(See) Flottentanker des Typs 707
#61
https://esut.de/2021/06/meldungen/28330/...-systemen/

Kooperation von Rohde & Schwarz und Elettonica bei Entwicklung von RCESM/RECM-Systemen
2. Juni 2021


Die Unternehmen Rohde & Schwarz und Elettronica (ELT) werden bei der Konzeption und Lieferung von Radar and Communication Electronic Support Measures (RCESM)/Radar Electronic Countermeasures (RECM) in Deutschland kooperieren. Sie haben einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Vor allem soll es bei der Zusammenarbeit um Produkte für das neue Flottendienstboot der Klasse 424, für die Marinebetriebsstoffversorger der Klasse 707 und die Obsoleszenzbeseitigung bei der Fregatte 124 gehen. Es sollen, so der Vertrag der beiden Unternehmen, vor allem deutsche Marineprogramme adressiert werden.

Domitilla Benigni, CEO/COO bei Elettronica Group, betont, dass ELT und Rohde & Schwarz bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet haben und nun die Kräfte gebündelt werden, um das gemeinsame Know-How voll auszuschöpfen und die technischen Kompetenzen zu erweitern.
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#62
Der Auftrag für den Bau der beiden Tanker (MBV 707) wurde Lürssen offiziell erteilt.
Die beiden 170m langen Doppelhüllentanker sollen 12.000 m³ Betriebsstoffe transportieren und über 3 RAS-Stationen abgeben können. Es stehen neben mehreren Containerstellplätzen und einem Flugdeck für alle gängigen Marinehelikopter auch 65 Betten zur Verfügung, um zusätzliches Personal einschiffen zu können.
Als Unterauftragnehmer ist die Meyer-Werft an Bord, auf deren Werft in Rostock (Neptun) der größte Anteil der Schiffe gebaut werden soll.

hartpunkt
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#63
Lürssen mit Tankerbau beauftragt

Zitat: Das Bundesverteidigungsministerium hat die norddeutsche Schiffbaugruppe Lürssen mit dem Bau von zwei neuen Betriebsstofftransportern (MBV707) für die Deutsche Marine beauftragt. Der Zulauf des ersten Schiffes ist ab 2024 geplant. Die neuen Doppelhüllentanker mit einer Besatzungsstärke von rund 65 Personen werden die bisherigen beiden Einheiten der RHÖN-Klasse ersetzen.

„Wir freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen zum Bau der rund 170 Meter langen Betriebsstofftanker und werden nun in die Konstruktionsphase einsteigen, da die beiden Tanker sehr zeitnah benötigt werden“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. „Wir arbeiten bei diesem Bauprogramm eng mit der Meyer Werft zusammen, so dass neben Werftstandorten der Lürssen-Gruppe der größte Anteil dieser beiden Tanker in Rostock bei der Neptun Werft gebaut wird.“

Die neuen Marinetanker erlauben bei einem Ladevolumen von rund 12.000 Kubikmetern Flug- und Dieselkraftstoff bis zu drei parallele Betankungen auf See und verfügen über zahlreiche modulare Containerstellplätze, in den beispielsweise Werkstätten oder Ersatzteillager untergebracht sind. Vom Flugdeck, prädestiniert für Landungen aller NATO-Marinehelikopter, führt ein direkter Zugang zur Krankenstation zur effizienten Unterstützung von Rettungsaktionen.

„Parallel zu den militärischen Anforderungen werden die Doppelhüllentanker die höchsten Umweltstandards erfüllen“, betonte Wagner. „So werden wir die Schiffe beispielsweise mit einer Ballastwasser-Aufbereitung und einer modernen Abgasnachbehandlung zur Emissionsminderung nach IMO Tier III ausrüsten.“

https://www.pressebox.de/inaktiv/fr-luer...id/1067238
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#64
https://esut.de/2021/07/meldungen/28416/...r-vertrag/

Die Marine erhält neue Betriebsstoffversorger. Die künftigen „schwimmenden Tankstellen“ der Marine heben sich sowohl optisch als auch im Leistungsvermögen deutlich von ihren Vorgängern „Rhön“ und „Spessart“ (Klasse 704) ab. Sie entsprechen den jetzt geltenden Richtlinien (IMO, EU), nach denen Tankschiffe über eine Doppelhülle verfügen müssen. Sie erfüllen zudem die NATO-Vorgaben, dass sie gegen ABC-Kampfstoffe geschützt sind. Ihr Ladevolumen soll rund 12.000 Kubikmetern Flug- und Dieselkraftstoff betragen. Bis zu drei parallele Betankungen auf See sollen durchführbar sein. Darüber hinaus böten die Schiffe die Möglichkeit, modular zusammenstellbare Containereinheiten zu platzieren, beispielsweise für Werkstätten oder Ersatzteillager, heißt es.
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#65
https://www.behoerden-spiegel.de/2021/07...entankern/

Vertrag zu den neuen Doppelhüllentankern

Ebenfalls vergangene Woche beauftragte das Bundesverteidigungsministerium die norddeutsche Schiffbaugruppe Lürssen mit dem Bau von zwei neuen Betriebsstofftransportern (MBV707) für die Deutsche Marine. Der Zulauf des ersten Schiffes ist ab 2024 geplant. Die neuen Doppelhüllentanker werden die aktuellen Betriebsstoffversorger der RHÖN-Klasse ersetzen, da diese in die Jahre gekommen sind und nicht mehr die Auflagen erfüllen.

Die neuen Tanker erlauben bei einem Ladevolumen von rund 12.000 Kubikmetern bis zu drei parallele Betankungen auf See und verfügen über zahlreiche modulare Containerstellplätze, in denen beispielsweise Werkstätten oder Ersatzteillager untergebracht werden können.

“Wir freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen zum Bau der rund 170 Meter langen Betriebsstofftanker und werden nun in die Konstruktionsphase einsteigen, da die beiden Tanker sehr zeitnah benötigt werden”, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. “Wir arbeiten bei diesem Bauprogramm eng mit der Meyer Werft zusammen, so dass neben Werftstandorten der Lürssen-Gruppe der größte Anteil dieser beiden Tanker in Rostock bei der Neptun Werft gebaut wird.”

Es ist eine Besatzung von rund 65 Personen vorgesehen. Neben den Eigenschaften als Transporter für Flug- und Dieselkraftstoff sollen die neuen Doppelhüllentanker noch weitere Fähigkeiten erhalten. So führt vom Flugdeck ein direkter Zugang zur Krankenstation, um auch bei Rettungs- und Hilfsmissionen schnell und effizient zu unterstützen.

“Parallel zu den militärischen Anforderungen werden die Doppelhüllentanker die höchsten Umweltstandards erfüllen”, betonte Wagner. “So werden wir die Schiffe beispielsweise mit einer Ballastwasser-Aufbereitung und einer modernen Abgasnachbehandlung zur Emissionsminderung nach IMO Tier III ausrüsten.”
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#66
Was mir jetzt erst auffällt,
die 707er werden nun doch wieder 170m Lang ?
Hat man sich jetzt doch für die ursprüngliche Variante entschieden ?
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#67
Es lagen zwei verschiedene Angebote vor, die jeweiligen Masse wurden nicht öffentlich.
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#68
Die Spezifikation 707 wurde nach den ersten Angeboten verändert, Kürzer, mehr Tiefgang, weniger Tankkapazität. Ist hier im Strang nachvollziehbar.

Daher irritiert mich nun wenn wieder von 170 Länge gesprochen wird. Allerdings der Preis offensichtlich auch immer noch deutlich höher ist als für die geänderte Variante.
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#69
(18.07.2021, 10:22)Mike112 schrieb: Die Spezifikation 707 wurde nach den ersten Angeboten verändert, Kürzer, mehr Tiefgang, weniger Tankkapazität. Ist hier im Strang nachvollziehbar.
Es gab ein ursprüngliches Gebot, das den Ursprungsanforderungen entsprach, aber etwa 60% teurer als "erwartet" ausfiel. Nach Zusammenstreichen der Anforderungen kam ein zweites Angebot hinzu, das diesen neuen Anforderungen entsprach, aber immer noch 15% teurer als "erwartet" ausfiel. Wenn der erste Bieter sein Angebot nicht ändert, weil das Ergebnis des Wettbewerbs und damit höherer Profit eh absehbar ist, dann kommt halt das raus.

Der zweite Bieter fiel weg da mit diesem nicht umsetzungsfähig (pleite, nur noch von Coronahilfen überlebend und Anlagen längst als Sicherung für Kredite verscherbelt). Damit wurde das erste und einzige verbleibende Gebot genommen.

Der angefragte Bieterkreis des eingeschränkten Wettbewerbs umfasste zusätzlich mutmaßlich Meyer-Neptun (die jetzt die Tanker bauen, Lürssen-GNYK als Wettbewerbsgewinner agiert nur als Generalunternehmer) sowie ohne abgegebenes Gebot TKMS und Pella Sietas.
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#70
(18.07.2021, 17:24)kato schrieb: Es gab ein ursprüngliches Gebot, das den Ursprungsanforderungen entsprach, aber etwa 60% teurer als "erwartet" ausfiel. Nach Zusammenstreichen der Anforderungen kam ein zweites Angebot hinzu, das diesen neuen Anforderungen entsprach, aber immer noch 15% teurer als "erwartet" ausfiel. Wenn der erste Bieter sein Angebot nicht ändert, weil das Ergebnis des Wettbewerbs und damit höherer Profit eh absehbar ist, dann kommt halt das raus.

Der zweite Bieter fiel weg da mit diesem nicht umsetzungsfähig (pleite, nur noch von Coronahilfen überlebend und Anlagen längst als Sicherung für Kredite verscherbelt). Damit wurde das erste und einzige verbleibende Gebot genommen.

Der angefragte Bieterkreis des eingeschränkten Wettbewerbs umfasste zusätzlich mutmaßlich Meyer-Neptun (die jetzt die Tanker bauen, Lürssen-GNYK als Wettbewerbsgewinner agiert nur als Generalunternehmer) sowie ohne abgegebenes Gebot TKMS und Pella Sietas.

Also Ursprünglich waren mal 15.000t Ladung bei 8m Tiefgang und 20 kn gefordert.
Daraus sind wohl nur noch 12.000m³ geworden ?
Auch sollten mal 20 Teu befördert werden können.

Jetzt bin ich gespannt was da wirklich kommt.
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#71
https://www.tagesschau.de/investigativ/n...g-101.html
Umstrittener Tanker-Deal wird geprüft
Stand: 15.06.2022 06:01 Uhr

Der umstrittene Kauf zweier Tankschiffe für die Bundeswehr hat ein politisches Nachspiel. Nach Informationen von NDR und WDR überprüfen der Bundesrechnungshof und das Verteidigungsministerium das Geschäft.
Von Massimo Bognanni, WDR, Anna Klühspies, Nils Naber und Benedikt Strunz, NDR

Ein Whistleblower hat Anfang Mai vertrauliche Unterlagen an den Bundesrechnungshof, Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bundestag sowie an Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums verschickt. Das brisante Material liefert weitere Einblicke in einen Rüstungsdeal, über den NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" erstmals im April berichtet hatten: die umstrittene Vergabe des Auftrages für den Bau zweier Marine-Tankschiffe an die Bremer Lürssen-Werft.

Experten aus der Bundeswehr hatten selbst erhebliche Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Deals. Eine interne Prüfung hatte ergeben, dass der Preis für die beiden Schiffe mit 250 Millionen Euro zu hoch angesetzt sei. Trotz der Kritik im eigenen Haus empfahl das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) dem Verteidigungsministerium, den mit Lürssen abgeschlossenen Vertrag in Höhe von insgesamt 870 Millionen Euro rechtswirksam werden zu lassen.
Erhebliche Zweifel an der Wirtschaftlichkeit"

Die vertraulichen Dokumente des Whistleblowers rufen nun erneut Prüfer auf den Plan. Das geht aus vertraulichen Unterlagen hervor, die NDR und WDR einsehen konnten. Demnach will der Bundesrechnungshof nun im Detail wissen, wie die Prüfung beim BAAINBw genau abgelaufen ist und weshalb dessen Leitung dem Bundesverteidigungsministerium grünes Licht signalisierte, und zwar noch bevor sie den überaus kritischen Bericht ihrer eigenen Preisprüfer vorliegen hatte.

Der Bundesrechnungshof hatte bereits in der Vergangenheit "erhebliche Zweifel an der Wirtschaftlichkeit" des Tankerkaufs angemeldet und das Bundesverteidigungsministerium dazu aufgefordert, das teure Rüstungsprojekt neu auszuschreiben. Einen bösen Brief gab es auch vom Oberlandesgericht Düsseldorf. Auch dort sah man die Auftragsvergabe kritisch, unter anderem, weil der Auftrag nicht richtig ausgeschrieben worden sei.

Obwohl der Beschaffungsvertrag inzwischen längst rechtskräftig ist, bleibt das Projekt nun durch die Whistleblower-Eingabe im Fokus der Finanz-Kontrolleure des Bundesrechnungshofs. Auf Nachfrage bestätigte ein Sprecher des Rechnungshofes den Vorgang und erklärte, man rechne "mit einer erneuten Erörterung [des Tankerkaufs] im parlamentarischen Raum", hierauf wolle man sich vorbereiten.
NDR Logo


Sie haben Informationen zu diesem oder einem anderen Thema? Wir freuen uns über Hinweise! Wie Sie das Ressort Investigation des NDR direkt erreichen, lesen Sie hier.
Ein "beispielloser" Vorgang

Inzwischen hat das Projekt auch das Bundesverteidigungsministerium auf den Plan gerufen. Kurz nach Erhalt der anonym zugespielten Unterlagen leitete das Ministerium eine umfangreiche fachaufsichtliche Prüfung des Vorgangs ein. Über diese Prüfung hatte zuerst der "Focus" berichtet.
trukturen nachhaltig verbessern

Der Vorgang offenbare "sowohl beim Verteidigungsministerium als auch beim Beschaffungsamt erhebliche Defizite", sagt Sebastian Schäfer, der für die Grünen im Haushaltsausschuss sitzt. Gerade vor dem Hintergrund des Sondervermögens, das außerplanmäßige Investitionen in die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro vorsieht, sei es wichtig, die Strukturen nachhaltig zu verbessern.

Ähnlich äußerte sich die Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch von der Linkspartei. Der ganze Vorgang sei "gerade absurd". Verteidigungsministerin Christine Lambrecht müsse "nun klären, wer letztlich die Entscheidung getroffen hat, die Schiffe gegen die Bedenken der Bundeswehr-Prüfer zu beschaffen. Und das muss Konsequenzen haben", sagte Lötzsch.

Die beiden neuen Tankschiffe sollen die veralteten Tanker "Rhön" und "Spessart" ersetzen. Die Tanker werden unter anderem für Aufgaben der Marine innerhalb der NATO gebraucht. Sie sind aber veraltet und haben nur eine Schiffsaußenwand. Bei einer Havarie besteht daher die akute Gefahr einer Umweltkatastrophe. Die beiden Schiffe dürfen deshalb in vielen Ländern nicht mehr in Häfen einfahren.

Den vertraulichen Unterlagen zufolge sollen die beiden neuen Schiffe nun bis 2027 geliefert werden. Ein Sprecher der Naval Vessels Lürssen (NVL) bestätigte, dass "der Bau der Schiffe in Rostock auf der Neptun Werft, Restarbeiten und die Erprobung am NVL-Standort Hamburg erfolgen werden".

Nach Informationen von NDR und WDR will auch das Verteidigungsministerium selbst klären, weshalb sich die Hausleitung des Beschaffungsamtes letztlich dafür aussprach, die Tanker unter den gegebenen Bedingungen zu kaufen. Hierfür soll das Projekt sowohl preisrechtlich als auch vergabe- und vertragsrechtlich überprüft werden. Ein ehemaliger, hochrangiger BAAINBw-Mitarbeiter nannte den Vorgang "beispiellos". Das Bundesverteidigungsministerium wollte die interne Prüfung nicht bestätigen.
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#72
Produktionsstart der neuen Tankschiffe für die Deutsche Marine

https://www.presseportal.de/pm/147341/5546446
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#73
Zitat:NVL Group Lays Keel Of First Type 707 Oiler For German Navy

On August 08, 2023, NVL Group announced the keel-laying ceremony for the first 707-class replenishment oiler in Rostock NEPTUN WERFT.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...rman-navy/

Schneemann
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#74
Eine Frage an die Spezialisten:

Weshalb setzen wir Einsatzgruppenversorger und jetzt diese neuen Tanker ein und haben nicht einfach weitere modernere EGV bestellt?

Denn so wie das Spektrum der Tanker beschrieben wird, geht das weit über normale Tanker hinaus, also Richtung EGV.

Vielleicht kann mir das jemand erklären?
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#75
Die neue Auslegung kann zwar mehr, unterscheidet sich aber imo deutlich von den EGV.
Mal abgesehen von den knapp 3000m3 mehr an Treibstoff kann der neue Tanker zwar nun 10 statt nur 2 Container mitführen (EGV um die 50, wenn ich nicht irre), aber alleine die Besatzungsstärke und deren Verortung (um die 40 Zivilisten vs ~160-220 Soldaten) stellen ganz andere Dimensionen dar. Zusätzlich soll der Tanker 3 statt nur 2 RAS-Stationen (EGV) haben.
Und mal eben 40 Container-Stellplätze und 150 Kojen in einen weiteren Tank umzuwandeln, bei gleichem Design, ist schiffbautechnisch vermutlich... nun... schwierig.
Zusätzlich: Wäre man auf weitere EGV mit allen Konsequenzen gegangen, hätte man sie mit Soldaten bemannen müssen, da bewaffnet. Da sie dann ja wiederum alles andere auch hätte können müssen, hätten wir weiter ein Problem, sie überhaupt aus der Truppe zu besetzen. Zudem hätten wir mehr EGV und mehr Personal benötigt, da m.W. die EGV nur Stammbesatzung haben, die Tanker aber, aus dem Gedächtnis, mit 3 rotierenden Besatzungen je Schiff gefahren werden. Am Ende hätte wir dann 4-6 weitere EGV samt Personal und Liegeplätzen benötigt. Da beißt sich die Katze also in den Schwanz.
Mehr Versorger wären zwar per se nichts schlechtes, aber in der Ausführung EGV dann doch deutlich zu teuer. Und bei unserer Flottengröße auch "etwas" drüber.
Nun aber die MUSe durch EGV zu ersetzen wäre aber auch mit Kanonen auf Spatzen scheißen, meiner Meinung nach. Mir erscheint es in der aktuellen Konstellation durchaus sinnvoll, selbst wenn man über Einzelheiten der Auslegung durchaus diskutieren könnte.
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