Sechster Nahostkrieg
Aus dem Originalvideo geht doch hervor, dass die Scharfschützen die Männer im Einsatzgebiet als Terroristen identifiziert hatten.
Das mag eine fehlerhafte Identifikation gewesen sein, aber dass passiert eben, wenn der Feind nicht uniformiert kämpft und seine Waffen regelmäßig ablegt, um sich Kampfhandlungen zu entziehen.
Es ist grundsätzlich auch nicht verboten, auf Kombattanten zu schießen die unbewaffnet sind oder Verwundete/Tote bergen.
Das kann man untersuchen und wird man IDF intern vermutlich auch, aber das sieht für mich schlicht nach Nebel des Krieges und der dem Scharfschützenwesen inhärente Grausamkeit aus.


Zitat:IDF confirms: The maneuver has begun in Gaza City. Two divisions are advancing on the ground towards the heart of Gaza City. The IDF Chief of Staff and the Southern Command commander direct the operation from within the Strip. Divisions 98 and 162 entered yesterday at 22:00 under heavy fire cover and are advancing inward. Division 36 will gradually join in the coming days.
https://x.com/JewishWarrior13/status/196...7355089280
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https://www.timesofisrael.com/liveblog-s...r-18-2025/
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Zitat:Israelische Offensive gegen Hamas
Katholischer Pfarrer berichtet von Bombardements und vielen Toten in Gaza-Stadt
Die israelische Armee jagt die Hamas in Gaza-Stadt. Dort harren aber noch Hunderttausende Zivilisten aus. Einer von ihnen ist Gabriel Romanelli, ein katholischer Pfarrer. Er schildert Angst und Verzweiflung.
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Zitat:Caritas zu Gaza: „Die Menschen haben fast nichts mehr“
Nachdem in Gaza-Stadt die Bodenoffensive der israelischen Armee begonnen hat, verschärft sich die humanitäre Lage der Bevölkerung immer weiter. Caritas International und ihre Partner können kaum noch helfen. Dennoch bleibt Hoffnung, meint im Interview mit dem Kölner Domradio Anica Schüller, Projektleiterin für Gaza-Hilfen bei Caritas International.
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Zitat:UN/Gaza: Unabhängiger Bericht sieht Völkermord in Gaza
Vor dem Hintergrund des Krieges in Gaza hat eine unabhängige Kommission des UN-Menschenrechtsrats ihren Bericht zur Lage vor Ort veröffentlicht. Wie bereits zahlreiche Menschenrechtsorganisationen kommt auch sie zu dem Schluss, dass im Gazastreifen ein Völkermord stattfinde.
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Zitat:Leo XIV. zu Gaza: Sofort Waffenstillstand, Geiseln freilassen, Völkerrecht achten
Erneut hat Papst Leo XIV. seine tiefe Sorge um die Situation in Gaza bekundet und zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Region aufgerufen. Außerdem forderte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch zum wiederholten Mal die Freilassung der Geiseln und die uneingeschränkte Achtung des humanitären Völkerrechts.
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Ist es dem Pfarrer nicht peinlich dort als Vorzeigechrist zu fungieren?
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Zitat:Das Schicksal der Geiseln werde das gleiche sein wie das von Ron Arad, drohten die Islamisten. Arad, ein israelischer Navigator, war 1986 in einem Kampfflugzeug im Libanon abgestürzt. Er wurde damals gefangen genommen, sein Schicksal ist bis heute ungeklärt.
Quelle Spiegel

Wieso regt sich bei der UN und den ganzen Staaten die Sanktionen gegen Israel fordern eigentlich niemand über die terroristischen Taten der Hamas auf? Wieso drohen diese Staaten Unterstützern der Hamas keine Sanktionen an? Im obigen Beispiel war es ja noch ein israelischer Soldat aber aktuell sind es Zivilisten die abgeschlachtet werden sollen. Ist mit Mord an illegal verschleppten Zivilisten zu drohen von Menschenrecht, Völkerrecht oder irgendeinem anderen Recht gedeckt?
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(Gestern, 23:28)Kos schrieb: Wieso regt sich bei der UN und den ganzen Staaten die Sanktionen gegen Israel fordern eigentlich niemand über die terroristischen Taten der Hamas auf?

Angehörige der Hamas sind keine Juden.

Offiziell mancherorts "Terroristen".
Aber - immerhin - Terroristen, die gegen Juden kämpfen.

Die Wurzel diese Mit-zweierlei-Maß-messens ist Antisemitismus.
Und der ist, das kann man nicht oft genug schreiben, überall vorhanden und präsent.
Und dies völlig unabhängig davon, was Israel tut oder lässt.
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lächerlich

es wird nicht mit zweierlei Maß gemessen - die Wurzel ist vielmehr eine zutiefst christlich geprägte Gesellschaftskultur, die zum Mitleid und zur Unterstützung der Schwachen erzieht

bezeichnend ist ja auch, wie sich der Vatikan äussert:
Zitat:Schwache Sanktionen, die das Blutbad nicht stoppen
Europas vorgeschlagene Maßnahmen gegen Israel nimmt der Vatican News-Chefredakteur Andrea Tornielli in den Blick. Die Maßnahmen seien zu schwach, um das Blutbad zu stoppen, der Waffenhandel werde nicht berührt, kritsiert er in seinem aktuellen Leitartikel.
...
oder die SChweizer Bischofskonferenz:
Zitat:Schweiz: Bischöfe drängen auf Frieden im Nahen Osten
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) ist tief besorgt über die humanitäre Katastrophe in Nahost. Darum ging es auf ihrer 349. Ordentlichen Versammlung in dieser Woche in Bellinzona. Die Bischöfe schlossen sich dem jüngsten Friedensappell von Papst Leo XIV. an und riefen die internationale Gemeinschaft zu Einhaltung des humanitären Völkerrechts auf.
...

und wie der Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften durch dieses Mitleid mit den Schwachen leidet:
Zitat:Christlich-jüdischer Dialog soll vor der „Zeit des Schweigens“ anknüpfen
Insbesondere in Deutschland war der christlich-jüdische Dialog ein „echtes Erfolgserlebnis“, der jedoch derzeit unter der politischen Situation enorm leidet. Das beklagt im Gespräch mit Radio Vatikan Abi Pitum. Er ist Vorsitzender der Internationalen Martin-Buber-Stiftung, die sich seit Jahren im christlich-jüdischen Dialog engagiert.
..
das Bedauern gerade auch aus christlicher Seite des Dialogs zeigt: die Problematik hat absolut nichts mit "Antisemitismus" oder "Judenhass" zu tun (oder was auch immer als "Totschlagsargument" aus der Kiste gegraben wird)
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(Vor 5 Stunden)Kongo Erich schrieb: lächerlich

es wird nicht mit zweierlei Maß gemessen - die Wurzel ist vielmehr eine zutiefst christlich geprägte Gesellschaftskultur, die zum Mitleid und zur Unterstützung der Schwachen erzieht
Wo bleiben denn nun das christliches Mitleid und die Unterstützung für die Glaubensbrüder in Nigeria? Und zwar nicht als brässige Pflichtübung von der Kanzel sondern im annähernd gleichen Umfang und Tonlage, wie es den Palästinensern zuteil wird? Ermordert werden die Nigerianer übrigens von der gleichen Ideologie die auch in den palästinensischen Gebieten das Schwert führt.

Mir erschließt sich das überfließende christliche Herz für eine Volksgruppe, die eine islamofaschistische Terrororganisation trägt nicht.

Aber apropos Schwert, wie war das?

Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen.
Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, sodass du ihre Anerkennung findest.
Sie steht im Dienst Gottes und verlangt, dass du das Gute tust. Wenn du aber Böses tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut.


Oder modern ausgedrückt: FAFO
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(Vor 5 Stunden)Kongo Erich schrieb: es wird nicht mit zweierlei Maß gemessen - die Wurzel ist vielmehr eine zutiefst christlich geprägte Gesellschaftskultur, die zum Mitleid und zur Unterstützung der Schwachen erzieht

Dann ist die Erziehung weitgehend erfolglos.

Ich vermag beim besten Willen nicht zu erkennen, dass es irgendwo auf der Welt
a) eine "zutiefst christlich geprägte Gesellschaftskultur" gibt (nicht einmal im VatikanBig Grin), und
b) sonderlich Mitleid für Schwache gibt oder die eine wesentliche Unterstützung erhalten. Die erhalten bestenfalls "Bürgergeld".
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