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Vielen Dank (erneut) für deine Ausführungen. Weitestgehend genau so hatte ich mir das vorgestellt.
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Wie ich hier bereits dargelegt habe halte ich die Konzentration von Hubschraubern für den völlig falschen Ansatz, weil es dadurch keine realen positiven Effekte gibt, man sich gleichzeitig aber die Fortentwicklung der Heeresfliegerei (im operativen, nicht organisatorischen Sinne) erschwert. Ja, es muss eine stärkere Kooperation und Koordination zwischen den Teilstreitkräften geben, aber realistisch betrachtet wird das immer auch Grenzen aufweisen, insbesondere in der Fläche. Vereinfacht gesagt, eine solche Organisation sieht einfach nur auf dem Papier ordentlicher aus, besitzt in meinen Augen aber keinen praktischen Wert.
Nach längerem Überlegen ist die Verlagerung von Luftlandeeinheiten vom Heer an die Luftwaffe für mich nachvollziehbar, allerdings nicht im Umfang einer kompletten Überstellung der DSK oder der kompletten Aufgabe entsprechender Fähigkeiten beim Heer.
Es gäbe als auf der einen Seite die DSK mit dem Kommando Hubschrauber, Kommando Spezialkräfte sowie einer neu aufgestellten Luftlandebrigade Seedorf, die ähnlich der niederländischen Struktur aus dem bestehenden Fallschirmjägerregiment 31 drei Bataillone ausbildet (davon eines auf Basis der EGB-Kompanien beider Fallschirmjägerregimenter), mit der bestehenden Pionier- und Aufklärungskompanie als Brigadetruppen. Diese Veränderung bedeutet natürlich ein personeller Aufwuchs (eine reine Zerlegung des Fallschirmjägerregiments ergibt ja keinen Sinn).
Das Kommando Hubschrauber setzt die Weiterentwicklung der Kooperation zwischen NH90 und Tiger fort, die Missionsausrüstungen für erstere werden zeitnah beschafft, es wird sich an der Fortentwicklung Tiger Mark III beteiligt, die Entwicklung eines einsatzfähigen Drohnensystems wird forciert und den bestehenden Hubschrauberregimentern angegliedert, es wird ein viertes Hubschrauberregiment mit leichten Unterstützungshubschraubern aufgestellt, hierzu werden die H145M LUH SOF, SAR und zusätzlich zu beschaffende SK logistisch konzentriert. Die gesamten Luftlandeeinheiten werden für taktische Einsätze im kleinen Rahmen optimiert, entsprechend also die Reformation der Fähigkeiten fortgesetzt.
Die verbleibenden Strukturen der Luftlandebrigade 1 sowie das Objektschutzregiment der Luftwaffe werden zur Bildung einer Luftwaffeninfanteriebrigade genutzt, deren Kern aus drei Infanteriebataillonen sowie einem Pionierbataillon besteht. Einsatzlogistik, Brandabwehr und Aufklärung werden als Brigadetruppen geführt. Zusätzlich wird ein Kommando Spezialkräfte Luftwaffe, teilweise unter Übertragung von Aufgaben des KSK, neu aufgestellt (Schwerpunkt AMPT, CSAR, Aufklärung und EloKa). Das HSG 64 verliert zwar die H145M an das Heer, die vierte Staffel wird dafür aber mit H160M zur Unterstützung von KSM, KSL und CSAR sowie für Trainingszwecke neu aufgestellt.
Soweit erstmal meine Gedanken dazu, eine genauere Betrachtung der fliegenden Verbände (da würde ich grundlegendes reformieren) sowie der sonstigen bodengebundenen Verbände (besonders Luftabwehr) folgt beizeiten.
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@Helios:
Du bringst hier den H160 für Spezialkräfteoperationen ins Spiel - darf ich nach den Gründen fragen? Hältst du den NH90 nicht für geeignet? Es wird ja gerade eine Spezialkräftevariante für die franz. Streitkräfte entwickelt.
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@26er:
Das Haupteinsatzmuster im Bereich Spezialeinsätze und CSAR wird der CH-47F werden, die französische Initiative auf Basis des NH90 resultiert auf dem Verzicht auf schwere Hubschrauber (das wurde ja erst kürzlich wieder beim Helikopterforum in Bückeburg thematisiert). Mir geht es um ein vor allem günstiges Ergänzungsmuster (in Anschaffung und Betrieb), dass für Trainings- und Unterstützungsaufgaben eingesetzt werden kann, gleichzeitig aber Fähigkeiten mitbringt, die eine Paarung mit dem Chinook erlauben. Der NH90 ist mir dafür schlicht zu teuer. Den H160M habe ich ob der europäischen Herkunft und der französischen Initiative einfach willkürlich in den Raum gestellt, ich hätte genauso AW139/149 oder Bell 525 nennen können (wobei letztere beiden in meinen Augen tatsächlich schon zu groß werden). Aktuell dreht sich ja vieles um die Einführung des H145M zu diesem Zweck, weder für die Marine noch für die Unterstützung von schweren Transporthubschraubern ist dieser aber aufgrund seiner Auslegung sowie den Leistungsdaten optimal.
Ob ein solcher Ergänzunghubschrauber nun zwingend beim HSG 64 untergebracht werden müsste, oder ob sich nicht vielleicht sogar gemeinsame Organisation mit der Marine anbieten würde, darf natürlich in Frage gestellt werden. Meine Gedanken drehen sich beispielsweise um ein gemeinsames Geschwader in Hohn, wo man zudem auch das KSL platzieren könnte. Ich wollte ihn hier an der Stelle nur generell ins Spiel bringen.
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wo wären denn die wesentlichen Mehrwerte eins H160M gegenüber einem H145M ?
kurz zusammengefasst würde ich mal sagen...
der H160M ist bei allem (Zuladung, Reichweite, Passagiere) ca 20% leistungsfähiger als der H145M...
dafür auch 3-4 mal teurer... Preis H160M ca 40 Mio € (zahlt Frankreich) vs H145M ca 10-15 Mio €
der H160M ist zusätzlich für maritime Operationen ggf besser geeignet? Anforderung der Marine
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(20.07.2022, 13:02)ObiBiber schrieb: wo wären denn die wesentlichen Mehrwerte eins H160M gegenüber einem H145M ?
Für die Marine ist ein Radfahrwerk statt Kufen sowie das allgemeine Flugverhalten im Vergleich zum NH90 wichtig, für die Luftwaffe wäre der Flugbereich sowie die generellen Leistungsdaten im Vergleich zum CH-47F relevant (die Rollfähigkeit im Grunde auch). Der H160M wird sogar mit Luftbetankungsmöglichkeit angeboten. Aktuell stellt sich die Frage bei der Luftwaffe ja nicht (zumindest nicht öffentlich), bei der Marine gibt es bereits entsprechende Wortmeldungen gegen eine reine H145M-Beschaffung.
Und was deine Preise angeht, der Basislistenpreis des H145 liegt bei etwa 10 Millionen Dollar, jener des H160 bei 14 Millionen Dollar. Der Rest ergibt sich aus der Ausstattung, eventueller Neuentwicklungen sowie Ausbildungs- und Serviceverträgen. Der H145M LUH SAR beispielsweise hat 11,7 Mio. Dollar pro Maschine gekostet, mit Serviceleistungen lag der Vertrag aber bei 22,4 Mio. Dollar pro Maschine. Die Beschaffung des H145M LUH SOF hat 2013 16,8 Mio. Dollar pro Maschine gekostet.
Beide Typen sind leistbar und liegen deutlich unterhalb des NH90 sowohl hinsichtlich Anschaffungs- wie auch Betriebskosten, insofern würde ich rein nach den jeweiligen Anforderungen entscheiden. Eine größere Zahl H145M für das Heer, und bspw. H160M für die Marine (und in meinem Plan für die Luftwaffe).
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(20.07.2022, 14:55)Helios schrieb: Für die Marine ist ein Radfahrwerk statt Kufen sowie das allgemeine Flugverhalten im Vergleich zum NH90 wichtig, für die Luftwaffe wäre der Flugbereich sowie die generellen Leistungsdaten im Vergleich zum CH-47F relevant (die Rollfähigkeit im Grunde auch). Der H160M wird sogar mit Luftbetankungsmöglichkeit angeboten. Aktuell stellt sich die Frage bei der Luftwaffe ja nicht (zumindest nicht öffentlich), bei der Marine gibt es bereits entsprechende Wortmeldungen gegen eine reine H145M-Beschaffung.
Und was deine Preise angeht, der Basislistenpreis des H145 liegt bei etwa 10 Millionen Dollar, jener des H160 bei 14 Millionen Dollar. Der Rest ergibt sich aus der Ausstattung, eventueller Neuentwicklungen sowie Ausbildungs- und Serviceverträgen. Der H145M LUH SAR beispielsweise hat 11,7 Mio. Dollar pro Maschine gekostet, mit Serviceleistungen lag der Vertrag aber bei 22,4 Mio. Dollar pro Maschine. Die Beschaffung des H145M LUH SOF hat 2013 16,8 Mio. Dollar pro Maschine gekostet.
Beide Typen sind leistbar und liegen deutlich unterhalb des NH90 sowohl hinsichtlich Anschaffungs- wie auch Betriebskosten, insofern würde ich rein nach den jeweiligen Anforderungen entscheiden. Eine größere Zahl H145M für das Heer, und bspw. H160M für die Marine (und in meinem Plan für die Luftwaffe).
danke für den Input.
Die Sonderanforderungen der Marine leuchten mir ein.
Bzgl Kosten.
Frankreich zahlt für 169 H160M 8,6 Mrd € ... also ca 50 Mio € pro Heli.
Darin enthalten sind Entwicklungs- und Anschaffungskosten. Vielleicht noch ein bisschen Wartung und Ersatzteile.
Also kostet ein H160M ca 2,5 mal so viel wie ein H145M.
Aber den Ansatz finde ich OK.
Man könnte ja knapp 50 LUH H145M fürs Heer beschaffen.
Zusätzlich knapp 15-20 H160M für die Marine.
Das wäre doch ein guter Kompromiss.
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(20.07.2022, 15:51)ObiBiber schrieb: Frankreich zahlt für 169 H160M 8,6 Mrd € ... also ca 50 Mio € pro Heli. Darin enthalten sind Entwicklungs- und Anschaffungskosten. Vielleicht noch ein bisschen Wartung und Ersatzteile. Also kostet ein H160M ca 2,5 mal so viel wie ein H145M.
Dein "vielleicht" zeigt dabei schon die Problematik. Sind sie drin, und wenn, in welcher Form und Höhe. Und wie sind die Unterschiede zwischen den Ausrüstungsständen, Frankreich beschafft ja verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Rüstsätzen? Und so weiter. Kurz gesagt, solche Kostenvergleiche bringen nur dann etwas, wenn man eine transparente, vergleichbare Basis hat - und die ist nicht gegeben.
Fest steht, dass der H160M definitiv das signifikant teurere Modell ist, was angesichts von Auslegung und Leistungen nicht verwundern kann. Was eine Bundeswehrversion (bzw. die verschiedenen Bundeswehrversionen, denn auch hier wären ja unterschiedliche Rüstsätze sinnvoll) dann kosten würde, ist rein fiktiv.
Was die Zahlen angeht, ich halte 50 Maschinen nur fürs Heer für etwas zu hoch, aber ja, auf ähnliche Dimensionen zielten meine Überlegungen ab.
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(20.07.2022, 09:53)Helios schrieb: Es gäbe als auf der einen Seite die DSK mit dem Kommando Hubschrauber, Kommando Spezialkräfte sowie einer neu aufgestellten Luftlandebrigade Seedorf, die ähnlich der niederländischen Struktur aus dem bestehenden Fallschirmjägerregiment 31 drei Bataillone ausbildet (davon eines auf Basis der EGB-Kompanien beider Fallschirmjägerregimenter), mit der bestehenden Pionier- und Aufklärungskompanie als Brigadetruppen. Diese Veränderung bedeutet natürlich ein personeller Aufwuchs ...
Die verbleibenden Strukturen der Luftlandebrigade 1 sowie das Objektschutzregiment der Luftwaffe werden zur Bildung einer Luftwaffeninfanteriebrigade genutzt, deren Kern aus drei Infanteriebataillonen sowie einem Pionierbataillon besteht. Einsatzlogistik, Brandabwehr und Aufklärung werden als Brigadetruppen geführt. Zusätzlich wird ein Kommando Spezialkräfte Luftwaffe, teilweise unter Übertragung von Aufgaben des KSK, neu aufgestellt
Was sich mir nicht ganz erschließt, ist die Entscheidung zwischen Seedorf und Zweibrücken.
Mit dem Objektschutzregiment in Schortens und evtl. sogar dem 63. in Hohn wie du es vorschlägst, scheint es mir doch viel sinnvoller, dass Seedorf zur Luftwaffe geht und Zweibrücken mit der Nähe zum KSK zur leichten LL-Brigade aufwächst. Einzig der vorhandene Brigadestab in Saarlouis würde dafür sprechen, hier die LW-InfBg aufzustellen, was mMn aber die geografischen Gegenargumente nicht aufwiegt, zumal eh ein Brigadestab hinzukommen muss.
Zum Aufwuchs des beim Heer verbleibenden Falli-Regiments würde ich das nächstgelegene Jägerbataillon (Rotenburg beim 31. oder Schwarzenborn beim 26.) hinzuziehen. Es ist eh nicht wahrscheinlich, dass bei einer größeren Strukturreform die drei JgBtl in den mechBg erhalten bleiben, daher braucht man darauf mMn keine Rücksicht nehmen.
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Aus der Geographie lassen sich da für jede Variante Argumente finden, für meine Variante würden unter diesen Gesichtspunkten etwa die Lage der niederländischen Einheiten sprechen, mit denen die Kooperation innerhalb der Luftlandebrigade ja intensiviert werden soll (weswegen ich die Entscheidung entsprechend getroffen habe). Oder auch die Dislozierung der Einheiten zum Objektschutz, die ja bereits jetzt in der Fläche erfolgt, so dass da bei einer Verlegung keine tatsächlichen Nachteile entstehen. Um ehrlich zu sein halte ich das aber bei hochmobilen Truppen so oder so für ein untergeordnetes Problem, wenn es überhaupt eines darstellt.
Meine Gegenfrage wäre, wie groß denn die tatsächlichen Berührungspunkte auf welchen Organisationsebenen tatsächlich sind?
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(21.07.2022, 07:01)Helios schrieb: Aus der Geographie lassen sich da für jede Variante Argumente finden, für meine Variante würden unter diesen Gesichtspunkten etwa die Lage der niederländischen Einheiten sprechen, mit denen die Kooperation innerhalb der Luftlandebrigade ja intensiviert werden soll (weswegen ich die Entscheidung entsprechend getroffen habe). Zweibrücken wären 100 km mehr von Arnhem aus als Seedorf. Macht den Kohl, glaub' ich nicht fett.
(21.07.2022, 07:01)Helios schrieb: Oder auch die Dislozierung der Einheiten zum Objektschutz, die ja bereits jetzt in der Fläche erfolgt, so dass da bei einer Verlegung keine tatsächlichen Nachteile entstehen. Zum Verständnis, weil ich mich mit den Objektschutzeinheiten nicht auskenne: Wenn die Dislozierung in der Fläche ein ausschlaggebendes Argument ist, wozu dann der geschlossene Verband? Warum nicht eigenständige Objektschutzkompanien in den Luftwaffen-Regimentern an den Standorten?
(21.07.2022, 07:01)Helios schrieb: Meine Gegenfrage wäre, wie groß denn die tatsächlichen Berührungspunkte auf welchen Organisationsebenen tatsächlich sind? Mein Gedanke war vor allem, dass man einzelne Teileinheiten, Einrichtungen, Dienstposten, etc. zwischen nahegelegenen Standorten eher mal verschieben kann, ohne dass die Soldaten gleich umziehen müssen.
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(21.07.2022, 20:14)Broensen schrieb: Zweibrücken wären 100 km mehr von Arnhem aus als Seedorf. Macht den Kohl, glaub' ich nicht fett.
Bei Assen ist der Unterschied 300 km, Oldenburg liegt auch näher, und wenn du dich an der "Westfront" auskennt, dann weißt du, dass du die Unterschiede gefühlt verdoppeln kannst, wenn man da unterwegs ist.
Zitat:Zum Verständnis, weil ich mich mit den Objektschutzeinheiten nicht auskenne: Wenn die Dislozierung in der Fläche ein ausschlaggebendes Argument ist, wozu dann der geschlossene Verband? Warum nicht eigenständige Objektschutzkompanien in den Luftwaffen-Regimentern an den Standorten?
So war es ja früher zumindest zum Teil geregelt, in Büchel ist das auch heute noch so. Primär hatte das logistische Gründe, auch das Einsatzbild hat sich ja geändert, und die Zentralisierung ist einfach günstiger. Denn mit der Dislozierung meine ich ja keine dauerhafte Stationierung, sondern vielmehr die Fähigkeiten und Übungen. Ich hoffe es ist verständlich, was ich meine.
Zitat:Mein Gedanke war vor allem, dass man einzelne Teileinheiten, Einrichtungen, Dienstposten, etc. zwischen nahegelegenen Standorten eher mal verschieben kann, ohne dass die Soldaten gleich umziehen müssen.
Das ist für mich kein ausschlaggebendes Argument, unabhängig davon, wie realistisch sowas ist bzw. wie häufig sowas in der Realität wirklich vorkommt. Denn wir sprechen hier ja nicht von einer Konzentration von Einheiten in einer Gemeinde oder einem Kreis, sondern in groben Einteilungen des Bundesgebietes.
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(21.07.2022, 21:05)Helios schrieb: Bei Assen ist der Unterschied 300 km Touché. Damit hast du dann zu einem Viertel (der Brigade) recht.
Zitat:Oldenburg liegt auch näher
Wie meinen? 1.PzDiv? Verpflegungsamt? Wo fehlt mir da der Zusammenhang?
Zitat:und wenn du dich an der "Westfront" auskennt, dann weißt du, dass du die Unterschiede gefühlt verdoppeln kannst, wenn man da unterwegs ist.
Abseits der Straßen oder im Feierabendverkehr sicherlich, das stimmt.
Zitat:Denn mit der Dislozierung meine ich ja keine dauerhafte Stationierung, sondern vielmehr die Fähigkeiten und Übungen. Ich hoffe es ist verständlich, was ich meine.
Ja, ist es. Mir fehlt nur teilweise das Wissen, wie die Aufgaben und Abläufe im Regelbetrieb sind.
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(21.07.2022, 22:08)Broensen schrieb: Wie meinen? 1.PzDiv? Verpflegungsamt? Wo fehlt mir da der Zusammenhang?
Da das auch nicht mein Schwerpunktthema ist, hänge ich da vermutlich noch falschen Erinnerungen nach. Ich meinte, dass noch immer Teile des Fallschirmjägerregiments 31 in Oldenburg lägen, was augenscheinlich nicht der Fall ist.
Zitat:Abseits der Straßen oder im Feierabendverkehr sicherlich, das stimmt.
Feierabendverkehr hast du da fast rund um die Uhr, nur Sonntags ist es einigermaßen erträglich.
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Helios:
Zitat:Wie ich hier bereits dargelegt habe halte ich die Konzentration von Hubschraubern für den völlig falschen Ansatz, weil es dadurch keine realen positiven Effekte gibt, man sich gleichzeitig aber die Fortentwicklung der Heeresfliegerei (im operativen, nicht organisatorischen Sinne) erschwert.
Ob sich die "Heeres"fliegerei nun als Teil des Heeres oder als Teil der Luftwaffe weiter entwickelt ist meiner Meinung nach irrelevant. Es spielt in diesem Kontext keine Rolle wo die Einheiten unterstellt sind.
Der beabsichtigte positive Effekt ist im weiteren, dass 1. dies die Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den Teilstreitkräften zwingend erhöht, meine Idee dahinter wäre einen Zustand zu erreichen wie ihn die taktische Fliegerei in der Wehrmacht in den ersten Kriegsjahren hatte, wo Luftwaffeneinheiten sehr engmaschig direkt mit den Heereseinheiten zusammen operierten. Dies wird meiner Meinung nach durch die Aufhängung der Heeresfliegerei beim Heer sogar noch eher erschwert, weil man damit seine eigene Luftnahunterstützung und taktische Fliegerei für sich selbst hat.
und 2. hat dies eine politische Zielsetzung. Die Luftwaffe erhält so mehr Soldaten, mehr Mittel, wird Größer, erhält mehr Gewicht und Bedeutung und Einfluss. Um den zwingend notwendigen Schwerpunkt bei der Luftwaffe rüstungspolitisch durchsetzen zu können und der Luftwaffe das Gewicht zu geben, diesen Schwerpunkt einnehmen zu können, muss diese daher deutlich vergrößert und verstärkt werden. Indem man entsprechend Einheiten an sie abgibt, ist dies sehr zeitnah realisierbar.
und 3. erhält die Luftwaffe selbst damit neue Perspektiven, eine größere Diversität, neue andere Ansätze und durch die Inkorporierung von sozusagen anderen militärischen "Kulturen", Herangehensweisen, einem anderen Verständnis der Sache kann die Gefahr einer Inzucht welche die militärische Weiterentwicklung behindern kann vermindert werden. Und dies gilt auch umgekehrt für die "Heeres"flieger, welche ebenso von den neuen anderen Perspektiven und Möglichkeiten profitieren würden. Deshalb halte ich eine solche Unterstellung keineswegs für ein Hindernis der Fortentwicklung, sondern ganz im Gegenteil befördert es diese meiner Meinung nach.
Zitat:Nach längerem Überlegen ist die Verlagerung von Luftlandeeinheiten vom Heer an die Luftwaffe für mich nachvollziehbar, allerdings nicht im Umfang einer kompletten Überstellung der DSK oder der kompletten Aufgabe entsprechender Fähigkeiten beim Heer.
Warum nicht?
Das Heer benötigt diese Fähigkeiten für LV/BV eher weniger, die Luftwaffe aber könnte sie in diesem Bereich gerade eben für den von dir angesprochenen Objektschutz, die Sicherung rückwärtiger Räume, dass Reagieren auf in die Tiefe eindringende sehr schnelle feindliche Einheiten (Sondereinheiten, feindliche Luftlandeeinheiten, Panzerspäher etc) sehr gut benötigen. Und für IKM ist wiederum die Luftwaffe als Träger dieser Fähigkeiten meiner Meinung nach auch aufgrund anderer Aspekte (Lufttransport, Luftunterstützung etc) die sinnvollere Abteilung, da man ja ohnehin im Bereich IKM bei diesen Einheiten sehr eng mit ihr zusammen arbeiten muss. So wird dann gleich alles viel organischer.
Zitat:Es gäbe als auf der einen Seite die DSK mit dem Kommando Hubschrauber, Kommando Spezialkräfte sowie einer neu aufgestellten Luftlandebrigade Seedorf, die ähnlich der niederländischen Struktur aus dem bestehenden Fallschirmjägerregiment 31 drei Bataillone ausbildet (davon eines auf Basis der EGB-Kompanien beider Fallschirmjägerregimenter), mit der bestehenden Pionier- und Aufklärungskompanie als Brigadetruppen. Diese Veränderung bedeutet natürlich ein personeller Aufwuchs (eine reine Zerlegung des Fallschirmjägerregiments ergibt ja keinen Sinn).
Wozu etwas in Bataillone umgliedern was brauchbar ist so wie es ist? Statt das Regiment in Bataillone umzubauen (mit Aufwuchs), war es ja mein konkreter Vorschlag stattdessen das Objektschutz-Regiment der Luftwaffe in ein Fallschirmjäger-Regiment umzubauen. Entsprechend hätte man in der Luftwaffe selbst 3 Fallschirmjäger-Regimenter, statt wie bei dir nur 3 Bataillone. Das würde zudem die bestehenden Fallschirmjäger-Einheiten so belassen wie sie sind, also da keine Unruhe und kein Durcheinander hinein bringen.
Zitat:Das Kommando Hubschrauber setzt die Weiterentwicklung der Kooperation zwischen NH90 und Tiger fort, die Missionsausrüstungen für erstere werden zeitnah beschafft, es wird sich an der Fortentwicklung Tiger Mark III beteiligt, die Entwicklung eines einsatzfähigen Drohnensystems wird forciert und den bestehenden Hubschrauberregimentern angegliedert, es wird ein viertes Hubschrauberregiment mit leichten Unterstützungshubschraubern aufgestellt, hierzu werden die H145M LUH SOF, SAR und zusätzlich zu beschaffende SK logistisch konzentriert.
Bin ich voll dabei, ziemlich genau so würde ich mir das auch vorstellen. Aber: dies wäre ganz genau so als Teil der Luftwaffe möglich, dazu müssen die Helis nicht beim Heer verbleiben. Warum eigentlich genau deine Aversion gegen die Sammlung aller Helis bei der Luftwaffe?
Zitat:Die verbleibenden Strukturen der Luftlandebrigade 1 sowie das Objektschutzregiment der Luftwaffe werden zur Bildung einer Luftwaffeninfanteriebrigade genutzt, deren Kern aus drei Infanteriebataillonen sowie einem Pionierbataillon besteht.
Stattdessen hätte man bei meinem Vorschlag: 3 Fallschirmjäger-Regimenter und 1 Pionier-Regiment. Was mir insgesamt gesehen, auch von der Struktur selbst her für geeigneter erscheint als kleinere Bataillone. Mehr Kompanien bedeutet, dass die LW diese Kompanien auch dislozierter an mehr Orten zugleich einsetzen kann, und die Luftbeweglichkeit bedeutet, dass es dann nicht mehr so darauf ankommt wo genau diese Einheiten stationiert sind (im Verhältnis zu den Luftwaffenstützpunkten). Geschwindigkeit und Beweglichkeit sind dann in jedem Fall ausreichend hoch.
Zitat:Zusätzlich wird ein Kommando Spezialkräfte Luftwaffe, teilweise unter Übertragung von Aufgaben des KSK, neu aufgestellt (Schwerpunkt AMPT, CSAR, Aufklärung und EloKa).
Und das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das KSK der Luftwaffe unterstellt ist, hat man nur eine Führungs- und Versorgungs- und Ausbildungsstruktur, statt wie hier dann derer zwei. Worin soll der Vorteil einer eigenen KSL liegen? Was für einen Sinn soll das machen? Ich bin ganz allgemein ein Freund einfacher und klarer Strukturen, mit möglichst wenig Doppelstrukturen. Indem man ein KSL andenkt, schafft man noch mehr solcher Doppelstrukturen, wozu?
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