(Land) KMW+Nexter Defense Systems (KNDS)
#46
Die Überlegenheit auf dem Schlachtfeld definieren: KNDS präsentiert bahnbrechende Technologien für die zukünftige Landkriegsführung
KNDS
Paris, 13. Juni 2024

KNDS, einer der führenden Hersteller von militärischen Landsystemen in Europa, baut seine Technologieführerschaft in der Kampfpanzerentwicklung weiter aus. Auf der Eurosatory 2024 stellt der deutsch-französische Konzern eine Reihe entscheidender Innovationen für die Landkriegsführung der kommenden Jahre vor.

Die Zukunft antizipieren

Neben den neuesten Evolutionsstufen der bestehenden Kampfpanzergenerationen - Leopard 2 A8 und Leclerc XLR - erwartet die Besucher mit dem Leopard 2 A-RC 3.0 und dem Leclerc Evolution ein Meilenstein in der Geschichte der Kampfpanzerentwicklung. Der Leopard 2 A- RC 3.0 verfügt über einen unbemannten, ferngesteuerten Turm. Die Hauptwaffe wird über einen modularen, automatischen Linearlader geladen, wobei Kaliber zwischen 120 und 140 mm gewählt werden können. Seine innovative Waffenhalterung verhindert das Eintauchen der Waffe in die Wanne, was zu einer grundlegend neuen Raumnutzung des Fahrgestells führt. Die drei- bis vierköpfige Besatzung kann nun komplett im Fahrgestell in einer hochgeschützten Mannschaftszelle untergebracht werden. Ergänzt wird der ballistische Schutz durch ein bewährtes aktives Schutzsystem und eine ferngesteuerte Waffenstation zur Abwehr von Drohnenbedrohungen.

LEOPARD 2 A-RC 3.0 und der Leclerc Evolution: 2 Lösungen für die Bedrohungen auf dem Schlachtfeld der Zukunft


Die Feuerkraft des Leopard 2 A-RC 3.0 wird durch ein Lenkwaffensystem ergänzt, mit dem Ziele außerhalb der Sichtlinie auch während der Fahrt bekämpft werden können. Das ferngesteuerte 30 mm Waffensystem vervollständigt das bedrohungsangepasste Waffenarsenal mit seiner Fähigkeit zum Einsatz gegen Bedrohungen im Nahbereich und aus der Luft. Die Konzeption des Leopard 2 A-RC 3.0 verbessert den Schutz der Besatzung durch den Einsatz passiver, reaktiver und aktiver Schutztechnologien enorm und erhöht damit die Zukunftsfähigkeit, während gleichzeitig die Mobilität und Durchsetzungsfähigkeit des Gesamtsystems deutlich gesteigert wird.

KNDS bewertet den Leopard 2 A-RC 3.0 nicht nur als Brückenlösung bis zur Einführung des Landkampfsystems der nächsten Generation MGCS, sondern auch als entscheidenden technologischen Vorläufer des MGCS.

Trotz seiner bahnbrechenden Innovationen ist der Leopard 2 A-RC 3.0 vollständig rückwärtskompatibel. Jede derzeit im Einsatz befindliche Leopard 2-Variante kann auf den Ausrüstungsstand Leopard 2 A-RC 3.0 aufgerüstet werden. Der modulare Ansatz ermöglicht Lösungen, die sich an den individuellen Bedürfnissen des Kunden orientieren.

ASCALON©: eine verbesserte und innovative Feuerfunktion


Mit ASCALON© hat KNDS eine Hauptkanone für Kampfpanzer entwickelt, die leistungsfähiger ist als alle vergleichbaren Rohrwaffen. Sie kann kompakte und programmierbare Munition außerhalb der Sichtlinie mit minimalem Verschleiß verschießen. Dank seiner Skalierbarkeit kann ASCALON© mit jedem Rohr von 120 bis 140 mm ausgestattet werden. Das innovative Konzept bietet ein beträchtliches Wachstumspotenzial und ein Leistungsniveau, das die derzeitigen Technologien nicht bieten. KNDS hat ASCALON© mit einer offenen Architektur konzipiert, die als Grundlage für die kooperative Entwicklung einer Kampfwaffenplattform im Rahmen des MGCS-Programms dienen soll und den Grundstein für den künftigen Standard der europäischen Panzerkanonen und -munition legt.

Der auf der Eurosatory ausgestellte Leclerc Evolution ist mit einem bemannten Turm ausgestattet, der eine 120 mm ASCALON©-Kanone beherbergt, die problemlos auf höhere Kaliber bis 140 mm nachgerüstet werden kann. Mit dem Leclerc Evolution wird ein neues Konzept mit vier Besatzungsmitgliedern eingeführt, das an die neuesten taktischen Situationen angepasst ist. Der Leclerc Evolution verfügt über eine in das Fahrgestell eingebaute Station für den stellvertretenden Kommandanten, die ein umfangreiches Sensor- und Effektorsystem verwaltet.

Im Vorgriff auf das MGCS präsentiert KNDS den EMBT auch mit dem ASCALON©-Demonstrationsturm ADT 140, einem ferngesteuerten Turm, der mit einer 140 mm ASCALON©-Kanone ausgestattet ist.

Das KNDS-Portfolio auf 3600 Quadratmetern ausgestellt


KNDS hat derzeit rund 800 Waffensysteme im ukrainischen Fronteinsatz oder unter Vertrag zur Lieferung an die Ukraine. Damit ist das Unternehmen einer der weltweit wichtigsten industriellen Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression.

Der KNDS-Auftritt auf der Eurosatory 2024 umfasst daher auch kampferprobte Systeme wie das Artilleriesystem CAESAR, das erstmals in der Variante Mk II mit einem stärkeren Motor, einem verbesserten Schutz und einer SCORPION-tauglichen Kabine vorgestellt wird. Abgerundet wird das ausgestellte KNDS-Portfolio auf 3.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche durch Fahrzeuge, die das gesamte Anwendungsspektrum von Rad und Kette abdecken, Geschütze und Waffensysteme im mittleren Kaliberbereich, Munition, innovative Robotik, Kampfdrohnen aus den Programmen LARINAE und COLIBRI sowie das gesamte Spektrum der damit verbundenen Dienstleistungen.
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#47
(21.05.2024, 14:52)Schlingel schrieb: Auch interessant...


https://www.hartpunkt.de/agm-auf-piranha...dhaubitze/

Nicht nur gezeigt, sondern geschossen hat sie schon:
https://defence-network.com/demonstratio...rtillerie/
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#48
Aber jetzt bitte nicht hier los treten, dass die BW wegen 1,5m weniger Wendekreis bitte auch Piranha 8x8 statt Boxer kaufen soll.
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#49
Landwaffen : Die deutsch-französische Gruppe KNDS kündigt die Gründung einer Tochtergesellschaft in der Ukraine an.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 1. Oktober 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220528.jpg]
Die ukrainischen Streitkräfte stehen angesichts der Anzahl der verschiedenen Arten von militärischer Ausrüstung, die in mehr als zwei Jahren geliefert wurden, vor erheblichen Problemen bei der Beschaffung von Ersatzteilen, ohne die eine Aufrechterhaltung des Betriebszustands [OCM] nicht möglich ist.
Eine Lösung besteht darin, beschädigte Ausrüstung in einem Grenzland instand setzen zu lassen, wie z. B. in Litauen, wo KNDS Deutschland und Rheinmetall eine Struktur aufgebaut haben, die für die MCO der an die ukrainische Armee gelieferten Panzer Leopard 1 und Leopard 2 zuständig ist. Nur ist dies mit einem recht aufwändigen logistischen Manöver verbunden.

Daher entstand die Idee, die Wartung und Instandsetzung dieser militärischen Ausrüstung in der Ukraine durchzuführen. Oder sogar Fabriken in der Ukraine zu errichten, um die ukrainischen Streitkräfte schneller mit Waffen versorgen zu können.
Im September 2023 kündigte BAE Systems die Unterzeichnung von Vereinbarungen mit Kiew an, um die „Unterstützung“ zu „erhöhen“ und die „Lieferung von Kleinwaffen“ an die ukrainischen Streitkräfte zu „erforschen“.

Andere Industrieunternehmen taten es ihm gleich, wie Rheinmetall, das sich mit Ukrainian Defense Industry JSC [UDI, ehemals Ukroboronprom] zu einem Joint Venture mit dem Namen „Rheinmetall Ukrainian Defense Industry LLC“ zusammengeschlossen hat. Seitdem wurde ein Wartungszentrum für die Instandhaltung von Marder-Schützenfahrzeugen eingerichtet, und Kiew gab grünes Licht für den Bau einer Fabrik für Artilleriemunition.

Auf französischer Seite hatte Armeeminister Sébastien Lecornu im März angekündigt, dass drei französische Industrieunternehmen [Delair, Arquus und KNDS France] „Partnerschaften“ eingehen würden, um Ersatzteile in der Ukraine herzustellen. Dann hatte er mit seinem deutschen Amtskollegen Boris Pistorius über eine gemeinsame Initiative gesprochen, um die Präsenz von KNDS auf ukrainischem Boden zu etablieren.

Daher die Ankündigung, die der deutsch-französische Konzern nun am 1. Oktober gemacht hat.

„KNDS hat eine Niederlassung in Kiew eröffnet. Unter dem Namen KNDS Ukraine LLC wird sie die Zusammenarbeit zwischen den ukrainischen Regierungsinstitutionen, der ukrainischen Rüstungsindustrie und KNDS unterstützen“, teilte der Konzern mit.
Ziel der Initiative sei es, „die ukrainische Industrie zu stärken und sie in die Lage zu versetzen, die Wartung, Reparatur und Überholung von KNDS-Systemen - darunter die Panzer Leopard 1 und 2, das Artilleriesystem CAESAr, den AMX 10RC und die Selbstfahrhaubitze PzH 2000 - effizienter durchzuführen und damit die Einsatzbereitschaft der Systeme deutlich zu erhöhen“.
Darüber hinaus plant KNDS, in der Ukraine Produktionslinien für 155-mm-Artilleriegeschosse und „Ersatzteile“ unter Verwendung „modernster Technologien“ zu eröffnen.

Es bleibt abzuwarten, wann diese Initiative Früchte tragen wird, da die ukrainische Armee keine Zeit zum Warten hat. Im vergangenen Monat hatte die deutsche Bild-Zeitung berichtet, dass die an die ukrainische Armee gelieferten PzH-2000-Haubitzen größtenteils aufgrund eines Mangels an Ersatzteilen nicht mehr einsatzbereit seien.

„Es ist ein ausgezeichnetes System, aber der Verschleiß ist sehr hoch“, sagte ein ukrainischer Artillerist. „Wir haben darauf hingewiesen, dass die Kanonen nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden müssen ... aber die Auswechslung geht nur langsam voran, was zum Teil auf die Knappheit zurückzuführen ist“, fügte er hinzu.

Es wird jedoch erwartet, dass andere Hersteller Rheinmetall und KNDS folgen werden. Der Vorstandsvorsitzende von Saab, Micael Johansson, sprach kürzlich von der Idee einer „Partnerschaft mit der ukrainischen Industrie in der Ukraine“. Dabei gehe es um die Produktion von Drohnen und Munition.

„Ich denke, wir bewegen uns von einer Situation, in der die Länder der Ukraine Geld spenden, was natürlich weitergehen wird, zu einer Situation, in der die Industrie direkt an die ukrainischen Streitkräfte liefert, was noch nicht ganz der Fall ist, aber allmählich der Fall wird“, sagte Johansson.
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