Russland
(08.01.2024, 12:58)lime schrieb: Naja ähnliche Angebote gibt es schon ewig in den USA.
Nun, "ähnlich" würde bedeuten, dass man sich in den USA für einen Selbstmordangriff auf Kanada melden müsste. Landbrücke nach Alaska und so...
Zitieren
Ich glaube auch nicht, dass das auch nur ansatzweise ähnlich ist Big Grin Spezifisch in Bezug auf die USA, die ungefähr 8000 bis 10.000 Ausländer pro Jahre in ihre Streitkräfte rekrutieren sollte man zudem anmerken, dass dort die Erlangung der Staatsbürgerschaft durch den Militärdienst als Ausländer nur erleichtert wird, ein Automatismus wie hier ist sie nicht. Der Militärdienst ist in den USA also keine Garantie auf den Pass.

Und ich kann da sogar noch genau in diesem Kontext was nachlegen: laut dem russischen Dekret kann man dann auch Postum Russe werden ! Muss man nur vor dem Ableben beantragen, oder nach dem Ableben können auch die Angehörigen es für einen beantragen. Also wenn das mal nicht ein Angebot ist ! Big Grin Wer schon seit jeher Postum Russe werden will, dem kann nun geholfen werden.
Zitieren
Ich schrieb ja auch ähnlich und nicht genauso!

(08.01.2024, 14:52)Quintus Fabius schrieb: Wer schon seit jeher Postum Russe werden will, dem kann nun geholfen werden.

Der Bedarf dafür wird wohl nicht sehr groß sein.
Zitieren
Was ich rein persönlich verblüffend finde ist, dass es zumindest in Sibirien immer noch Kriegsfreiwillige gibt die sich jetzt anwerben lassen. Selbst wenn man die Armut und Aussichtslosigkeit dort im Verhältnis zu den versprochenen erheblichen Geldzahlungen nimmt, so erklärt sich das meiner Meinung nach trotzdem nur durch eine erstaunliche Ahnungslosigkeit oder extremsten Fatalismus und Lebensüberdruß.

Zudem gibt es immer noch erstaunlich viele Kriegsfreiwillige aus Serbien die in der russischen Armee kämpfen, und es gibt versprengte einzelne kleine Grüppchen von Rechtsextremisten aus der ganzen Welt, auch aus Europa - welche für die Russen kämpfen. Und am kuriosesten finde ich kleine Gruppen von Linksextremisten die auf russischer Seite kämpfen, weil die Ukrainer aus deren Sicht Nazis sind. Das sind nun wirklich sehr wenige, aber es gibt sie. Darunter beispielsweise eine kleine Gruppe von spanischen Kommunisten, sowie ein paar Kurden.

Wahrscheinlich richtet sich das aktuelle Angebot daher an solche Kämpfer, die im Prinzip schon da sind, aber rechtlich gesehen einen schlechten Status haben.
Zitieren
Es wurden viele Ausländer aus Zentralasien angeworben, und später auch zwangsrekrutiert.
Allein an Silvester wurden tausende Migranten verhaftet, die sich freiwillig melden dürfen.
Die Gefängnisse sind ja schon leer.
Zitieren
Ja das ist klar. Das reicht von Kasachen über Tadschiken bis hin zu Usbeken, auch Afghanen, und viele weitere finden sich in den Reihen der russischen Armee wieder. Und obwohl der Gros der Meldungen darüber Propaganda war, gibt es zumindest um die eintausend Syrer dort, ebenso wird wild im Kaukasus zwangsrekrutiert. Auch Armenier finden sich darunter.

Aber ich meinte explizit echte Freiwillige, also diejenigen welche tatsächlich aus freien Stücken in die russische Armee eintreten. Und da scheint spezifisch bei den Sibiriern das Geld der primäre Grund zu sein.
Zitieren
Interview zur Lage in Russland:
Zitat:Nawalny-Vertrauter Wolkow

"Putin muss vernichtet werden" [...]

Leonid Wolkow ist Vertrauter von Alexej Nawalny und eine der wichtigsten Stimmen der russischen Opposition. In seinem Buch "Putinland", dessen erweiterte Ausgabe vor Kurzem erschienen ist, beschreibt der Politiker, wie das russische Regime funktioniert - ein System, das nach Wolkows Worten "am Rande der Katastrophe" ist. Worauf sein Optimismus beruht, darüber spricht der im litauischen Exil lebende Politiker im Interview mit ntv.de.

ntv.de: Im Vorwort zur neuen Ausgabe Ihres Buchs "Putinland" schreiben Sie: "Putin hat sich und sein System an den Rand der Katastrophe gelenkt. In dieser Katastrophe, davon bin ich überzeugt, werden er und seine Schergen untergehen". Ein Blick in die Nachrichten zeigt aber ein anderes Bild.

Leonid Wolkow: Nach den ersten Erfolgen der ukrainischen Armee gab es extrem hohe, unrealistische Erwartungen an das Jahr 2023. Alle haben eine erfolgreiche Offensive erwartet, und dass die ukrainische Armee bald mit Leoparden und Abrams auf den Roten Platz fährt. Dann wurden diese überhöhten Erwartungen von einer Enttäuschung abgelöst: Für uns ist alles schrecklich, für Putin sieht es dagegen blendend aus. [...]

Und was zeigt ein Blick auf das große Ganze?

Dass es Putin eher so lala geht. Das wichtigste Ereignis des vergangenen Jahres war der Aufstand von Prigoschin. War so etwas im Vorkriegs-Russland vorstellbar? Offensichtlich nicht. Allein schon die Tatsache, dass eine Krise von solchem Ausmaß entstehen konnte, zeigt, wie sehr es für Putin nicht nach Plan läuft und dass der Grad seiner Kontrolle über die Situation abgenommen hat. Es gibt keine Garantie, dass solche Krisen nicht wieder entstehen. [...]

Trotz westlicher Sanktionen soll die russische Wirtschaft 2023 aber gewachsen sein.

Das ist Quatsch. Ja, das nominale Bruttoinlandsprodukt ist um ein paar Prozent gewachsen, aber das ist nichts, was man aufs Brot schmieren kann. Ein Drittel der Wirtschaft ist auf Krieg ausgerichtet. Da wird etwas hergestellt, um vernichtet zu werden. Ja, Waffenfabriken arbeiten in drei Schichten, aber es sind maximal ein paar Millionen Menschen, die in dieser Branche tätig sind. Klar, ihnen geht es großartig. Sehr viel Geld geht auch direkt an Militärangehörige und deren Familien. Es gibt viele Familien, wo der Mann früher am Ende des Monats 30.000 Rubel (umgerechnet ca. 300 Euro - Anm. d. Red.) Gehalt nach Hause brachte, trank und seine Frau verprügelte. Jetzt ist er nicht zu Hause, niemand trinkt und schlägt die Frau, und das Gehalt beträgt schon 200.000 Rubel. Und wenn man Glück hat, wird er getötet und die Frau bekommt sieben Millionen Rubel (ca. 71.000 Euro). Großartig! In diesen beiden Sektoren - Rüstungsindustrie und Familien von Militärangehörigen - ist der Wohlstand um ein Vielfaches gewachsen. Der Rest der Wirtschaft ist komplett im Arsch.

In einem Interview im August 2023 sagten Sie: "Wenn Putin weg ist, endet der Krieg am nächsten Tag". Glauben Sie das heute noch?

Natürlich. Außer Putin und ein paar Verrückten aus seiner Umgebung braucht niemand diesen Krieg. Die überwiegende Mehrheit von Putins Elite träumt davon, dass er endet. Und was noch wichtiger ist: Die meisten Russen träumen davon. Eine telefonische Umfrage, die wir im Dezember durchgeführt haben, hat gezeigt, dass 65 Prozent der Russen eine Entscheidung über die Beendigung des Krieges unterstützen würden. Und nur 18 Prozent wären dagegen oder eher dagegen. Den Menschen ist es egal, wem die Krim und der Donbass gehören, Hauptsache der Krieg endet. [...]

Sie sagten, viele Russen seien für die Beendigung des Krieges. Sehen Sie diese Tendenz auch in der Armee?

Vor Kurzem hat die offizielle Zahl der Strafverfahren wegen Fahnenflucht 6000 überschritten. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. In den meisten Fällen werden keine Verfahren eingeleitet: Da Kommandanten der Deserteure hart bestraft werden, drücken sie in der Regel ein Auge zu und melden die Fälle nicht. Die tatsächliche Zahl der Deserteure liegt bei Zehntausenden. Wir als Politiker sind verpflichtet, solche Tendenzen zu finden und zu unterstützen: Zum Beispiel auch den Protest der Frauen und Mütter von Soldaten, oder generell aller Menschen, die Putin Fragen stellen, auf die er keine Antworten gibt. [...]

Welche Fragen sind es?

Die Gesellschaft will wissen, wann der Krieg zu Ende ist, wann die Männer von der Front zurückkehren, und wie Putin die Armut bekämpfen will. Putin hat keine Antworten auf diese Fragen. Um von echten Problemen abzulenken, versucht der Kreml eine neue, absolut gefälschte Agenda durchzusetzen. Sie wollen über Armut sprechen? Dann sprechen wir über Unisex-Toiletten. Wollen Sie darüber sprechen, wann die Mobilisierten zurückkehren, die an der Front seit 16 Monaten verrotten? Nein, reden wir über das Abtreibungsverbot. Selbst seine Unterstützer merken, dass sie Sorgen haben, für die Putin sich gar nicht interessiert. Er erzählt ihnen stattdessen irgendeinen Mist über das Verbot der Regenbogenfahne. Und sie denken: "Geh zur Hölle mit deinem Regenbogen! Wann werden die Renten angehoben?" [...]

Im Westen wächst die Kriegsmüdigkeit. Was würden Sie Menschen in Deutschland sagen, warum es notwendig ist, die Ukraine weiter zu unterstützen?

Erstens ist es eine einfache moralische Entscheidung. [...] Aber es gibt natürlich auch rein praktische Überlegungen. Wir wissen aus der Geschichte, dass es unmöglich ist, einen Diktator zu besänftigen. Der Appetit kommt beim Essen. Jeder Versuch, mit einer nicht verhandlungsbereiten Person zu verhandeln, führt nur zu größeren Schwierigkeiten. Menschen, die behaupten, man könne mit Putin über irgendwas verhandeln, sind entweder Idioten oder sie werden von ihm bezahlt. [...]

Verstehe ich richtig, Sie sind der Auffassung, dass Putin Europa angreifen wird, wenn er in der Ukraine gewinnt?

Klar, er wird sich etwas Neues einfallen lassen.
https://www.n-tv.de/politik/Putin-muss-v...20519.html

Dass die aktuellen russischen Zahlen zum wirtschaftlichen Wachstum künstlich aufgeblasen und ein Nullsummenspiel sind, die dem Land nach dem Ende des Krieges sehr schaden werden, sehe ich ebenso. Aber ob wirklich 65 Prozent der Russen den Krieg beendet sehen wollen, würde ich hinterfragen. Noch vor wenigen Monaten hieß es in Umfragen, dass eine Mehrheit den Krieg fortsetzen will. Hängt aber vermutlich auch davon ab, wie man die Frage stellt...

Schneemann
Zitieren
Diese Informationen sind aus den Kreisen Nawalnys und entsprechen daher nicht dem was in Russland real der Fall ist, sondern sind lediglich der Versuch einer propagandistischen Einflussnahme durch die Anhänger Nawalnys. Das ist viel mehr Wunschdenken / versuchte Manipulation als reale Umstände.
Zitieren
(11.02.2024, 08:25)Quintus Fabius schrieb: Diese Informationen sind aus den Kreisen Nawalnys und entsprechen daher nicht dem was in Russland real der Fall ist, sondern sind lediglich der Versuch einer propagandistischen Einflussnahme durch die Anhänger Nawalnys. Das ist viel mehr Wunschdenken / versuchte Manipulation als reale Umstände.

Die Antworten sind teils ziemlich wirr. Einerseits protestieren Soldatenfrauen gegen Putin während andere Soldatenfrauen nur darauf warten dass ihr Mann drauf geht um an die Gelder für gefallene Soldaten zu kommen. Beides wird es sicher geben, aber wohl eher an den Enden der breiten Masse.

Angeblich basieren inzwischen 30% der Wirtschaftskraft auf der Rüstungsindustrie. Wäre dem so dann müsste es eine wesentlich höhere Rüstungsproduktion geben als aktuell allgemein angenommen. Dagegen spricht aber dass nur einige Millionen Bürger in dieser arbeiten sollen, obwohl die Rüstung ein Industriezweig ist in dem gerade in Rußland, weil vieles auf Manufakturebene hergestellt wird, sehr arbeitsintensiv ist. Da stimmen die Angaben vorne und hinten nicht.
Zitieren
Dass dieses Interview von einem Vertrauen von Nawalny stammt (was auch kursiv vermerkt ist) und man dies logischerweise entsprechend sehen muss, d. h. als in Gegnerschaft zu Putin stehend, sollte eigentlich logisch sein.

@lime
Zitat:Angeblich basieren inzwischen 30% der Wirtschaftskraft auf der Rüstungsindustrie. Wäre dem so dann müsste es eine wesentlich höhere Rüstungsproduktion geben als aktuell allgemein angenommen. Dagegen spricht aber dass nur einige Millionen Bürger in dieser arbeiten sollen...
Das ist aber eine problematische Formulierung, wenn man von "nur einige Millionen Bürgern" spricht. Nicht, dass dies nicht denkbar ist, aber als Vgl. sollte man vielleicht bedenken, dass z. B. in den USA (die beinahe dreimal so viele Einwohner haben wie Russland) ca. 1,8 Mio. Menschen in der Rüstungsbranche arbeiten. In Deutschland rechnet man übrigens mit ca. 150.000 Beschäftigten in der Rüstungsindustrie, die damit ca. 30 Mrd. Euro erwirtschaften. Also recht salopp von "nur einigen Millionen" zu reden, zeigt dann allenfalls, wie unfähig man in Russland wohl ob der Produktionsabläufe und der Effizienz wäre.

Schneemann
Zitieren
(11.02.2024, 12:45)Schneemann schrieb: Dass dieses Interview von einem Vertrauen von Nawalny stammt (was auch kursiv vermerkt ist) und man dies logischerweise entsprechend sehen muss, d. h. als in Gegnerschaft zu Putin stehend, sollte eigentlich logisch sein.

@lime
Das ist aber eine problematische Formulierung, wenn man von "nur einige Millionen Bürgern" spricht. Nicht, dass dies nicht denkbar ist, aber als Vgl. sollte man vielleicht bedenken, dass z. B. in den USA (die beinahe dreimal so viele Einwohner haben wie Russland) ca. 1,8 Mio. Menschen in der Rüstungsbranche arbeiten. In Deutschland rechnet man übrigens mit ca. 150.000 Beschäftigten in der Rüstungsindustrie, die damit ca. 30 Mrd. Euro erwirtschaften. Also recht salopp von "nur einigen Millionen" zu reden, zeigt dann allenfalls, wie unfähig man in Russland wohl ob der Produktionsabläufe und der Effizienz wäre.

Schneemann

Die paar Millionen die in der Rüstungsindustrie in Rußland arbeiten war ja eine Aussage aus dem Interview. Wenn in einem arbeitsintensiven Zweig wie der Rüstung aber nur ein paar Millionen in Rußland arbeiten dann kann sie schwerlich 30% der Wirtschaftskraft ausmachen.
Zitieren
@lime
Zitat:Die paar Millionen die in der Rüstungsindustrie in Rußland arbeiten war ja eine Aussage aus dem Interview. Wenn in einem arbeitsintensiven Zweig wie der Rüstung aber nur ein paar Millionen in Rußland arbeiten dann kann sie schwerlich 30% der Wirtschaftskraft ausmachen.
Das Problem ist, dass dies alles sehr undurchsichtig ist. Man kann in Russland nie so ganz sicher sein, wer wo noch was abzweigt oder welcher Betrieb nun zur Rüstungsbranche zählt oder nicht. Den Wert von 30% der Wirtschaftskraft erachte ich allerdings auch als maßlos überzogen. Bei einem BIP von rund 1,7 Billionen Euro müssten die Russen ja min. 500 Milliarden Euro in die Rüstung stecken. Selbst bei offiziell um die 100 bis 150 Mrd. Euro Volumen und einer Dunkelziffer durch Korruption, Vetternwirtschaft, Unterschlagung und Misswirtschaft, kommen wir wohl nicht über die 200 Milliarden Euro hinaus, also grob 12 Prozent...

Schneemann
Zitieren
Nawalny ist tot. Opposition in Russland ist schon echt eine feine Sache.

Zitat:Der russische Kremlgegner Alexej Nawalny ist tot. Das teilte die Gefängnisverwaltung mit, wie russische Medien berichten. Der 47-Jährige verbüßte eine jahrelange Haft in einer Strafkolonie.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa...t-100.html


Klar, er wurde vom Westen gerne als Held gefeiert, welcher er im Endeffekt nicht war.
Auch die Überhöhung seiner Person (dem Großteil der Russen war er ziemlich egal) und die Darstellung als "Retter der russischen Demokratie" sind kaum haltbar, wenn man sich näher mit seiner Person auseinandersetzt.

Dennoch finde ich es erstaunlich (und irgendwie gleichzeitig ziemlich naiv), dass er damals mehr oder weniger freiwillig in Haft gegangen ist. Diese Entscheidung hat ihm jetzt wohl das Leben gekostet.

Zitat:Am 17. Januar 2021 kehrte Nawalny nach Moskau zurück und wurde sofort verhaftet. Nun nennt er seine Motive und äußert sich optimistisch in Bezug auf einen Regimewechsel.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024...imewechsel.

Zitat:Russland bereitet sich auf die Präsidentschaftswahl im März vor. Nawalny ruft als Protest gegen Putin zum Schlangestehen vor den Wahllokalen auf.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...d-100.html


Beide Artikel tatsächlich nicht mal einem Monat alt.
Ob es nun die Haftbedingungen waren, oder ob man im Kreml einfach mal die Nase voll hatte...Erfahren wird man es wohl nicht.
Zitieren
(16.02.2024, 15:09)Schlingel schrieb: Beide Artikel tatsächlich nicht mal einem Monat alt.
Ob es nun die Haftbedingungen waren, oder ob man im Kreml einfach mal die Nase voll hatte...Erfahren wird man es wohl nicht.

Eigentlich liegt es auf der Hand, andererseits sind gerade in den letzten Jahren gefühlt außergewöhnlich Viele doch sehr jung gestorben. Wäre er für viele Russen allerdings wirklich der Held gewesen, dann wäre wohl spätestens jetzt mit Massendemonstrationen zu rechnen.
Zitieren
(16.02.2024, 15:37)lime schrieb: Wäre er für viele Russen allerdings wirklich der Held gewesen, dann wäre wohl spätestens jetzt mit Massendemonstrationen zu rechnen.
Demos würden mich sehr wundern, dafür war Nawalny m.E. zu sehr ein Teil der Intelligentsija. Aber Putin hat einen Märtyrer geschaffen, und die Art von Nawalnys Abgang zeigt die Verunsicherung des Systems. Würden sie sich sicher fühlen, hätten Putin & Co. ihn weiter schmoren lassen. Gerade der Versuch, Stärke zu demonstrieren, zeigt ihre Schwäche.
Zitieren


Gehe zu: