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ich meinte diesen Satz:
Zitat:Statt sein Geld in zwei kriminelle Regime zu Pumpen sollte Putin versuchen ersteinmal die Probleme im eigenem Land zu lösen.
........
Zitat:Das passiert wenn man mit der Anerkennung Südossetiens und Abchasiens Prätzidensfälle schafft. So werden die zahlreichen nach Unabhängikkeit strebenden Provinzen im eigenen Land dazu ermutigt für diese zu kämpfen.
das ist Unsinn, die Vorgänge in Dagestan und Inguschetien beganen lange vor dem letzten Georgienkrieg sich zum schlechten zu wenden.
Seit Anerkennung von Kosovo ist auch dem letzten Deppen klar dass internationalles Recht endgültig nach der Pfeife des stärkeren tanzt und nichts anders. Mächtigster militärischer und wirtschaftlicher Bündniss der Welt hat diesen Prätzidensfall geschaffen und damiz glasklare Botschaft an die übrige Welt gesendet was passieren kann.........
Ab diesem Zeitpunkt war dieses Recht gar nichts wert, für Russland sich einseitig daran zu halten daher sinnfrei.
Für Separatisten in Russland kommt es nach Kosovo Beispiel einzig und allein darauf an Unterstützung in USA und Europa zu bekommen.
Hat man erst diese Unterstützung ist internationalles Recht eben egal, seit Kosovo.
Kein Separatist in Russland schaut darauf an was sich russische Regierung hält oder nicht hält, :roll: sie schauen wenn überhaupt dann auf Bewegungen der Amerikaner......................
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Zitat:Unruhen im Nordkaukasus
Mindestens elf Menschen bei Überfall in Dagestan getötet
In der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus sind bei einem Überfall mutmaßlicher islamistischer Rebellen mindestens elf Menschen erschossen worden. Die Täter seien äußerst kaltblütig vorgegangen, teilte das Innenministerium in der dagestanischen Hauptstadt Machatschkala nach Angaben der Agentur Interfax mit.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/dagestan110.html">http://www.tagesschau.de/ausland/dagestan110.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat: Die Spirale von Gewalt und Verbrechen im Nordkaukasus dreht sich unaufhaltsam weiter. Die kontrollierte Instabilität, von der Militärs, Geheimdienste und Warlords profitierten, scheint allmählich der russischen Kontrolle zu entgleiten.
Nach jedem spektakulären Mord an einem Menschenrechtler oder Journalisten verspricht Präsident Medwedjew, das Verbrechen aufzudecken, und nimmt die Ermittlung unter seine Kontrolle. Zuletzt im Falle der am Dienstag verschleppten und erschossenen Leiterin eines unabhängigen Kinderhilfswerks und ihres Mannes. In der Tat werden in Russland kaum Auftragsmorde an Menschenrechtlern und Journalisten, aber auch an Unternehmern oder Beamten aufgedeckt.
Bestenfalls zerrt man ein paar kleine Fische vor Gericht, wie im Fall Politkowskaja, während offensichtlich mächtige Kräfte im Hintergrund die Ermittlungen systematisch zu verhindern wissen. Nicht ohne Grund vermutet man diese Kräfte im Sicherheitsapparat. Denn allein die inzwischen weitgehend privatisierten und korrumpierten Sicherheitsdienste sind imstande, die Auftragsgeber zu decken oder selbst als Auftragsgeber aufzutreten. Umso einfacher scheint es, ein „Problem“ im Kaukasus zu lösen, in dem Banditismus und Geschäft, Blutrache und Terrorismus ineinander übergehen. Und auch in anderen kaukasischen Republiken werden tagtäglich Unternehmer, Staatsbeamte und einfache Bürger verschleppt, gefoltert und ermordet.
Präsident Medwedjew erscheint hilflos
Diese Entwicklung ist zum großen Teil Folge der Moskauer Kaukasus-Politik unter Putin. Nach den blutigen Tschetschenienkriegen setzte sich im Kreml die Vorstellung durch, man sollte ethnische Konflikte „tschetschenisieren“. Wenn die regionalen Eliten auf Separatismus verzichten und Moskau ihre Loyalität zollen, dürfen sie in ihren Domänen wie mittelalterliche Despoten schalten und von Transfergeldern profitieren. Am üppigen Tribut sind auch die Moskauer Gönner der privilegierten kaukasischen Staatshalter beteiligt. Daher rührt die Straflosigkeit Kadyrows. Da er einen Teil der Subventionen in den Wiederaufbau der Republik investiert, bezeugen ihm sogar russische Liberale Respekt. Beobachter glauben inzwischen, dass der Kreml stärker von Kadyrow abhängig ist als umgekehrt: Der Schwanz wedelt mit dem Hund. Es wird kolportiert, dass Kadyrow sich nicht scheue, seine persönlichen Fehden auf den Moskauer Straßen auszutragen; seine lange Hand reiche bis nach Saudi-Arabien. Die Menschenrechtsorganisation Memorial machte Kadyrow für den Mord an Estemirowa direkt verantwortlich. Der Warlord hat das Opfer öffentlich als gewissenlos und wertlos geschmäht. Nun zieht der Beleidigte, der seine Menschenrechte verletzt sieht, vor Gericht, um Ehre, Würde und Geschäftsruf zu verteidigen.
Korruption, Willkür und bittere Armut bereiten im Nordkaukasus einen Nährboden für radikalen Islam und Terrorismus. Die Spirale von Gewalt und Verbrechen dreht sich unaufhaltsam weiter. Die kontrollierte Instabilität, von der Militärs, Geheimdienste und Warlords profitierten, scheint allmählich ihrer Kontrolle zu entgleiten. Der Flächenbrand im Nordkaukasus könnte die territoriale Integrität des Restimperiums erneut infrage stellen. Dass der Kreml vor diesem Hintergrund separatistische Regime in Georgien unterstützt, zeugt von einem gefährlichen Realitätsschwund. Und je häufiger Medwedjew seine Wangen aufbläst und seine staatsmännische Rhetorik bemüht, desto unwirklicher und hilfloser erscheint dieser gute Cop, der vom Westen als eine liberale Alternative zum Falken Putin herbeigeträumt wurde.
Quelle
<!-- m --><a class="postlink" href="http://debatte.welt.de/kommentare/149382/russland+entgleitet+der+kaukasus">http://debatte.welt.de/kommentare/14938 ... r+kaukasus</a><!-- m -->
Ich bin mal gespannt wie lange Putin und seine Marionette Medwedew die Augen im Nordkaukasus noch verschließen (können)
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Zitat:Interfax - Rebellen erschießen erneut Polizisten in Dagestan
Moskau (Reuters) - In der russischen Kaukasus-Provinz Dagestan sind einer Agenturmeldung zufolge erneut zwei Polizisten erschossen worden.
Unbekannte hätten in der Provinzhauptadt Machachkala einen Kontrollposten nahe des Innenministeriums unter Beschuss genommen, meldete die russische Agentur Interfax am Samstag unter Berufung auf örtliche Polizeikreise. Ein Polizist sei schwer verletzt worden und wenig später im Krankenhaus gestorben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE57E05U20090815">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 5U20090815</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:INGUSCHIEN
Viele Tote bei Anschlag auf Polizeiwache
Bei einem Selbstmordanschlag im russischen Konfliktgebiet Inguschien sind mindestens 19 Menschen getötet worden. Der Attentäter fuhr mit einem Auto voll Sprengstoff in eine Polizeiwache - im Gebäude lagert Munition, weitere Explosionen drohen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,643138,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 38,00.html</a><!-- m -->
...und...
Zitat:Sechs Tote bei Unfall in größtem russischen Wasserkraftwerk
Moskau (Reuters) - Bei einem Unfall in dem größten russischen Wasserkraftwerk sind sechs Menschen ums Leben gekommen.
Dies teilte ein Sprecher des Ministeriums für Katastrophenschutz am Montag mit. Die Anlage im sibirischen Sajano-Schuschenskaja sei abgeschaltet worden, sagte ein Sprecher der Betreiberfirma RusHydro. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE57G03D20090817">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3D20090817</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zum Pulverfass Nordkaukasus
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews">http://www.greenpeace-magazin.de/index. ... &tx_ttnews</a><!-- m -->[tt_news]=59021&tx_ttnews[backPid]=23&cHash=ee17d4cb15
Und zum Unglück im Kraftwerk
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/vermischtes/200908/20090817_b2ae87fe5eea2e0c90ad07aff9373158.html">http://www.freenet.de/freenet/nachricht ... 73158.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/fs/1250003665982/Inguschetien-Anschlagsserie-geht-weiter">http://derstandard.at/fs/1250003665982/ ... eht-weiter</a><!-- m -->
Zitat: So hatte sich etwa Michail Grischankow, Leiter des Sicherheitskomitees der Staatsduma, dafür ausgesprochen, über Inguschetien das Antiterror-Regime einzuführen. In der Nachbarrepublik Tschetschenien war das Antiterror-Regime im April nach zehn Jahren aufgehoben worden. Trotzdem kommt es in der Region regelmäßig zu Attentaten und Morden.
Heißt im Klartext die Ingutschetische "Regierung" bekommt einen Freibrief um, wie in Tschetschenien, wahllos Zivilisten als Terrorverdächtige zu verhaften, einzusperren und zu ermorden.
Zitat: Die Schuld an der jüngsten Gewaltwelle gab Jewkurow "den USA, Großbritannien und Israel" . Der Westen sei an einer Destabilisierung des Nordkaukasus interessiert und "bemüht, Russland an der Erstarkung zu hindern" , sagte Jewkurow laut der russischen Agentur Ria Nowosti
Natürlich der Westen hat keine anderen Probleme als den Nordkaukasus zu destabilisieren. Damit das Russland in Südossetien und Abchasien präzidenzfälle für die unabhängigkeit von kleinen Kaukasus Staaten geschaffen hat kann das natürlich nicht liegen.
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Höchstens ist Tschetschenien Präzidenzfall für russische Separatisten, wie Abchasien und SO für russische Separatisten nun als Präzidenzfall herhalten soll würde mich interessieren, könntest du das näher erläutern?
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Da durch Putins Aussage ZITAT:" Jeder der nicht teil eines Landes sein will hat das Recht auf unabhängigkeit." ZITATENDE. Einen Satz den er in den Medien nach dem Kaukasuskrieg in dieser Form sehr oft gebracht hat (als Begründung dafür das er SO und Abchasien für unabhängig erklärt hat), mit Anspielung auf den Kosovo der gegen seinen Willen von vielen Ländern Anerkannt wurde.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1071646&kat=4">http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1071646&kat=4</a><!-- m -->
Zitat: Trotz aller Anstrengungen bekommt Moskau die Region – seit altersher im Mittelpunkt geostrategischer Interessen und aktuell als Durchgangsgebiet von Öl- und Gaspipelines begehrt – nicht in den Griff. Mit dem Krieg gegen Georgien vor einem Jahr hat sich der Kreml außerdem zusätzlich unter Druck gebracht. Denn wie will man Unabhängigkeitsbestrebungen in den Kaukasus-Republiken Inguschetien, Dagestan und Tschetschenien entgegentreten, nachdem man gerade den Separatisten in Südossetien und Abchasien zum Erfolg verholfen hat?
Und das ist das Ergebnis
Zitat: Denn der Krieg in Afghanistan und die Konflikte im Irak und im Nahen Osten haben die gefährliche Entwicklung in Südrussland zu Unrecht in den Hintergrund treten lassen. Mehr als 300 Anschläge mit fast ebenso vielen toten Polizisten, Militärs und Zivilisten haben allein im ersten Halbjahr 2009 den Kaukasus erschüttert – und die Zukunft lässt, wie das jüngste Attentat mit seinen mindestens 20 Toten zeigt, eher Schlimmeres erwarten.
Ok der Tschetschenienkrieg und die dadurch verstärkte Abneigung gegen Russland hat natürlich auch eine Rolle gespielt. Die Anerkannte Unabhängigkeit von SO & Abchasien hat diese aber noch verstärkt.
Zitat: Der nach zwei Kriegen und vermutlich mehr als 100 000 Toten erreichte «Sieg» in Tschetschenien hat diesem Land nicht mehr als Friedhofsruhe gebracht und obendrein mit Ramsan Kadyrow einen Gewaltherrscher, der auf seine Art auch die Unabhängigkeit von Moskau anstrebt.
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d.h. die russischen Separatisten erwarten dass Putin sich für ihre Unabhängigkeit einsetzt, oder wie?
Mach mal, erläutere etwas genauer die möglichen GEdankengänge russischer Separatisten, mir ist der Zusammenhang immer noch nicht klar.
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Zitat:Unglück in Sibirien
Über 70 Tote bei Unfall im Wasserkraftwerk?
Bei einem schweren Unfall im größten Wasserkraftwerk Russlands sind möglicherweise mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden bestätigten bislang mindestens zwölf Tote und zahlreiche Verletzte. Das Schicksal von 64 noch vermissten Personen ist nach Angaben des Krisenstabs unklar.
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Schneemann.
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Ja Kosmos wenn du es so willst hat Putin mit seiner unüberlegten Aussage und seiner unüberlegten Annektierung SO und Abchasiens, den Nordkaukasus dazu ermutigt sich für die Abspaltung von Russland einzusetzen. Denn nach der Logik der nach unabhängikeit strebenden Nordkaukasischen Provinzen hat Putin mit diesen Handlungen diese Staaten quasi aufgefordert sich von Russland zu lösen. Da sie ja am Beispiel SO und Abchasiens gesehen haben das man nur genug rebellieren muss um dieses Ziel zu erreichen. Und da Putin ja selber gesagt hat das man niemanden in einen Staatenverbund zwingen kann nehmen sie ihn halt beim Wort.
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sie nehmen ihn beim Wort, so so. :lol:
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@ Putin
Wobei es den Terroristen in Ingusetien und Dagestan weniger um Unabhängigkeit als vielmehr um die Schaffung eines islamistischen Kalifatstaates im Nordkaukasus geht. Eine wirklich grosse Basis für eine Unabhängigkeit in der Bevölkerung gibt und gab es im Gegensatz zu Tschetschenien eigentlich nicht. Und selbst in Tschetschenien ist der Widerstand gegen die Russen spätestens seit Beslan zu islamistischen Terror verkommen. Zusätzlich ist das ganze auch noch mit kriminellen Machenschaften und persönlicher (Blut-)Rache durchsetzt.
In Abchasien und Südossetien ist die Situation allerdings anders. Hier gibt es wirklich reine Unabhängigkeitsbestrebungen ohne religiösen Hintergrund.
Und während die Südosseten tatsächlich wohl eine Vereinigung mit den Nordosseten in der russischen Föderation anstreben, wollen die Abchasen echte Unabhängigkeit.
Die Abchasen sind übrigens garnicht so russlandhörig, sondern währen wohl eher westlich/neutral eingestellt. Nur hat der Westen mit seiner Pro-Georgienpolitik Abchasien geradezu in die Arme von Russland getrieben.
PS: Prinzipiell währe es im Sinne der Konfliktentschärfung/-vermeidung/-beendung nicht schlecht über Grenzveränderungen im Post-Sowjetischen Raum nachzudenken. Allerdings dürfte dies nicht im Sinne diverser Geostrategen aller Couleur sein.
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@imation
Zitat:Und selbst in Tschetschenien ist der Widerstand gegen die Russen spätestens seit Beslan zu islamistischen Terror verkommen. Zusätzlich ist das ganze auch noch mit kriminellen Machenschaften und persönlicher (Blut-)Rache durchsetzt.
Schlimmer noch: Tschetschenien wurde rasch zu einem gescheiterten Staat. Die Macht der tschetschenischen Regierung beschränkte sich nach dem 1.Tschetschenien-Krieg faktisch nur auf Grozny.
Zitat:Die Abchasen sind übrigens garnicht so russlandhörig, sondern währen wohl eher westlich/neutral eingestellt.
Die abchasische Regierung hat ja auch Russland gegenüber klargemacht das sie einen eigenen Staat schaffen will. Das klingt in der Tat nicht nach "Marionetten".
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