(See) Fregatte Klasse F125
Olpenstedter schrieb:Was ist denn ein "Flexdeck" und wo soll bei diesen 4 Landeplätzen der Hangar untergebracht sein?

Ob die F 125 eine Referenz "deutscher" Schiffsbautechnik wird, hängt wesentlich davon ab, wie sich die Beteiligungsverhältnisse um EADS bzw. B&V entwickeln.
Der Hangar wäre per Aufzug (neben dem Kran) zu erreichen, es handelt sich um die blassgelbe Fläche über der dunkelblauen Fläche unten beim Kiel.
Ein Flexdeck ist ein flexibel nutzbares Deck, etwa um Standard-Container abzustellen.

Zu B+V: Es gibt ein Angebot von Lürssen. Aber dieses gilt nur für den Zivilschiffbau, der militärische Bereich soll so oder so bei TKMS bleiben. Wobei ich mir bei einer innerdeutschen Lösung auch ein Verschmelzen der Militärschiffsparte vorstellen könnte.

Aber hier geht es um die F125. Und wenn diese Schiffsklasse vernünftig geplant wurde und professionell umgesetzt wird, ein Desaster wie bei der K130 verhindert wird, dann kann sie durchaus ein Erfolgsmodell werden. Das Prinzip der rotierenden Besatzung hat jedenfalls was.
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Olpenstedter schrieb:Was ist denn ein "Flexdeck" [..]?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/projects/absalon/images/3-Absalon-ship.jpg">http://www.naval-technology.com/project ... n-ship.jpg</a><!-- m -->
Die dänische HDMS Absalon (wiki -hier-) hat unter ihrem Hubschrauberdeck und dem Hangar einen Bereich, der als Flexdeck bezeichnet ist und für den Transport von Fahrzeugen (bis hin zu Panzern) oder Booten ausgelegt ist, aber auch mit Containern für Unterkünfte, Krankenversorgung oder einen Task-Force-Stab bestückt werden kann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/projects/absalon/images/9-Absalon-ship.jpg">http://www.naval-technology.com/project ... n-ship.jpg</a><!-- m -->
Ofizielles PDF der dänischen Marine zur HDMS Absalon (in engl.) -hier-
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Mondgesicht schrieb:Aber hier geht es um die F125. Und wenn diese Schiffsklasse vernünftig geplant wurde und professionell umgesetzt wird, ein Desaster wie bei der K130 verhindert wird, dann kann sie durchaus ein Erfolgsmodell werden. Das Prinzip der rotierenden Besatzung hat jedenfalls was.
man darf aber nicht vergessen, das das mehrbesatzungskonzept keine neue erfindung ist und ursächlich auch nicht design bestimmend. allerdings bringt die lange standzeit im einsatzgebiet natürlich einen zwang die besatzung zu tauschen.
man kann das aber durchaus auch bei "normalen" schiffen praktizieren was auch schon bei anderen marinen getan wird. ein gutes beispiel ist z.b. der jüngste einsatz der esbern snare (das 2. schiff der absalon klasse) bei dem während der fast 1 jährigen abwesenheitszeit (hauptsächlich operation ocean shield) die besatzung auch mehrfach getauscht wurde.

die herausforderung bei einem mehrbesatzungskonzept ist nicht der schiffsbau sondern die ausbildungsstrukturen um die austauschbesatzung in der heimat so gut vorzubereiten, das sie das schiff ohne verzug im einsatz übernehmen kann.
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PKr schrieb:
Olpenstedter schrieb:Was ist denn ein "Flexdeck" [..]?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/projects/absalon/images/3-Absalon-ship.jpg">http://www.naval-technology.com/project ... n-ship.jpg</a><!-- m -->
Die dänische HDMS Absalon (wiki -hier-) hat unter ihrem Hubschrauberdeck und dem Hangar einen Bereich, der als Flexdeck bezeichnet ist und für den Transport von Fahrzeugen (bis hin zu Panzern) oder Booten ausgelegt ist, aber auch mit Containern für Unterkünfte, Krankenversorgung oder einen Task-Force-Stab bestückt werden kann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/projects/absalon/images/9-Absalon-ship.jpg">http://www.naval-technology.com/project ... n-ship.jpg</a><!-- m -->
Ofizielles PDF der dänischen Marine zur HDMS Absalon (in engl.) -hier-
Sieht interessant aus. Bei der Planung der F125 legte man aber offenbar mehr Wert darauf, die Hubschrauber schnell aufs Deck- und vom Deck herunter zu bekommen - weswegen unter den Landeplätzen kein Platz mehr ist. Das hat die F125 der Absalom voraus, wo meines Wissens noch mit Seilen gearbeitet wird, um die Hubschrauber auf Deck zu bewegen.

Zu B&V: War es nicht so, dass TK allgemein aus dem Werftengeschäft aussteigen wollte und einen Käufer für B&V sucht. Das galt meines Erachtens nach auch für die militärische Schifffahrt.
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Schon ein paar Tage alt (02.11.), aber heute erst bemerkt...
Zitat:Kiellegung für neue Fregatte F125

Hamburg (dpa) - Mit einem Festakt im Baudock 12 der Hamburger Werft Blohm+Voss ist am Mittwoch der Kiel der ersten Fregatte der Klasse F125 gelegt worden. Insgesamt wird Blohm+Voss Naval gemeinsam mit der Bremer Lürssen-Werft bis Ende 2018 vier der Fregatten an die Marine liefern. Das fast 150 Meter lange Schiff wurde für die Herausforderungen der Zukunft völlig neu entworfen und ist deutlich anders als frühere Fregatten. Die Besatzung ist mit 120 Soldaten nur halb so groß, dafür kann sie bis zu 70 Spezialisten für Kampfeinsätze an Bord nehmen. Die vier Fregatten kosten insgesamt rund zwei Milliarden Euro und sichern mehrere hundert Arbeitsplätze auf den beiden Werften.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article13694168/Kiellegung-fuer-neue-Fregatte-F125.html">http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/re ... -F125.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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HIER eine Zwischenbilanz der Herstellung.
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Laut DIESER Quelle sind die 4 bestellen 127mm-Geschütztürme von OTO-Melara aus Italien geliefert worden. Smile
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Laut DIESER Quelle sind die 4 bestellen 127mm-Geschütztürme von OTO-Melara aus Italien geliefert worden. Smile
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Deutschland hat 5 Geschütze für 70 Mio€ bestellt...
wofür wird eigentlich das fünfte benötigt?? für Tests an Land, oder testweiser Einbau in eine F124?

auch interessant:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.diehl.com/de/diehl-defence/presse-medien/themen-im-fokus/neue-grosskaliber-punktzielmunition-fuer-heer-und-marine.html">http://www.diehl.com/de/diehl-defence/p ... arine.html</a><!-- m -->

Zitat:Neue Großkaliber-Punktzielmunition für Heer und Marine
Gelenkte Großkalibermunition bietet Heer und Marine ein weitreichendes, indirekt gerichtetes Wirkmittel zur Punktzielbekämpfung stationärer und beweglicher Einzelziele in der Tiefe des Raumes bei weitgehender Vermeidung von Begleitschäden.

Diehl Defence und das italienische Unternehmen OTO MELARA haben bereits vielfältige Erfahrungen in nationalen Programmen sammeln können – Deutschland mit der 120 mm Gelenkten Mörsermunition sowie mit der 155 mm Gelenkten Artilleriemunition und Italien mit den VULCANO-Munitionsvarianten 127 mm/155 mm Guided Long Range (GLR) und Ballistic Missile Range.

Anlässlich der EUROSATORY in Paris im Juni 2012 haben Diehl Defence und OTO MELARA zur Festigung ihrer Munitions-Partnerschaft in einer Exklusiv-Kooperation eine Reihe gemeinsamer Projekte vereinbart. Dazu zählen:

• Die VULCANO 155 mm GPS/SAL (Semi Active Laser) gelenkte Präzisionsmunition großer Reichweite für die Panzerhaubitze PzH2000 (deutsche und italienische Ausführung) sowie für alle anderen eingeführten 155 mm-Artilleriesysteme;

• Die VULCANO 127 mm GPS/SAL für das Oto Melara 127/64 Leichte Marinegeschütz sowie für alle anderen eingeführten 127 mm-Marinegeschütze.

Die neue VULCANO-Artilleriemunition bietet gegenüber dem amerikanischen Konkurrenzprodukt eindeutige Vorteile im Hinblick auf Präzision, Reichweite und Stückpreis. Während die US-Munition eine Zielabweichung von fünf bis zehn Metern aufweist, liegt die Zielgenauigkeit der VULCANO-Artilleriemunition in einem Bereich von höchstens einem Meter am Ziel – und das bereits beim ersten Schuss.

VULCANO erreicht die höhere Präzision mit einer Laserzielerfassung. Hierfür markiert ein Joint Fire Support Team das stationäre oder bewegliche Ziel. Die Artilleriemunition trifft dann die Zielmarkierung mit höchstens einem Meter Abweichung. Der Vorteil der Laserzielerfassung besteht neben der großen Präzision in der Missionsabbruchfähigkeit.

Ein weiteres Plus der VULCANO-Artilleriemunition ist die Reichweite. Diese liegt bei rund 80 Kilometern (Land) bzw. 100 Kilometern (See) und übertrifft damit die Leistungsdaten des US-Konkurrenzprodukts fast um das doppelte. Auch im Stückpreis liegt VULCANO vorne: In der Serienproduktion soll das Artilleriegeschoss nur rund die Hälfte des US-Wettbewerbers kosten.

Bei Testschüssen auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen konnte die Kompatibilität der VULCANO-Munition mit der Panzerhaubitze 2000 ebenso nachgewiesen werden wie die GPS- und Laser-Navigation. Die Qualifikation der Munition läuft dieses Jahr an, so dass die Artilleriegeschosse der Truppe im Jahr 2014 zugeführt werden können.

ich bin ja echt mal gespannt ob hier eine Beschaffung erfolgt... und was die Granaten letztendlich kosten?
Eine Reichweite von 80-120km (Land vs See) ist natürlich schon enorm... und das in Kombination mit 1m Genauigkeit...
bei Verwendung dieser Munition soll eine Kadenz von 17 Schuss pro Minute möglich sein... auch nicht schlecht...
man überlege mal... 4 PZH2000 in Afghanistan mit dieser Munition... die Bundeswehr könnte von 1-2 Standorten/Feldlagern aus in ihrem gesamten Einsatzgebiet eine ständig verfügbare und höchstpräzise Feuerunterstützung im Notfall erhalten...
besser wie jeder CAS oder Heli...
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Deutschland hat 5 Geschütze für 70 Mio€ bestellt...
wofür wird eigentlich das fünfte benötigt?? für Tests an Land, oder testweiser Einbau in eine F124?

auch interessant:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.diehl.com/de/diehl-defence/presse-medien/themen-im-fokus/neue-grosskaliber-punktzielmunition-fuer-heer-und-marine.html">http://www.diehl.com/de/diehl-defence/p ... arine.html</a><!-- m -->

Zitat:Neue Großkaliber-Punktzielmunition für Heer und Marine
Gelenkte Großkalibermunition bietet Heer und Marine ein weitreichendes, indirekt gerichtetes Wirkmittel zur Punktzielbekämpfung stationärer und beweglicher Einzelziele in der Tiefe des Raumes bei weitgehender Vermeidung von Begleitschäden.

Diehl Defence und das italienische Unternehmen OTO MELARA haben bereits vielfältige Erfahrungen in nationalen Programmen sammeln können – Deutschland mit der 120 mm Gelenkten Mörsermunition sowie mit der 155 mm Gelenkten Artilleriemunition und Italien mit den VULCANO-Munitionsvarianten 127 mm/155 mm Guided Long Range (GLR) und Ballistic Missile Range.

Anlässlich der EUROSATORY in Paris im Juni 2012 haben Diehl Defence und OTO MELARA zur Festigung ihrer Munitions-Partnerschaft in einer Exklusiv-Kooperation eine Reihe gemeinsamer Projekte vereinbart. Dazu zählen:

• Die VULCANO 155 mm GPS/SAL (Semi Active Laser) gelenkte Präzisionsmunition großer Reichweite für die Panzerhaubitze PzH2000 (deutsche und italienische Ausführung) sowie für alle anderen eingeführten 155 mm-Artilleriesysteme;

• Die VULCANO 127 mm GPS/SAL für das Oto Melara 127/64 Leichte Marinegeschütz sowie für alle anderen eingeführten 127 mm-Marinegeschütze.

Die neue VULCANO-Artilleriemunition bietet gegenüber dem amerikanischen Konkurrenzprodukt eindeutige Vorteile im Hinblick auf Präzision, Reichweite und Stückpreis. Während die US-Munition eine Zielabweichung von fünf bis zehn Metern aufweist, liegt die Zielgenauigkeit der VULCANO-Artilleriemunition in einem Bereich von höchstens einem Meter am Ziel – und das bereits beim ersten Schuss.

VULCANO erreicht die höhere Präzision mit einer Laserzielerfassung. Hierfür markiert ein Joint Fire Support Team das stationäre oder bewegliche Ziel. Die Artilleriemunition trifft dann die Zielmarkierung mit höchstens einem Meter Abweichung. Der Vorteil der Laserzielerfassung besteht neben der großen Präzision in der Missionsabbruchfähigkeit.

Ein weiteres Plus der VULCANO-Artilleriemunition ist die Reichweite. Diese liegt bei rund 80 Kilometern (Land) bzw. 100 Kilometern (See) und übertrifft damit die Leistungsdaten des US-Konkurrenzprodukts fast um das doppelte. Auch im Stückpreis liegt VULCANO vorne: In der Serienproduktion soll das Artilleriegeschoss nur rund die Hälfte des US-Wettbewerbers kosten.

Bei Testschüssen auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen konnte die Kompatibilität der VULCANO-Munition mit der Panzerhaubitze 2000 ebenso nachgewiesen werden wie die GPS- und Laser-Navigation. Die Qualifikation der Munition läuft dieses Jahr an, so dass die Artilleriegeschosse der Truppe im Jahr 2014 zugeführt werden können.

ich bin ja echt mal gespannt ob hier eine Beschaffung erfolgt... und was die Granaten letztendlich kosten?
Eine Reichweite von 80-120km (Land vs See) ist natürlich schon enorm... und das in Kombination mit 1m Genauigkeit...
bei Verwendung dieser Munition soll eine Kadenz von 17 Schuss pro Minute möglich sein... auch nicht schlecht...
man überlege mal... 4 PZH2000 in Afghanistan mit dieser Munition... die Bundeswehr könnte von 1-2 Standorten/Feldlagern aus in ihrem gesamten Einsatzgebiet eine ständig verfügbare und höchstpräzise Feuerunterstützung im Notfall erhalten...
besser wie jeder CAS oder Heli...
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@ ObiBiber

da es 8 Besatzungen für 4 Schiffe gibt wird ein großer Teststand/Ausbildungsstand errichtet. Hab ich irgendwo mal gelesen, ziemlich detailliert soll die Anlage weden ..wenn ich mich recht entsinne...

mfg Flugbahn
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@ ObiBiber

da es 8 Besatzungen für 4 Schiffe gibt wird ein großer Teststand/Ausbildungsstand errichtet. Hab ich irgendwo mal gelesen, ziemlich detailliert soll die Anlage weden ..wenn ich mich recht entsinne...

mfg Flugbahn
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Ich habe ja auch immer noch die Hoffnung, dass auf den MKS180 ebenfalls das 12,7cm-Geschütz verbaut wird. Man hätte dann 10 Schiffe mit einer recht eindrucksvollen artilleristischen Fähigkeit.

100km von See aus mit dieser Genauigkeit: Das reicht derzeit zum Beispiel für Damaskus und Homs, evtl. sogar für Aleppo. Und kein deutscher Soldat bringt sich in Gefahr.
70% der Erdbevölkerung leben in Küstennähe.
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Ich habe ja auch immer noch die Hoffnung, dass auf den MKS180 ebenfalls das 12,7cm-Geschütz verbaut wird. Man hätte dann 10 Schiffe mit einer recht eindrucksvollen artilleristischen Fähigkeit.

100km von See aus mit dieser Genauigkeit: Das reicht derzeit zum Beispiel für Damaskus und Homs, evtl. sogar für Aleppo. Und kein deutscher Soldat bringt sich in Gefahr.
70% der Erdbevölkerung leben in Küstennähe.
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Zitat:Ich habe ja auch immer noch die Hoffnung, dass auf den MKS180 ebenfalls das 12,7cm-Geschütz verbaut wird. Man hätte dann 10 Schiffe mit einer recht eindrucksvollen artilleristischen Fähigkeit.

100km von See aus mit dieser Genauigkeit: Das reicht derzeit zum Beispiel für Damaskus und Homs, evtl. sogar für Aleppo. Und kein deutscher Soldat bringt sich in Gefahr.
70% der Erdbevölkerung leben in Küstennähe.

jupp... seh ich auch so...

dann noch RBS15 MK4 mit 400km Reichweite auf die Schiffe packen.
Für die Helikopter und kleineren Einheiten die NSM beschaffen (200km Reichweite, günstiger und leichter wie RBS15)
und dann noch FireShadow als modulare Option (100km Reichweite, günstig, loiterFähigkeit)

als KWS Maßnahme für die F125er würde ich in 10-15 Jahren gerne noch die Nachrüstung eines VLS (32 Zellen) sehen und und SM2/3 FK's mit BMD-Fähigkeit

diese Dinge kosten natürlich auch 2-3 Mrd... aber man hätte dafür eine kleine aber potente Flotte
Die Kosten für die FK Beschaffung kann man ja auch über 10 Jahre strecken...
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