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Dass mit der zweiten Generation kann ich erklären (sofern das nicht klar sein sollte): Alle bisherigen Könige von Saudi-Arabien sind Söhne des ersten saudischen Königs. Daher auch das astronomische Alter des jetzigen Königs und der derzeit möglichen Nachfolgekandidaten. Sie sind die erste Nachfolgegeneration.
Aber inwiefern solch eine militärische Involvierung Saudi-Arabiens nun die mächtigen Prinzen der ersten Generation entmachten sollte, ist mir aber auch unklar. Sicher, derzeit gibt es einiges Raunen innerhalb des saudischen Establishments über die potentiellen Nachfolger Königs Abdullahs, da gibt es auch einiges Hauen und Stechen hinter den Kulissen. Aber inwiefern da jetzt die zweite Generation deshalb sich an die Macht bringen läßt, ist auch für mich fraglich.
Insbesondere, weil man die saudische Involvierung auch durchaus eher als unbeabsichtigt ansehen kann. Der jemeinitische Präsident Saleh hat laut einigen Beobachtern (selbst innerhalb der Regierung in Sanaa) den Konflikt mit den Houthis aus eigenem Antrieb eskalieren lassen. Das Waffenstillstandsabkommen mit den Houthis aus dem Jahr 2007 hat man seitens der jeminitischen Regierung forciert außer Kraft gesetzt durch eskalierende Eingriffe in das Houthi-Territorium in der Provinz Sada.
Kritische Stimmen vermuten, dass er an dieser Front sich schnelle Erfolge erhofft hat um sich innenpolitisch zu stärken und andere innenpolitische Gegner einzuschüchtern und von dem schrittweisen Machtverlust gegenüber al-quaida-verbundenen Gruppen und Sezissionisten im Süden abzulenken.
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Zitat:Yemen warns against intervention in rebel conflict
(CNN) -- Yemen told outside powers Wednesday to stay out of its battle with a Shiite rebel group in its northwest amid concerns that Iran and Saudi Arabia are being drawn into the conflict.
The statement, carried by the state news agency Saba and attributed to a Foreign Ministry source, followed a statement of concern for Yemen's "national unity and territorial integrity" by Iranian Foreign Minister Manouchehr Mottaki on Tuesday. "We welcome what Mottaki affirmed about Iran's position towards Yemen's unity and stability, and Yemen reaffirms that it definitely rejects the interference in its internal affairs by any party," the statement said. It said Yemen's battle with the Houthi, a Shiite Muslim rebel movement, is "an internal Yemeni affair, and Yemen can solve its issues without any interference from others."
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/11/11/yemen.iran/index.html">http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/11/ ... index.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8354294.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8354294.stm</a><!-- m -->
Zitat:Yemen rebels urge Saudi ceasefire
A commander of the rebels fighting the government in Yemen has called on Saudi Arabia to end its attacks and stressed that his group has no foreign backing.
Abdul Malik al-Houthi told al-Jazeera TV the offensive triggered by a rebel cross-border raid last week was "not in the interest of the two countries".
He also rejected accusations of Iranian help, saying the Houthis had "no links with any foreign political agenda".
Riyadh has said it will hit the rebels until they pull back from its border.
"We have achieved what the supreme commander of the armed forces has ordered us to do, and that's the clearance of every inch of the kingdom," Saudi Deputy Defence Minister Prince Khaled Bin Sultan told troops on Monday.
"Now there is no-one of the Houthis inside the Saudi side of the borders and whoever comes close to it, will be killed."
...
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Zitat:Saudi Arabia 'clears' key area of Yemeni rebels
Saudi Arabia says it has captured a strategic mountain area near its border with Yemen from Yemeni Shia rebels.
Saudi forces detained about 150 Ethiopians and Somalis as prisoners of war as they cleared the area, Saudi Arabia's deputy defence minister said.´The Houthi rebels denied that the area, which is known as Jabal al-Dood or Jabal Mudood, had been taken. They also said they had no connection with the Somalis and Ethiopians who had been taken prisoner. Saudi forces have been carrying out air and artillery strikes on Yemen for several weeks, after the rebels killed a border guard in a raid.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8385239.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8385239.stm</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:Yemen 'foils al-Qaeda plot' killing 34
Thirty-four suspected al-Qaeda militants have been killed and 17 arrested by security forces, the Yemeni defence ministry said.
The militants had allegedly been planning multiple suicide attacks, with eight of them preparing explosive vests, Reuters news agency reported. The operations were carried out in Abyan province in the south and in Arhab, north of the capital Sanaa. The resurgence of al-Qaeda in Yemen has raised concern in the region.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8417773.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8417773.stm</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:Al Qaeda militants killed in Yemeni airstrikes
(CNN) -- Yemeni jets launched an aerial assault Thursday against suspected senior al Qaeda operatives meeting in a remote location, and about 30 militants were killed, according to the Yemen news agency SABA.
Without mentioning a number, the Yemeni Embassy in Washington said in a news release, "Preliminary reports suggest that the strike targeted scores of Yemeni and foreign al Qaeda operatives." One of the militants may have been the radical Muslim cleric Anwar al-Awlaki, the embassy said.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/12/24/yemen.airstrike/index.html">http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/12/ ... index.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:Terror im Jemen
Al Kaidas Drehscheibe im Nahen Osten
Ist der Jemen zum Zentrum des Terrornetzwerks Al Kaida geworden? Der Nigerianer, der ein US-Passagierflugzeug sprengen wollte, wurde nach eigenen Angaben dort ausgebildet - und laut "New York Times" entsandte die CIA Agenten für den Anti-Terror-Kampf in das Land. Nach Ansicht von Experten ist der Jemen zur neuen Drehscheibe des Terrors im Nahen Osten geworden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/jemen234.html">http://www.tagesschau.de/ausland/jemen234.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Der Jemen war - und ist - ein Bürgerkriegsland. Einerseits gibt es Stämme, die saudischen Einflüssen unterliegen, andererseits auch Stämme, die sich (schon vor Jahrhunderten) hier ein Rückzugsgebiet geschaffen haben.
So gibt es im Norden eine schiitisch geprägte Region, die Zaiditen oder Fünfer-Schiiten, die den Sunniten noch sehr nahe stehen.
Es ist durchaus denkbar, dass in diesem unübersichtlichen Land, indem es auch erhebliche Widerstände gegen die Zentralregierung gibt, einige Al-Kaida Führer Zuflucht gefunden haben.
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Zitat:Anschläge von al-Qaida
Jemen ruft Westen im Anti-Terror-Kampf zur Hilfe
Bis zu 300 Qaida-Kämpfer sollen sich im Jemen aufhalten. Um die Extremisten effektiver bekämpfen zu können, fordert die Regierung jetzt mehr Unterstützung von westlichen Ländern. Weitere Anschläge könnten durch den Austausch von Geheimdienstinformationen verhindert werden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669506,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 06,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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erst mal:
Nachdem Al-Kaida auch in Pakistan an Boden verliert halte ich es durchaus für möglich, dass "alte Beziehungen" (die Familie Bin-Laden stammt aus dem saudisch-jemenitischen Grenzgebiet) genutzt werden, um neuen Unterschlupf zu finden.
@ Schneemann,
Deine Nachricht stammt vom 29.12. - das ist deshalb bedeutsam, weil es bereits am 18.12. und am 20.12. Informationen über Bombardements und die Zusammenarbeit der jemenitischen Armee mit den USA gab:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.shortnews.de/start.cfm?id=336960">http://www.shortnews.de/start.cfm?id=336960</a><!-- m -->
Zitat:18.12.01 15:58 Uhr
US-Angriff auf El-Kaida-Verstecke im Jemen - 12 Todesopfer
Wie schon berichtet, haben die USA mit Kampfhubschraubern Ziele im Jemen angeflogen. Man suchte nach Verstecken von El-Kaida-Terroristen. Wie die Sicherheitskräfte vor Ort bekannt gaben, wurden auch Panzer eingesetzt.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://polinews-international.blogspot.com/2009/12/us-militar-bombardiert-al-qaida-im.html">http://polinews-international.blogspot. ... da-im.html</a><!-- m -->
Zitat:Sunday, December 20, 2009
US-Militär bombardiert al Qaida im Jemen - erste Bilanz vernichtend
Amerikas Anti-Terror-Krieg kennt keine Grenzen. Der Beweis schlug am vergangenen Donnerstag an zwei Orten im Jemen ein: Cruise missiles, abgefeuert von Kampfschiffen in Ozean zwischen Ost-Afrika und dem arabischen Golf.
In Absprache mit der jemenitischen Regierung bombardierte das US-Militär zwei al-Qaida Trainingslager, die zuvor von Truppen der jemenitischen Armee umstellt worden waren.
....
Ich möchte einfach deutlich machen, dass die Reihenfolge der Meldungen nicht unwichtig ist - offenbar hat es nämlich schon eine inoffizielle Zusammenarbeit von US-Militärs mit der jemenitischen Regierung gegeben, bevor dieser "Hilferuf" losgegangen ist.
Das Ganze hätte angeblich - wie die Zeit am 24.12. berichtete -etwa 30 Todesopfer gefordert, u.a. auch lokale Führer der Terrororganisation,
- allerdings stellte sich nachträglich heraus, dass da ein ganz normales Beduinenlager bombardiert worden war:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.news.at/articles/0951/6/258359/frauen-kinder-al-kaida-kaempfer-fatale-bombardierung-beduinenlagers">http://www.news.at/articles/0951/6/2583 ... inenlagers</a><!-- m -->
Zitat:Frauen und Kinder statt Al-Kaida-Kämpfer:
Fatale Bombardierung eines Beduinenlagers
* Jemen: 23 Kinder und 17 Frauen unter den Opfern
* Armee hielt Lager für Unterschlupf der Al-Kaida
.... Unter den 49 Opfern des Einsatzes vom Donnerstag seien 23 Kinder und 17 Frauen, sagte ein Behördenvertreter der Region Al Mahfed im Südosten des Landes am Sonntag. Ein Stammesführer bestätigte die Angaben.
Die Streitkräfte hätten angenommen, dass die dort lebenden Beduinen Al-Kaida-Kämpfern Unterschlupf gewährt hätten. Das jemenitische Verteidigungsministerium hatte nach dem Angriff auf das Dorf Al Maajala von rund 30 getöteten mutmaßlichen Al-Kaida-Aktivisten gesprochen.
Die Wichtigkeit einer zeitlichen Reihenfolge zeigt auch der nachfolgende Vorgang:
am Donnerstag, den 17.12. war das o.g. Bombardement,
die zwischenzeitlichen Racheschwüre von Al-Kaida waren zu erwarten,
vgl. auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/jemen-el-kaida-will-vergeltung-fuer-us-angriffe-ueben_aid_466329.html">http://www.focus.de/politik/ausland/jem ... 66329.html</a><!-- m -->
Zitat:28.12.2009, 14:56
Jemen
El Kaida will Vergeltung für US-Angriffe üben
Die USA forcieren den Anti-Terror-Kampf im Jemen und beteiligen sich dort an Bombardements von Terroristenverstecken. El Kaida kündigt nun Vergeltung an. ...
und wenn sich dieser zeitliche Zusammenhang als richtig erweist, dann könnte der vereitelte Anschlag vom ersten Weihnachtsfeiertag (25.12.) schon eine Reaktion auf diesen Angriff sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/luftfahrt-vater-warnte-us-behoerden-vor-dem-delta-bomber_aid_465877.html">http://www.focus.de/politik/ausland/luf ... 65877.html</a><!-- m -->
Zitat:26.12.2009, 09:05
... Nur Glück und das beherzte Eingreifen von Passagieren verhinderte am ersten Weihnachtstag, dass der 23-jährige Umar Faruk Abdulmutallab beim Landeanflug auf Detroit an Bord eines mit 278 Passagieren besetzten Airbus der US-Gesellschaft Delta eine Bombe zündete. ....
Was will uns das sagen?
Wenn Al-Kaida wirklich so schnell reagieren kann - innerhalb von 8 Tagen wäre die "Rache" auf das Bombardement im Jemen erfolgt - dann ist die Organisation noch bei Weitem nicht besiegt, ganz im Gegenteil!
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E9C099878A17A48DCB73AF63E086509E2~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kampf gegen Al Qaida
„Jemen wird der Krieg von morgen sein“
Von Matthias Rüb, Washington
30. Dezember 2009 Wer nach einer klaren Aussage und einer entschiedenen Haltung zu Amerikas „Krieg gegen den Terrorismus“ sucht, wird bei Joseph Lieberman fündig.
...
... Aus einem jüngsten Gespräch mit einem hohen Mitarbeiter des Weißen Hauses zitierte Lieberman dieser Tage folgenden Satz: „Der Irak war der Krieg von gestern, Afghanistan ist der Krieg von heute. Wenn wir nicht präemptiv handeln, wird der Jemen der Krieg von morgen sein.“ Einige Anzeichen deuten darauf hin, dass Washington diesen präemptiven Krieg im Jemen schon begonnen hat.
...
CIA operiert in Sanaa
Amerikanische Medien berichteten am Montag, der amerikanische Auslandsgeheimdienst CIA habe schon vor einem Jahr mehrere im Terrorkampf erfahrene Mitarbeiter nach Sanaa entsandt. Etwa zum selben Zeitpunkt hätten geheim operierende amerikanische Spezialkräfte damit begonnen, die jemenitischen Sicherheitskräfte für den Kampf gegen Terroristen auszubilden und auszurüsten. Das Pentagon soll für diese Aufgabe mehr als 70 Millionen Dollar bereitgestellt haben, die sowohl den jemenitischen Streitkräften als auch Spezialeinheiten des Innenministeriums in Sanaa und der Küstenwache zugutegekommen seien.
...
In der Al-Qaida-Erklärung vom Montagabend hieß es, mit dem Anschlag von Detroit habe man Vergeltung für amerikanische Angriffe auf Kämpfer der Organisation im Jemen üben wollen.
...
Edit 2:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669578,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 78,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 30.12.2009
Reaktion auf Terrorbedrohung
US-Militär späht Angriffsziele im Jemen aus
Der Jemen rückt ins Zentrum des Anti-Terror-Kampfes. Laut einem CNN-Bericht kundschaftet das US-Militär gemeinsam mit jemenitischen Behörden Stellungen von al-Qaida aus, um sie zu bombardieren. Internetpostings enthüllen immer mehr Details über den verhinderten Attentäter von Detroit.
...
Das US-Militär prüft einem Bericht des US-Senders CNN zufolge in Zusammenarbeit mit jemenitischen Behörden mögliche Angriffsziele in dem Land. Man wolle Optionen vorlegen können, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte Regierungsbeamte.
...
Dem CNN-Bericht zufolge sucht das US-Militär im Jemen nun nach Zielen, die in Verbindung mit den Terrorplänen auf das Passagierflugzeug stehen. Es existiere ein Geheimabkommen, dass es den USA im Ernstfall erlaube, Cruise Missiles, Kampfjets oder unbemannte Drohnen gegen bestimmte Ziele im Jemen einzusetzen. Die amerikanische Regierung vermute Hunderte Qaida-Kämpfer in dem arabischen Land.
...
nach all der Vorrede würde ich die Angabe: "Reaktion auf Terrorbedrohung" hinterfragen wollen. Wie eben dargelegt, erfolgte der (missglückte) Anschlag nachdem sich die USA (u.a. mit einem verheerenden Bombardement auf ein Beduinendorf) im Jemen militärisch engagierten.
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Der Jemen ist eine äußerst instabile Größe hinsichtlich des "Kriegs gegen den Terror". Es wäre i. d. T. nicht verwunderlich, wenn al-Qaida das Land als neue Basis entdeckt hätte; die Probleme des Landes hinsichtlich interner Zersplitterung in ehemalige Bürgerkriegsfraktionen, Stammes- und Familienstrukturen, verfeindete schiitische und wahhabitische bis sektiererische Gruppierungen würden die Söldnerterroristen der Qaida geradezu einladen. Dazu kommt noch eine schwache Zentralinstanz, die in der Provinz nicht allzu viel ausrichten kann, wie auch die relativ hilflosen "Gegenmaßnahmen" bei Entführungen westlicher oder asiatischer Touristen oder Hilfsarbeiter zeigen. Dazu kommt die offenbar deutliche Bereitschaft Saudi-Arabiens, die schiitisch orientierten Kräfte im Jemen notfalls mit schlichter Gewalt zu vernichten, was das Land weiter destabilisieren dürfte. Rechnet man dazu noch die geheimen und offziellen Anti-Terror-Operationen der Amerikaner im Jemen dazu (etwa die 2002 per Drohne erfolgte Liquidierung von sechs Qaida-Terroristen oder auch die Politikabsichten in deinen Beiträgen) und die teils starken antiwestlichen Tendenzen (Ermordung von Missionaren und auch weiblichen Hilfsarbeitern christlicher Organisationen), so erhält man eine prekäre Mischung und einen guten Nährboden für terroristische Gruppen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Saudis und Amerikaner sind an einer Stärkung der Regierungsgewalt wohl (vermutlich) interessiert, aber in dieser wiederum streiten auch diverse Gruppen (Sozialisten, Konservative). Wird auf jeden Fall interessant bleiben.
Schneemann.
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hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EE400414C7A57462BA1245D87A193CDD6~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ezial.html</a><!-- m --> ist auch wieder von "Antwort auf den Attentatsversuch von Detroit" die Rede - als ob nicht vermutet werden dürfte, der Attentats versuch wäre ein Racheakt für die Bombardierung eines Beduinendorfes im Jemen gewesen, die mehr als 30 tote Frauen und Kinder forderte ... Zitat:Amerikanische Sicherheitsbehörden
Amerika bereitet Schläge gegen Al Qaida vor
30. Dezember 2009 Die Vereinigten Staaten bereiten als Antwort auf den Attentatsversuch von Detroit Militärschläge gegen Al Qaida im Jemen vor. Der Fernsehsender CNN berichtete unter Berufung auf Angaben von Regierungsbeamten, amerikanische Militärs seien schon dabei, Ziele für Luftangriffe zu erkunden. Demnach planen die Vereinigten Staaten „Vergeltungsschläge“. Die Ausspähung der Ziele geschehe schon seit längerer Zeit, sei jetzt aber in Zusammenarbeit mit jemenitischen Behörden verstärkt worden.
...
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Zitat:Krieg gegen den Terror
Brown plädiert für internationale Jemen-Konferenz
Der Jemen rückt wegen des wachsenden Einflusses von al-Qaida in der Region in den Fokus der internationalen Gemeinschaft. Der britische Premier Brown hat nun eine internationale Konferenz zur Lage in dem arabischen Land vorgeschlagen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669743,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 43,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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fragt sich nur, welche Folgen das für den Jemen und seine Bevölkerung sowie für die USA und die westliche Bevölkerung hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/jemen234.html">http://www.tagesschau.de/ausland/jemen234.html</a><!-- m -->
Zitat:Terror im Jemen
Al Kaidas Drehscheibe im Nahen Osten
Ist der Jemen zum Zentrum des Terrornetzwerks Al Kaida geworden? Der Nigerianer, der ein US-Passagierflugzeug sprengen wollte, wurde nach eigenen Angaben dort ausgebildet - und laut "New York Times" entsandte die CIA Agenten für den Anti-Terror-Kampf in das Land. Nach Ansicht von Experten ist der Jemen zur neuen Drehscheibe des Terrors im Nahen Osten geworden.
....
Erst kürzlich griff die jemenitische Luftwaffe, mit saudischer und amerikanischer Geheimdienstunterstützung, ein angebliches Ausbildungslager der Al Kaida an. Es gab mehr als 50 Tote, auch Frauen und Kinder.
...
Stand: 28.12.2009 12:54 Uhr
(nach o.g. Quellenlage war es US-Militär, das bombardiert hat - und damit (?) das Attentat provozierte)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article1928">http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article1928</a><!-- m -->
Zitat:Wie stark ist Al Qaida im Jemen?
Houthi-Bewegung wehrt sich gegen den Vorwurf der Zusammenarbeit
...
Donnerstag 31. Dezember 2009
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/jemen244.html">http://www.tagesschau.de/ausland/jemen244.html</a><!-- m -->
Zitat:Kooperation mit den USA
Jemen wird Schauplatz des Kampfes gegen Al Kaida
Der Jemen rückt stärker in den Fokus der Terrorismus-Bekämpfung, nachdem sich zeigt, dass das Terrornetzwerk Al Kaida von dort Anschläge wie kürzlich auf den US-Passagierjet plant. Der britische Premier Brown schlägt nun eine Jemen-Konferenz vor. Die USA sind schon länger dort aktiv, offenbar auch militärisch.
70 Millionen US Dollar haben die USA dem Jemen zur Terrorbekämpfung 2009 bereitgestellt. Mehrere Agenturen berichten zudem übereinstimmend, dass schon seit 2008 CIA-Agenten und Spezialkräfte im Land sind.
...
the next "Black Hawk Down"?
aber zurück zu den Folgen, und zur Tagesschau:
Zitat:...
Neue Anschlagsversuche zu erwarten
Der Westen muss sich also auf weitere Anschläge gefasst machen, betont der Experte. Er ist sich sicher, dass Al Kaida Rache für die Festnahme von Umar Faruk Abulmutallab nehmen will, der mutmaßlich einen Anschlag auf einen US-Passagierjet verüben wollte. Zu erwarten ist dies auch wegen der Luftangriffe auf die Ausbildungslager im Jemen.
....
Stand: 01.01.2010 21:51 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E2A7B3A58B4C64EC5AFB1BD467D6C1E25~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Terrordrohungen
Amerika schließt Botschaft in Jemen
03. Januar 2010 Nach Terrordrohungen des Netzwerkes Al Qaida hat die amerikanische Botschaft im Jemen ihre Pforten für Besucher geschlossen.
...
Brown und Obama wollen Sondereinheit finanzieren
Amerika und Großbritannien kündigten an, den gemeinsamen Anti-Terrorkampf im Jemen und in Somalia zu verstärken. So soll etwa eine Sondereinheit der jemenitischen Polizei zur Terrorabwehr finanziert werden. Das Büro des britischen Premierministers Gordon Brown erklärte am Sonntag, dass außerdem die jemenitische Küstenwache mehr Unterstützung erhalten solle. Beide Länder seien sich ferner einig, dass in Somalia eine „größere Friedenssicherungstruppe erforderlich“ sei, teilte Brown mit. Sie würden sich dafür im UN-Sicherheitsrat einsetzen.
...
Jüngste Angriffe auf mutmaßliche Al-Qaida-Stellungen im Jemen fanden nach Medieninformationen unter Führung der Verieinigten Staaten mit Unterstützung der jemenitischen Regierung statt. Wie der Fernsehsender CBS unter Berufung auf den „amerikanischen Experten für Sondereinsätze und Ausbilder jemenitischer Offiziere“, Sebastian Gorka, berichtete, gab es Angriffe mit Flugmarschkörpern, die mit Angriffen militärischer Einheiten am Boden kombiniert waren.
Damit wird eine zweite Stoßrichtung klar.
Es geht nicht nur direkt gegen angebliche oder mutmaßliche Al-Kaida-Lager im jemenitischen Hinterland (wobei die große Gefahr besteht, dass die jemenitische Regierung das Engagenement des Westens nützt, um sich nach Autonomie strebende unliebsame Stämme zu unterwerfen).
Es geht auch um ein verstärktes Engagement gegen Somalia und die von dort operierenden Piraten. Dazu soll den dort engagierten Mächten zumindest "der Rücken frei gehalten", möglicherweise sogar eine "Etappe" (Aden?) geschaffen werden.
Ergänzend "brandneu":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:nach-attentat-von-detroit-obama-und-brown-finanzieren-anti-terror-einheit-im-jemen/50055838.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 55838.html</a><!-- m -->
Zitat:03.01.2010, 11:22
Nach Attentat von Detroit
Obama und Brown finanzieren Anti-Terror-Einheit im Jemen
Jemenitische Al-Kaida-Stellungen geraten zunehmend ins Visier der Vereinigten Staaten. Während Washington gemeinsam mit Großbritannien das Engagement auf der arabischen Halbinsel verstärkt, muss die US-Botschaft im Jemen ihre Türen schließen - die Terroristen drohen mit neuen Anschlägen.
...
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/jemensomalia100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/jemensomalia100.html</a><!-- m -->
Zitat:Terroristen kommen aus Somalia
Jemens Küste ist das Einfallstor für Al Kaida
Die Regierung im Jemen will im Kampf gegen den Terror auch selbst aktiv werden - vor allem die offene Küstenlinie gilt als Einfallstor für Al-Kaida-Kämpfer aus Somalia. Die dortigen Milizen haben bereits angekündigt, ihre Kämpfer in den Jemen zu schicken. Die jemenitische Regierung verstärkte die Bewachung der Küsten.
...
Jemens Außenminister Abu Al Kirbi ... reagierte damit auf Drohungen der somalischen Al-Schabaab-Miliz, ihre Kämpfer zur Verstärkung der Terrorgruppe Al Kaida auf der arabischen Halbinsel in den Jemen zu schicken. Dies hatte Sheikh Abu Mansour, einer der Führer der Schabaab-Miliz bei einer Feier für Hunderte neu ausgebildeter Kämpfer im Norden von Somalias Hauptstadt Mogadischu verkündet. "Wir sagen unseren muslimischen Brüdern im Jemen, dass wir das Wasser zwischen uns überqueren werden, um den Kampf gegen die Feinde Gottes aufzunehmen", ..... "Diese Feinde zerstören unsere muslimischen Brüder, daher rufe ich alle jungen Männer in den arabischen Ländern auf, sich an unserem Kampf dort zu beteiligen" ...
Küstenlinie lässt sich kaum kontrollieren
Nach Ansicht von Abdul Al Iryani, einem politischen Analysten im Jemen, ist diese Ankündigung eine sehr ernste und große Gefahr: "Die Küstenlinie des Jemen ist offen, die Somalis kommen zu Tausenden ins Land." ...
Stand: 03.01.2010 14:57 Uhr
edit 2:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/812/499094/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/812/499094/text/</a><!-- m -->
Zitat:Jemen
Wie ein Land zerfällt
03.01.2010, 17:33
Von Tomas Avenarius
Al-Qaida ist längst nicht das einzige Problem im Jemen. Seit Monaten kämpfen im Norden Rebellen gegen die Regierung. Der ist es nur recht, wenn dieser Krieg nun internationalisiert wird.
....
Doch die jemenitische Regierung kämpft nicht allein gegen al-Qaida-Terroristen. Das derzeit noch größere Problem für Präsident Ali Abdallah Saleh ist die Rebellion der Huthis. Die schiitische Minderheit im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien führt seit Monaten Krieg gegen die eigene Zentralregierung.
Salehs Armee setzt die Aufständischen zwar unter erheblichen Druck. Beenden konnte sie die Huthi-Rebellion bisher aber nicht. Und das, obwohl die Luftwaffe und die Armee des Nachbarlandes Saudi-Arabien Jemens Streitkräfte unterstützen.
Beweise für Waffenhilfe aus Iran gibt es nicht
Der Krieg wird inzwischen zu einem Stellvertreterkrieg in Südarabien hoch geredet: Angeblich unterstützt Iran die schiitischen Huthi-Rebellen. Handfeste Belege für iranische Waffenhilfe gibt es jedoch keine, allenfalls Verdachtsmomente.
...
Wirtschaftliche Benachteiligung der Huthi-Region
Luftangriffe der Saudis und die Einrichtung einer Pufferzone entlang der Grenze zeigen bisher keine Wirkung. Daher könnte die saudische Armee ihre Angriffe schwer einstellen, ohne eine Niederlage eingestehen zu müssen.
Der jemenitischen Zentralregierung kann diese Internationalisierung ihres Kriegs nur recht sein: Sie lenkt davon ab, dass die eigentlichen Ursachen die wirtschaftliche Benachteiligung der Huthi-Region und die Jahre alten Streitigkeiten zwischen den verschiedenen das Land beherrschenden Stammesgruppen sind.
...
Eine Zusammenarbeit der Huthi mit Al Kaida Terroristen erscheint mir unlogisch.
Wie bereits mehrfach ausgeführt ist, wenden sich die Angriffe der jemenitischen Regierung im Wesentlichen gegen diesen (seit Jahrhunderten) schiitischen Stamm im Grenzgebie zu Saudi-Arabien.
Die islamistischen Terror-Milizen der Al-Kaida stehen aber der fundamentalistischen Wahabitischen-Lehre der Saudis sehr viel näher als der schiitischen Lehre, die sogar bekämpft wird.
Es wäre daher eher nicht zu erwarten, dass sich diese Gruppierungen um Al-Kaida den schiitischen Gruppierungen anschließen. Mich beschleicht hier immer mehr der Verdacht, dass das Stichwort "Al Kaida" von der jemenitischen Regierung missbraucht wird, um mit internationaler Hilfe diese schiitische Region "unter die Fuchtel" zu bekommen.
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