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Zitat:Thomas Wach postete
am 30-jährigen Krieg wollte er sich auch nicht beteiligen, da er von England nur selbst sprach als einer peripheren eher ärmeren macht, die sich um sich selbst kümmern sollte und nicht eingreifen konnte in den Auseinandersetzungen wie es dann Gb später immer tat, wenn es wichtig wurde!!!)
Naja eigentlich auch geschickt in dem Fall das sich die Briten raushielten aus dem Mist. Deutschland hat enorm unter den Krieg gelitten - klar war ja auch das Schlachtfeld. Aber wer nichts wagt hat auch nichts zu verlieren. Und zu gewinnen gabs im 30 jaehrigen Krieg so richtig auch nichts.
Spaeter haben die Briten dann immer aufm Kontinent eingegriffen wenn die Gefahr bestand das irgend eine Macht das Festland dominieren wuerde - egal ob das nun z.B. Franzosen oder die Deutschen waren.
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Naja, wer aber nichts wagt, der auch nichts gewinnt!
Und die katholische macht Spaniens wurde endgültig gebrochen durch die schw.-niederl.-schw. Koalition.
Dadurch wurde die niederlande die Beherrscherin der Meere und erst Cromwell setzte alles daran dieses Ergebnis des 30-jährigen Krieges für England ( GB erst seit 1707!) richtig zu biegen.
Außerdem war die protestantische Seite trotz ihres späteren "Erfolges" oft in Bedrängnis und erst die Einmischung Frankreichs brachte ihr den "sieg".
Also aber hätte England bei geschickter und moderater Teilnahme im richtigen Augenblick ( wie sie es ja dann sonst immer taten) auch schon damals mehr von dem Niedergang der spanischen macht profitieren können,
eine wirkliche Großmacht bzw. ein Land welches das werden will , hätte so auf jeden fall gehandelt ( also Machiavelli hätte das sicher auch so gesehen - zur richtigen zeit eingreifen anstatt nur sich mit sich selbst zu beschäftigen/ und naja, Frankreich, Niederlande und Schweden hatten auch schon in gewissem Sinne profitiert gehabt von dem Krieg!)
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Zitat:( GB erst seit 1707!)
Das ist das komische am Ganzen, schon James der Erste von England und James der Sechste von Schottland (gleiche Person) sah sich als Britisches Oberhaupt und ließ sich auch so nennen. In der ganzen Geschichte war es sehr verworren das Ganze zwischen England und Schottland, so das an einem Punkt England Lehnsgebiet von Schottland war und an einem anderen Punkt der Geschichte das Ganze anders herum war.:laugh:
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@ Rob
Sprach der wirklich schon von Britannien als einigem Reich???
Würde mich fast überraschen, dass dieser Stuart so eine Meinung hatte?
Denn durch ihn waren sie ja durch Personialunion verbunden ( fehlen einer nachfolge für die Tudordynastie, deshalb schottische Stuart), aber hatten die Stuarts weitergehende Pläne???:frag:
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Zitat:Sprach der wirklich schon von Britannien als einigem Reich???
Ich habe davon gelesen das er sich King of Great Britain (oder so ähnlich) nannte, auf in seiner Regentschaft gedruckte Münzen stand dieser titel meist auch und schlußendlich kam 1606 auch einer der ersten Formen der Union Flag raus.(Auf sein geheiß hin)
Dazu Simon Shama : " A History of Britain " in drei Bänden.
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Das zweite Buch das diese hier besprochene Zeitspanne bespricht (ab 1603) haben sie scheinbar gar nicht.:?
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James I. war kein guter König. Ein Großteil der Probleme, die schließlich zum Bürgerkrieg und zur Enthauptung von Charles I führen sollten, nahmen unter ihm seinen Anfang. Zudem ließ er, wie bereits erwähnt, die Royal Navy wieder verfallen. Zwar hatte der Verfall der Royal Navy bereits in den letzten Jahren der Regierung von Elisabeth I. nach dem Tod von John Hawkins begonnen, aber 1639 war die Royal Navy so schwach, das die niederländische Marine unter Maarten Harpertszoon Tromp die (3.)spanische Armada in englischen Gewässern bekämpfen konnte - und England war zu jener Zeit mit Spanien verbündet und unterstützte auch die Armada unter Oquendo.
Dieser Schlendrian wäre nicht nötig gewesen, zumal Spanien sich nach 1588 erst recht zu einer Seemacht entwickelte, indem es eine für die Biskaya und den Atlantik zuständige Kriegsmarine aufbaute, und die Marinerüstung der Niederlande ebenfalls vorhersehbar war.
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Leider keine Zeit – nur ganz kurz :
Doziermodus ein :
MMn war der Krieg zwischen England und Frankreich und in diesem Geschehen der Siebenjährige Krieg Preußens unter Friedrich dem Großen die entscheidende Wende die dazu führte das England sich durchsetzte.
Das war der erste Weltkrieg wenn man so will, ausgetragen in Nordafrika, Europa, Indien usw, mit Beteiligung der Russen, Preußen und Österreicher.
Das Preußen die Franzosen trotz des Dreifrontenkrieges gegen Russland, Frankreich und Österreich besiegte und ihre Streitkräfte auf dem Festland band, führte ausschlaggebend zum englischen Sieg in Übersee und damit zur Englischen Weltmacht.
So weit meine bisherige Ansicht dazu.
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Zitat:Das Preußen die Franzosen trotz des Dreifrontenkrieges gegen Russland, Frankreich und Österreich besiegte und ihre Streitkräfte auf dem Festland band, führte ausschlaggebend zum englischen Sieg in Übersee und damit zur Englischen Weltmacht.
IIRC haben die Preußen aber nur haarscharf gewonnen weil die Kaiserin Russlands gestorben ist und der Sohn ein glühender Friedrich II. Verehrer war und sofort Frieden mit Preußen geschloßen hat. Andernfalls wärs vielleicht schlechter für Preußen/GB ausgefallen.
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Die Hauptlast des Kampfes gegen Frankreich im Siebenjährigen Krieg haben tatsächlich England, das ja in Personalunion mit Hannover verbunden war, und seine norddeutschen Verbündeten getragen. Preußen hat eine Schlacht bei Roßbach gegen die Franzosen und die Reichsarmee gewonnen, aber dieser Sieg war ebenso glänzend wie eher psychologisch von Bedeutung. Stärker erschüttert wurde die französische Macht auf deutschem Boden durch den Sieg der Briten und ihrer Verbündeten über die Franzosen bei Minden.
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Zitat:Nachdem Napoleon bei Waterloo von Britischen und Preussischen Truppen geschlagen wurde und nach St. Helena verbannt wurde ist Großbritannien erstmals stärkste Macht in den Kolonien und in Europa, vor allem da Deutschland (Die Länder auf dem jetzigen deutschen Gebiets) und Frankreich immer wieder von Revolutionen geschüttlet werden und Italien noch immer genauso wie deutschland zersplittert ist.
Auf dem Meer heisst es seit 1805, der Schlacht von Trafalgar, "Britannia rules the waves, Britons shall never be slaves".
Durch die frühere Entwicklung der Industriellen Revolution in Großbritannien, einer starken Hansdelsflotte und Marine, einer liberalen Wirtschaftspolitik und der Ausbeutung der Kolonien behält Großbritannien seine absolute Weltmachtstellung bis 1914 und ist nach dem Ersten Weltkrieg immer noch eine wichtige Nation.
Ein paar Gedanken dazu:
Die Kontinentalsperre Napoleons hat im wesentlichen dazu geführt, dass sich GB auf seine kolonialen Märkte konzentriert hat. Zwar hat das Embargo nie dazu geführt, wie von Napoleon beabsichtigt, GB wirtschaftlich auszuhungern. Man sollte sich dennoch darüber im klaren sein, dass der europäische Markt für britische Unternehmen extrem wichtig und die Sperre ein Rückschlag war. Nur hat der eben GB nicht das Rückgrat gebrochen. In anderen Sektoren kam es durch die Sperre sogar zur Stärkung der Wirtschaft, im wesentlichen im Bankensektor, zb. mit Rothschild.
Die Sperre hat GB also im wesentlichen zu der akzentuierten Kolonialmacht gemacht, die es dann für den Rest des 19. Jhds. war und die die "Great Game"-Politik gegenüber Russland motiviert hat. In Europa dagegen wurde GBs ökonomische Machtstellung relativiert, auch durch die französische Wirtschaft, die dank der Sperre von britischer Konkurrenz ungehindert wachsen und nach dem Friedensschluss besser wirken konnte als vor dem Krieg. Hinzu kam wesentlich später dann die deutsche Industrie als Billig-Konkurrenz. Zudem wurden die Kriegsschulden sowohl hinsichtlich der Reparationen Frankreichs als auch der Bündnishilfen etwa an Österreich nie wirklich abgegolten. Anders als die USA nach WK1 und 2 konnte GB hier seine Gläubigerposition nicht wirklich ausspielen.
Was die politischen und militärischen Machtverhältnisse anging, war GB nach dem Wiener Kongreß in Europa höchstens gleichrangig mit Russland. Zudem flogen Russland für eine kurze Zeit sämtliche Sympathien in Europa zu, durch den Status der Befreiungsmacht von Napoleon nach dem Russlandfeldzug. Solange Alexander Zar war, konnte dieser Einfluss auch weitestgehend aufrechterhalten werden.
Mit Nikolaus akzentuierte sich die russische Politik dann mehr nach einem Prinzip der Stärke und mit weniger Verhandlungsdiplomatie, wodurch die britische Position wieder erheblich gestärkt wurde. Dass sich die jeweiligen Stärken in politischer und militärischer Hinsicht trotzdem angeglichen hatten, zeigte zb. der Krieg zwischen Russland und dem Osmanischen Reich 1828 und die erste Ägyptentkrise 1831 bis -33, wo GB unfähig war, die russischen Ambitionen zu stoppen. Teilweise hatte man nicht die Ressourcen, weil die britische Flotte als politisches Instrument bereits durch die Situation in Spanien und den Niederlanden ausgelastet war, teilweise fehlte es in erschreckender Weise an politischer Weitsicht und Entschlußfähigkeit, insbesondere hinsichtlich der Einordnung der Konflikte innerhalb des Osmanischen Reiches.
Die richtige Wende in diesem russisch-britischen Konflikt dürfte dann erst der Krimkrieg demonstrieren.
Was die sonstigen Akteure auf dem europäischen Festland anging, so spielten die deutschen Mächte in dieser Zeit sicher keine Rolle. Preußen war politisch passiv und nur dem Namen nach Großmacht. Österreich-Ungarn war politisch mit sich selbt beschäftigt, da die Gewinne durch Wien 1815 ethno-politisch äußerst problematisch waren, außerdem lavierte Metternich ständig zwischen einer konservativer Allianz mit Preußen und Russland, sowie Kooperation mit England, da man die Russen auf dem Balkan zunehmend als Bedrohung ansah. Nachdem Metternich sich von England durch Cannings neue liberale Haltung ab 1822 zunehmend isoliert sah (und tatsächlich hatte), wurde der Akteur Österreich-Ungarn diplomatisch zunehmend belanglos.
Frankreich allerdings ist eine andere Geschichte, denn so von revolutionären Unruhen war es nicht so zerrüttet und abgelenkt wie etwa Österreich-Ungarn in Italien oder die deutschen Staaten generell. Nach 1815 schaffte man es sehr schnell, sich wieder im Kreis der Großmächte zu etablieren (Aachen 1818) und zu einem wertvollen Verbündeten ganz speziell für Großbritannien zu machen. Die Revolution von 1830 lief geschmeidig und mit der Duldung der anderen Großmächte ab. Anders sah es dann 1848 aus, als die Niederschlagung der Revolution und die anschließende Machtkonsolidierung unter Napoleon III. Frankreich wieder vom liberalen Lager isolierte und das neue Kaiserreich Frankreichs politischen Spielraum hinsichtlich der Kooperation mit Großbritannien einschränkte.
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Ich glaube immer noch, daß die Zeit von 1754 bis 1763 die entscheidenste war.
In diesen Zeitraum fällt der Siebenjährige Krieg aber vor allem auch :
der Französisch - Englische Kolonialkrieg !
Die Kampfhandlungen erstreckten sich von Nordamerika über Indien bis Norddeutschland. Dieser Krieg wird mMn völlig unterschätzt in seiner Bedeutung und der Größe seines Geschehens.
1763 erhielt Großbritannien im Frieden von Paris :
Kanada, Lousiana, Kap Breton, Senegambien, alle Gebiete in Indien, Florida (von Spanien) und noch etliche Inseln.
Dieses war der entscheidenste und von der Verteilung her umfangreichste Territorialgewinn Englands und dieser Sieg war ausschlaggeben dafür, daß Nordamerika überhaupt Angelsächsisch wurde.
Von daher würde ich dem Franz-Brit Kolonialkrieg die entscheidende Bedeutung für die Entstehung des Brit Empire und der heutigen Weltordnung zuordnen.
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Noch sehr intressant, da gab es wirklich Infos' die ich nicht kannte, danke euch allen dafür :daumen:
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