Luftkrieg im 21. Jahrhundert
Angesichts der PL-15 ist dass ja jetzt bereits durchaus in Planung.
Zitieren
Naja in Planung ist vieles.
Aber wenn sie irgendwann mal eine AAM mit 250km+ Reichweite haben sollten wäre die logische Konsequenz das Ding auf eine größere Waffenplattform zu packen. Eine Drohnen F-16 kann nur max 4 schwere AAMs mitführen, weniger wenn sie Zusatztanks über dem Pazifik brauchen.
Zitieren
Zweifelsohne. Aber hier und heute hat man nun mal jede Menge F-16 übrig und viel weniger größere Plattformen. Was eben zu der Frage führt, ob und wie man die F-16 eben noch irgendwie vernutzen kann da sie ansonsten im Endeffekt weitgehend wertlos werden.

Darüber hinaus dient dies wie geschrieben vor allem der Implementierung eines Drohnen / Stealth-Kampfflugzeug Gespann nur dass hier und heute die Drohnen dafür noch nicht bereit stehen, man aber unbedingt hier voran kommen muss.

Der Feind wird ja auch zunehmend auf halbautonome Drohnen setzen welche entsprechend "vorne" unsere Stealth-Kampfflugzeuge aufklären, welche dann von "weiter hinten" mit Raketen hoher Reichweite beschossen werden. Gerade China plant seine neuen PL-15 unter anderem so einzusetzen. Und die chinesischen Legacy Plattformen können eine immense Menge dieser Raketen mit sich führen und dann ebenfalls im Verbund mit chinesischen Stealth-Plattformen agieren. Von daher stehen die USA hier halt einfach inzwischen unter erheblichem Zugzwang.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.popsci.com/chinese-air-to-air-missile-hits-targets-spooks-usaf-general">http://www.popsci.com/chinese-air-to-ai ... af-general</a><!-- m -->

Angesichts der rasant wachsenden chinesischen Möglichkeiten müssen die USA schlicht und einfach in die Gänge kommen - daher dieser F-16 Ansatz um überhaupt mal mit etwas zeitnah anzufangen.
Zitieren
Nightwatch schrieb:Naja in Planung ist vieles.
Aber wenn sie irgendwann mal eine AAM mit 250km+ Reichweite haben sollten

Das klingt ja fast, als wäre es neuzeitliche Hexerei Wink Man wird sicher auf die Erfahrungen mit der AIM-54 zurückgreifen können, bei der ja nicht viel fehlt, um auf diese Reichweite zu bekommen.
Zitieren
Quintus Fabius schrieb:Zweifelsohne. Aber hier und heute hat man nun mal jede Menge F-16 übrig und viel weniger größere Plattformen.
Das Problem das ich halt ganz praktisch sehe: Im Westpazifik sind die logistischen Kapazitäten arg beschränkt. Selbst wenn man die Basen auf japanischen oder südkoreanischen Hoheitsgebiet mit dazu nimmt und mögliche Raketenangriffe ausblendet ist man schnell an der Kapazitätsgrenze angelangt wenn man den ganzen fliegenden Zirkus tatsächlich einmal gegen China auffahren will.
Das ist nicht wie in Europa wo man mindestens alle 100km eine Landebahn hat.
Da dann noch zusätzlich irgendwelche QF-16 hinzustellen funktioniert doch nicht, wenn Guam schon mit F-35/F-22 und den für sie nötigen Tankerassets dicht ist.

marcoB schrieb:Das klingt ja fast, als wäre es neuzeitliche Hexerei
Garnicht mal. SM-6 oder PAC-3 als AAM in die strategischen Bomber integrieren und fertig.
Aber sie sparen ja schon bei der regulären Beschaffung dieser Raketen, solche Basteleien sind momentan nicht drin. Vielleicht mal nach LARSM oder so.
Zitieren
Warum sollte man noch ein sicherlich nicht ganz billiges Projekt anstoßen und alte F-16 zu QF-16 umrüsten?
Es ist ja nicht so, als würden die alten Mühlen dadurch irgendeine besondere Fähigkeit hinzugewinnen.
Gut, man spart sich den Piloten, aber die Wartungsmannschaft usw. bleibt die gleiche, viel mehr G werden auch nicht drin sein und man muss dem Computerhirn erstmal beibringen, Bodenziele zu entdecken und anzugreifen.

Da kann man meiner Meinung nach lieber mehr Piloten in die Air National Guard locken und sie dort F-16 fliegen lassen. Taktisch verzichtet man dadurch eigentlich nur auf die Möglichkeit, eine F-16 auf Selbstmord-Mission zu schicken, technisch spart man sich die Umrüstung der Flugzeuge und gewinnt sogar noch Piloten, die gleichzeitig auch als Reserve für andere Flugzeugtypen bereitstehen.
Zitieren
Man kann sie halt verlieren ohne das es jemand erfährt / interessiert.
Pilotenmangel haben die keinen.
Zitieren
Was kostet so eine Pilotenausbildung denn pi mal Daumen ?
Zitieren
Kommt drauf an was man da mit reinrechnet. 5 bis 10 Mio US-$ grob gesagt.
Zitieren
Wenn man Piloten (welche verfügbar sind) nicht in ein Flugzeug setzt, dann können sich diese derweilen ausruhen und man kann so eine viel höhere Einsatzdichte fahren, Flug um Flug um Flug mit wechselnden Besatzungen.

Darüber hinaus braucht man fürs bloße Bombenschleppen eben nicht unbedingt einen Piloten an Bord. Die F-16 fliegt dann halt Pilotenlos mit, die F-35 deckt die Bodenziele auf und beide Flugzeuge bombardiere sie.

Solche Szenarien beziehen sich übrigens natürlich nicht unbedingt auf den Pazifik sondern zielen eher in Richtung Naher Osten / Russland.
Zitieren
Quintus Fabius schrieb:Wenn man Piloten (welche verfügbar sind) nicht in ein Flugzeug setzt, dann können sich diese derweilen ausruhen und man kann so eine viel höhere Einsatzdichte fahren, Flug um Flug um Flug mit wechselnden Besatzungen.

Darüber hinaus braucht man fürs bloße Bombenschleppen eben nicht unbedingt einen Piloten an Bord. Die F-16 fliegt dann halt Pilotenlos mit, die F-35 deckt die Bodenziele auf und beide Flugzeuge bombardiere sie.

Solche Szenarien beziehen sich übrigens natürlich nicht unbedingt auf den Pazifik sondern zielen eher in Richtung Naher Osten / Russland.
Nochmal, was ist so sinnvoll daran eine Waffenträgerdrohne zu unterhalten, die genau zwei zusätzliche Effektoren mitführen kann wenn man nicht auch gleich noch einen Tanker mitschicken will?
Da kannst du gleich zwei normale Kampfjets hinstellen und bist flexibler.
Eine Waffenträgerdrohne macht nur dann gesteigert Sinn, wenn sie deutlich mehr Effektoren mitführen kann als das Mutterflugzeug.

Ansonsten, die Einsatzdichte wird zuallererst durch die Wartungsanforderungen der Technik und den Kapazitäten der Bodencrews bestimmt. Ob Drohnenjet oder gewöhnliches Flugzeug, der Pilot kann durchaus drei bis viermal am Tag raus, die Kiste kann durchaus drei bis viermal am Tag raus, aber das hält man einfach nicht lange durch.
Zitieren
Quintus Fabius schrieb:Wenn man Piloten (welche verfügbar sind) nicht in ein Flugzeug setzt, dann können sich diese derweilen ausruhen und man kann so eine viel höhere Einsatzdichte fahren, Flug um Flug um Flug mit wechselnden Besatzungen. .

Drohnenpiloten sind bei einem Abschuss vor allem nicht tot oder gefangen genommen.
Es geht dann nicht mehr um Mut und Einsatzwillen etc, sondern nur noch um industrielle und organisatorische Kapazität.
Zitieren
Dieses Beispiel zeigt mir, dass die Air Force erst jetzt wirklich kapiert hat, was die F-35 (Stealthflugzeuge) in der Masse überhaupt bedeutet. Wenn man Stealth in der Masse einsetzen kann, sieht man erst, wie obsolet die Legacy-Konstruktionen sind. Der Faktor Zeit ist mit der Wichtigste in einem Krieg, wenn man ab Stunde Null das Gerät schnell und konzentriert zum Einsatz bringen kann, kann der Gegner noch so viel Masse aufbieten, er wird immer den Kürzeren ziehen.

Was wiederum heisst, dass man mit dem Legacy-Anteil der Luftwaffe solang warten muss, bis die Messe sowieso gelesen ist. Wie will man die Nachteile umgehen? Man versucht jetzt krampfhaft, die Legacy-Flotte so zu verändern, dass sie ab Stunde null auch zum Einsatz kommen kann / nicht so nutzlos ist, wie sie sich im Moment darstellt.

Die Flotte an konventionellen Flugzeugen hat in Zukunft null Bedeutung über Sieg und Niederlage in einem symmetrischen Konflikt. Und am anderen Ende übernehmen die MALE-Drohnen in ihren Kombination von Überwachung und zeitgleichem Waffeneinsatz immer mehr die Aufgabe in Kriegen mit geringer Intensität.

Für das Zwischendrin, gibt es sicher noch den Raum von einem günstigeren Betrieb eines konventionellen Musters. Macht aber wahrscheinlich auch keinen Sinn, weil man die F-35 nie so wie die F-16 nutzen wird. Diese ausufernden Dogfight-Übungen die die Zelle killen, wird es sicher nicht mehr geben und somit (wie kürzlich prognostiziert) können mit der F-35 auch viel höhere Betriebsstunden garantiert werden. Es spielt also auch keine Rolle, wenn die F-35 in diesen Konflikten mit geringer Intensität höhere Flugstundenzahl wegen LNU leisten müssen, das hat auf die gesamte Einsatzzeit von ca. 30-35 Jahren keinen grossen Einfluss. Die Zellermüdung wird nie so schnell wie beim Legacy-Flugzeug fortschreiten.

Die Frage beim Drohnen-Einsatz einer F-16 ist sicher die, ob der RCS so gering ist, dass man mit einer Gleitbombe aus grosser Höhe noch Ziele aus sicherer Distanz treffen kann. Ist dem nicht der Fall und man muss teure Abstandswaffen einsetzen, erledigt sich diese Idee von selbst.
Zitieren
Ein wie üblich hervorragender Artikel vom britischen Think Defence Blog über die Brimstone:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thinkdefence.co.uk/uk-complex-weapons/brimstone/">http://www.thinkdefence.co.uk/uk-comple ... brimstone/</a><!-- m -->

Zitat:The RAF describe Brimstone as;

Brimstone is an advanced, rocket-propelled, radar-guided weapon and can seek and destroy armoured targets at long range.

For indirect mode, weapons are launched when the targets and their position are not visible to the attacking aircraft, whereas in direct mode, the pilot uses an on board sighting system to select the target. The target can lie off the aircraft’s track obviating need for the pilot to manoeuvre to release weapons.
Zitieren
Ein Werbefilm von SAAB über ein neues bodengestütztes AESA Radar:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=jXF_M_FySMU">https://www.youtube.com/watch?v=jXF_M_FySMU</a><!-- m -->

Giraffe ?! Ernsthaft ?! Warum nicht ein nordischer Name (Marketing) ?

Wie wäre es mit Lidskjalf (der mythische Thron Wuotans von dem aus dieser die ganze Welt sehen kann) oder dergleichen ?!

Aber der richtige Schritt in die richtige Richtung: Radar zur Aufklärung von Artillerie, Bodenzielen und Luftzielen usw muss in einem System vereinigt werden, ebenso wie Artillerie und Luftabwehr. Und zwar ebenso wie Rohr-Art und FlaK - oder RakArt und FlaRaK. Beides gehört jeweils in einem System vereinigt.

LART - Luftabwehrartillerie.
Zitieren


Gehe zu: