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(14.05.2022, 22:08)Broensen schrieb: Nicht persönlich nehmen, aber das ist wohl kaum mehr als ein subjektiver Eindruck. Oder gibt es dazu irgendwelche konkreten Aussagen von verantwortlichen Stellen der BW? Ganz abgesehen davon, dass an der Entscheidung die Politik nicht ganz unbeteiligt sein wird.
Es wäre ja auch fahrlässig, nicht zumindest eine Sichtung der Alternativen vorzunehmen, bevor man so eine Entscheidung trifft. Ganz besonders, wenn es um einen Entwicklungsauftrag für Airbus geht, wie die Erfahrung zeigt.
Die ganze Entstehungsgeschichte des Tigers war doch immer nur eine politische. Die Bundeswehr selbst beklagt sich doch seit jeher über die geringe Verfügbarkeit und man findet ja nicht mal eine Lobby innerhalb des Herres die eine MK III Entwicklung über das Sondervermögen finanzieren wollen.
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Das ist mal auch ein Gedanke: das Sondervermögen dazu verwenden so schnell wie möglich MKIII umzusetzen. Das wäre natürlich wirtschaftlich usw. nicht effizient, aber es wäre militärisch effektiv und zugleich ein starkes politisches Signal für Frankreich und eine deutliche Unterstützung der französisch-deutschen Sonderpartnerschaft und schlussendlich würde das Geld dann nicht einfach schleichend ständig weniger werden weil es nicht verwendet wird. Ad hoc jetzt mit jedwedem nur denkbaren Druck forcieren und umsetzen, auch wenn es von den Kosten her völlig prall und ineffizient ist und dann hat man das Geld wenigstens nicht an Inflation und Preissteigerung verloren.
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Sich dem Modernisierungsverfahren anzuschließen ist auch nicht weniger wirtschaftlich oder effizient als eine Alternative im Ausland zu kaufen, insbesondere wenn man die gesamte Rechnung anschaut. Der ganze Knackpunkt ist ja auch schon länger nicht mehr die Technik allein, sondern vielmehr die Unterstützungsleistungen industrieller Art. Das haben wir hier ja schon mehrfach durchdiskutiert. Deshalb trifft auch die Aussage nicht zu, dass das Muster keine Lobby in der Bundeswehr hat, ihm fehlt es nur an Lobby an den richtigen Stellen. Und was von diesen Stellen kommt, nun ja, davon kann man halten was man will.
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Wie ich es ja schon oft geschrieben habe, darf man in militärischen Fragen meiner Meinung nach die (wirtschaftliche) Effizienz auch nicht überhöhen. Zweifelsohne ist sie immens wichtig und anstrebenswert, aber es gibt eben Umstände, bei denen eine weniger effiziente Lösung trotzdem effektiver ist. Und Effektiv wäre der Tiger MKIII. Relevanter wäre daher für mich die Frage (vor allen anderen), welche Lösung schneller einsatzbereit wäre. Real und praktisch schneller, also nicht irgendwelchen Phantasiezeitplänen der Unternehmen folgend, sondern tatsächlich.
Meiner rein persönlichen Ansicht nach sollte man MKIII noch mal unter diesem Gesichtspunkt und mit diesem Schwerpunkt prüfen, nämlich der Frage der Geschwindigkeit der Beschaffung. Bis ausländische Systeme einsatzbereit zur Verfügung stehen, könnte es länger dauern. Und es spielt dann gar keine Rolle ob diese Systeme de facto gleich gut wären und dies bei geringeren Kosten, so lange sie langsamer sind, sind sie angesichts der aktuellen Umstände nachteilig.
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Indra geht offiziell an Bord des Tiger Mk III.
Nathan Gain 31. Mai, 2022
FOB (französisch)
Nach Airbus Helicopters, MBDA und Safran ist nun auch Indra an der Reihe, an Bord des Tiger Mk III zu gehen. Der spanische Konzern unterzeichnete gestern drei Verträge mit der Organisation conjointe de coopération en matière d'armement (OCCAR), die von Frankreich und Spanien mit der Steuerung des Programms beauftragt wurde.
Während Thales insbesondere das CONTACT-Funkgerät und den TopOwl DD-Helm liefern wird, hat sein spanisches Pendant nun einen Vertrag über die Modernisierung des IFF-Systems (Identification Friend or Foe) sowie die Entwicklung und Produktion einer neuen Suite für die elektronische Kriegsführung (SPEWS) und eines neuen Kommando- und Kontrollsystems (SpC2) erhalten.
SPEWS und SpC2 sind ausschließlich für die spanische Flotte bestimmt, während die französischen Hubschrauber die von Thales und ATOS gelieferten Lösungen erhalten sollen. Der Gesamtwert dieser Verträge wurde nicht näher erläutert.
"Diese Systeme sind eine große Bereicherung für den Tiger Mk III, um das Verständnis von Operationen in zukünftigen Konflikten mit hoher Dichte zu verbessern", erklärte OCCAR in einer Pressemitteilung.
"Mit der Unterzeichnung dieser drei Verträge bestätigen Frankreich und Spanien das Vertrauen in die OCCAR bei der Leitung eines komplexen Luftfahrtsystemprojekts wie dem Tiger Mk III", so die Organisation weiter.
Der Anfang März bekannt gegebene Auftrag für den Tiger Mk III umfasst die Erneuerung von 60 Flugzeugen, von denen 42 auf Frankreich und 18 auf Spanien entfallen, für rund 4 Milliarden Euro. Die ursprüngliche französische Zielvorgabe ist derzeit um 25 Exemplare gekürzt, "in Erwartung des möglichen Beitritts Deutschlands", wie das Armeeministerium damals feststellte. Die endgültige Entscheidung wird laut dem deutschen Verteidigungsministerium frühestens "Mitte 2022" erwartet.
Auf den dualen Programmstart folgte einige Wochen später ein Besuch des OCCAR-Direktors sowie französischer und spanischer Vertreter am Standort Albacete von Airbus Helicopters España, der als Standort für die Endmontagelinie des Tigers Mk III bestimmt worden war.
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4 Mrd. € bei 60 Hubschraubern = 66 Mio. € pro Stück ??
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(31.05.2022, 18:57)Flugbahn schrieb: 4 Mrd. € bei 60 Hubschraubern = 66 Mio. € pro Stück ??
und das nur für die Nachrüstung von 20 Jahre alten Zellen 🙈
hoffentlich macht Deutschland da nicht mit!!!
für neue Zellen wäre das ok…so aber nicht!!!
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(31.05.2022, 19:02)ObiBiber schrieb: und das nur für die Nachrüstung von 20 Jahre alten Zellen 🙈
hoffentlich macht Deutschland da nicht mit!!!
für neue Zellen wäre das ok…so aber nicht!!!
das kann doch alles nicht sein
genauso wenig wie das man sich jetzt bereits über ein neues Modell Gedanken macht, das Ding ist doch gefühlt gerade erst so halbwegs angekommen und das Einsatzszenario aus der Entwicklungszeit hat aktuell wieder Hochkonjunktur ..
Der 1. Flug von Apache oder A129 war viel früher und die fliegen auch noch
irgendwas liegt da doch allgemein im argen
mMn sollte das Ding zu realistischen Preisen weiterentwickelt und kontinuierlich weiter produziert werden
Eine Geringe Stückzahl pro Jahr, was auch die Anzahl der einsatzbereiten Maschinen erhöht und den Einsatzzeitraum der alten Maschinen streckt
Immer diese Neuentwicklerei, darin sind wir Weltmeister, am Ende geht nix und das, was halbwegs lief, hat man ausgemustert, bevor das neue Gerät auch nur halbwegs läuft ... und das zu horrenden Preisen .. schön wenn es Steuergelder und nicht das eigene ist
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Gerade da es um Steuergelder geht muss man nach Alternativen suchen.
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Airbus in Donauwörth: Enttäuschung über Tiger-Entscheidung
https://www.augsburger-allgemeine.de/wir...40291.html aber paywall
Im Gegensatz zu Frankreich scheint Berlin kein Interesse an besseren Tiger-Helikoptern zu haben. Was das für das Werk Donauwörth und seine 6500 Beschäftigten bedeutet......
https://www.instandhaltung.de/nachrichte...y-821.html 24. Mai. 2022 | 08:26 Uhr | von Stefan Weinzierl
Ersatzteile, Material und technischen Support
Airbus erhält CLS-Vertrag für CH-72 Helikopter der U.S. Army
Airbus hat einen Folgevertrag über Contractor Logistics Support (CLS) mit der US-Armee unterzeichnet, um Ersatzteile, Material und technische Unterstützung für die Helikopter-Flotte des Typs UH-72-Lakota bereitzustellen.
Der sogenannte Contractor Logistics Support (CLS) mit der US-Armee beinhaltet die Lieferung von Ersatzteilen, Material und technische Unterstützung für die gesamte UH-72A- und UH-72 B-Lakota-Flotte der US-Armee, die insgesamt über 482 Exemplare des Mehrzweck- und Trainingshubschraubers
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verfügt.
Bestandteil der Vereinbarung ist eine sechsmonatige Basislaufzeit und 4,5 Optionsjahre mit einem potenziellen Gesamtwert von mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar. Airbus wird an 67 Lakota-Standorten in den USA und im Ausland Support leisten. Dazu gehören Stützpunkte der Nationalgarde in 43 Bundesstaaten und Fort Rucker in Alabama, wo die UH-72A die Initial Entry Rotary Wing Mission (IERW) der Armee durchführt.
Der CLS-Vertrag mit der US-Armee ist der größte leistungsbasierte Supportvertrag für Hubschrauber, der von Airbus weltweit verwaltet wird.
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Hat jemand weitergehende Informationen was hinter der Paywall steht? (Z. B. eine konkrete Aussage Berlins zu Mk3?)
Unabhängig von Mk3 eine ganz andere Frage: Kennt jemand den Grund warum die BW bei ihrer Version des Tiger (UHT) keine 30 mm Bordkanone verbaut hat? Wäre das denkbar/sinnvoll diese nachzurüsten?
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(12.06.2022, 10:51)iRUMO schrieb: Hat jemand weitergehende Informationen was hinter der Paywall steht? (Z. B. eine konkrete Aussage Berlins zu Mk3?)
Unabhängig von Mk3 eine ganz andere Frage: Kennt jemand den Grund warum die BW bei ihrer Version des Tiger (UHT) keine 30 mm Bordkanone verbaut hat? Wäre das denkbar/sinnvoll diese nachzurüsten?
Bei der PAH2 ist dort das FLIR. War wohl der beste Platz, Erschütterungsfrei?
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Die deutsche Variante sollte gegen massive mechanisierte Kräfte eingesetzt werden, daher war die Fähigkeit gegen weiche Ziele nicht einmal sekundär. Davon abgesehen wurde der Einbau der RMK 30 untersucht und für möglich gehalten, eine Weiterentwicklung ist jedoch nicht erfolgt.
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(12.06.2022, 10:51)iRUMO schrieb: Hat jemand weitergehende Informationen was hinter der Paywall steht? (Z. B. eine konkrete Aussage Berlins zu Mk3?)
Unabhängig von Mk3 eine ganz andere Frage: Kennt jemand den Grund warum die BW bei ihrer Version des Tiger (UHT) keine 30 mm Bordkanone verbaut hat? Wäre das denkbar/sinnvoll diese nachzurüsten?
Nach den Erfahrungen in der Ukraine dürfte die Bordkanone in einem intensiven Near-Peer Konfliktszenario ohnehin nur noch Ballast sein. Die Möglichkeiten, in denen man auf 1,000 bis 1,500m an einen Gegner herankommt, ohne dabei abgeschossen zu werden, dürften sehr selten vorkommen.
Ich denke der Kampfhubschrauber an dürfte durch das Geschehen in der Ukraine infrage gestellt werden.
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