(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2024
Wunschkonzert im Exzess Cool

Das Thema müßte zur besseren Übersicht in die drei Waffengattungen geteilt werden... Sonst steigt hier bei den vielen Zitat.-Zitaten keiner mehr durch Angel

Zur Marine schlage ich realistisch (!) in Anlehnung an Marine 2035 folgendes vor :

- Streichung von 3 F-125 so rasch als möglich (1 als Schulschiff oder modularen Technologie Träger behalten) und Verwendung der Doppelt vorhandenen (!) 5-6 Besatzungen für entweder:
- 4-5 zusätzliche F-127 oder
- 8x K-140 (weniger Personal pro Schiff = mehr Einheiten) der 110m Klasse (mit Iris T SLM oder ESSM und TAS + 1x NH90 Helicopter +. NSM, zusätzlich zu den K-130 Fähigkeiten.)
- Aufgabe des Intensiv Konzeptes mit 2 Besatzungen pro Schiff für Fregatten und K-140 , stattdessen mehr Schiffe vorhalten mit nur 1 Besatzung.... Und diese Premium Schiffe ausschließlich (!) für BV/LV zu Hause... Daher, die Schiffe sind vor Ort schnell verfügbar.

- Ersatz der alten U212A Los 1 durch 6-8 U212CD.... Aber mit NFS Raketen Fähigkeiten.
(sofern man das plus an Besatzungen hin bekommt... Ich halte dIe 212CD für eine Premium Waffe gegen Schiffe und U Boote
bis long Range KI autonome UUV verfügbar sind)

- Beschaffung von 6 Fassmer MPV 130 für Tenderaufgaben, Low intensity Aufgaben (Libanon, Anti Piraten etc) sowie Anti Terror Einsätze und Evakuierung. (davon 1-2 ständig Im Mittelmeer stationiert (I/GRE), weil letzteres nur in islamischen Gegenden passieren wird.. diese 1-2 Einheiten im Mittelmeer dann mit 3 (weniger Personen als F-125) Besatzungen zur permanenten Rotation versehen)... Long Range Automation für 2 Jahre wie auf F-125 erforderlich.
Die 4 weiteren MPV sind für Nord und Ostsee zuständig... 1 in Werft, 1'in kurzfristiger Reserve/Ausbildung , 2 verfügbar.

- Beschaffung von Air launched NSM für TLWG 71... Rückkehr zur Fast anti Ship defense Fähigkeit.
(neue Marine Flieger braucht es nicht, nur neue Waffen Taktik der Luftwaffe)

- Prio Entwicklung und Beschaffung von vielen, recht großen, long Range Kampf UUV gegen andere UUV/U Boote... Mit erweiterten Brennstoff Zellen Antrieb für 8 Wochen "slow Loitering" + fast Kampf zwischen den refueling Zeiten.
Refueling muss technisch im NATO Hafen oder durch Tender in kurz Zeit überall möglich sein.

- Langfristig :
Entwicklung eines Universal EU VLS für alle schiffsgebundenen Raketen, an denen D/NOR beteiligt ist (NSM/Tyrfing/IRIS-T SLM/SL)um Produktion in EU zu kontrollieren und unabhängig von möglichen US Sanktionen zu werden.
Die genannten Raketen plus RAM decken bis, auf ABM, alles ab, was man zukünftig braucht!
VLS NEU Einbau zuerst in zukünftige K-140 für Iris T und NSM in 2x16 launcher in Bug und Mitte. (Redundanz)
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(18.08.2024, 16:10)Milspec_1967 schrieb: Wunschkonzert im Exzess Cool

Das Thema müßte zur besseren Übersicht in die drei Waffengattungen geteilt werden... Sonst steigt hier bei den vielen Zitat.-Zitaten keiner mehr durch Angel
Schau mal in die Stränge der letzten Jahre, wir sind es durchaus gewohnt, hier zu eskalieren. Wink
Zitat:Zur Marine schlage ich realistisch (!) in Anlehnung an Marine 2035 folgendes vor :

- Streichung von 3 F-125 ...
- 4-5 zusätzliche F-127 ...
Und diese Premium Schiffe ausschließlich (!) für BV/LV zu Hause...
Was verstehst du denn unter "realistisch"? Wink

Aber ja: die F-125 könnten halt dann außer Dienst gehen, wenn dieses zweite Los F127 Ende der 30er Jahre zuläuft und F123&124 bereits Geschichte sind. Im Endeffekt wäre das dann aber auch nur die normale Nachfolgebeschaffung, wenn auch unter Verzicht auf ein MLU. Wobei es aus heutiger Sicht schwer zu beurteilen ist, ob wir in den 30ern immer noch Bedarf für mehr unverändert gebaute F127 sehen werden oder dann nicht vielleicht ein anderer F125-Nachfolger sinnvoller erscheinen wird. Oder sogar dann doch ein MLU, weil sich der Bedarf wieder geändert haben könnte.
Zitat:- Beschaffung von 6 Fassmer MPV 130 ... Long Range Automation für 2 Jahre wie auf F-125 erforderlich.
Es mögen mich andere mit mehr Ahnung von Schiffsbau und -betrieb korrigieren, aber ich glaube kaum, dass die Fassmer MPV-Reihe zur Intensivnutzung konstruiert ist. D.h., wenn man eine solche dort vorsehen wollte, dann würden die Schiffe massiv anwachsen bzw. bei gleichen Dimensionen an Leistungspotential und Flexibilität einbüßen. Dein (bisher nicht existierendes) MPV140 entspräche dann wahrscheinlich noch in etwa dem realen MPV 100. Um ein Leistungsniveau oberhalb von MPV120 inkl. Intensivnutzung zu erzielen, muss man schon in der Kategorie Enforcer denken, wobei sich natürlich auch ein entsprechender Entwurf aus der F125/MEKO400 ableiten ließe. Den konstruktiven Schiffsbau anzupassen (Welldeck/Missionsdeck), ist wahrscheinlich einfacher als einen Universalentwurf wie das MPV zur Intensivnutzung weiterzuentwickeln.
Zitat:MPV 130 für Tenderaufgaben, Low intensity Aufgaben (Libanon, Anti Piraten etc) sowie Anti Terror Einsätze und Evakuierung. (davon 1-2 ständig Im Mittelmeer stationiert (I/GRE), weil letzteres nur in islamischen Gegenden passieren wird.. 1-2 Einheiten im Mittelmeer dann mit 3 (weniger Personen als F-125) Besatzungen zur permanenten Rotation versehen
Es fällt mir schwer, daran zu glauben, dass ein Schiff mit diesem Aufgabenspektrum mit weniger Personal als eine F125 auskommen soll. Zu dem dort erforderlichen Personal kämen ja vermutlich noch weitere Bediener von Subsystemen hinzu. Oder siehst du die zusätzlichen Fähigkeiten der MPV hinsichtlich Versorgung/Unterstützung sowie Einsatz von UUV/UAV/USV/etc. nur als Reserve für amphibische Operationen im Bedarfsfall an und willst sie im regulären Einsatz gar nicht nutzen?

Generell teile ich allerdings den Grundgedanken, dass eine Kreuzung aus F125 und MPV eine hervorragende COIN-Einheit abgeben würde. Nur mit Tendern hat für mich gar nichts zu tun.
Zitat:8 Wochen "slow Loitering" + fast Kampf zwischen den refueling Zeiten.
What bist you meining? Tongue
Zitat:Entwicklung eines Universal EU VLS für alle schiffsgebundenen Raketen, an denen D/NOR beteiligt ist (NSM/Tyrfing/IRIS-T SLM/SL)um Produktion in EU zu kontrollieren und unabhängig von möglichen US Sanktionen zu werden.
Ich teile die Intention, sehe aber gerade bei Norwegen/Kongsberg keinerlei Interesse diesbezüglich. Die sind nicht in der EU, arbeiten sehr eng mit den Amerikanern zusammen und werden immer auf eine Mk41-Integration setzen. Für Diehl hingegen wäre das sehr interessant, wenn man es für den Einsatz der IRIS-T-Familie optimiert. Dann entweder mit Atlas oder mit Saab zusammen, evtl. auch MBDA Deutschland.
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Was sind eigentlich anti terror Einsätze per Schiff ?
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(18.08.2024, 17:35)Broensen schrieb: What bist you meining? Tongue

Smile
Ein Größeres Kampf UUV im Einsatzgebiet absetzen (zb vom Tender im Flut Dock oder so)
Dort fährt es ganz leise und ganz langsam mit minimum Energie Verbrauch herum, kontaktiert 2x am Tag per Funk die Leitstelle und wartet auf den Ernstfall.
Alle x Wochen dann wieder "einholen", fuel cells nachtanken, neuen Kurs und weitere Software Update drauf... Und weiter geht's.

Wenn das Nachtanken ein MPV "XL" übernehmen kann,der auch da rum fährt wäre das optimal.
Zur Not auch im NATO Hafen.

Ist Theorie, ich weiß und ohne nuklearen Antrieb (wie der nukleare unendlich Reichweite russische killer Torpedo mit 100Mt Sprengkopf) sicher schwierig zu bauen ... Aber vielleicht nicht unmöglich.
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(18.08.2024, 19:35)alphall31 schrieb: Was sind eigentlich anti terror Einsätze per Schiff ?
Was sind überhaupt "Anti-Terror-Einsätze"? Das kann alles mögliche sein:

- Abwehr von Huthi-Drohnen im Roten Meer
- Polizeikontrollen bei Terrorwarnung
- Spezialkräfte-Aktionen gegen geheimdienstlich ermittelte Waffenlager
- Gezielte Tötung von potentiellen Gefährdern per Raketen-/Drohnen-/Luftangriff
- Aufstellen von Betonsperren bei Weihnachtsmärkten
- Angriffskrieg gegen Afghanistan
....
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(19.08.2024, 00:51)Broensen schrieb: Was sind überhaupt "Anti-Terror-Einsätze"? Das kann alles mögliche sein:

- Abwehr von Huthi-Drohnen im Roten Meer
- Polizeikontrollen bei Terrorwarnung
- Spezialkräfte-Aktionen gegen geheimdienstlich ermittelte Waffenlager
- Gezielte Tötung von potentiellen Gefährdern per Raketen-/Drohnen-/Luftangriff
- Aufstellen von Betonsperren bei Weihnachtsmärkten
- Angriffskrieg gegen Afghanistan
....

Tja, dann braucht man wohl doch einige DDG/F124 während einige Aufgaben ja von einer F125 erledigt werden könnten.

Für die Betonsperren auf Weihnachtsmärkten würde ich Ch-53K/CH-47 taugliche Flat-Tops mit einem Landing-Dock für LCACs beschaffen. Die Betonsperren müssen ja an Land transportiert werden. Ich würde mich da der America-Klasse der US Navy orientieren. Die Kosten kann man evt dem Innenministerium zuordnen.
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Der gesamte Afghanistan Einsatz war zumindest zu Beginn ein Anti Terror Eisatz.
Jede Evakuierung gefährdeter deutscher Staatsbürger in von (islamischen) Terror gefährdeten Staaten (Libanon zB, aber auch SA, VAE, Jordanien etc. , falls es dort fundamentalistische Umstürze oder Unruhen geben solte) ist letztlich ein Einsatz gegen potentielle Ermordung oder Geiselnahme dieser Deutschen...und somit gegen Terrorismus.

Wobei ich beim Libanon (Vorberietung Evakuierung wurden ja schon getroffen) davon ausgehe, dass wer sich dort jetzt noch freiwillig als "Deutscher" aufhält, kein autochtoner Deutscher ist, sondern ein dort ursprünglich Veransässigter, ein Diplomat...oder ein äußerst dummer Mensch.
Ob Firmen mit Geschäftsbeziehiungen dorthin (Export 3Mrd US, Import 12 Mrd US $ in 2023) Ihre Mitarbeiter dorhin zwingen können, kann ich juristisch nicht beurteilen.
Es liegt aber zumindest eine eindeutige Reisewarung der Bundesregierung vor ("Land verlassen !!")
https://www.auswaertiges-amt.de/de/Reise...eit/204048
Somit gehe ich davon aus, dass man sich gegen eine Firmenreiseanordung (die eh logistischer Alptraum wäre, fliegt eh keiner dorthin aktuell) juristisch wehren kann.
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(16.08.2024, 15:40)Quintus Fabius schrieb: Radikale Reformen:

1. Einführung einer allgemeinen und uneingeschränkten Wehrpflicht. Diese kann bei der Bundeswehr, aber auch in anderen Bereichen abgeleistet werden (Bundesegrenzschutz, Zivilschutz).

2. Wiederaufstellung eines quantiativ sehr starken Bundesgrenzschutz. Dessen Angehörige sind in weiten Teilen Wehrpflichtige, entsprechende Gesetzgebung ist ja vorhanden, und sie die BGS Angehörigen haben wir früher auch Kombattanten-Status.

3. Paramilitärische Ausrichtung der Bereitschaftspolizeien, welche im V-Fall ebenfalls Kombattantenstatus erhalten.

Gliederung der Streitkräfte:

Oberkommando (Generalstab)

diesem unterstellte Teilstreitkräfte: Nachrichtendienst / Bundeswehr / Landeswehr

Nachrichtendienst:

gebildet aus MAD, Anteilen des BND, CIR, KSK und unterteilt sich in:

NUI - Netz- und Information
MA - Militärische Aufklärung
SEE - Sondereinsatz-Einheiten

Bundeswehr:

Heer, Marine, Luftwaffe - alle zusätzlichen Strukturen wie die Einheiten der früheren SKB werden in diese Domänen zurück überführt.

Luftwaffe: Kampfflugzeuge / Transportflugzeuge / Hubschrauber / Luftraumverteidigung

Beschaffung von AW249 und AW149 / priorisierte Beschaffung von EF EK / weitere F-35A

Heer: Panzerspäher / Panzerjäger / Infanterie / Raketenartillerie

Abschaffung aller Kampfpanzer, Schützenpanzer, Rohrartillerie, Fallschirmjäger; die Mittleren Kräfte werden zu Panzerspähern mit anderer Konzeption und Struktur; Panzerjäger wie Raketenartillerie beinhalten integrierte starke Flugabwehr; die Infanterie allesamt Luftsturmfähig; Aufstellung weiterer militärischer Sondereinheiten aus EGB Kräften und Fallis heraus;

Eine solche Fantasie ist nur verständlich, wenn jeder weiß, dass QF bei der Jägertruppe war. Ich halte solche Tagträumereien eher für Wunschdenken, denn Jäger ohne ordentlichen Artillerieschirm und hoher Mobilität, sprich Schutz durch Gegenfeuer, werden auf dem Gefechtsfeld der feindlichen Artillerie geopfert. Denn die russische Artillerie wurde noch weiter quantitativ und qualitativ ausgebaut. Denn laut Military Balance 2017 und 2019 oder Grau u.a.: The russian Way of war. https://community.apan.org/wg/tradoc-g2/...1/download verfügt eine Brigade nun über 4 Artilleriebataillone (2x PzH, 1x MiRakArt und 1x RakJgPz), die noch durch weitere Artillerie auf Divisions- und Korps- bzw. Armee-ebene verstärkt werden können [Immer bedenken, dass die Russen andere Vorstellungen haben bzgl. der Truppengattungen und der Strukturebenen, so bestand eine russ. Armee im Kalten Krieg bspw. nur aus 4 Divisionen und wäre nach dt. bzw. Nato-Definition eher ein Korps.].

Sprich ein Agieren ohne Panzerschutz (passiver Schutz), und mehreren Ebenen aktiven Schutz, Hardkillsysteme (Trophy usw.), Reaktivpanzerung, C-RAM, UAV-RAM [sprich erweiterte Flugabwehr] und Artillerie (Rohr- und Raketenartillerie bis hoch zu Marschflugkörpern und Lenkflugkörpern [bspw. Pershing Ia+II, SS-21, 23, 26, ATAMCS, Lance usw.], Schlachtfliegerei [Drohnen, Kampfhubschrauber, Schlachtflugzeuge bspw. A10, SU 25 usw.] und Luftwaffe [Interdiction mittels Jagdbombern [bspw. Tornado, F-15, EF usw. bis hin zu F-111, B-1, B-52H] und ggf. Artilleriebeschuss von See aus ist Selbstmord für die Jäger. Dazu müssen Jäger hochbeweglich sein und dies nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden. Ob Luftmechanisierung mit Luftsturm in heutigen Umfeld so realisiert werden könnte, da bin ich sehr skeptisch geworden. Höchstens im Kompanierahmen mit ordentlich Jammern, Störsendern und 1-2 Bataillonen Artillerie und Lümmel-Drohnen (Loitering-UAV) zur Unterstützung sowie schnellen einigermaßen geschützten Fahrzeugen.
Ein klassisches Verzögern geht wohl nur noch im Rahmen eines Infanteriezuges, der sich quasi sofort nach der erfolgreichen Verzögerung umgehend zur nächsten Stellung begibt, um nicht im Artilleriefeuer zu sterben.

Wir brauchen ein ausgewogenes Heer: hierbei ist Schutz, Kampfkraft im Sinne von Feuerkraft und Erfassungskraft, Mechanisierung (Mobilität, Beweglichkeit) und Modularität sowie Vernetzung entscheidend.
Dies bedeutet fürs Heer: mindestens 5 Divisionen, 2 Leichte GJ, Jäger und Fallschirmjäger und 3 Schwere Divisionen (Pz, PzGren) besser eigentlich 7. Dies wären 4 Schwere, sprich 2 PzD. und 2 PzGrenD. und 3 Leichte Divisionen, sprich 1 JgD., 1 GJD. und die DSO, die eine luftmechanisierte Brigade und 2 Fallschirmjägerbrigaden umfasst. Dazu kommen noch 27 Heimatschutzregimenter, die klassische Jägerbataillone umfassen und ich daher, weil sie überwiegend für den Objektschutz gedacht sind, als Heimatschützer bezeichne.
Feuerkraft alle Infanterieeinheiten, außer die Heimatschützer, bekommen Schwere Kompanien zugewiesen, die entweder eine germanisierte Variante des M10-Booker bekommen oder aber eine dt. Eigenentwicklung, die schwerer ist und eine Mischung aus KPz und leichter PzH ist, dazu immer RakJgPz, die auch in die Flugabwehr integriert sind und einen Flugkörper auf Basis der Iris-T führen oder PARS 5, des Weiteren für die GJg Gebirgshaubitzen und für die Jäger ergänzend noch gezogene Artillerie.
Die Divisionsartillerie wird auf 3 Divisionsartilleriebat. erhöht und umfasst ein Bat. schwere gepanzerte Feldhaubitzen 203mmL52, durch Rohrwechsel können diese auch zu Mörsern umgerüstet werden, um bspw. schwer befestigte urbane Gebiete sturmreif schießen zu können, durch endphasengelenkte Mun.-Sorten ist es auch möglich einzelne Widerstandsnester zielgenau ohne Kolateralschäden zu neutralisieren, ein Bat. mittleres Raketenartilleriesystem neuerer Art (bspw. Puls) und ein Fernkampfraketenbataillon mit jeweils 2 Batterien Lenkflugkörpern (System-indirektes-feuer-grosser-reichweite) und 2 Batterien Marschflugkörper.

Ferner sollte ein Standardisierung der Schnellfeuerkanonen durchgeführt werden bspw. Festlegung auf 35 oder 40mm und diese immer munitionsseitig und stabilisierungsartig sowie steuerungsseitig dazu befähigen neben Bodenzielen auch Luftziele auch mit Radarunterstützung bspw. über BÜR-Link, bzw. Flugabwehradar und Flugabwehrdrohne bekämpfen zu können.
Dies bedeutet, dass die Waffenträger der Jäger auch dazu befähight sein müssen, um C-RAM und C-UAV also erweiterte Flugabwehr, gewährleisten zu können. Denn die USA planen ja hier bereits auf Divisionsebene neben klassischen Flugabwehrbat. auch C-RAM-Bataillone, doch dies dürfte nicht ausreichend sein, bei einem symmetrischen Gegner wie Rußland oder China.

Korpsartillerie wird ebenfalls aufgebaut, diese verfügt nur über Raketenartillerie bis 1000KM Reichweite und dient bspw. im Krisenfall die Oblast Kalingrad komplett in Kombination der Divisionsartillerie, Feuer von See und Interdiction, CAS mittels Feuer neutralisieren zu können. Um dann anschließend nach der Einnahme nach Litauen vorzustoßen, um dieses Vorfeld zu sichern.

Marineinfanterie halte ich allerdings ebenfalls für absolut notwendig, für den Einsatz im Baltkum/Finnland und in Nordnorwegen zusammen mit Gebirgsjägern und/oder Fallschirmjägern auch selbstverständlich mit befreundeten Staaten.

Ein völliges Abrüsten der Marine auf eine Brownwater-Navy halte ich für nicht zielführend, einmal aus bündnispol. und andernmal aus operativen Gesichtspunkten (bspw. Einsatz von Heerestruppen/Marineinfanterie im Baltikum).
Fakt ist allerdings, dass die zukünftigen Fregatten überdimensioniert sind und für ihre Größe enorm wenig Kampfkraft aufweisen und ähnliche Fehlkonzeptionen sind wie die F 125. Eine Fregatte, sprich eigentlich fast schon ein schwerer Kreuzer, mit 10.000t Verdrängung sollte dann auch eine entsprechende Flugkörperarmierung aufweisen wie die Ticonderoga-Klasse, die Chin. Type 55 Zerstörer oder die koreanischen Sejong-Klasse also mindestens 100 Zellen für Flugkörper, davon 40% für Flarak mit Doppelbelegung. Des Weiteren müssen alle mit 127mm Kanonen oder besser 155mm Kanonen ausgestattet werden und neben CIWS mit Rohrwaffen auch RAM dupliziert verfügen. ASW ist eine Daueraufgabe genauso wie ASurW. Aber was ich für zwingend halte sind bemannte und unbemannte Schnellboote sprich Drohnen und eine vernünftige U-Bootwaffe neben U-212 CD auch vllt. nukleartechnisch angetriebene Jagdunterseeboote und natürlich verkappte Hubschrauber- bzw. VSTOL-Träger bzw. Großlandungsschiffe und Panzerlandungsschiffe für die Marineinfanterie. (Jeder der glaubt das die Abgabe der KPz von den Marines von Dauer sein wird, wird bald eines besseren belehrt werden.)

Aber 15 Großkampfschiffe, Fregatten, sind ausreichend, wenn wir uns beschränken auf das Wesentliche: die Ostflanke der NATO.

Luftwaffe die F-35 vor allem zu SEAD und DEAD befähigen; für die nukleare Abschreckung würde ich auf eine neu entwickelte Rakete setzten, die eine Reichweite von 3000KM hat, so dass sie bis zum Ural wirken kann. Und wir benötigen mehr Jagdbomber, entweder EF weiter zum wirklichen Jagdbomber weiter entwickeln, vgl. F-15E, bzw. EX2, oder F-15Ex 2 kaufen oder noch mehr F-35 kaufen. Des Weiteren Grippen kaufen, um sie als leichte Jagdbomber, Schulungsflugzeuge einsetzen zu können.

Ja, und unser Bundessicherheitsrat muss endlich gemäß seiner Konzeption genutzt werden, nämlich als Nationaler Sicherheitsrat, mit strategischer Planung gemäß des erweitereten Sicherheitsbegriffs.

Und ein Großer Generalsstab, ehemals OKW, muss geschaffen werden, der dann den Verteidigungsausschuss und den Bundessicherheitsrat berät, sprich zunächst müssen die Parlamentarier geschult und ausgebildet werden. Bspw. in klassischer realistischer Politikwissenschaft wie bspw. von Carlo Masala oder John J. Mearsheimer und mil. Allgemeinbildung wie sie bspw. im Wörterbuch der deutschen Militärgeschichte von 1985 aus der DDR gefasst wird.
Danach werden immer noch einige an der Ideologie des Pazifismus festhalten, aber wenigstens können sie sich nicht mehr rausreden und ich hoffe, dass dann keine Entscheidungen im Verteidigungsausschuss fallen wie bei der Beschaffung der F-125.
Denn ein gebildeter Parlamentarier würde dann zu F-125 sagen, dass dies ein Schiff ist, welches nur in einem asymmetrischen Krieg eingesetzt werden könnte, weil es über unzureichende Flugabwehr und U-Boot-Jagdwaffen verfügt und daher nicht beschafft wird. Es eigentlich Steuergeldverschwendung ist, weil es monofunktional ist und unsere Soldaten Gefahren aussetzt und deren Tod in symmetrischen Konflikten billigend in Kauf nimmt.

Dazu der entsprechende wiss. Überbau und pädag. Unterbau und entsprechende Reservegliederungen.
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(25.08.2024, 19:40)Delbrueck schrieb: 4 Schwere, sprich 2 PzD. und 2 PzGrenD. und 3 Leichte Divisionen...
...27 Heimatschutzregimenter...
...germanisierte Variante des M10-Booker...
...RakJgPz, die auch in die Flugabwehr integriert sind...
...Gebirgshaubitzen und für die Jäger ergänzend noch gezogene Artillerie.
...Die Divisionsartillerie wird auf 3 Divisionsartilleriebat...
...ein Bat. mittleres Raketenartilleriesystem...
...ein Fernkampfraketenbataillon...
...Raketenartillerie bis 1000KM Reichweite...
...Marineinfanterie...
...mindestens 100 Zellen für Flugkörper...
...ASW ist eine Daueraufgabe genauso wie ASurW...
...bemannte und unbemannte Schnellboote...
...nukleartechnisch angetriebene Jagdunterseeboote...
...Hubschrauber- bzw. VSTOL-Träger bzw. Großlandungsschiffe und Panzerlandungsschiffe...
...für die nukleare Abschreckung ... neu entwickelte Rakete ... Reichweite von 3000KM...
...mehr Jagdbomber...
...Des Weiteren Grippen...
Also min. 4-5% BIP und vollumfängliche Wehrpflicht alter Art*. Oder würdest du da andere Konzepte vorsehen?

*= Davon ausgehend, dass wir aktuell schon mit 180k Soldaten am Limit des umsetzbaren angekommen zu sein scheinen, müssten also die Dienstposten für 4 zusätzliche Divisionen u.a. durch Wehrpflichte erbracht werden. Die für deren Ausbildung erforderlichen Berufssoldaten wären in ihren bisherigen Funktionen logischerweise dann ebenfalls durch WDL zu ersetzen, womit wir bei ganz grob geschätzt 100k benötigten WDL wären. Bei einer heutzutage anzunehmenden Verweigererquote von deutlich mehr als der Hälfte, vmtl. eher 2/3, sowie einem nicht unerheblichen Anteil nichtdeutscher Staatsbürger innerhalb der ca. 800k jährlichen Schulabgänger, müsste man also wieder jeden einberufen, der halbwegs tauglich erscheint, um genug WDL zu erhalten. Dazu kommt dann der Aufwand für doppelt so viele Wehrersatzdienstleistende. Und natürlich müssten beide Dienste auch min. 1 Jahr zzgl. der erforderlichen Ausbildungsdauer betragen, denn sonst stünden die 7 Divisionen ja nicht permanent auch zur Verfügung. Aber immerhin wäre die Wehrgerechtigkeit wieder gegeben, zumindest unter den Männern.

Es wäre möglich, aber sauteuer und mMn nicht nachhaltig. Denn perspektivisch wird sich die Demographie dahingehend entwickeln, dass die Zahl der jungen Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft den WDL-Bedarf nicht mehr wird decken können, wenn man nicht massiv der Wehrdienstverweigerung entgegen arbeitet. Ansonsten wird man auf kurz oder lang entweder Frauen oder in Deutschland lebende Ausländer mit einbeziehen müssen.

Oder hast du einen anderen konkreten Plan, wie du das Personal für deine Vorstellungen zusammen bekommen willst?
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Also bzgl. der Wehrpflicht gehe ich davon aus, dass es keine Wehrpflicht im alten Modell geben wird. Sprich dass nur Männer eingezogen werden und dass dies nur Bewohner mit den höchsten staatsbürgerlichen Rechten sein werden.
Ich gebe Dir recht, es werden signifikant mehr als 180.000 Dienstposten sein, wir sind eher bei 180.000 Dienstposten fürs Feldheer (ohne Territorialheer, Reserve). Ich glaube, dass wir mit einer attraktiv gestalteten freiwilligen Wehrpflicht - ist ein Widerspruch -, also einem attraktiven staatsbürgerlichen Dienst, den ich als junger Staatsbürger (egal ob Frau, Mann oder divers) absolvieren könnte, ca. 50.000 wohl zu 85% Männer rekrutieren könnten.
Denn der Dienst muss attraktiv sein, sprich es muss genauso wie früher einen Grundwehrsold geben, den der Wehrdienstleistende bekommt, dazu muss es noch weitere Boni geben.

1. ein gutes Elektrofahrrad, 2. ein gutes Laptopp oder Tablet, 3. ein kostenloses ÖPNV-Bahn-Ticket für ganz Deutschland mit dem ich auch IC/ICE fahren kann und 4. Geld wenn der- oder diejenige studiert oder seinen Meister/Techniker macht.
Die Dienstzeit wäre immer minimal 1 Jahr, während dieser Zeit bekommt der dienstleistende Bürger 500,- Wehrsold als Grundbetrag zzgl. Kleidungsgeld und oder Essensgeld. Wer besonders einschneidende Grundrechtseinschränkungen und Lebensqualitätseinschränkungen hinnimmt bekommt mehr Geld, sprich, wer Wehrdienst leistet, bekommt mehr als jemand, der sich zivil engagiert, denn er muss mehr Grundrechtseinschränkungen hinnehmen (Befehl und Gehorsam) und ist kaserniert (jeder der gedient hat, weiß wie schön es ist, in einer 8-Mann-Stube zu schlafen, um es ironisch auszudrücken). Eine höhere Entschädigung bekommt aber auch jemand, der auf einer Insel für Wattvögel abgeschieden lebt und dort Vögel zählt oder wer Entwicklungshilfe bspw. auf der Südhalbkugel in unterentwickelten Ländern leistet.

Dann kommt die Zeit nach dem Ehrendienst, hier bekommt jeder für 3 Jahre lang mindestens 600,- zzgl. zum Bafög oder sonstigen Leistungen, aber nur für den Zeitraum in dem er sich fortbildet.
Jeder der sich mit Buftis unterhält, wird schnell herausfinden, dass die Entschädigung ähnlich hoch ist wie früher (Inflation berücksichtigen), aber dass ein Bufti heute die Fahrkarte zum Dienstort überwiegend selber bezahlen muss, und dass es auch keine Erhöhung gibt.

Wer Uffz, Fw oder Offz. macht oder vergleichbar Truppführer bei der Feuerwehr, Rettungssanitäter oder vergleichbar im sozialen Feld und sich entsprechend länger verpflichtet bzw. aktiv in der Reserve ist oder bei der Feuerwehr, THW oder Altenpflege, Schulsozialarbeit usw. der kann auch noch zusätzlich mehr Geld in der aktiven Dienstzeit bekommen und mehr Geld in seiner Bildungszeit oder die Zeit der Auszahlung strecken, bspw. auf 4 oder 5 Jahre, zusätzlich Geld bekommen.

Wenn der Bürgerdienst so ausgestaltet wäre, dann glaube ich, dass wir einfach ca. jedes Jahr 100-150.000 junge Menschen dafür begeistern könnten, denn viele wissen nicht, was sie nach der Schule machen wollen, egal ob MSA oder Abitur oder nach der Berufsausbildung sich neu orientieren. Davon die Hälfte für die BW.
In meinen Klassen als Schüler waren immer mindestens 50% bundeswehraffin und sogar einige Mädchen/Frauen wollten zur Bundeswehr, obwohl dies erst nach 2000 gut möglich war. Als ich 02/03 beim Bund war, wollte ein Großteil meiner Kompanie sich eigentlich auch länger verpflichten, doch als wir den Schrotthaufen gesehen haben, war die Begeisterung dann nicht mehr so groß, von 13 Kampfpanzern funktionierten in der Regel immer nur 2-3. Ich hatte Glück, wir sind jeden Tag mit unseren KPz auf den Standorttruppenübungsplatz gefahren.
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(25.08.2024, 22:07)Broensen schrieb: Also min. 4-5% BIP und vollumfängliche Wehrpflicht alter Art*. Oder würdest du da andere Konzepte vorsehen?

Es wäre möglich, aber sauteuer und mMn nicht nachhaltig. Denn perspektivisch wird sich die Demographie dahingehend entwickeln, dass die Zahl der jungen Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft den WDL-Bedarf nicht mehr wird decken können, wenn man nicht massiv der Wehrdienstverweigerung entgegen arbeitet. Ansonsten wird man auf kurz oder lang entweder Frauen oder in Deutschland lebende Ausländer mit einbeziehen müssen.

Oder hast du einen anderen konkreten Plan, wie du das Personal für deine Vorstellungen zusammen bekommen willst?

Ja, ich würde auch in Deutschland lebende Ausländer miteinbeziehen und auch Frauen. Ich würde die Möglichkeit schaffen für Flüchtlinge sich bei einer langen Verpflichtung bspw. 8 Jahre, sich ein dt. Staatsbürgerschaft zu erdienen.

Des Weiteren könnten Teile dieser Divisionen gekadert sein, teilaktiv. M. E. könnten von den 4 schweren Divisionen 2 voll aktiv sein und die anderen beiden nur zu 1/3 aktiv, sprich eine Brigade wäre nur aktiv.
Bei den leichten Divisionen könnten bei den besonders personalintensiven Fallschirmjägern einzelne Bataillone teilaktiv sein, ebenso wie bei den Gebirgsjägern und Jägern. Es müssen auch nicht alle Korps- und Divisionstruppen voll aktiv sein.

Ja, beim lieben Geld wird es teuer, aber das hat ja auch bereits Frau Högl gesagt, dass die Sonderschulden nicht ausreichen werden und viele, die hier im Forum unterwegs sind, wissen, dass die Summe bei weitem nicht ausreicht. Ich als Heeressoldat und Reservist frage mich, wann denn das Heer ausgestattet wird? Die Heimatschutzregimenter, die jetzt geplant und tw. aufgestellt werden, haben anfänglich 30% des Materials. Und die haben ja nicht einmal die infanteristische Hausartillerie, Mörser oder gar Artillerie, Flugabwehr oder PzJg. (Der Koreakrieg auf chinesischer Seit grüßt, die zweite Welle hebt das Gewehr von der ersten Welle auf.)
Und es ist ja bereits durchgesickert, dass die jetzt beschafften Waffen lediglich für die Planungen von vor dem Ukrainekrieg reichen. Frau Högl hatte von einer Summe von 300 Mrd. gesprochen.
Aber es kann auch intern umgeschichtet werden, bspw. die extrem teuren Betreiberlösungen könnten reduziert werden, die Stäbe entschlackt werden. Eine Entlastung des Wehretats von den Pensionen wäre gut und daran anschließend eine grundlegende Pensionen/Renten-Reform nach österreichischen Vorbild.
Ich glaube aber, dass wir mit 2-3% hinkommen, ich müsste mal wieder die Summen zusammen rechnen, die sich aus der Anzahl der Waffensysteme ergeben. Aber 1.563 KPz, 1.245 SPz, 760 RakJgPz, 904 Mrs.-Träger, 600 PzH 2000, 300 gep. sFH, 384 MARS (bspw. Puls), 234 schwere RakW (CM, Lenkflugkörper) und 800 leichte gezogene (FH 05 155mm [=M-777], Multifunktionsgeschütze, GH) Geschütze, 580 StuG, 2000 Boxer als MTW usw., 450 Flak- und FlaRakPz, 250 Bergepanzer, 600 Führungsfahrzeuge auf Basis von Puma, 300 Artillerie- und Bodenradarfahrzeuge usw. oder auch die tausende Logistik-LKW und Drohnen kosten eine Stange Geld.

Und das völlig schwachsinnige Arrow-3-Programm würde ich einstampfen, ebenso Boxer als Waffenträger und SPz-Ersatz, vllt. muss die Marine doch mehr bluten, indem die F125 Fregatten gleich stillgelegt werden. Statt dessen Puma in Großserie als Mörserträger, Führungsfahrzeug, SPz, Aufklärungsfahrzeug usw. bauen und als schwere gepanzerte Plattform eine modifizierte Wanne des Leopard 2, wie es Rheinmetall mit seinem KF 41 Panther vorgemacht hat.
Boxer nur als Straßen-MTW, weder als Artillerie noch als Fla-MTW. Das Fahrzeug ist viel zu schwer fürs richtige Gelände, Wald, Niederungen, feuchte Äcker. Der Stryker wiegt höchstens 20t, der Boxer als Artillerie weit über 35t, ebenso als Waffenträger.

Ich erwarte hier jedoch auch hier wenig von der Politik, viele hier im Forum hoffen immer auf die Partei mit dem C, ich glaube das steht für corrumpere, doch hier sind häufig die gleichen Personen am Werke, die 2011ff. die Gutenberg-de-Maiziere-Deformierung durchgewunken haben. Da wird sich wohl etwas ergeben müssen aus dem Seeheimer-Kreis der SPD, wirklichen CDU-Verteidigungspolitikern, ggf. wenigen FDP-Leuten und sehr wenigen bekehrten Grünen. Wer sich die AfD-Papiere zur BW durchliest, der wird schnell feststellen, dass hier eine Mischung aus Wehrmachtsvorstellungen und BW der 1970er Jahren propagiert wird, völlig daneben, genauso wie pazifistische Vorstellungen bei der dem Untergang geweihten Linkspartei und der aufstrebenenden Partei BSW, wobei wer die Bücher von Lafontaine zur Außen- und Sicherheitsolitik kennt, der weiß, dass hier die Ideologie des Pazifismus gespickt mit Antiamerikanismus in reiner Form propagiert wird. Was viele immer vergessen, ist dass die OECD-Gespräche und Abrüstungsgespräche mit Rückgrat geführt wurden, denn die BW war in den 1970er Jahren und 1980er Jahren gut ausgestattet, trotz der SPD oder wegen der SPD-Regierung unter Schmidt. Aus einer Position der Stärke heraus konnten diese Ergebnisse erzielt werden und nicht durch den Friedenswillen der Sowjet-Russen.
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(26.08.2024, 01:07)Delbrueck schrieb: Ich glaube aber, dass wir mit 2-3% hinkommen, ich müsste mal wieder die Summen zusammen rechnen, die sich aus der Anzahl der Waffensysteme ergeben. Aber 1.563 KPz, 1.245 SPz, 760 RakJgPz, 904 Mrs.-Träger, 600 PzH 2000, 300 gep. sFH, 384 MARS (bspw. Puls), 234 schwere RakW (CM, Lenkflugkörper) und 800 leichte gezogene (FH 05 155mm [=M-777], Multifunktionsgeschütze, GH) Geschütze, 580 StuG, 2000 Boxer als MTW usw., 450 Flak- und FlaRakPz, 250 Bergepanzer, 600 Führungsfahrzeuge auf Basis von Puma, 300 Artillerie- und Bodenradarfahrzeuge usw. oder auch die tausende Logistik-LKW und Drohnen kosten eine Stange Geld.
Dir ist aber schon bewusst, dass wir aktuell (mit SV) bei 2% stehen und das vorne und hinten schon nicht reicht für die aktuelle Planung? Wenn ich mir die Zielbilder 2035 von Heer und Marine anschaue, dann sind allein das schon 3% und die planen mit drei Divisionen, nicht mit sieben.
Zitat:viele hier im Forum hoffen immer auf die Partei mit dem C
Sicher? Eigentlich sind sich die meisten hier darüber bewusst, dass die Union in der Vergangenheit kaum bessere Verteidigungsminister gestellt hat als die SPD. (Bei letzterer wiederum waren eher die nicht-Verteidigungspolitiker das Problem.)
Zumal die Union nach aktuellem Stand eh nur wieder mit der SPD regieren könnte, da Söder sich quer stellt bzgl. schwarz-grün, käme da eh nichts groß anderes bei raus, zumindest nicht besseres.
Zitat:ich glaube das steht für corrumpere, doch hier sind häufig die gleichen Personen am Werke, die 2011ff. die Gutenberg-de-Maiziere-Deformierung durchgewunken haben.
Ach, was! Mit dem Angriff Spahns wir das alles in Ordnung kommen. Cool
Zitat:Da wird sich wohl etwas ergeben müssen aus dem Seeheimer-Kreis der SPD, wirklichen CDU-Verteidigungspolitikern, ggf. wenigen FDP-Leuten und sehr wenigen bekehrten Grünen.
Wenn du die dann schon so zusammen hast, könntest du sie bitte auch überreden, eine eigene Partei zu gründen, damit man wieder guten Gewissens wählen gehen kann?
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Wenn wir schon "Wunschkonzert" spielen … will ich auch mal.

Vorsicht, langer Text.

Allgemein:
  • Streitkräftebasis, Sanitätsdienst und CIR werden komplett rückabgewickelt und wieder in die Teilstreitkräfte integriert. Die Protokolle der Weizsäcker-Kommission lassen nur einen Schluss zu: Die militärischen Organisationsbereiche als querschnittliche Dienstleister sind nicht kriegstauglich. Jeder Verband muss haben, was er braucht – ohne Diskussionen. Unabhängig und in schlanken Fähigkeitskommandos sollen nur Verbände und Einheiten mit definitiv querschnittlichen Aufgaben verbleiben (z.B. strategische Aufklärung).
  • Die materielle Ausstattung der Kampfschwimmer, die Skandale (tatsächliche und eingebildete) des KSK sowie die langhaltenden Wehen der Luftwaffe bei der Aufstellung von CSAR-Fähigkeiten legen nahe: alle Spezialkräfte der Bundeswehr gehören in einem Kommando gebündelt, das idealerweise direkt dem Generalinspekteur untersteht.
  • Die Bundeswehr ist konsequent auf das wahrscheinlichste Szenar auszurichten: Ein schneller russischer Angriff auf die baltischen Staaten und Polen. Am Konzept der Mittleren Kräfte ist im Prinzip (aber nicht im Umfang) festzuhalten. Perspektivische Auslandseinsätze haben für die Struktur keine Rolle zu spielen. Eine konventionell aufgestellte Streitmacht kann durchaus eine Zeitlang asymmetrisch Krieg führen, aber ein auf asymmetrische Kriegsführung getrimmtes Expeditionsheer kann nicht Großer Vaterländischer 2.0.
  • Die Wehrpflicht muss wieder eingeführt werden. Ich will hier keine Diskussion über das Wie vom Zaun brechen, ich habe meine Gedanken im Wehrpflicht-Faden schon geäußert, deshalb setze ich für das Folgende voraus, dass eine verfassungskonforme und effiziente Wehrersatzorganisation bis Mitte des nächsten Jahrzehnts wieder aufgebaut werden kann. Ziel ist meiner Vorstellung nach die Personalgewinnung für eine Heimatschutzorganisation, aus deren Mitgliedern das Feldheer wiederum seine Freiwilligen rekrutiert. Der Heimatschutz könnte auch den Feldersatz des Feldheeres ausbilden. Er ist nach dem Vorbild der nordischen Heimwehren möglichst dezentral aufzustellen, damit Ortskenntnis und -verwurzelung entsteht.
Heer:

Die deutsch-niederländische Heereskooperation muss zügig zu ihrem logischen Schlusspunkt gebracht werden. Sie ist politisch gewünscht und militärisch auch durchaus sinnvoll, es muss aber der gegenwärtige Schwebezustand mit seinen vielen Problemen in puncto Interoperabilität (ich sage nur: FüFu) behoben werden. Beide Landstreitkräfte müssen eine Struktur einnehmen, die auf allen Ebenen zur Führung eines großen Landkrieges geeignet ist.

Ergo: Das I. Deutsch-Niederländische Korps erhält die Manöverelemente beider Landstreitkräfte permanent zugewiesen und wird de facto zu einem deutsch-niederländischen Heer. Um Interoperabilität und Zusammenhalt zu stärken, und damit auch die Niederländer genug Führernachwuchs für Großverbände generieren können, sollte die Führung der Brigaden, Divisionen und des Korps rotierend binational besetzt werden.

Wenn man die im internationalen Vergleich recht großen deutschen Brigaden und Bataillone etwas verkleinert, kann man sogar ohne größeren Personalaufwuchs neue Verbände aufstellen, die immer noch effektiv sind (meines Wissens ist dies ohnehin bereits in Ansätzen geplant). Zugleich erhält man führigere Manöverelemente. Klar ist, dass auch die Niederländer ihre Strukturen anpassen und zusätzliches Material anschaffen bzw. Personal rekrutieren müssen. Wo eine gemeinsame Beschaffung nicht möglich ist, sollte dennoch größtmögliche Einheitlichkeit angestrebt werden.

In meiner perfekten kleinen Welt kriegt das Heer nun drei identisch gegliederte mechanisierte Divisionen, sowie eine Infanteriedivision. Jede Division verfügt über drei Kampfbrigaden, sowie als Divisionstruppen über jeweils ein Kampfunterstützungs- und ein Einsatz-/Führungsunterstützungsregiment, die ihre Bataillone nur truppendienstlich führen und im Einsatz den Kampfbrigaden ganz oder kompanieweise zur Unterstützung anweisen.

Es geht bei diesen Überlegungen nicht zuletzt darum, Wege (im In- und ins Ausland) zu verkürzen und gemeinsames Üben zu erleichtern. Übers ganze Bundesgebiet verstreute Großverbände sind wenig sinnvoll. Eine neue Zuordnung scheint mir dringend angebracht.

Anmerkung: Im Folgenden gehe ich davon aus, dass mein Vorschlag an die Stelle der unlängst begonnenen Reform tritt. An der bisherigen Bezeichnung und Nummerierung kann aus Traditionsgründen gerne festgehalten werden, ich verwende hier nur neue Bezeichnungen, um Verwechslungen zu vermeiden.

Als Beispiel, die 1. Panzerdivision umgebaut:
  • 1. Mechanisierte Division (aus 1. Panzerdivision)
    • Schwere Mechanisierte Brigade 11 (aus Panzerlehrbrigade 9)
      • Panzergrenadierbataillon 111 (aus Panzergrenadierbataillon 33)
      • Panzergrenadierbataillon 112 (aus Panzergrenadierlehrbataillon 93)
      • Panzerbataillon 113 (aus Panzerlehrbataillon 93 + Spähkompanie des Brigadeaufklärungsbataillons)
      • Panzerartilleriebataillon 114 (aus Artillerielehrbataillon 325)
      • Panzerpionierbataillon 115 (aus Teilen Pionierbrückenbataillon 130 + schweres Pionierbataillon 901)
      • Versorgungsbataillon 116 (aus Versorgungsbataillon 141
    • Schwere Mechanisierte Brigade 12 (aus Panzerbrigade 21)
      • Panzergrenadierbataillon 121 (aus Jägerbataillon 1)
      • Panzergrenadierbataillon 122 (aus Panzergrenadierbataillon 212)
      • Panzerbataillon 123 (aus Panzerbataillon 203 + Spähkompanie des Brigadeaufklärungsbataillons)
      • Panzerartilleriebataillon 124 (Neuaufstellung)
      • Panzerpionierbataillon 125 (aus Panzerpionierbataillon 1)
      • Versorgungsbataillon 126 (aus Versorgungsbataillon 7)
    • Mittlere Mechanisierte Brigade 13 (aus 13 Lichte Brigade)
      • Dragonerbataillon 131 (aus 17 Pantserinfanteriebataljon1)
      • Dragonerbataillon 132 (aus 42 Pantserinfanteriebataljon)
      • Dragonerbataillon 133 (aus Jägerbataillon 91)
      • Artilleriebataillon 134 (niederländische Neuaufstellung)
      • Pionierbataillon 135 (aus 11 Pantsergeniebataljon)
      • Versorgungsbataillon 136 (aus Brigadetruppen 13 Lichte Brigade)
    • Kampfunterstützungsregiment 1 (Neuaufstellung)
      • Raketenartilleriebataillon 11 (Neuaufstellung)
      • Flugabwehrbataillon 12 (Neuaufstellung)
      • Pionierbataillon 13 (Neuaufstellung aus Teilen Pionierbrückenbataillon 130 + Teilen ABC-Abwehrbataillon 7)
    • Einsatz-/Führungsunterstützungsregiment 1 (Neuaufstellung)
      • Nachrichtenbataillon 11 (Neuaufstellung aus den (technischen) Aufklärungskompanien der Brigadeaufklärungsbataillone + Teilen Fernmeldebataillon 610 + 4./EloKaBtl 912)
      • Fernmeldebataillon 12 (aus Fernmeldebataillon 610)
      • Versorgungsbataillon 13 (Neuaufstellung aus Teilen Logistikbataillon 161 + Teilen Sanitätsregiment 4)
Weiters, die Grobgliederung der 2. und 3. Division:
  • 2. Mechanisierte Division (aus 10. Panzergrenadierdivision)
    • Schwere Mechanisierte Brigade 21 (aus Panzerbrigade 12)
    • Schwere Mechanisierte Brigade 22 (aus 43 Gemechaniseerde Brigade)
    • Mittlere Mechanisierte Brigade 23 (Neuaufstellung aus (erweiterten) deutschen Anteilen Deutsch-Französische Brigade)
    • Kampfunterstützungsregiment 2 (Neuaufstellung)
    • Einsatz-/Führungsunterstützungsregiment 2 (Neuaufstellung)
  • 3. Mechanisierte Division (Neuaufstellung)
    • Schwere Mechanisierte Brigade 31 (neue "neue Litauen-Brigade")
    • Schwere Mechanisierte Brigade 32 (aus Panzergrenadierbrigade 37)
    • Mittlere Mechanisierte Brigade 33 (aus Panzergrenadierbrigade 41)
    • Kampfunterstützungsregiment 3 (Neuaufstellung)
    • Einsatz-/Führungsunterstützungsregiment 3 (Neuaufstellung)
Das Panzergrenadierbataillon ist in dieser Modellgliederung mit 44 SPz Puma S1 und wenigstens 8 PzMrs Boxer NEMO auszustatten. (Ein Kettenfahrzeug wäre wünschenswerter, ist aber wohl nicht realisierbar. Bevor man da versucht, einen Mörser auf den Puma zu setzen, nimmt man lieber die verfügbare Lösung und findet sich mit den leichten Mobilitätseinbußen ab.)

Das Panzerbataillon erhält mindestens 44 KPz Leopard 2A7/A8. Die 5./ als Panzerspähkompanie ist entweder mit einem hinreichend durchsetzungsfähigen neuen Spähpanzer (z.B. EBRC) oder weiteren Leopard 2 auszustatten.

Das Panzerartilleriebataillon bekommt 18 PzH 2000, das Artilleriebataillon der mittleren Brigaden 18 RCH 155.

Das Dragonerbataillon erhält 44 SPz Boxer und 8 PzMrs Boxer NEMO. Auf den WaTrg würde ich verzichten und stattdessen das Einsatzmittel durchweg als SPz auslegen. Freilich müssen so viele Fahrzeuge in jedem Bataillon wie möglich über PALR verfügen.

Das Raketenartilleriebataillon der Divisionstruppen bekommt 18 GMARS oder Puls, beide Lösungen haben Vor- und Nachteile.

Das Flugabwehrbataillon erhält 16 Skyranger 30 und 8 IRIS-T SLS auf Boxer.

Jedes Pionierbataillon auf Divisionsebene ist mit eigenen amphibischen Fähigkeiten auszustatten. Es braucht viel mehr Amphibien M3, am besten in der geschützten Variante. Der Ukrainekrieg hat gezeigt, dass das Übersetzen über Gewässer heute nur noch im raschen Fährbetrieb funktioniert. Brücken werden aufgeklärt und vernichtet.

"Meine" hypothetische 4. Infanteriedivision in der Grobgliederung:
  • 4. Infanteriedivision (aus Division Schnelle Kräfte, Gebirgsjägerbrigade 23)
    • Luftlandebrigade 41 (aus Luftlandebrigade 1)
    • Luftlandebrigade 42 (aus 11 Luchtmobiele Brigade)
    • Gebirgsbrigade 43 (aus Gebirgsjägerbrigade 23)
    • Kampfunterstützungsregiment 4 (Neuaufstellung)
    • Einsatz-/Führungsunterstützungsregiment 4 (Neuaufstellung)

Die drei "leichten" Brigaden sind mit organischem Steilfeuer auszustatten. Dieses wird zwar immer verwundbarer, aber der Ukrainekrieg hat gezeigt, dass sogar gezogene Haubitzen noch einen gewissen Einsatzwert haben.

Die Heeresflieger sind in einem deutsch-niederländischen Fähigkeitskommando zu bündeln, das dem Korps direkt unterstehen kann.

Das Korps ist dringend mit einem Raketenartillerieregiment auszustatten, das auf Entfernungen bis 500 km wirken kann.

Für die Heimatschutzorganisation stelle ich mir eine Gliederung in Bataillone vor, wobei sich die genaue Ausgestaltung anhand der Geographie und Siedlungstypen bemessen würde. In jedem Fall sollte im Vergleich zur heutigen Heimatschutzorganisation angestrebt werden, dass jedes Bataillon über eine Art Alarmabteilung verfügt, z.B. über je 1 Kompanie, die das volle infanteristische Spektrum und nicht nur Objektschutz beherrscht, und kurzfristig mobilisiert werden kann.

Wichtig ist vor diesem Hintergrund auch, dass endlich mal die Rechtslage entsprechend angepasst wird. Denn mit den Steinen, die Arbeitnehmern heute in den Weg gelegt werden dürfen, wenn sie sich in der Reservistenarbeit engagieren wollen, ist keine Reserve zu stemmen.

Luftwaffe:

Bei der Luftwaffel sehe ich aus meiner primitiven Perspektive gar keinen allzu großen Veränderungsbedarf – außer, dass die bodengebundene Flugabwehr weiter zu stärken und der Tornado im Zahlenverhältnis von 1:1 durch F-35 zu ersetzen ist. Es ist zu prüfen, ob die EloKa-Fähigkeiten der F-35 nicht bereits ausreichen, und das Projekt Typhoon ECR aufgegeben werden kann.

Marine:

Bei der Marine sind vor allem die Fregatten der Klasse F125 auf maximal zwei Schiffe zu reduzieren. Die Klasse hat in meinen Augen schon ihre Daseinsberechtigung, aber bindet zu große Ressourcen an Menschen und Material.

Insgesamt muss man aber von diesem Riesenwuchs deutscher Schiffsklassen wegkommen. Ich gehöre nicht zu denen, die nur Tonnen und VLS-Zellen zählen, und sich über angebliche Kolonialkreuzer mokieren; natürlich hat der Ansatz auch seine Vorteile; aber er ist schlichtweg zu teuer.
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Zitat: Die militärischen Organisationsbereiche als querschnittliche Dienstleister sind nicht kriegstauglich.
Die sollen auch nicht Kriegstauglich sein sondern bestmöglich arbeitsfähig . Die CIR ist ein eigener Organisationsbereich weil sie nur so eine eigene Laufbahnverordnung auf den Weg bringen konnten . Gerade im IT Bereich sind Spezialisten gefordert welche man von außen ran holen muss . Um diese dann allerdings zu fördern oder auch zu Befördern stand die Laufbahnverordnung im Weg. Damit ist nicht der Fm gemeint sondern die „Nerds " der Truppe . Diese werden garantiert keine Mannschaften sein sondern schon wegen ihrer Ausbildung Offz . So jemanden wird man allerdings weder auf Ek noch als KpChef irgendwo sehen
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(28.08.2024, 05:24)alphall31 schrieb: Die sollen auch nicht Kriegstauglich sein sondern bestmöglich arbeitsfähig .
Selbstverständlich muss eine Armee insgesamt kriegstauglich sein, und das ist die gegenwärtige Gliederung mit querschnittlichen Organisationsbereichen gerade nicht, die vielmehr auf einer rein betriebswirtschaftlichen Erwägung beruht.

In den Protokollen der Weizsäcker-Kommission, die damals die Herauslösung der Unterstützungskräfte bei gleichzeitiger Reduzierung (vermeintliche Synergien) empfahl, heißt es explizit, dass diese neue Organisationsstruktur eingenommen werden kann, weil große Landkriege der Vergangenheit angehören würden. Man glaubte, künftig nur noch Auslandseinsätze stemmen zu müssen, und weil damals alles abfuhr auf Pooling & Sharing, hat man es halt auch im Großen durchgezogen.

Aus dem Gesagten folgt, erstens: Die Vorgängerstruktur war für große Landkriege geeignet, die Struktur ab 2000/2001 ist es nicht.

Und zweitens: Da nun wieder große Landkriege drohen, ist die 2000/2001 eingenommene Struktur ungeeignet. Die Unterstützungskräfte müssen wieder in die Teilstreitkräfte.
(28.08.2024, 05:24)alphall31 schrieb: Die CIR ist ein eigener Organisationsbereich weil sie nur so eine eigene Laufbahnverordnung auf den Weg bringen konnten .
Es geht ja nicht nur um den CIR, sondern auch um die Logistik in der Streitkräftebasis und, natürlich, den Sanitätsdienst.

Kriegstauglich heißt, dass jeder Verband die Kräfte führt, die er unmittelbar zur Auftragserfüllung benötigt, und dass zumindest auf Zusammenarbeit angewiesen diejenigen Unterstützer zur Verfügung stehen, die er wahrscheinlich mittelbar zur Auftragserfüllung brauchen wird.

Gerade dieser Zustand besteht aber nicht, stattdessen existier(t)en MilOrgBer, die, da die von ihnen übernommenen Verbände erheblich reduziert wurden, Mängelverwaltung betreiben und als Quasi-Dienstleister entscheiden, welchen Bedarfsträgern in den TSK sie vorrangig ihre ungenügenden Kräfte zur Verfügung stellen.

Wie gut das bisher geklappt hat, kannst Du daran ablesen, dass mit der neuen Reform der Stellvertretende Generalinspekteur (Zitat IBuK) "bei Konflikten über die Nutzung dieser Ressourcen entscheiden soll". Plakativ formuliert: Wir haben jetzt die Situation, dass z.B. nur ein Logistikbataillon für zwei Divisionen zur Verfügung steht, die beide jeweils ein Batallion bräuchten, und nun muss der StvGenInsp entscheiden, welcher Divisionskommandeur vorrangig unterstützt wird.

"Kriegstauglich"? Ich denke nicht.

Davon abgesehen vermischst Du hier Äpfel mit Birnen, denn während es natürlich querschnittliche Aufgaben im Cyber-Bereich gibt, die tatsächlich gebündelt werden sollten, stellt der CIR diese Bündelung gerade nicht dar. Im Gegenteil hat man fast alles in der Bundeswehr, das irgendwie mit Strom arbeitet, in einen Topf geworfen und CIR genannt. Die Fernmeldebataillone z.B. haben in dem OrgBer überhaupt nichts zu suchen.

Das war wieder mal bloßes Besitzstandsdenken. Statt dass der Bereich natürlich aufwächst, hat man ihn künstlich aufgeblasen, um auf dem internationalen Parkett zu prunken und DP für Generale zu schaffen.
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