26.05.2021, 11:14
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/neue-ta...ng-5084470
Neue Tankcontainer, Bodenradare und zusätzliche Bekleidung
Erster Abschnitt des ArtikelsNeue Tankcontainer, Bodenradare und zusätzliche Bekleidung
Neue Tankcontainer und Bodenradargeräte für die Bundeswehr: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am 19. Mai die Mittel für verschiedene Beschaffungen freigegeben. Zudem werden die Rahmenverträge der BWI Informationstechnik GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung sowie der Bw Bekleidungsmanagement GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung angepasst.
Für rund 29 Millionen Euro kann die Bundeswehr bis zu 200 Container ISO 20 Fuß, Kraftstoff 9 Kubikmeter (TCK 9) in den nächsten sieben Jahren beschaffen. Die Tankcontainer dienen zur weltweiten Versorgung mit Kraftstoffen in urbanem und schwer zugänglichem Gelände. Die ersten TCK 9 sollen bereits in der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023 eingesetzt werden.
Sie bestehen aus einem Tankkörper und einer Kraftstoffpumpanlage mit integriertem Stromerzeugeraggregat in einen 20-Fuß-ISO-Rahmen. Die Tankcontainer werden mit geländegängigen LkwLastkraftwagen der Zuladungsklasse 15 Tonnen eingesetzt und sind auch als Lagerbehälter zugelassen. Zwei Verbraucher wie Fahrzeuge oder Stromerzeuger können gleichzeitig betankt werden.
Neues Bodenradargerät für Aufklärung und Überwachung großer Räume
Die Bundeswehr kann nun für die Aufklärung und Überwachung großer Räume am Boden Radargeräte für rund 36 Millionen Euro beschaffen. Die neuen Systeme sollen die bisher genutzten Bodenradargeräte ersetzen. Mit dem Bodengebundenen Aufklärungs- und Raumüberwachungssystem (BARÜ) erhält das Heer die Fähigkeit, bei Tag, bei Nacht und auch unter ungünstigen Wetterbedingungen große Räume aufzuklären und zu überwachen. Das BARÜ ist autark einsetzbar und durch eine Datenschnittstelle mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem ADLER III (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz-Rechnerverbund) der Artillerietruppe kompatibel.
95 Millionen Euro für Bekleidung und persönliche Ausrüstung
Mit dem Änderungsvertrag sollen in den Jahren 2021 bis 2023 zusätzliche Bekleidungsbeschaffungen beauftragt werden, um die Soldatinnen und Soldaten mit moderner Bekleidung und persönlicher Ausrüstung auszustatten. Diese Erweiterung beinhaltet etliche Artikelsegmente, beispielsweise Kampfrucksäcke und Brandschutzbekleidung.
Weitere Schritte für die digitale Transformation der Bundeswehr
Die Bundeswehr ändert zudem den Leistungsvertrag mit ihrer Inhouse-ITInformationstechnik-Gesellschaft BWI GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung. Für rund 2,2 Milliarden Euro soll die BWI weitere ITInformationstechnik-Services beispielsweise im Bereich der digitalen Ausbildung und der „Private Cloud“ der Bundeswehr bereitstellen, neue mobile und hochmobile ITInformationstechnik-Ausstattungen beschaffen und Maßnahmen zur Erhöhung der Resilienz der Bundeswehr – etwa durch den weiteren Ausbau des mobilen Arbeitens – ergreifen.
Zudem sollen die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr vorangebracht und die ITInformationstechnik-Unterstützung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr zukunftssicher aufgestellt werden. Die umfangreiche Leistungserweiterung wird durch das Konjunktur-, Krisenbewältigungs- und Zukunftspaket der Bundesregierung ermöglicht.
https://soldat-und-technik.de/2021/05/fu...ngsradare/
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat letzten Mittwoch vier Rüstungsvorhaben über 25 Millionen Euro, darunter auch die Beschaffung eines tragbaren Bodenüberwachungsradars, behandelt. Wie das BMVg in einer Mitteilung schreibt, kann die Bundeswehr für die Aufklärung und Überwachung großer Räume am Boden Radargeräte für rund 36 Millionen Euro beschaffen.
Mit dem Bodengebundenen Aufklärungs- und Raumüberwachungssystem (BARÜ) erhalte das Heer die Fähigkeit, bei Tag, bei Nacht und auch unter ungünstigen Wetterbedingungen große Räume aufzuklären und zu überwachen. Das BARÜ sei autark einsetzbar und durch eine Datenschnittstelle mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem ADLER III (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz-Rechnerverbund) der Artillerietruppe kompatibel.
das Artilleriebeobachtungsradar (ABRA),
das Panzeraufklärungsradar (PARA),
das Leichte Gefechtsfeldaufklärungsradar (LeGAR) und
das Bodenüberwachungsradargerät tragbar (BOR-A550).
Gut informierten Kreisen zufolge soll der Auftrag an die Firma ESG mit dem Unterauftragnehmer Elta, eine Tochter des israelischen Technologiekonzerns Israel Aerospace Industries (IAI), gehen.
Der Teilnahmewettbewerb für die BARÜ-Beschaffung wurde am 14. Januar 2020 veröffentlich. Gefordert wurde die Beschaffung von 69 Radarüberwachungsgeräten. Die Radargeräte sollen in der Heeresaufklärungs- und Artillerietruppe des Deutschen Heeres verwendet werden.
Der Aufbau und der Betrieb des geforderten mobilen Radarsystems sind durch maximal zwei Soldaten zu realisieren. Ziele sollen in den Kategorien Personen, Radfahrzeuge, Kettenfahrzeuge, Luftfahrzeuge (Starr- oder Drehflügler und Drohnen), Boote/Schiffe, Geschosseinschläge und Unbekannt klassifiziert werden. Minimale Detektionsreichweiten – immer in Abhängigkeit zur Radarrückstrahlfläche (z. B. Personen: 5 km, größere Einzel-Kfz (Rad/Kette): 30 km) – sind mit einer Detektionswahrscheinlichkeit von 80 Prozent bei einer geforderten sehr geringen Falschalarmrate zu gewährleisten.
Als weitere Forderungen im Rahmen des Teilnehmerwettbewerbes wurden festgelegt: Das Radarsystem bzw. Teile davon dürfen nicht einem restriktiven Exportkontrollverfahren, wie z. B. ITAR, unterliegen. Die Beschaffung und Einführung des Radargerätes wurde damals auf den Zeitraum Januar 2022 bis Januar 2024 festgelegt.
Neue Tankcontainer, Bodenradare und zusätzliche Bekleidung
Erster Abschnitt des ArtikelsNeue Tankcontainer, Bodenradare und zusätzliche Bekleidung
Neue Tankcontainer und Bodenradargeräte für die Bundeswehr: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am 19. Mai die Mittel für verschiedene Beschaffungen freigegeben. Zudem werden die Rahmenverträge der BWI Informationstechnik GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung sowie der Bw Bekleidungsmanagement GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung angepasst.
Für rund 29 Millionen Euro kann die Bundeswehr bis zu 200 Container ISO 20 Fuß, Kraftstoff 9 Kubikmeter (TCK 9) in den nächsten sieben Jahren beschaffen. Die Tankcontainer dienen zur weltweiten Versorgung mit Kraftstoffen in urbanem und schwer zugänglichem Gelände. Die ersten TCK 9 sollen bereits in der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023 eingesetzt werden.
Sie bestehen aus einem Tankkörper und einer Kraftstoffpumpanlage mit integriertem Stromerzeugeraggregat in einen 20-Fuß-ISO-Rahmen. Die Tankcontainer werden mit geländegängigen LkwLastkraftwagen der Zuladungsklasse 15 Tonnen eingesetzt und sind auch als Lagerbehälter zugelassen. Zwei Verbraucher wie Fahrzeuge oder Stromerzeuger können gleichzeitig betankt werden.
Neues Bodenradargerät für Aufklärung und Überwachung großer Räume
Die Bundeswehr kann nun für die Aufklärung und Überwachung großer Räume am Boden Radargeräte für rund 36 Millionen Euro beschaffen. Die neuen Systeme sollen die bisher genutzten Bodenradargeräte ersetzen. Mit dem Bodengebundenen Aufklärungs- und Raumüberwachungssystem (BARÜ) erhält das Heer die Fähigkeit, bei Tag, bei Nacht und auch unter ungünstigen Wetterbedingungen große Räume aufzuklären und zu überwachen. Das BARÜ ist autark einsetzbar und durch eine Datenschnittstelle mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem ADLER III (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz-Rechnerverbund) der Artillerietruppe kompatibel.
95 Millionen Euro für Bekleidung und persönliche Ausrüstung
Mit dem Änderungsvertrag sollen in den Jahren 2021 bis 2023 zusätzliche Bekleidungsbeschaffungen beauftragt werden, um die Soldatinnen und Soldaten mit moderner Bekleidung und persönlicher Ausrüstung auszustatten. Diese Erweiterung beinhaltet etliche Artikelsegmente, beispielsweise Kampfrucksäcke und Brandschutzbekleidung.
Weitere Schritte für die digitale Transformation der Bundeswehr
Die Bundeswehr ändert zudem den Leistungsvertrag mit ihrer Inhouse-ITInformationstechnik-Gesellschaft BWI GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung. Für rund 2,2 Milliarden Euro soll die BWI weitere ITInformationstechnik-Services beispielsweise im Bereich der digitalen Ausbildung und der „Private Cloud“ der Bundeswehr bereitstellen, neue mobile und hochmobile ITInformationstechnik-Ausstattungen beschaffen und Maßnahmen zur Erhöhung der Resilienz der Bundeswehr – etwa durch den weiteren Ausbau des mobilen Arbeitens – ergreifen.
Zudem sollen die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr vorangebracht und die ITInformationstechnik-Unterstützung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr zukunftssicher aufgestellt werden. Die umfangreiche Leistungserweiterung wird durch das Konjunktur-, Krisenbewältigungs- und Zukunftspaket der Bundesregierung ermöglicht.
https://soldat-und-technik.de/2021/05/fu...ngsradare/
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat letzten Mittwoch vier Rüstungsvorhaben über 25 Millionen Euro, darunter auch die Beschaffung eines tragbaren Bodenüberwachungsradars, behandelt. Wie das BMVg in einer Mitteilung schreibt, kann die Bundeswehr für die Aufklärung und Überwachung großer Räume am Boden Radargeräte für rund 36 Millionen Euro beschaffen.
Mit dem Bodengebundenen Aufklärungs- und Raumüberwachungssystem (BARÜ) erhalte das Heer die Fähigkeit, bei Tag, bei Nacht und auch unter ungünstigen Wetterbedingungen große Räume aufzuklären und zu überwachen. Das BARÜ sei autark einsetzbar und durch eine Datenschnittstelle mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem ADLER III (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz-Rechnerverbund) der Artillerietruppe kompatibel.
das Artilleriebeobachtungsradar (ABRA),
das Panzeraufklärungsradar (PARA),
das Leichte Gefechtsfeldaufklärungsradar (LeGAR) und
das Bodenüberwachungsradargerät tragbar (BOR-A550).
Gut informierten Kreisen zufolge soll der Auftrag an die Firma ESG mit dem Unterauftragnehmer Elta, eine Tochter des israelischen Technologiekonzerns Israel Aerospace Industries (IAI), gehen.
Der Teilnahmewettbewerb für die BARÜ-Beschaffung wurde am 14. Januar 2020 veröffentlich. Gefordert wurde die Beschaffung von 69 Radarüberwachungsgeräten. Die Radargeräte sollen in der Heeresaufklärungs- und Artillerietruppe des Deutschen Heeres verwendet werden.
Der Aufbau und der Betrieb des geforderten mobilen Radarsystems sind durch maximal zwei Soldaten zu realisieren. Ziele sollen in den Kategorien Personen, Radfahrzeuge, Kettenfahrzeuge, Luftfahrzeuge (Starr- oder Drehflügler und Drohnen), Boote/Schiffe, Geschosseinschläge und Unbekannt klassifiziert werden. Minimale Detektionsreichweiten – immer in Abhängigkeit zur Radarrückstrahlfläche (z. B. Personen: 5 km, größere Einzel-Kfz (Rad/Kette): 30 km) – sind mit einer Detektionswahrscheinlichkeit von 80 Prozent bei einer geforderten sehr geringen Falschalarmrate zu gewährleisten.
Als weitere Forderungen im Rahmen des Teilnehmerwettbewerbes wurden festgelegt: Das Radarsystem bzw. Teile davon dürfen nicht einem restriktiven Exportkontrollverfahren, wie z. B. ITAR, unterliegen. Die Beschaffung und Einführung des Radargerätes wurde damals auf den Zeitraum Januar 2022 bis Januar 2024 festgelegt.