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(28.12.2021, 15:53)ObiBiber schrieb: hierzu würde ich je 200 Fuchs und 200 Boxer einfach mit „größeren“ waffenstationen ausrüsten… Warum der Fuchs? Gerade für eine mittlere Brigade bietet dieser keine Vorteile gegenüber dem Boxer. Wo noch Füchse im Einsatz sind, für die es vorläufig keinen Nachfolger gibt, kann man die natürlich weiter verwenden, aber eine Brigade, die ihre Kampftruppen auf Boxer aufbaut, sollte sich nicht unnötig mit zusätzlichen Füchsen belasten, schon gar nicht bei den Kampfahrzeugen.
Insgesamt sehe ich keinen Sinn darin, zwei Fahrzeuge einer ähnlichen Kategorie mit dem gleichen Waffensystem für die gleiche Aufgabe im selben Verband auszustatten.
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Beim Thema Kosten wäre es evtl. auch möglich mehr Module als Fahrzeuge zu beschaffen. Für Stabilisierungsmissionen die Transportversion und für LV dann die 30 mm etc.
Da die Ausbildung aber auch nicht zu kurz kommen darf, wäre der Schlüssel von Modulen zu Fahrzeugen sicher weit von 2:1 entfernt. Etwas Einsparpotential bietet sich aber evtl.
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(28.12.2021, 19:27)Broensen schrieb: Warum der Fuchs? Gerade für eine mittlere Brigade bietet dieser keine Vorteile gegenüber dem Boxer. Wo noch Füchse im Einsatz sind, für die es vorläufig keinen Nachfolger gibt, kann man die natürlich weiter verwenden, aber eine Brigade, die ihre Kampftruppen auf Boxer aufbaut, sollte sich nicht unnötig mit zusätzlichen Füchsen belasten, schon gar nicht bei den Kampfahrzeugen.
Insgesamt sehe ich keinen Sinn darin, zwei Fahrzeuge einer ähnlichen Kategorie mit dem gleichen Waffensystem für die gleiche Aufgabe im selben Verband auszustatten.
Weil zu wenig Boxer da sind!
selbst wenn man da jetzt sofort 500 bestellen würde…würden 2-3 Jahre vergehen bis die ersten Zulaufen…
waffenstationen gehen da schneller…
ja…man sollte viel mehr Boxer bestellen…vllt auch erstmal komplett ohne Module…
und die Module nachordern
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Seit kurzem haben wir insgesamt 405 GTK Boxer die bis 2024 alle auf A2 umgerüstet werden sollen. Auf diesem Stand dürften aktuell bereits ca. 300 der Radpanzer sein.
Wenn man für ein Bataillon analg zu den Panzergrenadieren ca 45 GTK Boxer pro Bataillon als eigentliche Transportpanzer andenkt, und die angedachte Brigade hat 4 Kampftruppen-Bataillone, dann verbrauchen diese mindestens 180 Einheiten. Das geplante Artillerie-Bataillon verbraucht bei 4 Rohrartillerie-Batterien allein für die RCH155 weitere 32 GTK. Dazu braucht man ja noch weitere als Führungsfahrzeuge, für Aufklärung, San, Nachschub usw. so dass man mit mindestens 240 GTK (aufwärts) für die Brigade rechnen sollte. Die Anzahl hängt halt auch davon ab was genau ich alles auf GTK setze und was auf sonstige Fahrzeuge. Lassen wir es realistisch um die 300 GTK sein die benötigt werden. Dann wären immer noch 105 übrig (andere Einheiten, Umlaufreserve, Fahrschule etc)
Daher wäre selbst die überblähte Bundeswehr-Brigade durchaus komplett mit den vorhandenen GTK ausstattbar. Man könnte solche für die Brigade auch dadurch frei bekommen, indem man sie beispielsweise bei der Santitätstruppe, den Gebirgsjägern und bei Jäger-Bataillonen die nicht Teil der Brigade abzieht und der Brigade zuteilt. Entsprechend muss man deren Aufgabe dann bei diesen Einheiten mit anderen (günstigeren, ungepanzerten, sonstigen) Fahrzeugen ersetzen.
Es sind also genau genommen genug GTK für das geplante Projekt da (ohne Wertung der Sinnhaftigkeit dieser Brigade, dass hatten wir ja schon).
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Wenn man die vorhandenen GTK nutzen würde, funktioniert dann das Konzept Infanterist der Zukunft mit dem "Mutterschiff" noch? Oder besteht die Möglichkeit dass man das Konzept zu Gunsten der Mittleren Kräfte aufgiebt? Das Konzept wird ja häufig sowieso kritisiert.
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Wenn man für die Brigade anderen - außerhalb der Mittleren Kräfte stehenden - Bataillonen der Jäger und Gebirgsjäger dann die GTK entzieht (um diese der Mittleren Brigade zu geben), würden diese Bataillone dann natürlich nicht mehr das "Mutterschiff-Konzept" benutzen können. Darin könnte man sogar einen Vorteil sehen. Es ganz aufgeben würde man aber dadurch nicht, denn:
In der mittleren Brigade sind ja aktuell mindestens zwei "Jäger"-Bataillone mit GTK Boxer eingeplant. Diese würden also in jedem Fall weiter das "Mutterschiff-Konzept" verfolgen. Daher müsste man es nicht zu Gunsten der Brigade aufgeben, sondern gerade eben wäre dieses Konzept der konzeptionelle Kern dieser Brigade.
Die Eigenverlegbarkeit und hohe Ausdauer aus eigener Kraft im Einsatz sollen ja gerade eben durch dieses Konzept stark gesteigert werden, und genau das gleiche soll die Brigade an sich leisten, deshalb passen dieses Konzept und die geplante Mittlere Brigade eigentlich genau zusammen.
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Die Entwicklung der Jäger ist bisher ja schon, gerade mit der Einführung des Boxers als Mutterschiff, genau in die Richtung mittlerer Kräfte gegangen. Sollte man nun unbedingt eine mittlere Brigade basteln wollen (und das auch noch kurzfristig, wie ObiBiber es andenkt), dann würde man dafür sinnvollerweise eben diese Entwicklung fortführen. IdZ passt auch viel besser zu mittleren Kräften aka Radpanzergrenadieren, als zu echten Jägern.
Und da wir aus Personal-Gründen eh eine Brigade nicht kurzfristig neu aufstellen könnten, müssten für die Kampftruppen in dem Fall die vorhandenen Jägerbataillone genutzt werden. Und die haben schon den GTK. Oder man stattet bisherige Marder-Grenadiere neu aus, aber selbst dann würde es mehr Sinn ergeben, dafür die vorhandenen GTK zu verwenden, als diese bei den Jägern zu belassen und gleichzeitig alte Fuchs hochzurüsten.
Der Fuchs kann seine ursprünglichen Aufgaben noch weiter erfüllen und dadurch vielleicht ein paar GTK frei schaufeln, aber für neue "mittlere Kräfte" ist er absolut nicht das richtige System.
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Dann wird das evtl. doch noch eine Runde Sache, wenn man das in der Kritik stehende Konzept der Mutterschiffe aufwertet, indem 30 mm MK und Steilfeuer dazu kommen und die restliche Infanterie ggf. wieder traditioneller ihren Aufgaben nachkommt.
Ggf. wäre es mit den vorhandenen Boxern bzw. einer überschaubaren Anzahl an Nachbeschaffung auch möglich den Marder zu geringen Kosten abzulösen.
Da auch noch die Luftverteidigung ansteht, kommt man um ein drittes Los Boxer wohl sowieso nicht herum.
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Wenn man alle Radpanzer mit 30mm MK ausrüstet stellt sich die Frage, ob man das dann so noch als Mittlere Kräfte bezeichnen sollte / kann. Den de facto sind dass dann einfach Panzergrenadiere.
Wie ich es ja schon mal dargelegt habe wäre die Gesamt-Tonnage eines solchen Verbandes immens hoch. Aufgrund der hohen Anzahl von Bataillonen wäre sie insgesamt höher als die mancher schweren Einheit.
Wo ist die Grenze zwischen Mittleren und Schweren Kräften? Sind Mittlere Kräfte einfach Panzergrenadiere mit Radschützenpanzern ohne Kampfpanzer?
Wie Voyageur dargelegt hat sind Mittlere Kräfte in Frankreich Infanterie mit Radpanzern in Kombination mit Panzerkavallerie.
Wenn man nun als deutsche Interpretation annimmt, dass Mittlere Kräfte einfach Panzergrenadiere in Radschützenpanzern sind, welche aufgrund von deren Ausstattung zugleich sowohl die Aufgaben von Panzerkavallerie- wie auch die Aufgaben der Infanterie in Radpanzern übernehmen können - so wäre dies eventuell sogar effektiver / effizienter als der französische Ansatz (und zugleich teurer und aufwendiger. und der Verband hätte insgesamt ein höheres Gewicht und einen höheren logistischen Aufwand).
Wo also ist die Grenze von Panzergrenadieren zu Mittleren Kräften? Die Frage stellt sich umso mehr, wenn man den Marder mit GTK IFV ablöst! Man müsste dass dann so definieren, dass Panzergrenadiere Infanterie mit Schützenpanzern sind, welche Kampfpanzer begleiten, während Mittlere Kräfte (Grenadiere?) dann Infanterie mit Schützenpanzern sind, welche ohne Kampfpanzer für sich selbst agieren und zugleich auch einen Aufklärungsauftrag haben.
Um die geplante Mittlere Brigade also funktional zu kriegen wäre es notwendig, für sie im Einsatz ein Kampfgruppen-Konzept zu entwickeln, so dass sich die Brigade im Einsatz in 4 Mittlere Kampfgruppen aufteilt. Zugleich müsste der Anteil von Aufklärungs-Einheiten deutlich erhöht werden, die Artillerie-Einheit müsste stärker ausfallen (da sie dann eventuell auf die Kampfgruppen aufgeteilt wird) und man müsste stärkere Panzerjäger- und Luftabwehr-Komponenten einziehen.
Dann könnten die vier Kampfgruppen einer solchen Brigade durchaus auch im LV/BV Fall zum Feind hin aufklärend - die eigenen schweren Verbände während deren Aufstellung und Entwicklung abdeckend - und den Feind zeitgleich verzögernd wirken.
Wichtig wäre meiner Meinung nach vor allem auch eine starke Steilfeuer-Komponente, was zu der Frage führt was für eine man hier andenkt. Mörser haben hier speziell etliche Nachteile, und man müsste überlegen ob man nicht auf der Ebene der Kampftruppen-Bataillone statt Mörsern eine leichte Raketenartillerie andenkt. Diese kann man dann zugleich auch als Panzerjäger (NLOS) einsetzen und/oder als Luftabwehr. Das spricht für ein System wie den MML vom Konzept her, welcher sowohl Artillerie-Raketen wie auch Boden-Luft Raketen abfeuern kann.
Das Artillerie-Bataillon wiederum müsste zum einen ebenfalls auf Rädern leicht verlegbar sein, und ebenfalls die Luftraumverteidigung verdichten können. Das spricht stark für HIMARS. Damit kann man ebenso Boden-Luft Raketen abfeuern (wurde schon praktisch nachgewiesen). HIMARS wäre daher wesentlich besser geeignet als die RCH155 auf welche man bewusst verzichten könnte und sollte. Der primäre Grund wäre meiner Meinung nach, dass eine solche Brigade eine wesentlich stärkere Luftabwehr braucht, da es leicht dazu kommen kann dass sie in einem umkämpften Luftraum operiert oder plötzlichen Luftangriffen ausgesetzt wird. Deshalb braucht man für den Nächst- und Nahbereich (bspw kleine Drohnen) mehr leichte Maschinenkanonen - und für die anderen Bereiche mehr Boden-Luft Raketen verschiedener Größen und Reichweiten.
Mit GTK IFV welche alle eine ferngesteuerte Waffenstation mit leichter Maschinenkanone haben für alle Bataillone für den Nahbereich, der leichten Raketenartillerie welche man mit leichten Kurzstrecken Boden-Luft Raketen ausrüstet sowie den HIMARS welche dann Boden-Luft Raketen größerer Reichweite abfeuern können, wäre so eine Brigade dann viel eher in der Lage sich unter den Umständen welche da auftreten werden einsatzfähig zu halten.
Beschließend sei noch angemerkt, dass Raketenartillerie besser für das Artillerie-Duell geeignet und gerade gegen russische Truppen daher besser geeignet ist, da ansonsten die mittleren Kräfte durch russische Artillerie-Einheiten noch mehr gefährdet wären als dies ohnehin schon der Fall wäre.
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(29.12.2021, 22:17)Quintus Fabius schrieb: Wenn man nun als deutsche Interpretation annimmt, dass Mittlere Kräfte einfach Panzergrenadiere in Radschützenpanzern sind, welche aufgrund von deren Ausstattung zugleich sowohl die Aufgaben von Panzerkavallerie- wie auch die Aufgaben der Infanterie in Radpanzern übernehmen können - so wäre dies eventuell sogar effektiver / effizienter als der französische Ansatz (und zugleich teurer und aufwendiger. und der Verband hätte insgesamt ein höheres Gewicht und einen höheren logistischen Aufwand).
Ich halte das für einen höchst ineffizienten Ansatz, da man dann bei den kavalleristischen Aufgaben immer sinnlos Infanterie durch die Gegend kutschiert, die andernorts dringend gebraucht werden würde. Das führt wieder den Sinn mittlerer Kräfte ad absurdum.
(29.12.2021, 22:17)Quintus Fabius schrieb: Wenn man alle Radpanzer mit 30mm MK ausrüstet ... de facto sind dass dann einfach Panzergrenadiere. ...
Wo ist die Grenze zwischen Mittleren und Schweren Kräften? Sind Mittlere Kräfte einfach Panzergrenadiere mit Radschützenpanzern ohne Kampfpanzer? ...
Man müsste dass dann so definieren, dass Panzergrenadiere Infanterie mit Schützenpanzern sind, welche Kampfpanzer begleiten, während Mittlere Kräfte (Grenadiere?) dann Infanterie mit Schützenpanzern sind, welche ohne Kampfpanzer für sich selbst agieren und zugleich auch einen Aufklärungsauftrag haben.
Wir könnte auch mal darüber nachdenken, ob man nicht besser die Aufgaben der PUMA-Grenadiere verändert und einfach hinnimmt, dass die derzeitigen Panzergrenadiere demnächst auf "mittleren" Rädern unterwegs sind. Wir hatten schon an andere Stelle festgestellt, dass die klassische Paarung aus Kampf- und Schützenpanzer nicht mehr unbedingt die Lösung der Zukunft sein muss. Also könnte man auch schlicht auf die schweren Panzergrenadiere verzichten und den PUMA die LEOs auf andere Art unterstützen lassen als durch abgesetzte Panzergrenadiere.
Der PUMA ist zwar leider mit dem unbemannten Turm nicht optimal geeignet, aber man könnte trotzdem überlegen, ihn (wie wir es bereits mal angedacht hatten) eher als Panzerjäger einzusetzen oder sogar als schweren Spähpanzer. Weniger Absitzstärke, stattdessen mehr Munition, aber trotzdem im Verbund mit den Kampfpanzern. Infanterie über einen Spähtrupp hinaus können die BOXER ran karren, die entsprechend dann als klassische Schützenpanzer agieren.
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Zitat:Ich halte das für einen höchst ineffizienten Ansatz, da man dann bei den kavalleristischen Aufgaben immer sinnlos Infanterie durch die Gegend kutschiert, die andernorts dringend gebraucht werden würde. Das führt wieder den Sinn mittlerer Kräfte ad absurdum.
Aufgrund der beschränkten Transportkapazität dieser Fahrzeuge wäre das gar nicht so viel Infanterie und die wahre Frage ist ohnehin, wie man die Infanterie einer solchen mittleren Brigade einsetzt und was deren Rolle überhaupt sein soll. Das ist ja beispielsweise gerade eben einer meiner Hauptkritikpunkte, dass diese mittlere Brigade infanteristisch zu schwach ist und sich daher gegenüber starken Infanterie-Einheiten in entsprechendem Gelände nicht durchsetzen kann!
Und auch bei einem rein "kavalleristischen" Auftrag gäbe es eine Menge Szenarien in welchen man bei vielen kleineren Unteraufgaben Infanterie gut gebrauchen kann. Und auch reguläre Panzergrenadiere fahren sehr viel einfach nur aufgesessen in ihren Schützenpanzern rum.
Man müsste halt an sich die Frage klären, was genau Mittlere Kräfte überhaupt exakt tun sollen und insbesondere was sie im infanteristischen Bereich leisten sollen.
Nehmen wir mal die geplante Brigade: wir haben da zwei Jäger-Bataillone und zwei Grenadier-Bataillone. Die Transportkapazität wäre bei den Jägern 8 Mann pro Fahrzeug und bei den Grenadieren 6 Mann pro Fahrzeug. Und was genau sollen die wenigen Jäger mehr nun infanteristisch leisten im Vergleich zu einer nur aus Grenadieren aufgebauten Brigade? Das mehr an Maschinenkanonen und PALR ist eigentlich immer den wenigen Infanteristen mehr vorzuziehen.
Zitat:Wir könnte auch mal darüber nachdenken, ob man nicht besser die Aufgaben der PUMA-Grenadiere verändert und einfach hinnimmt, dass die derzeitigen Panzergrenadiere demnächst auf "mittleren" Rädern unterwegs sind. Wir hatten schon an andere Stelle festgestellt, dass die klassische Paarung aus Kampf- und Schützenpanzer nicht mehr unbedingt die Lösung der Zukunft sein muss. Also könnte man auch schlicht auf die schweren Panzergrenadiere verzichten und den PUMA die LEOs auf andere Art unterstützen lassen als durch abgesetzte Panzergrenadiere.
Beispielsweise durch Begleitpanzer und Boden-Drohnen, was zugleich erheblich Personal frei machen würde. Eine zusätzliche infanteristische Komponente könnten neu konzipierte Kampfpanzer zudem gleich selbst transportieren. Die "schweren Panzergrenadiere" sind dann die Kampfpanzer der nächsten Generation.
Zitat:Infanterie über einen Spähtrupp hinaus können die BOXER ran karren, die entsprechend dann als klassische Schützenpanzer agieren.
Drei Probleme: 1. die GTK IFV können nicht mit den Kettenfahrzeugen im Gelände mithalten. Es fehlt an Querfeldeinbeweglichkeit. 2. Die Absitzstärke ist sowohl beim PUMA wie auch bei den GTK IFV zu schwach. Es wäre daher kein Vorteil die 6 Infanteristen im PUMA durch 6 Infanteristen in einem GTK zu ersetzen, und wir benötigen eigentlich ohnehin mehr Panzergrenadiere wenn diese ihre Aufgaben tatsächlich erfüllen sollen. 3. Der GTK hat nicht den gleichen Panzerschutz und kann allein schon deshalb nicht auf die gleiche Weise agieren.
Ganz allgemein halte ich nicht viel davon den GTK als Schützenpanzer einzusetzen und auch nichts von dieser mittleren Brigade welche meiner Ansicht nach die GTK verschwendet. Daher ist die Frage was für Aufgaben konkret die mittransportierten Soldaten in einem GTK haben sollen. Was genau sind Grenadiere mit GTK IFV (ich nenne sie mal Grenadiere um sie von Jägern zu scheiden) und was genau ist ihre taktische Rolle ?
Infanteristisch können die eigentlich nichts leisten. Und dies völlig egal ob man nun GTK TPz oder GTK SPz andenkt. Was also ist ihre Aufgabe?
Möglichkeiten wären meiner Meinung nach die Verwendung als abgesessen agierende Panzerjäger, als abgesessen vor allem mit Granatwaffen und Mörsern wirkende Einheit und abgesessen als Späher agierend. Solche Infanterie könnte mit den GTK nach vorne kommen, dort absitzen und sich vom Feind überrollen lassen, während sich die GTK absetzen und als Bronegruppa für sich selbst weiter kämpfen. Das würde beispielsweise bei der aktuell als Hauptauftrag genannten Verzögerung erhebliche Effekte erzielen. Nach Verschuss der PALR und/oder Mörsermunition können diese Trupps und Gruppen weiter als eine Art Fernspäher agieren und im Jagdkampf auch rückwärtige Dienste oder Folgeeinheiten des Gegners angehen und sobald man Lufthoheit kann man sie über Räume geringer Truppendichte per GTK oder Heli evakuieren.
So hätten sie selbst bei einer rein kavalleristischen Verwendung durchaus ihre Rolle. Ist aber nur ein Beispiel von vielen möglichen. Nur um beim Anmarsch mal einen Klassiker zu nennen: man benötigt schlicht und einfach ein Element welches absitzt allein schon um unter eine Brücke zu sehen und umliegendes Terrain zu besetzen und zu sichern bevor man diese quert. Spezifisch sollte auch der Kampf gegen feindliche Sondereinheiten und Luftlandeeinheiten die Aufgabe Mittlerer Kräfte sein und daher benötigt man selbst bei einer kavalleristischen Verwendung bereits zumindest eine gewisse Infanterie-Komponente allein für die Anfahrt in Richtung des Einsatzraumes, da es heute eigentlich keinen Bereich mehr gibt indem man nicht mit feindlichen Angriffen rechnen muss.
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(30.12.2021, 10:14)Quintus Fabius schrieb: Drei Probleme: 1. die GTK IFV können nicht mit den Kettenfahrzeugen im Gelände mithalten. Es fehlt an Querfeldeinbeweglichkeit. 2. Die Absitzstärke ist sowohl beim PUMA wie auch bei den GTK IFV zu schwach. Es wäre daher kein Vorteil die 6 Infanteristen im PUMA durch 6 Infanteristen in einem GTK zu ersetzen, und wir benötigen eigentlich ohnehin mehr Panzergrenadiere wenn diese ihre Aufgaben tatsächlich erfüllen sollen. 3. Der GTK hat nicht den gleichen Panzerschutz und kann allein schon deshalb nicht auf die gleiche Weise agieren. ... Ganz allgemein halte ich nicht viel davon den GTK als Schützenpanzer einzusetzen Ich halte da ja auch nichts von. Der Gedanke war nur: wenn man sich schon damit abfinden muss, dass wir demnächst Radpanzergrenadiere bekommen, dann könnte man im Gegenzug die Kettenpanzergrenadiere weniger infanteristisch aufstellen, da die klassische Kampfpanzerbegleitung heute eh anders aussehen müsste, als bisher betrieben. Die Frage dazu müsste sein: wie groß ist das Feld der Aufgaben, die von den verkleinerten Absitzkräften/Spähtrupps der PUMAs nicht mehr selbst bewerkstelligt werden können und denen, für die Radpanzergrenadiere nicht ausreichend geschützt/geländetauglich sind? Wobei man in dieser Konstellation wohl auch eher zum TPz denn zum RadSPz greifen würde, um mehr Absitzstärke zu haben. Die Bewaffnung haben ja die PUMAs vor Ort. Die RadSPz würden eher in einem anderen Umfeld eingesetzt, in dem Schutz und Mobilität ausreichen.
(30.12.2021, 10:14)Quintus Fabius schrieb: Nehmen wir mal die geplante Brigade: wir haben da zwei Jäger-Bataillone und zwei Grenadier-Bataillone. Die Transportkapazität wäre bei den Jägern 8 Mann pro Fahrzeug und bei den Grenadieren 6 Mann pro Fahrzeug. Und was genau sollen die wenigen Jäger mehr nun infanteristisch leisten im Vergleich zu einer nur aus Grenadieren aufgebauten Brigade? Das mehr an Maschinenkanonen und PALR ist eigentlich immer den wenigen Infanteristen mehr vorzuziehen. Gerade die Mischung macht so halt gar keinen Sinn. Entweder man stattet alle gleich aus, oder es gibt einen größeren Unterschied in der Auslegung als 2 Mann vs. 17,3mm.
Die Franzosen kombinieren Infanterie mit Kavallerie. Wir kombinieren mittlere Infanterie mit mittelschwerer Infanterie.
Dabei wäre es so einfach gewesen: MK(CRV)-Boxer für die Jäger bestellen und deren Absitzkapazitäten für die diversen anderen Elemente der schweren Züge/Kompanien (Scharfschützen, Mörser, PzAw, Fla) verwenden. Fertig sind die mittleren Kräfte, alle auf BOXER mobil. RCH kann dann beigestellt werden, JFST kommt ja wohl noch und vielleicht kauft man dann auch irgendwann mal ein Mörsermodul.
(30.12.2021, 10:14)Quintus Fabius schrieb: Und auch bei einem rein "kavalleristischen" Auftrag gäbe es eine Menge Szenarien in welchen man bei vielen kleineren Unteraufgaben Infanterie gut gebrauchen kann. ...
Möglichkeiten wären meiner Meinung nach die Verwendung als abgesessen agierende Panzerjäger, als abgesessen vor allem mit Granatwaffen und Mörsern wirkende Einheit und abgesessen als Späher agierend. ... So hätten sie selbst bei einer rein kavalleristischen Verwendung durchaus ihre Rolle... man benötigt schlicht und einfach ein Element welches absitzt... und daher benötigt man selbst bei einer kavalleristischen Verwendung bereits zumindest eine gewisse Infanterie-Komponente
Absolut meine Meinung, ich bin ja auch Verfechter der Kampfpanzer mit Absitztrupp. Und für eine Panzerkavallerie auf GTK wäre das ein elementares Element.
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Man könnte hier auch den Panzergrenadier an sich als Konzept in Frage stellen. Genau genommen wird die Hauptleistung dieser Waffengattung durch den Schützenpanzer selbst geleistet und ist der abgesessen wirkende Panzergrenadier demgegenüber stark ins Hintertreffen geraten.
Ursprünglich war ja mal die Idee von Panzergrenadieren eine ganz andere und folgenden Umständen geschuldet die heute kaum noch einer versteht: Ursprünglich war die Reichweite von Maschinengewehren höher als die der Panzerabwehrhandwaffen, die MG der Kampfpanzer selbst aber unzureichend und man konnte von diesen auch nicht so gut aufklären. Aus diesem Grund fielen Kampfpanzer feindlichen Panzervernichtungstrupps zum Opfer. Die Panzergrenadiere waren die Lösung für diese spezifische Problemstellung welche heute so gar nicht mehr existiert: sie sollten die Aufklärung liefern damit der Kampfpanzer nicht von feindlicher Infanterie überrascht wird und diese Infanterie niederhalten und/oder vernichten wobei sie hier den Vorteil hatten, dass ihre MG welche sie abgesessen einsetzen konnten die höhere Reichweite hatten (heute nennt man das neudeutsch Overmatch).
Deshalb hatten diese Panzergrenadiere auch keine Schützenpanzer im heutigen Sinne, und aufgesessener Kampf bedeutete, dass die Panzergrenadiere selbst mit ihren Schützenwaffen vom Panzer aus wirkten (weshalb diese oben offen waren oder man das Dach weitgehend öffnen konnte) und dann kam das ganze heutige Konzept von Schützenpanzern eigentlich erst auf, als man sich die Frage stellten wie solche Infanterie in einem Nuklearkrieg überhaupt noch kämpfen soll.
Heute liegen all diese ursprünglichen Umstände gar nicht mehr vor und die Panzerabwehrwaffen der Infanterie übertreffen selbst bei schultergeschützten Raketenwerfern die Reichweite anderer Schützenwaffen bei weitem.
Von daher könnte man das klassische Konzept des Panzergrenadiers an sich in Frage stellen und das tun auch einige Militärtheoretiker in den letzten Jahren zunehmend.
Eine andere Variante ist die Idee welche zuerst die Israelis aufgeworfen haben, Transportpanzer mit einer höheren Absitzstärke extrem stark zu panzern womit die Kategorie der schweren Transportpanzer (HAPC) entstand - deren bekanntester Vertreter wohl der Namer sein dürfte. Nun haben sich gerade diese Panzer im Orts- und Häuserkampf immens bewährt und meine rein persönliche Meinung dazu ist, dass sie ein perfektes Gefährt für "Panzerpioniere" eines neuen Typs wären (Sappeure). Zudem könnte man solche HAPC leicht aus alten Panzerfahrzeugen herstellen welche man dafür kannibalisiert, beispielsweise sogar aus einer PzH2000.
Für den schnellen mobilen Bewegungskrieg sind solche HAPC aber auch keine sinnvolle Lösung. Insgesamt neige ich daher auch deiner Ansicht zu, dass man die Infanterie einfach mehr auf den Panzerfahrzeugen verteilen sollte, so insgesamt mehr Infanterie dabei hätte (trotz geringerer Absitzstärke pro Fahrzeug) und dass diese andere Primär-Aufgaben haben sollte als den Kampf gegen feindliche Infanterie und sich insgesamt mehr in Richtung - Späher und Scharfschützen / Führung von Drohnen / indirektes Feuer / Feuerleitkräfte - entwickeln sollte, statt weiter als konventionelle Infanterie zu agieren.
Wenn man eine solche Infanterie in entsprechenden Fahrzeugen und entsprechender Verteilung als Begleiter von Kampfpanzern andenkt, so kann man die gleiche Infanterie dann auch ebenso in Mittleren Kräften verwenden und auch dort das gleiche grundliegende Konzept einer weiten Streuung der Einheiten in allen Fahrzeugen anwenden.
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Warum testet man nicht einfach den SPz Lynx, Version KF 41?
Der ist mit 8 Mann Besatzung und mehr Schutz als der Boxer besser geeignet. Preislich dürfte er machbar sein.
Dazu modular erhältlich und bis zu 35mm Kanone.
Damit haben wir quasi alle Bedenken ausgeräumt, die - zurecht-beim Boxer bestehen.
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Weil der Preis beim doppelten bis dreifachen eines Boxer liegen wird, und weil D noch keine eigene Lynx Variante spezifiziert hat - denn Lynx ist nicht gleich Lynx.
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