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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/boerse/article125383519/Finanzmaerkte-erteilen-Putin-schmerzhafte-Lektion.html">http://www.welt.de/finanzen/boerse/arti ... ktion.html</a><!-- m -->
Zitat:Aktualisiert vor 17 Minuten
Krim-Krise
Finanzmärkte erteilen Putin schmerzhafte Lektion
Für Russlands Wirtschaft entwickelt sich der Krim-Konflikt zum Desaster: Der Aktienmarkt ist um rund zehn Prozent eingebrochen, der Rubel verliert massiv an Wert. Ganz düster sieht es für Gazprom aus.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article125381880/Putin-kann-sich-einen-Krim-Krieg-kaum-leisten.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... isten.html</a><!-- m -->
Zitat:18:37
Ukraine-Krise
Putin kann sich einen Krim-Krieg kaum leisten
Auf der Krim will Russland seine ganze Stärke zeigen. Dabei ist das Land ökonomisch schwach, zumindest jenseits der Rohstoffbranche. Sanktionen würden Russland ganz empfindlich treffen.
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stimmt - etwa 50 % des russischen Aussenhandels finden mit der EU statt, und die Gas-Euro (oder Petro-Dollar?) finanzieren den russischen Staat.
Aufgrund des milden Winters dürften aber unsere Gas-Speicher voll sein ....
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Zitat:stimmt - etwa 50 % des russischen Aussenhandels finden mit der EU statt, und die Gas-Euro (oder Petro-Dollar?) finanzieren den russischen Staat.
Aufgrund des milden Winters dürften aber unsere Gas-Speicher voll sein ....
Stimmt Erich, nur 50% bedeutet aber auch, dass Russland auf Platz 11. der Außenhandelspartner 2012 stand in Deutschland...als nicht EU Staat auf Platz 3 hinter den USA und China, mit einem Volumen von 38 Mrd €. Ergänzend kommen noch die Partnerstaaten Russlands hinzu...
Außerdem führte die EU im Jahr 2013 Waren im Wert von 220 Mrd € aus Russland ein und Russland kaufte für 123Mrd € Waren in der EU. Dieser Betrag dürfte sich durchaus in der Wirtschaft beider Länder bemerkbar machen.
Die Frage ist doch nur...
1. kann Russland andere Märkte für seine Rohstoffe finden und kann die EU ihre Rohstoffeinfuhren andersweitig ersetzen?
2. Kann die EU neue Märkte für ihre Waren und Produkte im Wert von 123 Mrd € schnell finden? Oder schrumpft die Europäische Wirstschaft mal einfach um 13%?
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Tabellen/RangfolgeHandelspartner.pdf?__blob=publicationFile">https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile</a><!-- m -->
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Zitat:age auf der Krim
Belegte Brote für die Bürgermiliz
Breite Unterstützung findet die prorussische Bürgerwehr offenbar in der Bevölkerung auf der Krim. Die Miliz will die ukrainische Halbinsel vor der neuen Regierung in Kiew schützen. Andere Bevölkerungsgruppen haben eher Angst vor der russischen Präsenz.
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Stand: 04.03.2014 08:30 Uhr
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Zitat:Nach russischer Intervention auf der Krim
Putin erklärt seine Welt
In der Krim-Krise ist keine Entspannung in Sicht. Erstmals seit der Entmachtung des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch nahm Kremlchef Wladimir Putin öffentlich Stellung. Es habe einen "verfassungswidrigen Umsturz in Kiew" gegeben, sagte er in einer Pressekonferenz bei Moskau und erhob schwere Vorwürfe gegen die neue Übergangsregierung.
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Stand: 04.03.2014 16:16 Uhr
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Zitat:4. März 2014 19:33
Sanktionen gegen Moskau
Russland hat viel zu verlieren
Wirtschaftliche Sanktionen spielen in der Krim-Krise bislang keine Rolle, dabei könnte gerade damit Druck auf Putin ausgeübt werden. Russlands Wirtschaft schwächelt - und ist von westlichen Investitionen abhängig.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/business/20140304/267977381.html">http://de.ria.ru/business/20140304/267977381.html</a><!-- m -->
Zitat:Wir hoffen, dass der Vertrag im Mai unterschrieben wird.“ In der ersten Etappe will Gazprom jährlich 38 Milliarden Kubikmeter von den ostsibirischen Vorkommen nach China liefern. Zukünftig könnten die Lieferungen auf 60 Milliarden Kubikmeter wachsen.
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„Mittelfristig können unsere Lieferungen nach Asien Ausmaße erreichen, die mit der Liefermenge nach Europa vergleichbar sind.“
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/business/20140304/267974485.html">http://de.ria.ru/business/20140304/267974485.html</a><!-- m -->
Zitat:Ab April gelte die Preisermäßigung nicht mehr, teilte Gazprom-Chef Alexej Miller am Dienstag bei einem Treffen mit Regierungschef Dmitri Medwedew mit. Er begründete die Entscheidung damit, dass die Ukraine ihren Pflichten aus dem Vertrag über die Preisermäßigung nicht nachkomme. So würden die überfälligen Gasrechnungen mehr als 1,5 Milliarden Dollar betragen....
Gazprom hatte Mitte Dezember den Gaspreis für die Ukraine um ein Drittel auf 268,5 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter gesenkt. Hinzu kommt der Preisnachlass von 100 Dollar, den Russland der Ukraine im April 2010 gewährt hat. Somit beträgt der Rabatt insgesamt rund 240 Dollar je 1000 Kubikmeter Erdgas. Im Gegenzug verpflichtete sich die Ukraine, ihre Gasschulden aus dem Jahr 2013 in Höhe von mehr als 2,6 Milliarden Dollar bis zum 25. Januar zu begleichen. Anderenfalls sollte der vereinbarte Preisnachlass erlöschen.
Vor der Entmachtung von Präsident Janukowitsch Ende Februar überwies die Ukraine rund 1,28 Milliarden US-Dollar an Gazprom. Am gestrigen Montag hieß es aus Kiew, dass weitere Zahlungen vorerst nicht möglich seien.
Die Krise hat natürlich schon jetzt negative Auswirkungen auf die Wirtschaft.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/zeitungen/20140304/267974063.html">http://de.ria.ru/zeitungen/20140304/267974063.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach der Öffnung der Börsen stieg der US-Dollar um 1,1 Rubel und übersprang erstmals die Marke von 37 Rubel. Der Euro stieg auf 51,2 Rubel. Es kam zu einem Ausverkauf an den russischen Börsen.
Allerdings gilt dies noch viel mehr für die Ukrainische Währung. Diese verlor alleine heute 3% an Wert gegenüber dem Euro, während sich der Rubel etwas (1,22%) erholt hat.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6598799-devisen-ukraine-ukrainische-waehrung-druck">http://www.wallstreet-online.de/nachric ... rung-druck</a><!-- m -->
Zitat:„Die Ukraine wird dieses Jahr rund 13 Milliarden USD an Auslandsschulden bedienen müssen“, sagt Hardy. Zwar habe Russland bereits im Dezember 2013 der Ukraine Kredite in Höhe von 15 Milliarden USD bewilligt, nach Beginn der Unruhen jedoch den Geldhahn wieder zugedreht. Daraufhin haben USA und EU schnell Hilfe zugesagt. Doch inwieweit das Hilfsangebot ausgedehnt und von der neuen ukrainischen Interimsregierung auch angenommen werden könne ohne Russland zu provozieren, bleibe offen.
Wirtschaftsanktionen hören sich immer so einfach an...nur sind diese meist ein zweischneidiges Schwert. Zumindest wenn es sich im HandelsPARTNER handelt und nicht um Vasallen denen etwas zugeteilt wird.
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Zitat: Putins Pläne für die Krim
Russland bereitet den Anschluss vor
06.03.2014 · In zehn Tagen soll auf der Krim über die Zukunft der Halbinsel abgestimmt werden. Russland trifft längst Vorkehrungen für den Anschluss - allen gegenteiligen Äußerungen Putins zum Trotz.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/moderatorin-kuendigt-im-live-fernsehen-12834925.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 34925.html</a><!-- m -->
Zitat:Russisches Staatsfernsehen
Kamera läuft: Kündigung!
06.03.2014 · „Russia Today“ gehen so langsam die linientreuen Moderatorinnen aus. Zum zweiten Mal in dieser Woche verurteilte eine Nachrichtensprecherin vor laufenden Kameras die russische Politik auf der Krim. Liz Wahl beendete ihre Ansprache mit einer Kündigung.
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Stimmt, ein Reporter hat bisher gekündigt...damit ist wohl RT vollkommen am Ende. Bleiben nur solche Niemande wie : Larry King , Sophie Shevardnadze, Max Keiser und George Galloway und ein paar andere. Im Prinzip können die einpacken.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/krim226.html">http://www.tagesschau.de/ausland/krim226.html</a><!-- m -->
Zitat:Krise auf der Krim
Viele Telefonate, wenig Erfolg
Die diplomatischen Bemühungen auf der Suche nach einer Lösung des Konfliktes um die Krim zeigen bislang keinen Erfolg.
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Russische Vorbereitungen für die Aufnahme der Krim?
Zugleich wirbt Russland offen um die ukrainische Krim-Halbinsel: Die Staatsduma in Moskau bereitet sich für den Fall vor, dass die Krim-Bewohner beim Referendum am 16. März Ja sagen zur Abspaltung von der Ukraine. Das Parlament könnte dann bereits am 21. März über ein Gesetz zum Beitritt der ukrainischen Halbinsel Krim zu Russland abstimmen, teilte Sergej Mironow von der kremltreuen Partei Gerechtes Russland in Moskau mit.
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Stand: 08.03.2014 08:15 Uhr
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krim-krise-szenarien-einer-angliederung-1.1907411">http://www.sueddeutsche.de/politik/krim ... -1.1907411</a><!-- m -->
Zitat:8. März 2014 19:51
Krim-Krise
Szenarien einer Angliederung
Was passiert, wenn die ukrainische Halbinsel tatsächlich an Russland angegliedert wird? Auf der Krim und in Moskau werden Chancen und Schwierigkeiten einer Annektion durchgespielt. Eine Verbindungsbrücke zum russischen Festland wurde bereits beauftragt.
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Zitat:9. März 2014 11:10
Krise in der Ukraine
Krim-Führung kündigt schnellen Beitritt zu Russland an
Noch im März will das prorussische Regionalparlament der Krim die Angliederung perfekt machen +++ Nach der Kontensperrung durch die ukrainische Regierung kommt die Krim in Finanznöte +++ EU-Parlamentspräsident Schulz schlägt Bestandsgarantie für russischen Krim-Stützpunkt vor +++
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Russische Truppen sollen weiteren Grenzposten eingenommen haben: Nach ukrainischen Angaben haben russische Truppen einen weiteren Posten der Grenztruppen auf der Krim übernommen. In dem Stützpunkt im Westen der Halbinsel säßen nun rund 30 ukrainische Soldaten fest, teilt ein Sprecher der Grenztruppen fest. Die Übernahme sei gewaltlos verlaufen. Erst am Samstag hatten russische Soldaten ukrainischen Angaben zufolge einen Außenposten im Osten der Insel übernommen und die dortigen Soldaten vertrieben. Demnach sollen sie nun insgesamt elf Grenzposten auf der Krim kontrollieren.
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Zitat:Russland-Experte erklärt Putins Motive
Kühle Strategie statt Größenwahn
Im Westen ist man sich einig: Putin ist der böse Bube in der Krim-Krise. Doch ganz so einfach ist das nicht, sagt Osteuropa-Experte Stefan Meister. Im Interview mit tagesschau.de erklärt er, welche Strategie Putin verfolgt und welche Mitschuld die EU trägt.
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Stand: 10.03.2014 17:40 Uhr
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Zitat:Ukraine-Krise: Putin, der Verlierer
Freitag, 14.03.2014 – 11:11 Uhr ....
interessante Überlegungen
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Zitat:Krim-Krise
Moskau bereitet sich auf Sanktionen vor
15.03.2014 · Putin will den Eindruck von Isolation vermeiden, in Moskau verweist man auf prorussische Stimmen im Westen. Tatsächlich bereitet sich Russlands Führung aber offenbar auf harte Sanktionen vor.
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Erich schrieb:http://www.spiegel.de/politik/ausland/kr...58597.html
Zitat:Ukraine-Krise: Putin, der Verlierer
Freitag, 14.03.2014 – 11:11 Uhr ....
interessante Überlegungen und Gazprom wird wesentlicher Baustein einer wirtschaftlichen Auseinandersetzung sein
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article125823842/Gazprom-wird-zum-Spielball-zwischen-den-Maechten.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... chten.html</a><!-- m -->
Zitat:19:06
Krim-Krise
Gazprom wird zum Spielball zwischen den Mächten
Als außenpolitische Waffe Russlands diente Gazprom schon oft – in der Krim-Krise verschärft sich jetzt die Situation. Die EU verzögert Pipelineprojekte. Und Gazprom will der Ukraine das Gas abdrehen.
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Wenn Moskau nämlich nicht will, stehen alle Räder still.
Nun will plötzlich Brüssel nicht. Und nicht nur das: Die Europäische Union nimmt sich ein Vorbild bei Russland und zielt auf jene Achillesferse, an der Moskau am meisten verwundbar ist: der besagte Gazprom-Konzern, der größte Devisenbringer des Landes.
Fast an ein und demselben Tag fiel vor Kurzem die Entscheidung der EU-Kommission, gleich beide Gasexportrouten, mit denen Russland die Abhängigkeit vom Gastransit durch die problematische Ukraine reduzieren will, zu behindern beziehungsweise zu verzögern. So hat die EU-Kommission die für Montag erwartete Entscheidung, ob Gazprom die Pipeline Opal zu 100 Prozent nutzen darf, wie das zuvor angedeutet worden war, verschoben. Opal ist jene deutsche Pipeline, die als Verbindungsstück zwischen der Ostsee-Pipeline Nord Stream und dem EU-Gastransportnetz gilt.
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EU attackiert das Europa-Geschäft
Kurz zuvor hatte EU-Kommissar Günther Oettinger in der "Welt" angekündigt, bei der geplanten russischen Großpipeline South Stream zu bremsen. "Unsere Gespräche über Pipelines wie South Stream beschleunige ich derzeit nicht", sagte Oettinger. "Sie werden sich verzögern".
Gazprom, sichtlich irritiert, konterte: Man erwarte die Unterzeichnung ausstehender Abkommen bezüglich South Stream noch vor Ende März.
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"Die EU weiß, dass der Gasexport die empfindlichste Stelle des Kremls ist", sagt Michail Kortschemkin, Direktor von East European Gas Analysis, im Gespräch mit der "Welt": "Russland bei South Stream und Opal zu behindern heißt, es zum Frieden mit der Ukraine zu zwingen."
Zur Erklärung: Sind die realisierte Nord Stream, die derzeit wegen des Opal-Problems nur zu 60 Prozent ausgelastet ist, und die noch nicht realisierte South Stream behindert, muss Russland weiter den Löwenanteil des Exportgases durch die Ukraine liefern. Es werde für Gazprom schwieriger, den Transit durch die Ukraine, den es seit Jahresbeginn ohnehin schon um neun Prozent zurückgefahren habe, weiter zu kürzen, meint Kortschemkin.
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Wie dramatisch und bitter die Situation für den Konzern ist, zeigte der 3. März. Just an dem Tag, an dem der Konzern seinen Investorentag in London abhielt, rasselte die Aktie in Moskau um sage und schreibe 15,2 Prozent in den Keller.
Gazprom war damit eindeutig unter den größten Verlierern, nachdem Kremlchef Wladimir Putin am Wochenende zuvor mit seinen Vorbereitungen für die Einmischung auf der Krim die Krise ausgelöst hatte.
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Zitat:Krim-Referendum
Die Sanktions-Spirale gegen Russland dreht sich
15.03.2014 · Das Krim-Referendum an diesem Sonntag dürfte zu schärferen Maßnahmen gegen Russland führen. Aber wie könnte diese „klare Antwort des Westens“ genau aussehen? Ein Stufenmodell.
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Stufe 1: Einen ersten Nadelstich haben die sieben größten Industrienationen (G7) schon gesetzt. Die Vorbereitungen für das G-8-Treffen im russischen Sotschi wurden auf Eis gelegt.
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Stufe 2: In diese Kategorie fallen Sanktionen wie das Einfrieren von Konten und Reiseverbote – Schritte, die vom Westen angekündigt wurden im Zusammenhang mit dem Referendum am Sonntag.
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Stufe 3: Deutlich gravierendere Auswirkungen hätte es, wenn Europa einen Importstopp für russisches Gas und Öl verhängen würde. Der BGA schätzt, dass Russland in diesem Fall jeden Tag Einnahmen in Höhe von 100 Millionen Dollar verlorengingen.
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Russische Gegenwehr
Russland wiederum wird schärfere Sanktionen wohl kaum einfach so hinnehmen - das Land selbst bereitet sich sogar schon darauf vor: Russische Unternehmen ziehen angeblich bereits Milliarden-Summen von Konzen im Westen ab.
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Internationale Unternehmen, die in Russland aktiv sind, treibt noch eine ganz andere Sorge um: die vor einer möglichen Enteignung. Ein offizieller Gesetzgebungsprozess hat zwar noch nicht begonnen. Ein Gesetz, das es dem russischen Präsidenten erlauben würde, das Eigentum ausländischer Firmen zu konfiszieren, sei indes schon in der Vorbereitung, heißt es in Moskau.
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Wenn sich die russische Regierung im Konflikt mit dem Westen am Eigentum der ausländischen Unternehmen vergreift, würde das den Standort auf lange Sicht unattraktiv machen.
Dabei ist Russland auf technologische Fortschritte und eine Modernisierung und Diversifizierung seiner Wirtschaft dringend angewiesen. Der BGA warnt vor einem nicht wieder gutzumachenden Vertrauensverlust, der Ostausschuss vor einer Katastrophe. Derzeit sind 6200 deutsche Unternehmen in Russland präsent; sie haben 20 Milliarden Euro investiert – von Fabriken bis zu Supermärkten.
edit:
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Zitat:15:47
Abspaltung
Krim-Annexion wird zur Milliardenlast für Russland
Nach einer Abspaltung wäre die Krim allein nicht überlebensfähig. Die Regierung wird zwar ukrainische Staatsunternehmen übernehmen wollen. Trotzdem müsste Russland tief in die Tasche greifen.
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Für Moskau macht der Anschluss des Gebietes also wirtschaftlich keinen Sinn. Stattdessen wird auf Russland finanziell einiges an Zusatzbelastung zukommen – Experten beziffern die Summe mit jährlich mindestens 2,1 Milliarden Euro, was Investitionen aber auch die Auszahlung von Pensionen und Gehältern für Staatsangestellte umfasst. Schon jetzt bezieht die Regierung auf der Krim aus dem Kiewer Zentrum jährlich 1,4 Milliarden Euro.
Zudem bringt die Abspaltung neue Herausforderungen für die Infrastruktur, die Moskau wird schultern müssen. Zunächst kommt laut Temirgaliew eine Soforthilfe von einer Milliarde US-Dollar (etwa 720 Millionen Euro) aus Moskau. Langfristig sei geplant, den Rubel einzuführen.
Die Verantwortlichen auf der Krim haben auch schon mal in Ansätzen umrissen, was sie sich an Hilfen für Infrastrukturprojekte von Moskau vorstellen, um den verlorenen Anschluss an Kiew mit neuen Anschlüssen wettzumachen: Schnell einmal eine Brücke und eine Eisenbahnverbindung über die Meerenge Kertsch zum russischen Festland hin. Und dort auch gleich noch eine neue Gaspipeline.
Das alles kostet. Russland, das allein für die Olympischen Spiele etwa 40 Milliarden Euro ausgegeben hat, wird das zwar schaffen. Zumindest ist die Krim nicht ausschlaggebend für den ohnehin schwachen Zustand, in den die russische Wirtschaft selbst wegen ihrer strukturellen Probleme längerfristig geschlittert ist. Zur wirklichen Belastung wird für Russlands Wirtschaft das vergiftete Verhältnis mit dem Westen werden.
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Zitat:18. März 2014 18:39
Krim-Annexion
Putins neues Russland
Mit der illegalen Annexion der Krim bekämpft Russlands Präsident die Gespenster der Vergangenheit. Putins Signal: Russland bröckelt nicht mehr, Russland dehnt sich wieder aus. Die Welt hat wieder Respekt vor Russlands Macht. Europa erlebt, wie seine über Jahrzehnte stabile Sicherheitsordnung zerbröselt.
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"In die Ecke gedrängt" fühlt sich Putin vor allem durch die Nato. Die Aufnahme ehemaliger Mitgliedsstaaten des Warschauer Pakts sowie der früheren Sowjetrepubliken im Baltikum war ohne Zweifel ein Vertrauensbruch. "Keinen Daumen breit" werde sich die Allianz auf das Gebiet des Warschauer Pakts ausdehnen, versprach US-Außenminister James Baker im Umbruchjahr 1990 dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow. Auch Hans-Dietrich Genscher hatte für diese Haltung geworben, denn er brauchte die Zustimmung Moskaus zur Wiedervereinigung. Doch es blieb bei einer mündlichen Zusage.
Anders als beim "Budapester Memorandum", in dem Frankreich, Großbritannien, die USA und Russland 1994 die territoriale Integrität der Ukraine schriftlich garantierten.
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Die "Annexion" der Krim macht nach der erst wenige Jahre alten vertraglichen Zusicherung zur territorialen Integrität der Ukraine deutlich:
Russland ist unter der derzeitigen Führung nicht bereit, sich an vertragliche Zusagen zu halten.
Sorry, das sagen zu müssen - aber es erinnert mich an die Angliederung Österreichs und des Sudetenlandes an das Reich. Haben wir mit einer Akzeptanz dieser Annexion ein weiteres "Münchner Abkommen" vom 30. September 1938 ???
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