Da hier die Frage nach dem Rohstoffdeal und den Rohstoffvorkommen der Ukraine aufkam, kann ich hier ein Video empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=n5sDa2q-I3U
@Quintus Fabius
Zitat:Das die Krim als russisch anerkannt wird, und dass die bisherigen Eroberungen behalten werden können.
Das wäre vor allem aus russischer Sicht ein Vertrag der leeren Hand: Man bekäme, was man eigentlich schon längst hat. Dies würde gerade für die Krim gelten.
Zitat:Aber man ist halt anscheinend zu gierig, zu entfernt der Realität oder glaubt man könnte da noch mehr rausschlagen.
Man versucht das Maximum von dem, was möglich ist, herauszuschlagen. Der ukrainische Vorstoß in die Oblast Kursk dürfte, wie bereits erwähnt, auf russischer Seite die Kampf- und Eroberungsbereitschaft eher befeuert haben.
Ein weiterer Faktor ist der des "Sammelns der russischen Erde", auch aufgrund einer empfundenen Bedrohung. Man kontert also seinerseits die Expansion von EU und NATO bis an die russischen Grenzen. Liegt Poltawa, wo man Karl XII von Schweden geschlagen hat, nicht auch in der Ukraine? Aus russischer Sicht dürfte man mit dem Feldzug gegen die Ukraine genau das machen, was die EU mit ihrer Osterweiterung und Integration macht, nur das man aus einem empfundenen Mangel an Möglichkeiten auf militärische Expansion setzt.
@lime
Zitat:Wie realistisch ist es denn dass die Ukraine nach dem Krieg irgendwelche Kredite zurückzahlt?
Unrealistisch. Die Ukraine wird nach dem Kriegsende ihr Geld selbst benötigen, um ihre Infrastruktur wieder aufzubauen, und dazu wohl noch weitere Kredite aufnehmen müssen.
Eingefrorenes russisches Vermögen an die Ukraine zu transferieren würde alles nur noch schlimmer machen, es ist ein unglaublich schädlicher Schritt. Einmal, dass Vertrauen in das internationale Bankenwesen verloren gehen würde und weitere Nationen sich aus ihm zurückziehen würden - allen voran Indien und Israel, wer gibt eine Garantie dafür dass man nicht selbst als Aggressor gebrandmarkt und enteignet wird? Ebenso würde man Russland und seiner Bevölkerung eine neue Kränkung, ja einen neuen Kriegsgrund schaffen. Die Reaktion wäre: Man hat uns ausgeraubt und unsere Vermögen der Ukraine gegeben, das holen wir uns zurück! Es sei hier daran erinnert, wie sich die Reparationsfrage auf die Weimarer Republik ausgewirkt hat. Weiterhin gilt, dass Menschen mit plötzlichem Wohlstand nicht gut umgehen können, auch die Ukrainer nicht. Was würdest du machen, wenn ich dir einen großen Geldbetrag zur freien Verfügung geben würdest? Ab zum Supermarkt, her mit den Kräckern, Softdrinks und Feuerwasser, und Partyy!! Würde ich auch so machen. Richtig, das Geld würde für den kurzfristigen Konsum und wohl auch zweifelhafte Projekte ausgegeben werden.
Zitat:Deshalb hat er auch den Rohstoffdeal geschlossen, der den USA direkten Zugriff auf diverse Lagerstädten sichert. Allerdings wird auch da nur Geld fließen wenn nach dem Krieg noch genug von der Ukraine übrig ist.
Schlimmer noch: Es gibt nur Hinweise auf viele der Lagerstätten. Was, wenn sie nicht so ergiebig sind wie man es sich vorstellt, oder sie gar nicht existent sind? Wie das von mir oben verlinkte Video angibt, beruhen die angeblichen Lagerstätten in der Ukraine auf sehr begrenzten Daten aus sowjetischer Zeit.
Selensky operiert bei den angeblichen Lagerstätten in der Ukraine mit Illusionen.