(See) Fregatte Klasse F125
@ Ottone

Mit den 4 Booten war der Anzahl der Festrumpfschlauchboote an Bord gemeint.

Die F-125 brauchen wir nun für andere Aufgaben, als die Piratenbekämpfung. Deshalb muss sie in mehreren Bereichen angepasst werden.

Das ist zum Einen die Luftabwehr in größerer Distanz als bisher.

Das ist aber auch die Ortung und Bekämpfung von U-Booten, da in diesem Bereich unsere Fähigkeiten in der Marine generell schlecht aufgestellt sind. Siehe Bord Hubschrauber-Dilemma bei der F-123.

Auf unsere neuen Fregatten zu warten, dauert zu lange.

Wenn es jetzt Nachrüst-Möglichkeiten wie Iris-T oder eben das Atlas System gibt, sollten wir das schnellstens tun.
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Allein das Personal welches durch die F125 gebunden wird, egal welche zusätzliche Fähigkeiten man bedarfsweise noch hinzufügen könnte, macht einen längeren Betrieb grundsätzlich wenig sinnvoll.

Diese Schiffe müssen frühzeitig stillgelegt werden.
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(07.03.2025, 12:03)Bairbus schrieb: Mit den 4 Buster Booten war der Anzahl der Festrumpfschlauchboote an Bord gemeint.
Die F-125 brauchen wir nun für andere Aufgaben, als die Piratenbekämpfung.
Das ist zum Einen die Luftabwehr in größerer Distanz als bisher.
Bitte: Cry
- Von den 4 Booten sind 2 als SOLAS Rettungsboote Boote konfiguriert
- Das Seebatallion, dessen Schiff die F125 zu erheblichen Teilen ist, wurde nicht für pure Piratenbekämpfung aufgestellt, genausowenig braucht es 127mm oder RAM oder Harpoon/RBS15 gegen Piraten. Beispielsweise haben wir konkret ein akutes Problem mit der Sicherung maritimer Infrastruktur.
- Niemand will Luft abwehren
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@ Ottone


1. Luftabwehr ist genau wie Flugabwehr ein offiziell genutzter Begriff.
2. Das 127mm-Geschütz ist zur Bekämpfung von Speziellen, aber auch Landzielen gedacht. Also auch zur Bekämpfung der Stellungen in einem asymmetrischen Konflikt.
3. Mehr als 2 Buster sind im neuen Szenario kaum nötig.

Lassen wir es gut sein. Ich freueich auf jeden Fall über jeden Schritt hin zu einer Mehrzweckregatte. Denn die brauchen wir dringend.
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Zitat: Die F-125 brauchen wir nun für andere Aufgaben, als die Piratenbekämpfung. Deshalb muss sie in mehreren Bereichen angepasst werden.

Die Bekämpfung der Piraterie ist aber ein realer Auftrag mit realen Gegner . Das einstellen hätte direkte Folgen für die internationale Seefahrt . Nach drei Jahren ukrainekrieg sollte man endlich mal zur Realität zurück finden.
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(07.03.2025, 23:35)alphall31 schrieb: Die Bekämpfung der Piraterie ist aber ein realer Auftrag mit realen Gegner . Das einstellen hätte direkte Folgen für die internationale Seefahrt . Nach drei Jahren ukrainekrieg sollte man endlich mal zur Realität zurück finden.

Die F-125 bekämpfen aber keine Piraten. Und die Krise im Rotem Meer zeigt das die F-125 wirklich nur für einen harmlosen Einsatz befähigt ist.
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Nein, weil die F125 selbst mit ESSM im Roten Meer fehl am Platz gewesen wäre. Dort braucht es anders ausgelegte Einheiten mit Fähigkeiten oberhalb von ESSM.
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Sieht man nicht gerade an der asymmetrischen Kriegsführung durch Russland, dass wir Schiffe wie die F125 ganz gut gebrauchen können? Das ist kein heißes Gefecht, weitreichende Flugabwehr ist dafür auch erstmal nicht nötig…
Das Aufgabenprofil Bekämpfung von Privaten, durchsetzen von Embargos usw… wofür die F125 gebaut wurde sollte sich doch ganz passend mit den aktuellen Anforderungen überschneiden
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(08.03.2025, 00:05)Ottone schrieb: Nein, weil die F125 selbst mit ESSM im Roten Meer fehl am Platz gewesen wäre. Dort braucht es anders ausgelegte Einheiten mit Fähigkeiten oberhalb von ESSM.

Mit der Herangehensweise müßte man dann aber jedes Schiff als full-scale AAW Einheit auslegen.
Ich denke mit ESSM kann man da schon Geleitschutzaufgaben und ähnliches übernehmen. Andere Nationen schicken ja auch Schiffe hin, die keine Fähigkeiten oberhalb ESSM haben. Letztlich hängt ja auch nicht alles an einer Einheit und mit RAM+ESSM hätte man einen robusten Dual-Layer, den lang nicht jedes Schiff dort hat.
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(08.03.2025, 00:35)spooky schrieb: Mit der Herangehensweise müßte man dann aber jedes Schiff als full-scale AAW Einheit auslegen.
Ich denke mit ESSM kann man da schon Geleitschutzaufgaben und ähnliches übernehmen. Andere Nationen schicken ja auch Schiffe hin, die keine Fähigkeiten oberhalb ESSM haben. Letztlich hängt ja auch nicht alles an einer Einheit und mit RAM+ESSM hätte man einen robusten Dual-Layer, den lang nicht jedes Schiff dort hat.

Sofern man genügend Einheiten stellen kann, würde ESSM genügen. ESSM hat einen im Vergleich z.B. zu Aster-30 bzw. SM-2 deutlich kleineren Footprint, den eine Einheit schützen kann.

Der Commander ASPIDES hat sich mehrfach beschwert, dass er viel zu wenige Einheiten hat, um den Seeraum abzudecken und eine Konvoi-Organisation hat sich scheinbar ja auch als nicht umsetzbar erwiesen - wie auch, im Kalten Krieg war Fahren im zivilen Konvoi unter militärischer Bewachung soweit ich weiß eine Schulung für zivile Kapitäne.

Sprich, entweder braucht man viele Einheiten mit ESSM/Aster-15/CAMM-ER, um bei ASPIDES bestehen zu können oder wenige mit Aster-30 und SM-2. ESSM allein hätte nicht gegen die ASBM der Houthi ausgereicht (sofern man den meisten deren ballistischer Flugkörper dieses Bedrohungspotenzial zugesteht).
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(07.03.2025, 12:03)Bairbus schrieb: @ Ottone

Mit den 4 Booten war der Anzahl der Festrumpfschlauchboote an Bord gemeint.

Die F-125 brauchen wir nun für andere Aufgaben, als die Piratenbekämpfung. Deshalb muss sie in mehreren Bereichen angepasst werden.

Das ist zum Einen die Luftabwehr in größerer Distanz als bisher.

Das ist aber auch die Ortung und Bekämpfung von U-Booten, da in diesem Bereich unsere Fähigkeiten in der Marine generell schlecht aufgestellt sind. Siehe Bord Hubschrauber-Dilemma bei der F-123.

Auf unsere neuen Fregatten zu warten, dauert zu lange.

Wenn es jetzt Nachrüst-Möglichkeiten wie Iris-T oder eben das Atlas System gibt, sollten wir das schnellstens tun.

(07.03.2025, 23:19)Ottone schrieb: Bitte: Cry
- Von den 4 Booten sind 2 als SOLAS Rettungsboote Boote konfiguriert
- Das Seebatallion, dessen Schiff die F125 zu erheblichen Teilen ist, wurde nicht für pure Piratenbekämpfung aufgestellt, genausowenig braucht es 127mm oder RAM oder Harpoon/RBS15 gegen Piraten. Beispielsweise haben wir konkret ein akutes Problem mit der Sicherung maritimer Infrastruktur.
- Niemand will Luft abwehren

(07.03.2025, 23:35)alphall31 schrieb: Die Bekämpfung der Piraterie ist aber ein realer Auftrag mit realen Gegner . Das einstellen hätte direkte Folgen für die internationale Seefahrt . Nach drei Jahren ukrainekrieg sollte man endlich mal zur Realität zurück finden.

(08.03.2025, 00:00)Aegrotare schrieb: Die F-125 bekämpfen aber keine Piraten. Und die Krise im Rotem Meer zeigt das die F-125 wirklich nur für einen harmlosen Einsatz befähigt ist.

Die Fregatten der Klasse 125 wurden als Fregatten für Stabilisierungsoperationen konzipiert. D.h. u.a. auch "Piratenbekämpfung" á la Operation ATALANTA, Embargo- und Überwachungsoperationen mit Boardingeinsätzen wie bei Operation SOPHIA oder eben Unterstützung bei MilEvakOp. Im Grunde lässt sich schon sagen, dass das Schiff für den Einsatz von Kräften des SeeBtl und SpezKr Bw konzipiert wurde.

Am Ende bedarf es dieser Fähigkeit (zurzeit) nicht mehr und die F 125 muss an Fähigkeiten (v.a. AAW) dazugewinnen. Die Fregatten der Klasse 122-124 konnten für o.g. Operationen auch genutzt werden und wurden sie ja auch, allerdings haben die 125er ein anderes Platzangebot und der maßgebliche Vorteil sind die Boote. Die "normalen" Boote der Fregatten waren für o.g. Einsätze teilweise nicht gerade optimal zu gebrauchen.
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Hey zusammen,

mich lässt das Thema VLS auf der F125 irgend wie nicht los.
Wenn ich hier die Diskussionen über die Buster Boote sehe, frag ich mich ob man die Anzahl dieser von vier auf zwei reduzieren kann. Den freigewordenen Raum kann man in meiner naiven Vorstellung nutzen um von Deck aus in diese Bucht ein VLS zu integrieren. Die Harpoon Starter bzw. künftig NSM müsste man mittig auf Deck platzieren und hätte nach meinem Gefühl genügend Platz für so eine Aktion. Die Falttore müsste man halt professionell zunageln.

Wenn ich die Abmessungen von den 20 Fuß Containern (6m x 2,44m) mit einem VLS (3,45m x 2,62m) vergleiche ist doch da genug Platz!?

Das Gewicht wird zwar ziemlich hoch über Wasserlinie sein, befindet sich aber zumindest Mittschiffs und nicht zusätzlich vorne bei RAM und 127mm.

Grüße
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Dass der Platz rechnerisch (eventuell) da ist, heißt noch lange nicht, dass man da einen Decksdurchbruch setzen könnte. Und selbst wenn man ihn setzen kann, stellen sich hundert Fragen: Wie verändert sich die Stabilität des Schiffskörpers, Brandsicherheit, Integrierbarkeit in die Sensorik, usw., usf. Gut möglich, dass die Integration eines VLS technisch machbar und dennoch finanziell blanker Unsinn wäre.
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(10.03.2025, 12:54)Hephaistos schrieb: Hey zusammen,

mich lässt das Thema VLS auf der F125 irgend wie nicht los.
Wenn ich hier die Diskussionen über die Buster Boote sehe, frag ich mich ob man die Anzahl dieser von vier auf zwei reduzieren kann. Den freigewordenen Raum kann man in meiner naiven Vorstellung nutzen um von Deck aus in diese Bucht ein VLS zu integrieren. Die Harpoon Starter bzw. künftig NSM müsste man mittig auf Deck platzieren und hätte nach meinem Gefühl genügend Platz für so eine Aktion. Die Falttore müsste man halt professionell zunageln.

Wenn ich die Abmessungen von den 20 Fuß Containern (6m x 2,44m) mit einem VLS (3,45m x 2,62m) vergleiche ist doch da genug Platz!?

Das Gewicht wird zwar ziemlich hoch über Wasserlinie sein, befindet sich aber zumindest Mittschiffs und nicht zusätzlich vorne bei RAM und 127mm.

Grüße

Ich vermute mal, dass das aus Gewichtsgründen und daraus folgenden Stabilitätsproblemen nicht funktionieren wird. Die Mk 41 VLS sitzen in der Regel mittig, nicht außen.
Ich sage nicht, dass es nicht geht, aber es erscheint mir schwierig. Was mit anderen VLS-Versionen ist, das kann ich noch weniger beurteilen.
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Der statische Eingriff wäre massiv. An dieser Stelle befindet sich ja das durchgehende Deck über der Bucht mit ihrer großen seitlichen Öffnung. Da kann man dann nicht einfach außen zuschweißen, sondern müsste die Vertstrebungen und Aussteifungen aus dem oberen Deck durch solche in der Außenwand ersetzen. Man müsste also vermutlich den gesamten Bereich um die Bootsbucht herum raustrennen und eine neue Struktur einsetzen.

Hinzu kommt dann, dass das zusätzliche Gewicht in dieser Variante weit außen und oben angeordnet wäre. Welche Auswirkungen das bei Kurvenfahrt und Seegang hätte, kann ich nicht beurteilen, denke aber nicht, dass das irrelevant sein dürfte.

Sollte man so etwas vorsehen, würde ich dabei aber auch nicht zwingend vom Mk.41 ausgehen, sondern eher vom Mk.56.
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