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(22.06.2025, 16:12)Broensen schrieb: Ich meinte das einfach darauf bezogen, ob Frankreich beim Zulauf des NGF überhaupt noch den Bedarf haben wird, die deutsch-geführt entwickelte Combat Cloud zu betreiben, oder ob sie nicht bis dahin längst eine rein nationale Alternative betreiben, weil sie die schon für die Paarung aus Rafale und Neuron-Nachfolger benötigt haben.
Bis dahin wird es einen französischen Cloud geben, schon alleine für die Exportkunden. Wie es auch einen Cloud für Scorpion (boden), AEWS Flieger, FDI Fregatten, NATO gibt, geben wird. Und die müssen sich dann alle irgendwie, irgendwo (mehr oder minder) integrieren.
Aber ich denke es wird auch einen EF Cloud geben.
Und da ist die Herausforderung sagen wir mal auf europäischer Ebene.
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Cloud ist für mich ein Buzzword. Klingt gut und soll alles lösen. Allerdings ohne konkrete Aussage.
Mich würde interessieren, was die Franzosen wirklich wollen. Was wollen sie machen, was sollen wir machen und was die Spanier? Wer soll wieviel Prozent zahlen?
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NGF Frankreich
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Deutschland hat die Führerschaft für remote carriers und combat cloud.
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(22.06.2025, 14:51)Pmichael schrieb: Loyal Wingman ist weiterhin Teil des FCAS des kompletten Projektes, daher es muss finanziert werden von allen Partnernationen. Das Aussteigen von Frankreich aus diesem Pillar wäre wahrscheinlich eine Eskalation, die das Projekt endgültig zum Scheitern bring.
Ich glaube nicht dass Frankreich aus dem Pillar aussteigt, da wären sie schön blöd!
Die werden drin bleiben und eine minimale Anzahl an Loyal Wingmans beschaffen. Die anderen europäischen Länder müssen doch noch den NGF mitfinanzieren.
In größerem Umfang wird dann vielleicht der eigene Loyal Wingman beschafft. Dazu dient es als Risikominimierung sollte FCAS doch noch scheitern
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Wollte man nicht den NGFD Entwurf in Le Bourget vorstellen ?
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(22.06.2025, 16:49)Fox1 schrieb: Wollte man nicht den NGFD Entwurf in Le Bourget vorstellen ?
wurde er auch
[Bild: https://www.defense.gouv.fr/sites/defaul...k=YBAlKGiF]
(22.06.2025, 16:39)Jason77 schrieb: Ich glaube nicht dass Frankreich aus dem Pillar aussteigt, da wären sie schön blöd!
Die werden drin bleiben und eine minimale Anzahl an Loyal Wingmans beschaffen. Die anderen europäischen Länder müssen doch noch den NGF mitfinanzieren.
In größerem Umfang wird dann vielleicht der eigene Loyal Wingman beschafft. Dazu dient es als Risikominimierung sollte FCAS doch noch scheitern
Welcher Loyal Wingman
---> NGF
---> EF
---> Rafale
ich glaube nicht das es einen universellen Looyal Wingman geben wird. ER muss ja eng in die Flugsteuerung und das Combat Management System des Fliegers eingebunden werden.
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(22.06.2025, 17:00)voyageur schrieb: wurde er auch
[Bild: https://www.defense.gouv.fr/sites/defaul...k=YBAlKGiF]
Welcher Loyal Wingman
---> NGF
---> EF
---> Rafale
ich glaube nicht das es einen universellen Looyal Wingman geben wird. ER muss ja eng in die Flugsteuerung und das Combat Management System des Fliegers eingebunden werden.
Ok, nochmal etwas konkreter: Ich könnte mir vorstellen, dass Frankreich eine minimale Anzahl der Loyal Wingmans aus dem FCAS beschafft. Aber parallel natürlich für ihre Rafale einen eigenen Loyal Wingman entwickeln, was sie ja bereits tun… und den dann in größerer Stückzahl beschaffen, sowohl erstmal für Rafale und später auch für FCA.
Aufgrund des Zeitraums dann wahrscheinlich eine weitere Evolutionsstufe des eigenen Loyal Wingman für FCA.
Was ja alles nicht schlimm sein muss, ggf. Kann man die Technologien ja auch zusammenwerfen oder verschiedene Typen abdecken. Trotzdem hat es so einen gewissen Beigeschmack bei dem was Frankreich da macht
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(22.06.2025, 17:00)voyageur schrieb: wurde er auch
[Bild: https://www.defense.gouv.fr/sites/defaul...k=YBAlKGiF]
Das ist immer noch das gleiche (um ehrlich zu sein blamabel schlechte) Mockup, kein Entwurf. Das ist schon peinlich, dass man das immer noch ausstellt.
Wenn man 2029 fliegen will, müsste schon was Anderes langsam auf den Tisch kommen.
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(22.06.2025, 17:13)Fox1 schrieb: Das ist immer noch das gleiche (um ehrlich zu sein blamabel schlechte) Mockup, kein Entwurf. Das ist schon peinlich, dass man das immer noch ausstellt.
Wenn man 2029 fliegen will, müsste schon was Anderes langsam auf den Tisch kommen.
Nicht vor dem Herbst, ist zur Zeit der vorgesehene Termin der 3 Nationen
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22.06.2025, 21:50
Post auf dem ich mich bezog ist leider verschwunden?
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Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, hier im Strang werden bitte nur konkrete Nachrichten und Informationen zum FCAS diskutiert. Diese immer wiederkehren Meldungen über Trappiers Aussagen und was ihr davon haltet, und warum das alles sowieso nicht funktioniert, und was die Franzosen überhaupt meinen wer sie sind, die Ansichten des Airbus-Betriebsrats, irgendwelche "gut informierte Quellen", usw. führt erfahrungsgemäß zu nichts und ist hier an dieser Stelle nicht gewünscht. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob irgendein Medium alte Kamellen hervor kramt, oder ob die typischen Protagonisten mal wieder auf die Trommel schlagen müssen. Die schlimmsten Beiträge habe ich gelöscht, den Rest an die bekannte Stelle verschoben. Wie immer halt, ihr kennt das Spiel...
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So, diesmal offizielle Nachrichten ohne Dassault, Airbus oder Insider. Ich hoffe der Post kann dementsprechend stehen bleiben.
Janes: Belgium to seek full partner status in FCAS/SCAF programme
Zitat:Belgium is to seek full partner status on the Future Combat Air System (FCAS)/Système de Combat Aérien du Futur (SCAF) programme it joined as an observer in 2024.
As noted in the Strategic Vision 2025 report published on 18 July, the Belgian government will ask the other partners of France, Germany, and Spain to admit the country as a full partner “as soon as possible”.
Having announced its participation in the FCAS/SCAF project as an observer in April 2024, Belgium has budgeted EUR300 million (USD351 million) to allow the country's full participation in the upcoming development phase planned for 2026–30.
Currently, the total cost of this development phase for all partners is estimated at approximately EUR5 billion. After 2030, and likely until around 2040, the operational development of the FCAS/SCAF programme is expected to cost an additional EUR40–50 billion for all partners, according to the report. Belgian funds for the third development phase starting in 2030 will be included in the amended Military Programming Law.
Belgium's current observer country status affords it access to information on the programme and its development, which is now in the Phase 1B stage concerned with developing a flying demonstrator.
Letzten Freitag hat Belgien 300 Million Euro für 2026-2030 freigegeben um FCAS als voller Partner beizutreten. Belgien trat letzten April FCAS als Beobachter bei. Im Zuge dessen wurde besprochen in welcher Rolle Belgien und belgische Firmen an FCAS beteiligt werden können.
Ein Zeitplan für wann Belgien offiziell beitritt wurde noch nicht bekannt gegeben.
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Portugal will sich einem europäischen Projekt für ein Kampfflugzeug der 6. Generation anschließen ... ohne Geld zu investieren
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 22. Juli 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...241214.jpg]
Welches Modell wird Portugal als Ersatz für die 24 F-16 AM/BM seiner Luftwaffe [FAP – Força Aérea Portuguesa] wählen?
Die F-35A hat zwar ihre Favoritenposition verloren, hat aber noch immer Chancen. Ihr Hersteller Lockheed Martin setzt sich jedenfalls dafür ein, wie aus der Absichtserklärung hervorgeht, die er kürzlich mit Vertretern der portugiesischen Luftfahrtindustrie unterzeichnet hat.
Der CEO von Dassault Aviation, Éric Trappier, erklärte kürzlich, dass er „intensiv daran arbeite”, Portugal von der Wahl der Rafale zu überzeugen. Das Gleiche gilt für Saab, das versichert hat, mit Lissabon Gespräche über die JAS-39 Gripen E/F zu führen. Bleibt abzuwarten, wie sich das Eurofighter-Konsortium [Leonardo, Airbus, BAE Systems] verhalten wird, da auch die EF-2000/Typhoon ein möglicher Kandidat ist.
Wie dem auch sei, am 18. Juli erklärte der portugiesische Verteidigungsminister Nuno Melo in einem Interview mit CNN Portugal, dass „die Ersetzung der F-16 nicht einmal auf der Tagesordnung steht”. Das mag seltsam erscheinen, da diese Flugzeuge bald das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben werden.
Noch überraschender ist jedoch, dass Melo den Wunsch Portugals bekundete, als Beobachter an einem der beiden europäischen Programme für Kampfflugzeuge der 6. Generation teilzunehmen. An welchem? Das hat er nicht präzisiert.
Zur Erinnerung: Frankreich, Deutschland und Spanien sind am Projekt „Luftkampfsystem der Zukunft” [SCAF] beteiligt. Belgien ist diesem Projekt bereits als Beobachter beigetreten.
In diesem Zusammenhang hat Brüssel 60 Millionen Euro bereitgestellt, um „die industrielle und technologische Basis Belgiens im Hinblick auf Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen“ dieses Projekts, dessen Startphase 2 noch ungewiss ist, optimal zu positionieren.
Das andere Projekt, das GCAP [Global Combat Air Programme], wird vom Vereinigten Königreich, Italien und Japan getragen. Saudi-Arabien könnte sich anschließen. Zumindest hat es sein Interesse bekundet.
Für Melo würde der Beobachterstatus jedoch bedeuten, dass Portugal keinen einzigen Euro ausgeben müsste.
„Das ist das Ziel: als Beobachter an einem Projekt teilzunehmen. Damit wären wir in einer Position, die ich als Fortschritt im Hinblick auf das bezeichnen würde, was die Zukunft zwangsläufig für uns bereithält“, sagte er. „Portugal wird als Beobachter keinen einzigen Euro ausgeben. So können wir die Entwicklung des Flugzeugs von Anfang an verfolgen und uns eine strategische Position sichern, ohne finanzielle Verpflichtungen einzugehen”, erklärte der portugiesische Minister.
Die Äußerungen von Melo stießen jedoch auf Kritik. Der ehemalige General Arnaut Moreira räumte zwar ein, dass eine Beteiligung an SCAF oder GCAP interessante Auswirkungen auf die portugiesische Industrie haben könnte, äußerte jedoch einige Vorbehalte. „Ich verstehe nicht, was mit Beobachter in einem Prozess gemeint ist, in dem es um keine Finanzierung geht. Diese Begriffe müssen vom Ministerium geklärt werden“, sagte er gegenüber CNN Portugal.
„Niemand wird uns ohne einen [finanziellen] Beitrag Zugang zu kritischen Informationen gewähren. Ich bezweifle sehr, dass sie uns über allgemeine Fragen hinaus etwas beobachten lassen werden. Wir werden höchstens an Sitzungen teilnehmen, in denen sie Prototypen vorstellen”, pflichtete Agostinho Costa, ein weiterer ehemaliger General, bei.
Foto: GCAP
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(23.07.2025, 18:04)Gecktron schrieb: So, diesmal offizielle Nachrichten ohne Dassault, Airbus oder Insider. Ich hoffe der Post kann dementsprechend stehen bleiben.
Janes: Belgium to seek full partner status in FCAS/SCAF programme
Letzten Freitag hat Belgien 300 Million Euro für 2026-2030 freigegeben um FCAS als voller Partner beizutreten. Belgien trat letzten April FCAS als Beobachter bei. Im Zuge dessen wurde besprochen in welcher Rolle Belgien und belgische Firmen an FCAS beteiligt werden können.
Ein Zeitplan für wann Belgien offiziell beitritt wurde noch nicht bekannt gegeben.
Was bedeutet „voller Partner“ an dieser Stelle? Eine Art Aufwertung des Beobachterstatus den sie vorher hatten wird es wohl sein, aber was geht damit konkret einher?
Was meint ihr welche Auswirkungen das auf das Projekt hat? Es ist ja jetzt schon ein Hauen und Stechen um Arbeitsanteile, das wird nicht einfacher mit einer 4. Partei am Tisch.
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(23.07.2025, 20:35)Jason77 schrieb: Was bedeutet „voller Partner“ an dieser Stelle? Eine Art Aufwertung des Beobachterstatus den sie vorher hatten wird es wohl sein, aber was geht damit konkret einher?
Was meint ihr welche Auswirkungen das auf das Projekt hat? Es ist ja jetzt schon ein Hauen und Stechen um Arbeitsanteile, das wird nicht einfacher mit einer 4. Partei am Tisch.
Es war schon immer der Plan, schrittweise weitere Nationen aufzunehmen.
Ja, die Industrie verliert auf den ersten Blick Arbeitsanteile. Aber auf den zweiten Blick nicht, denn es werden auch mehr Flugzeuge insgesamt bestellt, die ansonsten teilweise bei der Konkurrenz gelandet wären.
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