Russland
Zitat:Zu Sowjetzeiten durfte sein Roman nur im Westen erscheinen, jetzt entschied das russische Bildungsministerium: "Archipel Gulag", das Hauptwerk von Alexander Solschenizyn, wird Pflichtlektüre für Oberschüler. Der Anstoß dazu kam von Wladimir Putin.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,647987,00.html">http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 87,00.html</a><!-- m -->

Na sowas, und ich dachte immer Putin währe ein Sowjet- und Stalinverehrer.
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imation schrieb:Na sowas, und ich dachte immer Putin währe ein Sowjet- und Stalinverehrer.

Putin ist vor allem ein Putinverehrer. Seine Rückgriffe auf die Symbole der Sowjetzeit sind wohl eher taktischer Natur, um sich in deren "Glanz" zu sonnen. Und sein wir mal ehrlich. Die alte Sowjet-Hymne klingt einfach besser als dieses komische patriotische Lied aus den 90ern (ist mit den beiden deutschen Nationalhymen ja auch nicht anders). Wink
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20090911/123067289.html">http://de.rian.ru/business/20090911/123067289.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Gold- und Devisenreserven bleiben bis Jahresende bei 400 Milliarden Dollar

13:00 | 11/ 09/ 2009

MOSKAU, 11. September (RIA Novosti). Russlands Gold- und Devisenreserven werden bis um Jahresende bei rund 400 Milliarden US-Dollar bleiben.
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diesen Berichten steht massive Kritik aus höchsten Regierungskreisen gegenüber:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/761/487170/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/761/487170/text/</a><!-- m -->
Zitat:Medwedjew über Russland

"Zurückgeblieben und korrupt"


10.09.2009, 13:58

Heftige Schelte vom Präsidenten: In einer Kolumne will Dmitrij Medwedjew die Russen aufrütteln - doch der Weckruf liest sich wie eine Abrechnung.
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Russland sei ein "zurückgebliebenes und korruptes Land", habe eine "primitive" Wirtschaft, und eine "schwachen Demokratie" mit einer Bevölkerung, der es an Initiative fehle.

Russland sei es in den vergangenen 20 Jahren nicht gelungen, sich von der "erniedrigenden Rohstoffabhängigkeit" zu befreien, und seine Wirtschaft ignoriere wie zu Sowjetzeiten die Bedürfnisse des Menschen, heißt es in der "Vorwärts Russland!" betitelten Kolumne.
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Zitat:Putin hält sich Präsidentschaftskandidatur für 2012 offen

Nowo-Orgajowo (Reuters) - Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin hat sich eine erneute Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2012 offengehalten.

Er habe noch nicht entschieden, ob er nach Ablauf der Amtszeit von Präsident Dmitri Medwedew für das höchste Staatsamt antreten werde, sagte Putin am Freitag vor Journalisten und Wissenschaftlern. Von 2000 bis 2008 war Putin bereits Staatspräsident. Seit vergangenem Jahr ist er Ministerpräsident.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE58A0FZ20090911">http://de.reuters.com/article/worldNews ... FZ20090911</a><!-- m -->

Naja, sowas war abzusehen. Vielleicht ist es auch so, dass sich "Imperator" Putin wieder zurück aufs Feld wagt, weil "Luke" Medwedew sein "Reich" so arg kritisiert hat... :lol:

Schneemann.
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könnte auch sein dass Putin damit sagen möchte das seine Macht und Stellung so gefestigt sind wie je und alle Hoffnungen ihn wie auch immer abzudrängen vergebens sind (diese Botschaft vorallem nicht an "Oppositionelle" sondern an eigene Machtstrukturen.............).

man hoffts zumindest............................
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Naja, als ob es eine wirkliche Opposition geben würde, die dies in Frage stellen könnte... :wink:

Schneemann.
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das geht schnell in Russland, 1917 und 1989 kamen ziemlich überaschend...

Aber ich meinte eher die Umgebung von Putin, dort sitzen Wölfe die gerne selbst an mehr Macht kommen würden, denn gegenüber darf Putin keine Schwächen zeigen. :lol:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:forderung-nach-reformen-medwedew-putzt-russische-manager-herunter/50009893.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 09893.html</a><!-- m -->
Zitat:15.09.2009, 16:26
Forderung nach Reformen
Medwedew putzt russische Manager herunter
Mit deutlichen Worten hat Russlands Präsident die Wirtschaftskultur seines Landes kritisiert: "Eine riesige Zahl von Geschäftsleuten tut gar nichts", sagte Medwedew. Von seinen Landsleuten forderte er Reformen, für sich selbst schloss er eine erneute Kandidatur nicht aus.

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Zitat:Russland verstärkt Militär in georgischer Rebellenregion

Moskau (Reuters) - Russland verstärkt seine militärische Präsenz in den georgischen Rebellen-Regionen Abchasien und Süd-Ossetien.

Am Dienstag unterzeichnete das Land nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau mit den beiden Kaukasus-Gebieten ein Abkommen mit einer Laufzeit von 49 Jahren. Es sieht die Errichtung von Stützpunkten sowie die Stationierung von jeweils 1700 russischen Soldaten vor.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE58E0B420090915">http://de.reuters.com/article/worldNews ... B420090915</a><!-- m -->

Schneemann.
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Zitat:Präsident Medwedjew bestätigt Verzicht

Auch Russland begräbt Raketenpläne

Russland verzichtet auf die Stationierung von Kurzstreckenraketen nahe der Grenze zu Polen. Das bestätigte der russische Präsident Dimitri Medwedjew nach Abschluss des G20-Treffens in Pittsburgh. Medwedjew ist auch Oberfehlshaber der russischen Streitkräfte.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/russland316.html">http://www.tagesschau.de/ausland/russland316.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/Doc~ED8A97A28F71D4A478188B84FFC57A989~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Eisenbahnnetz
Im Dezember fliegt der Wanderfalke

Von Peter Thomas

27. September 2009 Mit 251 km/h lässt es der Wanderfalke gut sein an diesem Tag. Die zusammen 8000 Kilowatt starken Fahrmotoren entspannen sich nach dem scheinbar mühelosen Sprint, mit leiser Eleganz und rund 160 km/h rollt der Zug seinem Ziel entgegen. D
...

Acht der für Russland modifizierten Züge des Typs Siemens Velaro, eine Variante des deutschen ICE 3, stellen das rollende Material dar, die Strecke zwischen den beiden Metropolen ist für das neue Tempo umgebaut worden.
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und dennoch wird nur eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 160 km/h gefahren .... das ist bezeichnend:
dass Russland auf westliche Technologie angewiesen ist, und
dass diese Technologie wesentlich höhere Geschwindigkeiten erlauben würde, es aber offenbar an den russischen Leistungen im Bereich der Infrastruktur fehlt ...
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Zitat:und dennoch wird nur eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 160 km/h gefahren .... das ist bezeichnend:
dass Russland auf westliche Technologie angewiesen ist, und
dass diese Technologie wesentlich höhere Geschwindigkeiten erlauben würde, es aber offenbar an den russischen Leistungen im Bereich der Infrastruktur fehlt ...
Danke. Ich meine: Danke, dass du das schreibst. Hätte ich das geschrieben, wäre Kosmos wieder auf die Barrikaden gegangen von wegen antirussischer Stimmungsmache.

Schneemann.
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Erich schrieb:und dennoch wird nur eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 160 km/h gefahren .... das ist bezeichnend:
dass Russland auf westliche Technologie angewiesen ist, und
dass diese Technologie wesentlich höhere Geschwindigkeiten erlauben würde, es aber offenbar an den russischen Leistungen im Bereich der Infrastruktur fehlt ...
Frankfurt-München 3:10
Berlin-Köln 4:19
Hamburg- Basel Bad 6:23
Berlin-Frankfurt 3:34 (Sprinter ohne Zwischenhalt)
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Zitat:Danke. Ich meine: Danke, dass du das schreibst. Hätte ich das geschrieben, wäre Kosmos wieder auf die Barrikaden gegangen von wegen antirussischer Stimmungsmache.
das mit Stimmungsmache ist nur der Fall wenn man dauern und gezielt eher negative Berichte sammelt, aber bei dir ist mir das bisher nicht so aufgefallen bzw. besteht ein Unterschied zur "Bibliothek" von Revan, wohl aber läßt sich manchmal gewisse ideologische Vorprägung durchblicken die z.B. auch in der Reaktion auf Erichs Aussage in dieser Frage der Hochgeschwindigkeitszüge zum Ausdruck kam......
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/qnd/russia/articles/20090929.aspx">http://www.strategypage.com/qnd/russia/ ... 90929.aspx</a><!-- m -->

Zitat:Back In The USSR

September 29, 2009: Using intimidation and violence (17 murdered journalists), the state controlled mass media has returned after a decade of a (largely) free press. That has meant the return of the vibrant Soviet period rumor networks, seeking to find the truth that the state controlled press hides. The Internet makes it easier to find the truth, although the government is putting a lot of effort into limiting what news gets into (or around) Russia via the web. The government also wants to prevent Russians from getting the truth about Russian history. The government is rewriting the history books, an effort that plays down (or ignores) the mass murders and state sponsored terror of the Soviet period. During the seven decades of communist rule, Russia had a third of its population killed off. The Soviet government killed more Russians than German armies and Nazi death camps. The current Russian government wants to keep that knowledge buried, along with all of Stalin's victims. The new government is basically a dictatorship of the politicians and secret policemen (many of them Soviet era vets), very much like the old Soviet one, but without the communist theology. The current dictators preach democracy, and believe in it about as much as their predecessors believed in Marx and Lenin. The downside of this is a business climate that lacks the rule of law, which is keeping a lot of foreign companies out, and making it difficult for Russian firms to innovate and be competitive in an international market. This, in many respects, the Russians are back in the USSR.

September 27, 2009: Two government officials were murdered in Dagestan, another neighbor of Chechnya that is suffering more terrorist violence. The largely Moslem population of Russian controlled Caucasus has always been the scene of disorder and violence.

September 20, 2009: In Chechnya, Islamic terrorists shot dead two policemen and a moderate Moslem cleric, in two separate attacks. Most of the violence, however, has been next door, in Ingushetia, where over 250 have died from terrorist violence so far this year, compared to 96 last year. Many of the killers are Chechen militants, driven across the border by harsh counter-terrorist operations. Ingushetia suffers from poor government (corruption, incompetence) and a divided population (of about 460,000).

September 19, 2009: In a dramatic break from 70 years of "building your own," the government is negotiating with France to purchase a French designed and built Mistral amphibious ship. The deal would involve licensed production of two or three more in Russia. Before World War I, Russia often bought French naval technology, and much other military technology. But once the communists took over in the early 1920s, that all stopped. Russia is currently looking beyond its own failing defense industries for new equipment, and ideas. The French navy received the first (the Mistral) of these 21,500 ton ships in 2006, with the second one arriving in 2007. The two Mistrals are also equipped to serve as command vessels for amphibious operations. The Mistrals are similar in design to the U.S. LPD 17 (San Antonio) class. Both classes are about 620 feet long, but the LPD 17s displace 25,000 tons. The French ships are more highly automated, requiring a crew of only 180, versus 396 on the LPD 17. The Russians would improve their ship building capabilities considerably by building some Mistrals, with French assistance, in Russian shipyards. This is apparently the main objective of this deal.

September 18, 2009: The U.S., bowing to Russian pressure, agreed to scrap its plan for an anti-missile system in Poland and the Czech Republic (to defend Europe against Iranian missiles.) This greatly demoralized East European nations, who had been looking to the U.S. for help in keeping the Russians away. Russia then said it would not install 60 Iskander ballistic missiles in Kaliningrad (weapons designed to destroy anti-missile missiles). Russia feared that the anti-missile system would interfere with Russian ballistic missiles aimed at Europe. The cancellation of the American anti-missile effort was so popular in Russia, that Iran was criticized, and Russia said that it might even back harsher sanctions against Iran (for its nuclear weapons and ballistic missile program). This was meaningless, as China also has a veto in the UN, which is enough to stop any sanction effort.........


Wie für dieses Militärseite üblich ist die Analyse ein Mischung aus Politischen und Militärischen Aspekten dennoch mal was anderes als Erichs Lieblingsquelle Ria Novosti.
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