treffer einer intakten Rakete, oder[/quote)
Tja gut zu wissen,obwohl Ich nicht die Frage/Behauptung aufgestellt habe.:daumen:
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@Rob
Sorry, falsche Adresse:wall:
War natürlich an Skywalker gerichtet:bonk:
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Kommt drauf an was für eine Rakete Tom bei einer "Granit" würde ich mich nicht auf eine 20 mm verlassen.Naja was findet ihr besser mehrere 20 mm oder wenigere 30mm Gatlings?
Hier ein Beispiel für Nahtreffer oder auch bsschädigte FKs:
Zitat:Selbst der Nahtreffer eines FK kann verheerende Wirkungen hervorrufen. Während des Vietnamkrieges wurde der US-Kreuzer USS Worden um 30m von einer amerikanische Shrike Anti-Radar-Rakete verfehlt. Dieser Nahtreffer ließ für 30 min allen Kraftstrom, die Kommunikation und das Licht im Schiff ausfallen. Das Schiff war nicht länger kampffähig und hätte einen Angriff nicht mehr abwehren können. Dabei hatte dieser Gefechtskopf lediglich rund 45kg Gewicht, während der GK eines Seezielflugkörpers meist deutlich schwerer ist, meist zwischen 120kg und 230kg bis hin zu 500kg oder 1.000kg, insbesondere bei den russischen "Trägerkillern" AS-4 Kitchen und AS-6 Kingfish in der Schwergewichtsklasse.
Ein Bild von der MLG 27:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.die-marine.de/_deutsch/ciws/image/MLG-27%20large.jpg">http://www.die-marine.de/_deutsch/ciws/ ... 0large.jpg</a><!-- m -->
Eine Frage sollen eigentlich die CIWS/Phalanx der Amis von RAMs erstzt werden?
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Eine Shrike oder HARM kann man aber nicht als Beispiel nehmen. Diese Raketen sind ja nicht dafür gedacht direkte Treffer zu erzielen. Sie detonieren vor dem Ziel und jeagen eine Ladung von Wolframsplittern auf das Ziel, vergleichbar einem Schrotgewehr. Ein ASM hat einen ganz anderen Sprengkopf und eine andere Wirkungsweise. Wenn mich nicht alles täuscht gab es da auch mal einen Unfall bei dem eine von einem deutschen Schiff abgefeuerte SAM bei einem Manöver einen türkischen Zerstörer durch Brückentreffer außer Gefecht gesetzt hat.
CIWS sind immer als letztes Mittel anzusehen. Egal ob Granit, Harpoon oder sonst etwas, wenn eine Rakete den äußeren und mittleren raketengestützten Abwehrkreis überwunden hat würden die meisten Leute notfalls mit Blasrohren auf einen anfliegenden FK schießen. Ob 20, 27 oder 30mm ist letzten Endes auch egal. Ein Treffer reicht in jedem Fall um die Rakete zu zerstören oder zu beschädigen. Und dann ist es eher eine Frage der Kadenz / Trefferwahrscheinlichkeit als des Kalibers. Dieses hat eher eine Auswirkung auf die Reichweite.
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Ja da gebe ich dir Recht mit den CIWS aber auf die Menge dessen kommt es auch an lieber drei 20mm Phalanx als zwei 30mm Goalkeeper.Es kommt auch daran an wieiviele Gegner man zeitgleich bekämpfen kann.Mit den FKs hast du zwar technisch recht aber ich würde mich trotzdem nicht darauf verlassen das es keinen Splitterkopf hat eine 150kg Hochexplosiv Ladung sollte man nicht unterschätzen wenn die 30m neben dem schiff landet.
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Das Wichtigste bei CIWS ist die Unterbringung. So gibt es einige Schiffe die zwar über mehrere Einheiten verfügen, in diversen Situationen aber nur eine einsetzen können.
Bei den FKs ist mir keine ASM bekannt die einen Splitterkopf benutzt. So fallen die Beschädigungen gänzlich aus. Anti-Radar-Waffen verwenden einen Sprengkopf der ähnlich wie der von Luftabwehrraketen aufgebaut ist. Über einen Annäherungszünder wird der Sprengkopf gezündet und eine Schrapnelladung auf das Ziel abgefeuert. So besteht die größtmögliche Wahrscheinlichkeit ein Radar auch zu zerstören. Die Sprengköpfe einer ASM sind heute meist darauf ausgelegt im Inneren des Ziel zu detonieren und dabei größtmöglichen Schaden zu verursachen. Bei einer durch ein CIWS ausgelösten Detonation 30 Meter vor dem Schiff ist eher mit einer starken Druckwelle zu rechnen als mit einem Schrapnellhagel. Solch eine Druckwelle können die meisten Schiffe besser ab als direkte Treffer. Außerdem geht man davon aus, dass in den meisten Fällen der Sprengkopf NICHT detoniert sondern zerstört wird oder die Rakete so beschädigt wird, dass sie Ihren Sprengkopf nicht wehr ins Ziel bringen kann.
Letzten Endes ist das ganze System der CIWS wie ne Kugelsichere Weste. Eine bestimmte Zahl an Möglichkeiten wird abgedeckt, ein Kopfschuß aber nicht verhindert.
Flugkörper wie Shrike, ARM, HARM etc. sind übrigens sowieso relativ schwer abzuschießen. Sie sind klein, meistens recht schnell und arbeiten passiv.
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Hallo Ihr alle,
ich habe mal Fragen zum MLG 27mm. Ich war ja nicht bei der Bundeswehr und daher weiß ich sowas auch nicht. Aber vielleicht weiß das ja einer von Euch.
Wie präzise ist so ein MLG 27mm überhaupt? Kann man damit beispielsweise, wenn 2 oder 3 Personen neben einander stehen, eine bestimmte Person treffen? Beispielsweise wenn Terroristen andere Leute als Schutzschild benutzen? Oder bläßt das MLG mit einer Splittergranate alles weg, was in einem bestimmten Umkreis steht?
Und wenn das MLG so präzise ist, auf welcher Entfernung sind solche präzisen Schüsse möglich? Geht das auch bei bewegten Objekten, wie Booten?
Ich vermute mal, dass es nicht präzise genug ist und man eher einen Präzisionsschützen, mit Gewehr benötigt. Ich dachte nur,vielleicht macht die neue Technik es ja möglich.
Sind auch Eizelschüsse mit dem MLG möglich,oder nur Salven?
Ist ein Magazin von 90 Schuss nicht ein bischen wenig? Wenn es immer salven schießt, wieviele Ziele können dann bekämpft werden? 3? 4? Und dann ist Feierabend? Ist die Gefahr eines Übersättigungsangriffes dann nicht sehr groß? Warum ist das Magazin überhaupt so klein? Soweit ich sehe ist es nur eine kleine Kiste an der Seite.
Kann man zwischen verschiedenen Munitionstypen wechseln? Explodieren die Granaten vor dem Ziel oder beim Aufschlag?
Wie hoch müßte die Kadenz sein,um erfolgreich SSMs abschießen zu können?
Warum hat man kein Geschütz mit höherer Kadenz gewählt/entwickelt?
Alles in allem habe ich das Gefühl, dass das MLG außer gegen Terroristen in Schnellbooten gedacht ist, für andere Bedrohungen eher ungeeignet ist.
Und mal ehrlich, kann das MLG Bedrohungen wie bei der USS Cole verhindern?
Das geschah im Außland in einem Hafen. In häfen fahren überall kleine Boote herum, mit Arbeitern, Lotsen usw. Und gerade in solchen orientalischen Häfen, wo sehr viel Fracht noch mit kleinen Booten transportiert und nicht mit großen Kontainerschiffen verschifft wird, fahren viele solche Boote herum. Da gibt es auch mehr kleine Fischerbarkassen. Kleinere als bei uns die Kutter.
Sollen die nun auf alles feuern, was in so einem Hafen herum schwimmt?
Meines Erachtens ist es Utopie zu glauben, dass ein Anschlag wie bei der Cole mit einem solchen Geschütz verhindert werden kann. Das kann immer wieder passieren. Man müßte schon große Bereiche eines Hafens für einen solchen Zerstörer sperren lassen, um Sicherheit zu garantieren, und das ist nicht möglich. Oder Besuche in fremden Häfen ganz ausfallen lassen. Das mag der USN möglich sein, weil sie auf der ganzen Welt Stützpunkte unterhält, aber Deutschland kann das nicht.
Daher ist meine Meinung, dass die einzige Bedrohung, wofür das MLG angeschafft wurde, nicht durch selbiges eliminiert werden kann. Ich vermute mit einer Phalanx kann man Schnellboote auch bekämpfen und das Ding kann mehr.
Danke für die Antworten und viele Grüße
Andrea
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Also erstmal finde ich deinen ganzen Beitrag sehr fragwürdig. Du hast, wie du selbst sagst, keinerlei Ahnung von dem Geschütz, stellst aber Thesen auf, warum es hierfür und dafür nichts taugt.
Abgesehen davon entsprechen deine Vorstellungen zum größten Teil auch gar nicht den Bedrohungen, für die diese Waffe vorgesehen ist.
Zitat:Geht das auch bei bewegten Objekten, wie Booten?
Die Bekämpfung von kleinen und mittleren Überwasserzielen ist das Haupteinsatzgebiet dieser Waffe! Und diese Ziele bewegen sich naturgemäß auch. Desweiteren ist das System aufgrund seiner Sensorik natürlich in der Lage, diese Ziele bei Tag und Nacht zu bekämpfen, das ganze vollautomatisch. Es wäre ziemlich sinnlos, ein Geschütz zu bauen, das nur auf stehende Ziele schießen kann.
Die effektive Reichweite gegen Boote beträgt 2.500 m, gegen Großziele 4.000 m, in der Sekundärrolle gegen Luftziele 2.500 m, wobei letzteres höchstens Werbegag ist und nicht dem eigentlichen Einsatzgebiet entspricht, für das die Waffe konzipiert wurde.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defence-data.com/dsei/pageds1038.htm">http://defence-data.com/dsei/pageds1038.htm</a><!-- m -->
Zitat:Ist ein Magazin von 90 Schuss nicht ein bischen wenig? Wenn es immer salven schießt, wieviele Ziele können dann bekämpft werden? 3? 4?
Die Schussfolge, insbesondere im vollautomatischen Modus, sollte locker auf ca. 3 Schuss begrenzbar sein. Ich wüsste nicht, warum es da schlechter als bspw. die RMK 30 sein sollte.
Der geringe Munitionsvorrat wird auch von einigen Marineangehörigen bemängelt, allerdings sollte man auch davon ausgehen, dass hier kein Gunner dahinterstehen muss, der den Abzug drückt. Der zugewiesene Schütze gibt einfach das Ziel vor, das dann automatisch bekämpft werden kann. Und der Einschlag von 27 mm-Geschossen in Schnellbooten sollte doch eine gewisse Wirkung haben, denkst du nicht? Da muss man nicht 30 Schuss rausrotzen.
Zitat:Ist die Gefahr eines Übersättigungsangriffes dann nicht sehr groß?
Übersättigungsangriffe mit was? Assymetrische Bedrohungen durch Speedboote setzen bestimmt nicht auf Übersättigung, schließlich wäre da schnell der Überraschungseffekt dahin. Zudem müssen Terroristen erstmal 20 Speedboote zusammenbekommen, wie wahrscheinlich ist das? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das angegriffene Schiff dann auch mit anderen Waffen zur Wehr setzt, zb. der OTO-BK. Und gegen Flugkörper gibt es ESSM und RAM. Das MLG 27 ist hierfür schlicht nicht zuständig.
Zitat:Wie hoch müßte die Kadenz sein,um erfolgreich SSMs abschießen zu können?
Warum hat man kein Geschütz mit höherer Kadenz gewählt/entwickelt?
Weil die SSM-Bekämpfung nicht seine vorrangige Aufgabe ist, siehe oben.
Zitat:für andere Bedrohungen eher ungeeignet ist.
Deswegen fahren Marineschiffe nicht nur mit leichten MK bewaffnet herum.
Zitat:Und mal ehrlich, kann das MLG Bedrohungen wie bei der USS Cole verhindern?
Wie der Jurist so schön sagt: Kommt drauf an. Eine 100%ige Sicherheit wird es nicht geben und das zu erwarten, ist vollkommen absurd. Ich wüsste aber auf Anhieb nicht, welche Waffe besser geeignet sein sollte, derartige Bedrohungen zu bekämpfen.
Zitat:Das geschah im Außland in einem Hafen. In häfen fahren überall kleine Boote herum, mit Arbeitern, Lotsen usw. Und gerade in solchen orientalischen Häfen, wo sehr viel Fracht noch mit kleinen Booten transportiert und nicht mit großen Kontainerschiffen verschifft wird, fahren viele solche Boote herum. Da gibt es auch mehr kleine Fischerbarkassen. Kleinere als bei uns die Kutter.
Sollen die nun auf alles feuern, was in so einem Hafen herum schwimmt?
Das zeigt, dass du offenbar wenig Ahnung davon hast, wie es in dem Hafen zur Tatzeit überhaupt aussah. Das Schiff lag vor Anker in einem separaten Bereich. Da fahren nicht überall kleine Boote rum, wo man nicht weiß, wer was vorhat. Es gibt immer Sicherheitsbereiche um Marineschiffe herum. Nur wurde damals die Crew offenbar trotzdem überrascht, weil derartige Bedrohungen zu jener Zeit nicht gerade dominant im Denken der Verantwortlichen waren. Erst seit dem Cole-Zwischenfall setzt man sich überhaupt ernsthaft mit derartigen Szenarien auseinander, m.E. auch hin und wieder in übertriebener Form.
Desweiteren laufen Marineschiffe auch in zivilen Häfen immer Anlegestellen an, welche zumindest eine gewisse räumliche Separierung ermöglichen, das liegt in der Natur von größeren Häfen.
Zitat:Kann man zwischen verschiedenen Munitionstypen wechseln? Explodieren die Granaten vor dem Ziel oder beim Aufschlag?
Ich zitiere einfach mal:
Zitat:Extended range and heavy penetrating power, combined with a high hit probability, are assured by FAPDS (Frangible Armour Piercing Discarding Sabot) ammunition. The 27 mm x 145 FAPDS round was especially designed for the MLG 27. Special characteristic is a short time of flight at a lower trajectory, which allows engagement of a higher number of targets at greater distances, in the same time.
The FAPDS sub-calibre ammunition relies solely on kinetic energy, with no need for additional explosives or fuses, making it insensitive and safe during storage transport and handling.
http://www.naval-technology.com/contract...ress8.html
Da die MK ursprünglich aus dem Tornado kommt, dürfte es problemlos auch Explosivmunition verschießen können, aber dies entspricht nicht dem Einsatzideal, wofür die FAPDS-Munition wohl besser ist.
Zitat:Ich vermute mit einer Phalanx kann man Schnellboote auch bekämpfen und das Ding kann mehr.
Phalanx wurde erst mit Block 1B überhaupt tauglich für die Bekämpfung von Speedbooten etc, durch die Einrüstung von Sensorik, die in etwa dem entspricht, was beim MLG vorhanden ist. Darüberhinaus kann das MLG allerdings voll in die Schiffssensorik eingebunden werden, besitzt also keinerlei Sensordefizite.
Dass Phalanx präziser ist, musst du mir erstmal beweisen, daran zweifle ich nämlich ganz erheblich, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass das auch einer der Gründe für die Präferenz von RAM gegenüber Phalanx war. Und seine Munition verbraucht es sogar noch schneller, das liegt in der Natur von Rohr-CIWS und ihrem primären Einsatzgebiet, der Bekämpfung von SSM, weswegen sie gerade bei Übersättigungsangriffen nach dem Muster von "versuche, soviele wie möglich zu bekämpfen" keine Rolle spielen, es sind und bleiben "last-ditch"-Waffen, wenn alles andere zu spät ist. Auch deswegen hat man so etwas wie RAM, das auf allen nennenswerten deutschen Marineschiffen eingerüstet ist, überhaupt erst entwickelt. Das MLG 27 kommt daher in dieser Rolle überhaupt nicht zum Tragen.
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Hallo,
Zitat:Turin postete
Du hast offenkundig keinerlei Ahnung von dem Geschütz, stellst aber Thesen auf, warum es hierfür und dafür nichts taugt.
Schimpf doch nicht sofort, sondern lies doch mal genauer was ich geschrieben habe. Du hast nicht verstanden worum es mir eigentlich geht.
Zitat:Bekämpfung von kleinen und mittleren Überwasserzielen ist das Haupteinsatzgebiet dieser Waffe! Und diese Ziele bewegen sich naturgemäß auch.
Turin, ich weiß auch, dass dieses Geschütz zur Bekämpfung von Speedbooten entwickelt wurde. Ich habe doch auch eine ganz andere Frage gestellt. Mir ging es um die Frage, ob Präzisionstreffer möglich sind und wenn ja, ob Sie dann auch auf bewegten Objekten möglich sind. Dass man damit Boote abballern kann, das weiß ich auch. Also bitte nicht sofort schimpfen, sondern bitte genau lesen, was ich gefragt habe.
Kann man mit diesem Geschütz auch (aufgrund seiner tollen Zielsensorik) Präzisionstreffer abfeuern, wobei beispielsweise einzelne Personen bekämpft werden, Geiseln aber möglichst verschont werden?
Wenn man von terroristischen Bedrohungen spricht, sollte man auch über so ein Szenario nachdenken, finde ich, denn das ist in solchen Kreisen eine übliche Taktik.
Zitat:Es wäre ziemlich sinnlos, ein Geschütz zu bauen, das nur auf stehende Ziele schießen kann.
Bitte zeige mir, wo ich das Gegenteil behauptet hätte.
Zitat:Und der Einschlag von 27 mm-Geschossen in Schnellbooten sollte doch eine gewisse Wirkung haben, denkst du nicht? Da muss man nicht 30 Schuss rausrotzen.
Da muß ich ehrlich sein und sagen, dass ich damit keine Erfahrung habe. Wieviele der abgeschossenen Geschosse treffen wirklich? Und welchen Schaden richten diese an? Ich weiß es nicht. Ich habe irgendwo anders hier im Forum gelesen, dass die 127mm Geschütze gegen andere Kampfschiffe eher ungeeignet wären, weil diese zu wenig Schaden anrichten würden. Man müßte schon sehr viel abfeuern und treffen, damit damit der Gegner Kampfunfähig gemacht würde. Das glaube ich auch, schließlich wurden ka früher, als das noch die Hauptbewaffnungen waren, viel größere Geschütze eingerüstet.
Also ich weiß nicht wie groß der Schaden bei einem 27mm Geschoss ist. Hast Du es schonmal gesehen?
Zitat:Übersättigungsangriffe mit was?
Mit Speedbooten. Nur weil der Gunner die Ziele nur vorgeben muß, braucht trotzdem jede Bekämpfung einzelner Ziele für sich eine gewisse Zeit. Wenn diese Boote mit 50 kmh fahren, sind sie in wenigen Sekunden da. Wie groß soll denn der abgesperrte Bereich sein, damit man genug Zeit hat die Bedrohung zu entdecken, die Ziele einzugeben und mehrere Ziele erfolgreich zu bekämpfen? 500m? 1000m? Der halbe Hafen?
Zitat:Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das angegriffene Schiff dann auch mit anderen Waffen zur Wehr setzt, zb. der OTO-BK.
Ich würde sagen gleich null. Bis ich Alarm gegeben habe und die BKs besetzt und einsatzbereit habe, was soll ich dann noch bekämpfen? Da wäre der schnelle Griff zum Feuerlöscher sicher hilfreicher. Wie ich sagte, auch diese abgegrenzten Bereiche sind sicherlich keine Kilometer groß. Was meinst Du was Liegeplätze in Häfen kosten?Meinst Du die lassen hunderte Meter Freiraum damit sich die Cole sicher fühlen kann?
Zitat:Deswegen fahren Marineschiffe nicht nur mit leichten MK bewaffnet herum.
Da kannst Du ruhig so höflich mit den Augen rollen. Auch Du konntest mich nicht wirklich davon überzeugen, dass das MLG auch nur im Geringsten die ihm zugedachte Aufgabe erfüllen kann. Weil ich es schlicht für unmöglich halte mit diesen Mitteln einen solchen überraschenden Angriff wie auf die Cole abzuwehren. Und wenn das MLG seine Aufgabe nicht erfüllen kann und sonst auch nichts kann, was soll man dann damit? Das ist die Frage, die mich interessiert.
Zitat:Ich wüsste aber auf Anhieb nicht, welche Waffe besser geeignet sein sollte, derartige Bedrohungen zu bekämpfen.
Ich weiß es nicht, aber vielleicht wäre eine passive Strategie effektiver? Vielleicht einen Ring aus Bojen und Netzen ziehen. Da müßte man auch nicht so viel Platz lassen. Wenn die Speedboote davon aufgehalten würden, hätte man auch genügend Zeit den Angriff abzuwehren. Aber das war jetzt nur so eine spontane Idee.
Zitat:Das Schiff lag vor Anker in einem separaten Bereich. Da fahren nicht überall kleine Boote rum, wo man nicht weiß, wer was vorhat.
Und wie groß mag so ein Sicherheitsbereich sein? 200m? 300m? Und wie lange braucht man diese Strecke zu fahren? Nur Sekunden.
Zitat:Da die MK ursprünglich aus dem Tornado kommt, dürfte es problemlos auch Explosivmunition verschießen können
Ich habe ja auch nicht gefragt, ob es auch andere Munitionstypen gibt, sondern ob man dazwischen auswählen kann, wie z.B. bei dem 20mm BMK des Wiesels.
Zitat:Dass Phalanx präziser ist, musst du mir erstmal beweisen
Nö, muß ich nicht, weil ich das nirgends behauptet habe!
Ich habe die Frage in den Raum geworfen, ob ein Phalanxgeschütz nicht geeigneter wäre, weil es auch Speedboote bekämpfen kann, aber zusätzlich auch Flugzeuge oder gar SSMs.
Zitat:Und seine Munition verbraucht es sogar noch schneller
Das ist richtig. Es hat aber auch einen vielfach größeren Munitionsvorrat.
Lieber Turin, ich bin etwas enttäuscht davon, dass Du Dich teilweise aufregst, aber es offensichtlich vermieden hast meinen Brief wirklich zu lesen, denn anders kann ich mir die vielen Mißverständnisse und Dinge die Du mir in den Mund gelegt hast, nicht erklären.
Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich darüber wenig (eben nur das, was man im Internet lesen kann) weiß. Die technischen Daten habe ich selber zuvor gelesen. Ich weiß auch nicht warum Du diese gepostet hast, denn sie haben ja nicht eine meiner Frage beantworten können.
Trotzdem Danke ich Dir natürlich, dass Du Dir die Zeit und Mühe gemacht hast, mir so ausführlich zu antworten, auch wenn wir neben einander her geredet haben.
Viele Grüße
Andrea
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