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@Samun
Der Grenzzaun ist nur ein Symptom, keine Ursache.
Nach deiner Logik müsste es an der Demarkationslinie zu Südkorea regelmäßig Angriffe geben, denn da steht nicht nur ein Zaun, sondern sogar eine Mauer. Auch hat die Maginotlinie nicht zu terroristischer Tätigkeit an der französischen Grenze zum Deutschen Reich oder Italien geführt.
Das Problem ist eher, das der Sinai ein großes Gebiet ist - deutlich größer als z.B. der Gaza-Streifen - und auch entsprechend unübersichtlich. Hinzu kommt noch, das Ägypten schon vor der Revolution die Kontrolle über weite Gebiete dieser Gegend verloren zu haben scheint.
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Der Unterschied ist, dass die anderen Grenzen die du ansprichst, auf dem Gebiet der Erbauerstaaten errichtet wurden. Das ist beim Grenzzaun Israels nicht der Fall. Im übrigen ist das bei allen "Schutzmaßnahmen" der Israelis der Fall, nicht nur bei dem Grenzzaun. Wenn ein Israeli irgendwo im Westjordanland 1 Quadratmeter besetzt, sprengen die israelischen Sicherheitskräfte erstmal zusätzlich 1 Quadratkilometer besiedeltes Palestinenserland drumrum um den zu schützen.
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Die Grenze zwischen Ägypten und Israel wird immer unsicherer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13307">http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/13307</a><!-- m -->
Zitat:Sinai
Wie Gaza, nur schlimmer
Der jüngste Terrorangriff zeigt, wie unsicher die Grenze zu Ägypten geworden ist
21.06.2012 – von Gil Yaron
...
»Die drei Terroristen waren sehr gut ausgerüstet«, sagte Armeesprecherin Oberst Avital Leibovicz. »Sie waren mit Maschinenpistolen, Helmen, Uniformen, Splitterschutzwesten, Granaten, Panzerabwehrraketen und Sprengsätzen ausgestattet. Das waren keine normalen Terroristen – sie müssen eine gute militärische Ausbildung haben.«
...
Der Angriff macht eines klar: Israels erste Staatsgrenze, an der Frieden herrschte, ist zu einer Gefahrenzone geworden. Seither ist die Situation eskaliert.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20120715/263991700.html">http://de.rian.ru/politics/20120715/263991700.html</a><!-- m -->
Zitat:Ägypten hält an Friedensvertrag mit Israel fest - Außenminister Amru
14:23 15/07/2012
KAIRO, 14. Juli (RIA Novosti)....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.de.msn.com/politik/mursi-schickt-israel-friedens-botschaft-1">http://news.de.msn.com/politik/mursi-sc ... otschaft-1</a><!-- m -->
Zitat:Erstellt am: 31 Juli 2012 | Von dpa, dpa-infocom
Mursi schickt Israel Friedens-Botschaft
Seit dem ägyptischen Machtwechsel herrscht in Israel Angst vor neuen Konflikten - nun hat Präsident Mohammed Mursi dem jüdischen Staat eine Friedensbotschaft geschickt.
....
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LOL, die Medien. :lol: Die Überschrift ist sehr irreführend. Mursi wird wörtlich zitiert mit: «Ich freue mich darauf, gemeinsam die größten Anstrengungen zu unternehmen, den Nahost-Friedensprozess wieder flott zu machen, um Sicherheit und Stabilität für alle Völker der Region - inklusive des israelischen Volkes - zu ermöglichen»
Mursi äußert damit in Diplomatensprache, dass er das Thema eines Palästinenserstaates (= "Nahost-Friedensprozess") wieder auf den Verhandlungstisch bringen will. Die Israelis wollen einen Palästinenserstaat bekanntlich verhindern, geschweige denn dass sie für die Sicherheit und Stabilität eines arabischen Volkes zu gewinnen wären. Mursi verlangt aber "die größten Anstrengungen", die es auch ("inklusive") Israel ermöglichen würden, in Sicherheit zu leben.
Insofern hat er sein Anliegen durchaus betont höflich und intelligent formuliert. Bei Weitem zu intelligent für die Praktikanten der Nachrichtenagentur DPA...<rotfl!> aber inhaltlich ist sein Wunsch sicherlich gerade deshalb eher unangenehm für den Nachbarn im Norden, wie aggressive Töne. Mursi scheint sich seiner Situation sehr wohl bewusst zu sein. Also dass er noch nicht gefestigt ist und unter allgemeiner Beobachtung steht. Er scheint sich einerseits den Wünschen seiner Wählerschaft, andererseits auch den Befürchtungen im Westen und Norden sehr wohl bewusst zu sein.
Mit "Friedensbotschaft" gen Israel, wie in der Überschrift geblubbert, hat das alles mal so überhaupt nichts zu tun. Dass die Medien seine Aussage genau so (und nicht etwa gegenteilig - was man hätte tun können) auslegen, zeigt aber deutlich, dass man im Westen noch auf ihn setzt. Ob man ihm auch Erfolge gönnt, wird man sehen.
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Zitat:Mit "Friedensbotschaft" gen Israel, wie in der Überschrift geblubbert, hat das alles mal so überhaupt nichts zu tun...
Ausnahmsweise mal der gleichen Meinung, wenngleich auch aus einem anderen Blickwinkel. Und selbst wenn Mursi so etwas gesagt hätte, wäre es ein taktisches Manöver und reine Augenwischerei. Mit Leuten wie Mursi wird es langfristig nie einen Konsens oder Frieden geben (können). Warum die dpa dies hier hineininterpretiert, ist mir schleierhaft. D. h. nicht, dass ich mir keinen Frieden dort unten wünschen würde, aber anzunehmen, dass ein solcher mit Leuten wie Mursi erreicht werden könnte, ist nicht nur naiv, sondern geradezu gefährlich, ja ist ein schwachsinnig-riskantes Schöngerede. Er mag zwar gerade etwas Kreide fressen und sich diplomatisch geben, weil alle Welt doch ziemlich neugierig auf das ägyptische Muslimbrüder-Projekt schaut und weil man allzu negative Pressemeldungen zumindest derzeit noch vermeiden will, aber im Geiste ist er immer noch ein Fundamentalist und intoleranter Fanatiker...
Schneemann.
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Das passt doch zur Friedensbotschaft von Mursi...
Zuerst nehmen wir ein paar "dumme", die einen Ägyptischen Grenzposten aus dem Gazastreifen angreifen, der ja international und wohl auch sonst nicht teil von Israel ist, dann kündigt der Ägyptische Präsident Vergeltung an...wo? Im Gazastreifen per Luftangriff(die Täter wurden präzise ausgeschaltet, wird es dann später heissen). Israel fühlt sich herausgefordert und zurecht provoziert und dann?...
Zitat:Ägyptischer Präsident kündigt Vergeltung an
zuletzt aktualisiert: 06.08.2012 - 08:43
Al-Arish (RPO). Radikale Islamisten haben am Sonntag bei einem Angriff auf einen ägyptischen Polizeiposten an der Grenze zu Israel mindestens 15 Beamte getötet. Der ägyptische Präsident kündigte Vergeltung an. Das israelische Militär hat kurz nach dem verheerenden Anschlag an der Grenze zu Ägypten fünf Angreifer getötet.
http://www.rp-online.de/politik/ausland/...-1.2939544
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Naja, ich schätze mal, Mursi wird derzeit keinen Konflikt mit Israel haben wollen. Spannungen wie nach dem Tod der ägyptischen Grenzschützer letztes Jahr möchte man während des Aufbaus der eigenen Regierung sicher nicht haben. Allerdings hat Mursi wohl auch ein Problem, eine Folge der Revolte gegen Mubarak und des Kollapses der Sicherheitsorgane, im Inneren. Er ist zwar selbst ein Fundamentalist, aber die Geschichte lehrt auch, dass es immer noch fundamentalistischere Fundamentalisten gibt - und die könnten selbst zum Problem für die Muslimbrüder werden, vor allem wenn bspw. die Pipelines bedroht werden oder wenn die Tourismusbranche wegen möglicher Terrorgefahren einbricht, was wiederum Einnahmeausfälle für den ägyptischen Staat bedeuten würde. Und dies wiederum gefährdet auch mögliche Sozial- und Wohlfahrtsversprechen der Muslimbrüder...
Zitat:Gefahr für Israel
Terroristen setzen sich auf Sinai-Halbinsel fest
Dschihadisten nutzen das Chaos in Ägypten, um ihre Präsenz auf dem Sinai auszubauen. Experten befürchten spätestens nach dem jüngsten Anschlag, dass eine neue Operationsbasis für das Terrornetzwerk al-Qaida entstehen könnte - direkt an der Grenze zu Israel und am strategisch wichtigen Suezkanal. [...]
Der Angriff zeigt, wie gefährlich der Sinai geworden ist - für Israel und für Ägypten. Schon lange gibt es Dschihadisten und Schmuggler im Norden der Halbinsel. Doch seit Beginn der Aufstände in Ägypten im Januar 2011 wurden ägyptische Sicherheitskräfte vom Sinai Richtung Kairo abgezogen. Im resultierenden Machtvakuum konnten Radikal-Islamisten und Kriminelle ihre Strukturen weiter ausbauen.
Im Juli hatte US-Außenministerin Hillary Clinton erklärt, der Sinai drohe zur Operationsbasis für Dschihadisten zu verkommen. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu warnte jüngst vor zunehmender "Gesetzlosigkeit" auf der Halbinsel, die etwa so groß wie Irland ist. Experten warnen, dass sich dort mittelfristig auch internationale Dschihadisten niederlassen könnten, die sich mit dem Terrornetzwerk al-Qaida identifizieren.
Tel Aviv befürchtet, dass Radikal-Islamisten aus dem benachbarten Gazastreifen den Sinai verstärkt als Plattform für Angriffe auf Israels Süden nutzen. Auch dieses Mal soll es sich nach ägyptischen Angaben wieder um Angreifer aus dem Gaza-Streifen gehandelt haben. Die dortige Hamas-Regierung verurteilte die Attacke. Möglicherweise wird Tel Aviv nun erneut Ziele im Gaza-Streifen bombardieren. Im Frühjahr 2012 reagierte Israel auf Raketenabschüsse aus dem Sinai mit Luftangriffen auf radikal-islamistische Ziele im Gaza-Streifen. [...]
Obwohl mit Mohammed Mursi nun ein Vertreter der Muslimbrüderschaft Präsident Ägyptens ist, haben Kairo und Tel Aviv auf dem Sinai einen gemeinsamen Feind. Ägypten hält im Prinzip am 1979 vereinbarten Friedensabkommen mit Israel fest, das Radikal-Islamisten ein Dorn im Auge ist. Deswegen gerät auch Kairo ins Visier ihrer Angriffe: Allein im vergangenen Jahr verübten Militante auf die ägyptische Gasleitung über den Sinai 13 Mal Sprengstoffanschläge. Die zunehmende Gesetzlosigkeit auf dem Sinai gefährdet auch die ägyptische Tourismusbranche.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/anschlag-am-sinai-dschihadisten-bauen-praesenz-auf-der-halbinsel-aus-a-848461.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 48461.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Israel hat Feinde, weil die Zionisten seit 60 Jahren tagtäglich morden, rauben und brandschatzen. Und es liegt weniger daran dass Mursi neuerdings zum ägyptischen Präsident gewählt wurde. Aber netter Versuch, Schneemann.
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Ähh...ja. Das war der Einwurf von Radio Teheran. Jetzt aber wieder zurück zum Thema...
Schneemann.
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also: Ägypten ist dabei, gegen Israel loszuschlagen - oder?
Dann frag ich mich nur, wieso Terroristen gegen die ägyptischen Grenzsoldaten losschlagen "grübel"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/angriff-aegypten100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/angrif ... en100.html</a><!-- m -->
Zitat:Anschlag auf der Sinai-Halbinsel
Angreifer töten 16 ägyptische Grenzsoldaten
Bei einem Überfall auf einen ägyptischen Grenzübergang zu Israel sind nach Angaben der Behörden 16 ägyptische Soldaten getötet und sieben verletzt worden.
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Mursi verurteilt Angriff scharf
Der ägyptische Präsident Mohamed Mursi verurteilte den Anschlag als "feige Attacke". Der Angriff werde "nicht ohne Antwort bleiben", die Verantwortlichen würden "teuer dafür bezahlen". In einer TV-Ansprache nach einem Krisentreffen mit der Armeespitze betonte Mursi, die Sicherheitskräfte würden den Sinai wieder vollständig unter ihre Kontrolle bringen. "Die Drahtzieher werden für den Angriff teuer bezahlen", ergänzte er.
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Israel: "Wir waren vorbereitet"
Ein ranghoher Vertreter der ägyptischen Sicherheitskräfte machte militante Islamisten aus dem benachbarten Gazastreifen für den Angriff verantwortlich. Die Dschihadisten seien durch Tunnel ins Grenzgebiet nach Ägypten gekommen. Auch die israelische Armee geht davon aus, dass die Täter aus dem Gazastreifen stammten. Laut Armeesprecher Yoav Mordechai waren die israelischen Grenzsschützer auf eine Attacke vorbereitet.
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Attacken seit Mubarak-Sturz
Im ägyptisch-israelischen Grenzgebiet ist es seit dem Sturz des ägyptischen Machthabers Husni Mubarak im Februar 2011 immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen mit islamischen Extremisten gekommen.
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irgendwie hab ich nicht den Eindruck, als ob Ägypten oder Mursie auf der Seite dieser Terroristen ständen, aber es gibt bestimmt jemanden im Forum, der mir das näher erklären kann - und mir bei der Gelegenheit auch vermittelt, wieso die israelischen Truppen offenbar "vorbereitet" waren, während die ägyptischen Grenzpolizisten völlig unvorbereitet von dem Attentat getroffen wurden. Hat Israel es nicht für nötig gehalten, die ägyptischen Kollegen auch zu warnen?
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Das war hypothetisch gemeint - eben rein spekulativ. Das Israel das wusste und Ägypten bzw. dieser Grenzposten nicht, passt genau zu meiner hypothese.
Wenn Ägypten Israel direkt angreifen würde, wäre Ägypten sehr schnell geschlagen und hätte zudem viele Feinde mehr und viele Verbündete wären dann keine mehr.
Wenn nun aber Ägypten die Sache vergelten möchte - möglicherweise durch einen kleinen gezielten Angriff im Gazastreifen, dürfte Israel dies nicht so ohne weiteres hinnehmen. Es ist aber dann so, das alle Verbündeten und Neutralen sich da nicht gleich so festlegen könnten. Wenn dann also aufgrund dessen Israel und Ägypten aneinandergeraten würden, wäre es für mich nicht verwunderlich, wenn dann Syrien(zumal in derzeitiger Situation), der Sudan, Saudi Arabien, der Iran und vielleicht gar die Türkei dann eine gemeinsame Sprache sprechen.
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nur der Vollständigkeit halber: Ägypten darf nach dem Friedensvertrag mit Israel im Nordsinai praktisch keine Truppen stationieren.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/aegyptens-machtverlust-das-gesetz-der-wueste-1.1133122">http://www.sueddeutsche.de/politik/aegy ... -1.1133122</a><!-- m -->
Zitat:Ägyptens Machtverlust Das Gesetz der Wüste
20.08.2011, 10:47
...
Zwar hatte Jerusalem die Stationierung weiterer 1000 ägyptischer Soldaten auf dem Sinai kurz vor dem Terroranschlag gestattet. Ihre Zahl wird aber kaum ausreichen, ein 61 000 Quadratkilometer großes Gebiet zu kontrollieren, das von Wüsten, Gebirgen und Kamelpfaden geprägt ist. Der ägyptisch-israelische Friedensvertrag von 1979 begrenzt die Truppenzahl in dem Gebiet. Er staffelt sie so, dass entlang der eigentlichen Grenze nur wenige Soldaten stehen dürfen. Kontrolle über den Sinai kann Kairo nur mit Hilfe der einheimischen Beduinen ausüben, nicht gegen sie.
...
der Friedensvertrag schafft also bewusst ein Machtvakuum, das terroristische Gruppierungen für sich nutzen - zum Schaden beider Staaten.
Und nebenbei nutzen das auch die Beduinen aus, um eigene Interessen durchzusetzen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://aegyptenheute.com/wp/archives/1837">http://aegyptenheute.com/wp/archives/1837</a><!-- m -->
Zitat:Beduinen kesseln Friedenstruppe auf Sinai ein
Dutzende schwer bewaffnete Beduinen haben den Stützpunkt der internationalen Friedenstruppe im Norden der ägyptischen Sinai-Halbinsel umstellt. Mit der Belagerung des Militärlagers Al-Gora wollen sie die Freilassung von 13 Angehörigen erzwingen, die in ägyptischen Gefängnissen einsitzen. Aus Sicherheitskreisen hieß es am Donnerstag, die Gefangenen seien nach den Terroranschlägen auf Touristen in Taba 2004 zu lebenslanger Haft oder zum Tode verurteilt worden. Der in Ägypten seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak herrschende Militärrat hatte sich jedoch 2011 geweigert, die Urteile zu unterzeichnen. Demnächst soll der Prozess noch einmal aufgerollt werden.
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Bewohner der Sinai-Halbinsel haben das ... entstandene Machtvakuum in den vergangenen Monaten mehrfach ausgenutzt, um Forderungen gegenüber Kairo durchzusetzen. Palästinenser, die vom Gazastreifen über Ägypten ins Ausland reisen, berichten von einer wachsenden Zahl von Raubüberfällen auf den Straßen des Nord-Sinai.
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Zitat:der Friedensvertrag schafft also bewusst ein Machtvakuum, das terroristische Gruppierungen für sich nutzen - zum Schaden beider Staaten.
Das ist i. d. T. richtig. Ich traue den Muslimbrüdern zwar nicht über den Weg (habe ich schon früher gesagt), aber sie müssen aufpassen, dass sie bei allem religiösen Eifer und staatlichen Chaos dieses Medusenhaupt des al Qaida-ähnlichen (oder gar geprägten?) Terrors, der sich hier anbahnt, nicht übersehen...
@Ambassador
Ich denke, dass eine mögliche israelisch-ägyptische Konfrontation aufgrund von Terroraktionen auf dem Sinai wenig wahrscheinlich ist. Israel hat seine äußeren (Iran) und inneren (Sozialprobleme) Sorgen, und Ägypten muss erst mal wissen, wo es überhaupt hin will. Die Muslimbrüder sehen eine Welt, die ihnen auf die Finger schaut, und einen Militärrat, der ihnen notfalls auf die Finger haut, und müssen Ägypten im Chaos der Nach-Mubarak-Zeit erstmal wieder auf einen Weg einer gesellschaftlichen Stabilisierung bringen. An einem gegenseitigen Konflikt hat man insofern kein Interesse...
Schneemann.
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