Russland
Der Bild Leser meldet sich zurück. Es wird einfach vorbei diskutiert, und nicht auf einen Beitrag eingegangen,vieles bleibt von deiner Seite einfach unkomentiert....Typisch Thomas. Nichtwissen gepaart mit großen Sprüchen mit einem verblendeten, westlichen Weltbild. Deine Oberflächigkeit, Einseitigkeit und deine ständigen pseudoexperten Anschauungen überzeugen mich überhaupt nicht, da deinen Argumenten IMHO deutlich supstanzierte Relevanz fehlt. Schon alleine deswegen, weil ich in deinem verfassten Beitrag niergends Kritik auffinden konnte, die gegen den Verbrecher Jelzin spricht. Ganz im Gegenteil, Jelzin ist ja deiner Ansicht nach ja unschuldig und aufgrund des super schlimmen Sozialismus (der ja auch in deinem Heimatland geherrscht hat) völlig machtlos in seiner Regierungszeit war. Das ist aufgrund der Fakten, die die unfähige und verbrächerische Amtszeit von Jelzin nachweisen, allerdings eine verleumderische und realitätsfremde Behauptung die nicht haltbar ist. Ich habe schon genug Beispiele erwähnt, die sich nicht einfach als ein Symptom herausstellen. Viele Probleme wurden von Jelzin und seiner Bande auf Kosten anderer künstlich geschaffen. Und diese waren extrem. Drauf wurde weder eingegangen noch irgendwie von deiner Seite erwähnt. Daraus resultierend muss ich dir mangelnde Kentniss zu diesem Thema vorwerfen. Daher sind (sinnentleere) pauschale Argumente, die alleine dem Sozialismus/Kommunismus die Schuld für die Jahre der 90er in die Schuhe schieben, absolut hirnrissig und wieder ein Beweis für deine eingeschränkte und einseitige Argumentation. Das überzogene Totschlagargument wie "hätte es x nicht gegeben, hätte y nicht existiert, kannst du dir in die Haare schmieren. Es ist für diese Diskussion nicht sonderlich hilfreich und wichtig, mit irgendwelchen Fantasien und Spekulationen herumzuspielen. Den Sozialismus/Kommunismus hat es nunmal gegeben und soweit muss man auch nicht grübeln, um die hautsächlichen Gründe für die katastrophalen 90ern - die großteils von Jelzin ins Dasein gebracht wurden - zu finden.

Ich brauch mich gar nicht zu wundern, dass westliche Medien - dennen du in diesem Fall nacheiferst- allen voran suggestieren, dass die Misere der 90er alleine die Folge des Zusammenbruchs der SU war. Die katastrophale und zugleich verbrecherische Regierungszeit von Jelzin will man damit allerdings nicht in Verbindung bringen - sprich unbefleckt lassen- da es für eine Person, die hier im Westen einen Ruf als echter Demokrat genoß ziemlich kritisch und heuchlerisch wäre. Da einfach nicht vereinbar. Die Anarchie, Plünderei und Schwäche der 90er ist der Zustand in dem der Westen Russland sehen will. Daher will man hier im Westen das Instrument (Jelzin) nicht als eine Täterwaffe annerkennen und im Namen der "Demokratie" schmutzig machen.

Ich will deine Kenntnisse über die politische Ökonomie und deren Zusammenhänge, keineswegs in Frage stellen, doch in diesem Fall scheinst du mir IMHO etwas rückständige Ansichten zu haben. Mit deinem Beitrag hast du mir deutlich unter Beweis gestellt, dass du imho leider nur wenig Informationen und erhebliche Lücken von der Amtszeit Jelzins, und Jelzin selber, hast. Daher komme ich mir etwas verarscht vor, mit einer unwissenden Person wie dir zu disskutieren, die verzweifelt stehts ungezielt in der Geschichte herumwühlt und stets immer die Gelegenheit sucht, alle Schuld dem Sozialismus und Kommunismus in die Schuhe zu schieben. Daher, Sinn? Wie gesagt, ich bitte dich mal eine längere Zeit damit zu verbringen. Jemand, der sich auch nur ein bisschen damit befasst und beschäftigt hat (was du anscheinden nicht hast), wird feststellen, dass Jelzins trunkenhaftes und unfähiges Handeln nach dem Zusammenbruch der SU soviel Schaden angerichtet hat, das die katastrophalen Außmaße immernoch zu spüren und schwer zu beseitigen sind. Wäre Jelzin ein fähiger Mann gewesen, hätte man auf ein großteil der Probleme, die er durch seine erbärmlichen, fehlgeleiteten und kostspieligen "Reformen" zusätzlich geschaffen hat, verzichten können. Es ist ja nicht so, das Jelzin zum Wohl der Bevölkerung gegen die wirtschaftliche und soziale Krise vorging. Nein, ganz im Gegenteil. Jelzin hat in seinen Jahren auch wirklich nichts unternommen, was für eine positive Entwicklung sprechen konnte. Man hätte auch nicht diese brachiale Dimension der Krise erreicht, die die Entwicklung Russlands erheblich behindert hat und immer noch behindert. Die Reindustriealisierung und Modernisierung der Produktionstätten hätte schon früher beginnen können. Aber nein, stattdessen lief es ganz anders. Durch die ganzen korrupten und geschmierten Raubprivatisierungen/Plünderungen durch die neuen "business mens" wurden die wichtigsten und bedeutesten Industriekomplexe sabotiert und auseinandergenommen. Das Geld floß üblicherweise auf bekannte Konten im Westen. Die Produktivität wurde von Jelzin in keinster Weise gefördert, eher im Gegenteil, sie wurde sabotiert. Die Misere der 90er ging deutlich über das "normale" Maß hinaus, da Jelzin selber, und seine israelischen, russischen Freunde für eine noch höhere, künstliche Ebene dieser Krise verantwortenlich sind. Und am Ende war es nun Jelzin, der Ihnen das Tor zu der Raubprivatisierung und Plünderung geöffnet hat. Übrigens, zu Jelzins Zeiten setzte sich der CIA wie ein Geschwür fest, und es bestand KEINE Aussicht darauf, dass man diese "Geschwulst" auch wieder loswurde. Erst Putin nahm sich dieser Sache an. Auch erst jetzt wurde der Kampf gegen die verbrächerischen Oligarchen angesagt - mehrere Jahre zu spät. Nichtsdestotrotz, irgendwann werden die Oligarchen, egal ob Russe oder "Jude", ihre angemessene Strafe erhalten. Soviel steht fest.

Um es mal konkret auf den Punkt zu bringen: Mir ist bewusst, dass sich bereits Probleme nach dem Zusammenbruch der SU offenbarten - was ich auch nie abgestritten habe. Doch das war nicht der Kern meiner Beiträge. Der Zusammenbruch eines heruntergekommenen, sozalistischen Systems war nicht der einzige Grund für die Zeit, die RUssland während der 90er durchmachen musste. Jelzin - Zerstörer sämtlicher Werte und Vermächtnise - und seine Bande sind es, die für viele schwerwiegende Probleme verantwortenlich sind. Und das ist das, was ich die ganze Zeit zu erklären versuche.
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Es wäre wünschenswert, wenn einige Beiträge hier überlegter kämen.

@Thomas Wach
Im Zuge der von dir erwähnten Wirtschaftstransformationsprozesse wurde auch viel Potential in den ehemaligen Ostblockstaaten zerstört. So wurde etwa in Mitteldeutschland so viel wie möglich von dem, was dort noch an wirtschaftlicher Infrastruktur existierte, von Betrieben aus dem Westen aufgekauft und plattgemacht, damit dort ja keine Konkurrenz entstand. An den sozialen und wirtschaftlichen Folgen kranken genug Regionen dort noch heute. Auch ein Bundeskanzler mit seiner Camerilla von Wirtschaftsbonzen war daran beteiligt.
Es wäre gut, die verantwortlichen Betriebe und Manager nicht nur finanziell für diese Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Nur so kann ein Aufbau Ost zum Durchbruch kommen!
Ich denke, es ist verfehlt, nur die Planwirtschaft für die wirtschaftliche Misere etwa der Sowjetunion verantwortlich zu machen.
Ebenso denke ich, das auch in Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion viel wirtschaftliches Potential durch die Privatisierungen zerstört wurde.
Übrigens kann ich mich nicht daran erinnern, das Jelzin im Westen je positiv bewertet wurde.

@Francisco
Warum erwähnst du denn immer wieder, das diese Oligarchen "Juden" seien?
Russe und Jude zu sein schließt sich zunächst einmal nicht aus, außer in den Köpfen vor allem rechtsextremer, reaktionärer Elemente in Russland.
Die Information, das jemand "Jude" sei, ist zudem durchaus mit Vorsicht zu genießen. Auch in Russland gibt es einen verbreiteten Antisemitismus, der u.a. durch den letzten Zaren gefördert wurde. Dessen Geheimdienst Ochrana verfasste etwa die berüchtigten "Protokolle der Weisen von Zion", für deren Verbreitung in Deutschland vor allem später Alfred Rosenberg - der im NS-Regime eine verhängnisvolle Rolle spielen sollte - sorgte. Dieser Geheimdienst inszenierte auch mehrere Progrome gegen Juden im zaristischen Russland, etwa im April 1903 in Chisinau. Nach dem Sturz des Zaren wurde häufig antibolschewikische und antisemitische Propaganda miteinander vermischt. So wurden etwa führende Bolschewiki beschuldigt, "Juden" zu sein. Laut einer solchen Propagandalüge soll fast der komplette Rat der Volkskomissare aus "Juden" bestanden haben.
Es ist also gut möglich, das die Behauptung, ein russischer Oligarch sei Jude, eine aus Antisemitismus genährte Propagandabehauptung sei.
Weiterhin spielt es keine wirkliche Rolle, welcher Religion der Oligarch angehört. Wären seine Verbrechen harmloser zu bewerten, wenn er etwa christlich-orthodoxen oder muslimischen Glaubens wäre? Es gibt auch in Russland genug Menschen, die ihren Glauben nicht praktizieren.
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Juden sind und waren überdurchschnittlich gut gebildet, das lag schon mal daran das sie Tora LESEN mussten.
Das führte zur besonders hohen Bildungskultur welche im Laufe der Jahrhunderte sich weiterentwickelt und auch für überdurchschnittliche Präsenz dieser Religionsgemeinschaft bzw. Nation (je nach Geschmack) in gut ausgebildeten Schichten der Gesellschaften "verantwortlich" war. Letztendlich sind tatsächlich die berühmtesten russischen Oligarchen der "jüdischen" Abstammung. Abramowitsch, Beresowski, Chodorkowski sind die bekanntesten.

Sonst hat Thomas Wach in seinem letzten Beitrag viele richtige Sachen geschrieben.
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@Tiger

Zitat:Es ist also gut möglich, das die Behauptung, ein russischer Oligarch sei Jude, eine aus Antisemitismus genährte Propagandabehauptung sei.

Also bitte, was soll das denn heißen? Die Biografie der einzelnen verbrecherischen Oligarchen gibts überall zu lesen. Das hat nichts mit Antisemitismus zu tun. Abgesehen davon, bezeichnen sich die "jüdischen" Oligarchen selbst als "Jude" und bestreiten dies in keinster Weise. Einige Namen von Personen, die nachweisbar "jüdischer" Abstammung sind, habe ich ja schon inzwischen genannt. Übrigens, in einer in Isreal ausgestrahlten Filmserie, erzählten sie stolz und ausführlich, wie sie es geschafft haben, Millionen und Millarden aus Russland herauszupumpen. Diese israelische Filmserie nennt sich "die Oligarchen".

Nun, ich gebe zu, dass ich die Bezeichnung sehr unglücklich gewählt habe. Doch dass ist leider kein Grund zum Affentanz.

Zitat:Weiterhin spielt es keine wirkliche Rolle, welcher Religion der Oligarch angehört.

Natürlich nicht. Es ist aber nunmal Tatsache, dass viele ausländische "Geschäftsleute", die sich zum Beispiel eine israelisch Staatsbürgerschaft angeeignet haben, nach einer ordentlichen Plünderung die Beute auf schwarze Konten gepumpt haben, und heute ungestraft im Ausland leben. Nicht falsch verstehen, mein Vorwurf ist nicht alleine gegen isrealische Oligarchen gerichtet, ihre russischen Kollegen betrifft das Gleiche. Unbestreitbar ist jedoch die Tatsache, das isrealische (ich hoffe die Bezeichnung passt jetzt) Oligarchen zu den reichsten und somit aktivsten Plünderern gehören. Und diese Gruppe von "Unternehmern", die aus der völligen Auflösung, besser sollte man vom Zerfall der alten Sowjetunion sprechen, gewaltig Kapital schlugen. Die Bodenschätze dieses Riesenreiches wurden mit Tricks, Lug, Mord, Bestechung, Schiebereien und offenem Betrug an sich gerissen. Sie plünderten die Staatsfinanzen und bereicherten sich skrupellos. Sie alle haben ihr persönliches Vermögen und ihr Wirtschaftsimperium auf einer kriminellen Grundlage erschaffen. Darüber hinaus war auch ein halb Israeli aktiv in einem Krieg verwickelt, der tausenden Menschen das Leben gekostet hat. Der Tscheschenienkrieg ist es, dem Beresowski zu neuem Reichtümer verholfen hat. Jeder Oligarch hat Dreck am stecken - der eine mehr der andere weniger.

Es ist eine Pflicht, die Opfer des Holocaust wenigstens im Gedenken zu respektieren. Jeder gesunde Mensch sollte das einsehen. Doch was hier getan wird, geht über das normale hinaus und unterbindet ja jegliche angemessene Kritik.
Kritik, die auf israelische Oligarchen-Verbrecher in und außerhalb Russlands gerichtet ist, automatisch als hohlen Antisemitusimus, Rassismus abzustemplen, ist - mit Verlaub - absolut dämmlich und unreif.
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@ Tiger

Du hast doch Wirtschaft studiert, oder?
Dann sollte dir bewusst sein, dass die Allokation von Ressourcen unter geregeltem Wettbewerb deutlich effizienter ist als unter einer Planwirtschaft, da hier eine wirtschaftliche Komplexität und Ressourcenverteilung zentral gesteuert werden soll und das verfehlt ist. Ohne Wettbewerb eben keine Innovation. Und wo die fehlt, zerfällt auch die wirtschaftliche Potenz. Die Anlagen und Industriebetriebe waren eben überall im Ostblock mehr oder minder schrottreif. Da gab es nichts zu zerschlagen, da war eben alles (fast) kaputt. Unter entsprechenden regulären Wettbewerbsbedingungen hätten sich kaum Betriebe aus dem Ostblock halten können. Sicherlich kann man nun über die Privatisierungsprozesse streiten. Allerdings bestand eben das Problem, dass diese Industrien eben einfach nicht wettbewerbsfähig waren und ein derart großer Investitionsbedarf gegeben war, dass kaum alle Betrieben zu retten gewesen wären. Man darf da auch nicht die Industriestruktur vergessen, die im Ostblock auf Chemie- und Schwerindustrie konzentiert war. Ich würde da gern die strukturellen Gründe schon deutlich betonen wollen. Wenn nichts mehr da ist von wert, dann wird eben das wenige Gute gerne schnell genommen.

@ Francisco

Ich verkneif mir mal ein paar Kommentare dazu. Aber für meinen Geschmack bist du mir ein bißchen zu russophil und auch um einiges zu arrogant..
Wenn Leute Zusammenhänge nicht verstehen, dann beginnen sie immer Probleme, die vielfältig verursacht sind, stark zu personalisieren, also auf eine bestimmte Person zuzurechnen. Das ist im Alltag sicher usus, aber entspricht nicht gerade höheren Standards.
Es ist falsch, dass irgendeins der Probleme Russlands genuin nur durch Jelzin und seine Leute zustande gekommen wären.. die Wirtschaft lag schon seit den 80er Jahren am Boden, Korruption begann auch schon eher, der Staat und seine Institutionen waren auch schon am verfallen und die demographische Krise gab es eben nicht wegen Jelzin, sondern wegen der Verunsicherung durch die gesellschaftliche Krise.
Du magst ja viel Einzelwissen über die einzelnen Probleme in Russland haben, das mag ich nicht abstreiten wollen. Trotzdem fehlt dir das Verständnis für die Zusammenhänge. Wie gesagt, schau doch einfach mal in die anderen postkommunistischen Transformationsländer. Dort gab es überall ähnliche Probleme, aber verschieden stark, weil die Transformationsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik anders eingesetzt haben. Schau dir doch die Probleme an in der Ukraine, Polen, Rumänien, Ungarn etc.. Wenn man das vergleicht, sieht man eben die Bedeutung allgemeiner Umstände. Sicher hat jelzin seinen Beitrag geleistet, aber man kann die Misere nicht an ihm ursächlich festmachen. Jedes Transformationsland hat in den 90er Jahren eine schwere Zeit durchgemacht mit erheblichen sozialen Problemen, Arbeitslosigkeit, Armut und Korruption. Sowas nennt man eben Transformationsprobleme und kann man nicht nur einfach so einer Person zurechnen!
Dir fehlt da etwas die Übersicht.
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Francisco schrieb:.... Nicht falsch verstehen, mein Vorwurf ist nicht alleine gegen isrealische Oligarchen gerichtet, ihre russischen Kollegen betrifft das Gleiche. ... Jeder Oligarch hat Dreck am stecken - der eine mehr der andere weniger.
....
Kritik, die auf israelische Oligarchen-Verbrecher in und außerhalb Russlands gerichtet ist, automatisch als hohlen Antisemitusimus, Rassismus abzustemplen, ist - mit Verlaub - dämmlich.
so kam Deine Kritik nicht an;
es ist richtig, dass unter geordneten und normalen Umständen niemand so schnell zu so viel Geld kommen kann wie die Oligarchen das beim Zusammenbruch der sowjetischen Wirtschaft geschafft haben;
ich stimme Dir auch insweit zu, dass alle diese Typen meh ode weniger intensiv "Dreck am Stecken" und "Leichen im Keller" haben,
aber:
Du hast nicht die Oligarchen als solche angegriffen sondern alle Verbrechen pauschaliert den "Halbjuden" angelastet. Das ist eine Verdrehung der Tatsachen.
Es sind nicht "die" Halbjuden oder Juden oder Israeli, die das zusammenbrechende sowjetische System ausgesaugt haben wie Vampire, sondern ein Teil dieser Vampire ist zufällig jüdischen Glaubens, genauso wie es zufällig welche gibt, die russisch-orthodoxen Glaubens sind - wobei das nun auch wieder kein Zufall ist sondern Schlicht ein Ergebnis der geschichtlichen Entwicklung;
wenn es einen erklecklichen Anteil von Angehörigen einer Religionsgemeinschaft in einem Land gibt, dann ist nun mal mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass darunter auch halbseidene Typen mit nicht ganz sauberer Weste sind.

Der von Dir angesprochene Beresowski ist nicht perse ein Verbrecher, weil er einen isralischen Pass hat sondern jeder Jude erhält einen jüdischen Pass (eine Auswirkung des Holocaust) und Beresowski hat einen solchen wohl beantragt wie Hunderttausende von ex sowjetischen Juden auch. Du kannst nicht einem Staat Israel oder "den Juden" zum Vorwurf machen, dass es unter den vielen Hunderttausenden und Millionen auch Straftäter gibt.
Das ist billige Polemik - und das werfe ich Dir vor.

Also - Kritik an Oligarchen und Oligarchien, Kritik an der Art und Weise, wie die zu ihren Reichtümern gekommen sind - durchaus zulässig und gerechtfertig, aber:
eine Bezeichnung von unreellem oder gar verbrecherischen Vorgehen pauschaliert und generalisierend als "halbjüdisch", "jüdisch" oder was auch immer in dem Zusammenhang polemisierende Äusserungen kommen, das entwertet die Kritik zur diffamierenden Schmähkritik und entwertet Deine Beiträge.

Wir sind hier ein seriöses Forum, und keine Plattform für billige und platte Hasspropaganda.
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Zitat:Du hast nicht die Oligarchen als solche angegriffen sondern alle Verbrechen pauschaliert den "Halbjuden" angelastet. Das ist eine Verdrehung der Tatsachen.

Erich, was ist denn heute mit dir los?

Du schreibst hier von einer Verdrehung der Tatsachen?? Würdest du dich nur mal etwas zusammenreißen und dich damit etwas beschäftigen, wären dir die Außmaße der Aubeutung dieser Oligarchen bewusst. Daher besteht ein Grund, jede Einzelheiten über sie zu erwähnen. Um den Mund aufgrund mangelnder Informationen nicht so voll zu nehmen, würde ich dir erst raten etwas mehr über die israelische Filmserie, "die Oligarchen" zu erfahren. Der Stolz dieser Personen sowie der Zuschauern über die Ausbeutung von russischem Staatseigentum ist allehand!

Was ich dir allerdings vorwerfe ist, dass du einfach nicht in der Lage bist ordentlich zu lesen. Ich habe hier nichts Verallgemeinert. Die unglückliche Bezeichnung, "halbjude" habe ich bereits als unpassend eingeräumt. Es ist halt nunmal so, dass viele Oligarchen, mit "jüdischer" Abstammung, sich offen als Jude bezeichnen. Und viele von denen (UND nich ALLE "Juden") - die heute die reichsten sind- haben sich aktiv an der Ausbeutung beteiligt und sind an den extremen Aumaßen der Plünderung verantwortenlich. Was ich ja bereits erwähnt habe. Hast du Probleme damit, dies zu akzeptieren? Sieh den Fakten ins Auge und verschone mich bitte mit deinem geheule von Anitsemitismus. Das ist weder eine Lüge, noch eine Verschwörung oder eine hetzerische, rechte Polemik. Ganz im Gegenteil. Das ist die Wahrheit.

Es bleibt dabei, viele Personen, mit "jüdischer Abstammung", sind an der Plünderung beteiligt gewesen. Und das lässt sich nicht einfach aufgrund ihres Glaubens beschönigen. Haben das Land ausgeplündert und gönnen sich ein schönes Leben in ihrer zweiten Heimat. Wobei die eigentliche russische und ethnische Bevölkerung des ausgeraubten Landes, darunter immernoch leiden muss. Alleine die Tatsache, dass sie die reichsten Oligarchen sind bedeutet schon einiges. Manche verbrecherische Oligarchen schafften es ja auch tatsächlich dank Beresowski in die politische Führung. Einer wurde Ministerpräsident. Doch es gab einen Skandal, als bekannt wurde, dass er wie die meisten der anderen Oligarchen bereits die israelische Staatsbürgerschaft erworben hatte. Schon allein deswegen, sind diese Oligarchen jeder Kritik würdig und es ist absolut Wurscht, ob Sie Iraelis, "Juden" sind oder nicht. Kritik darf und muss an ihnen ausgeübt werden. Das gleiche betrifft deine Überheblichkeit und Empfindlichkeit aufgrund historischer Gräueltaten. Daran sollte auch in diesem Fall keine Kritik scheitern.

Zitat:Wir sind hier ein seriöses Forum, und keine Plattform für billige und platte Hasspropaganda.
Scheinst mir aufgrund deiner tollen Erkenntnis ja ein Wunderkind zu sein. Bitte, mach etwas anständiges, geh irgendwo Ball spielen oder so, und hör auf mir ständig Rassismus vorzuwerfen.

@Thomas

Zitat:Es ist falsch, dass irgendeins der Probleme Russlands genuin nur durch Jelzin und seine Leute zustande gekommen wären..
Habe ja auch nicht das Gegenteil behauptet. Ich habe ebenfalls erwähnt, dass die Transformierung und Umstruktuierung von einem zerbrochenen ,sozialistischen Systems in ein neues und relativ unbekanntes, ebenso für eine Krise verantwortenlich war. Doch beileibe nicht alleine für das Außmaß, das Jelzin rein persönlich aufgrund seiner eigenen arroganten Interessen geschaffen hat. Werden wir uns hier einig?

Zitat:Sicher hat jelzin seinen Beitrag geleistet, aber man kann die Misere nicht an ihm ursächlich festmachen

Jelzin hat einen erheblichen Beitrag geleistet. Wie ich auch bereits erwähnt habe, ist er für eine deutlich höhere Dimension einer katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Ebene verantwortenlich. Wie ich ebenso erwähnt habe wirkten Jelzins - + seiner korrupten, beeinflussten Berater - trunkenhafte Entscheidungen und wirkungslose Reformen immer Nachteilig aus (Beispiele habe ich ja schon genannt). Aufgrund seines Zusammenspiels mit dem Oligarchenclan/Mafia waren diese Reformen und Beschlüße nur im Interesse der Oligarchen/Mafia gestalten worden. Die Folgen waren verheerend und wirken sich immernoch nachteilig auf die Entwicklung des Landes aus.
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@Thomas Wach

Zitat:Du hast doch Wirtschaft studiert, oder?
In die Marktwirtschaft habe ich inzwischen Glauben und Vertrauen verloren...

Zitat:Dann sollte dir bewusst sein, dass die Allokation von Ressourcen unter geregeltem Wettbewerb deutlich effizienter ist als unter einer Planwirtschaft,
Planwirtschaft und geregelter Wettbewerb müssen sich nicht ausschließen. Zudem: Habe ich nicht in meinem Beitrag kritisiert, das die Möglichkeit des wirtschaftlichen Wettbewerbs in der ehemaligen DDR nach der Wende zerstört wurde?

Zitat:da hier eine wirtschaftliche Komplexität und Ressourcenverteilung zentral gesteuert werden soll und das verfehlt ist.
Gerade in einer Diktatur, die zudem noch eine alles lähmende Bürokratie schafft, kann das nicht funktionieren.

Zitat:Die Anlagen und Industriebetriebe waren eben überall im Ostblock mehr oder minder schrottreif.
Das halte ich für ein Gerücht. Ich habe im Raum Potsdam eine moderne Computerfabrik gesehen, die nach der Wende plattgemacht wurde. Man hätte zudem genug Betriebe modernisieren können.
Nebenbei: Werden Apfelbaumplantagen schrottreif? Auch diese hat man plattgemacht.
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Da muss ich Tiger zumindest teilweise unterstützen. Das Problem für die Wirtschaft der ehemaligen DDR, die ja in ihrer Struktur ganz auf den ehemaligen Ostblock ausgerichtet war, war insbesondere auch der von Kohl aus politischen Gründen duchgesetzte Umtauschkurs 1:1.

Warum?
Der Trabi z.B. war durchaus noch im Ostblock zu verkaufen, aber nicht für 10.000,- Westmark, sondern für einen Teil davon - durch den Umtauschkurs ist der DDR schlicht der komplette Absatzmarkt weggebrochen.
Damit waren sie in der DDR erzeugten Waren im Osten nicht mehr absetzbar, und im Westen auch nicht - einige wenige "Nostalgiemarken" wie Rotkäppchen mal ausgenommen, haben wir vielmehr die DDR mit Westwaren überschwemmt ohne zu bedenken, dass das den Ruin der DDR-Produktion bedeutete.

Wir haben gar nicht richtig realisiert - oder verdrängt - dass seinerzeit sogar ein Präsident der Bundesbank aus Protest gegen diese Wechselkurs-Entscheidung zurück getreten ist.
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Zitat:Wir haben gar nicht richtig realisiert - oder verdrängt - dass seinerzeit sogar ein Präsident der Bundesbank aus Protest gegen diese Wechselkurs-Entscheidung zurück getreten ist.
Wobei man aber anfügen könnte, dass die Wechselkurs-Entscheidung vermutlich nicht der einzige Grund war. Es gab wohl noch andere Differenzen zwischen Kohl und Pöhl.

@Topic

Ich weiß nicht mehr genau, wer es geschrieben hat, aber ich möchte behaupten, dass nicht alleine die Jelzin-Zeit für die russischen Probleme in den 90er Jahren verantwortlich war. Die eklatanten Schwächen des Systems waren bereits in den 80er Jahren sichtbar geworden, als sich die UdSSR noch unter der Herrschaft der Politdinosauriere Tschernenko, Andropov u. a. befand und an ihren eigenen Rüstungsausgaben zu ersticken drohte. Der innere Zerfall hat bereits in dieser Zeit begonnen (die Katastrophe von Tschernobyl 1986 soll ja auch auf Konstruktionsmängel und schlechte Ausbildungsstandards sowie "Rekordversuche" im Rahmen eines Planprogramms zurückzuführen sein) und erreichte nur in den 90ern den Höhepunkt. Und: Die Masse der Hilfslieferungen aus dem Westen an Russland erfolgte Anfang der 90er Jahre, als Jelzin erst gerade an die Regierung kam (nach dem Putsch gegen Gorbatschow). Kohl hat ja zu Beginn der 90er Jahre - auch als Gegenleistung nach der Wiedervereinigung - sofort umfangreiche Hilfen angeboten, als die Ernten in Russland denkbar schlecht ausfielen. Insofern: Jelzin hat sicher erheblich dazu beigetragen, Russland in den 90ern zu destabilisieren - und ja, vielleicht wird er im Westen tatsächlich zu hoch gelobt -, aber die ganze Misere in Gang gesetzt haben bereits die altersschwachen Sowjetzaren in den 80er Jahren mit ihren eklatant hohen Militärausgaben.

Die Oligarchen-Debatte werden ich nicht kommentieren, da mich das an die gefährliche "Tätervolk"-Rede von Herrn Hohmann von der Union 2003 erinnert und das ganze meistens von Leuten angegangen wird, die nicht verantwortunsgbewusst damit umzugehen wissen.

Schneemann.
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Russland rasselt erneut mit dem Säbel.
Zitat:Russia bomber flights 'permanent'

CHEBARKUL, Russia (Reuters) -- President Vladimir Putin said Russia sent 14 bomber aircraft on patrols far beyond its own territory on Friday, marking the permanent return to a Soviet-era practice.

Putin said the resumption of flights was a response to security threats posed by other military powers.

"We have decided to restore flights by Russian strategic aviation on a permanent basis," Putin told reporters at joint military exercises with China and four Central Asian states in Russia's Ural mountains.

"Today, August 17 at 00:00 hours, 14 strategic bombers took to the air from seven airfields across the country, along with support and refueling aircraft.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/08/17/russia.airforce.reut/index.html">http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/08 ... index.html</a><!-- m -->

So langsam geht einem dieses Verhalten wirklich auf die Nerven. Wie ein spätpubertärer Junge, der sein Spielzeug wieder haben will und der Rabbatz macht, sobald Mum und Dad ihm nicht genügend Aufmerksamkeit geben.

Schneemann.
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Schneemann schrieb:Russland rasselt erneut mit dem Säbel.
Zitat:Russia bomber flights 'permanent'

CHEBARKUL, Russia (Reuters) -- President Vladimir Putin said Russia sent 14 bomber aircraft on patrols far beyond its own territory on Friday, marking the permanent return to a Soviet-era practice.

Putin said the resumption of flights was a response to security threats posed by other military powers.

"We have decided to restore flights by Russian strategic aviation on a permanent basis," Putin told reporters at joint military exercises with China and four Central Asian states in Russia's Ural mountains.

"Today, August 17 at 00:00 hours, 14 strategic bombers took to the air from seven airfields across the country, along with support and refueling aircraft.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/08/17/russia.airforce.reut/index.html">http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/08 ... index.html</a><!-- m -->

So langsam geht einem dieses Verhalten wirklich auf die Nerven. Wie ein spätpubertärer Junge, der sein Spielzeug wieder haben will und der Rabbatz macht, sobald Mum und Dad ihm nicht genügend Aufmerksamkeit geben.

Schneemann.

abwarten und Tee trinken. In Russland sind bald sehr bedeutende Wahlen. Da kommt "ein Barmit starken Klauen" zimmlich gut an. Und es ist nicht so als bo die Russen Europäern und dem Westen alle Tore zumachen. Man erzähltz zwar viel von Freundschaft mit den Chinesen und Indern als Gegengewicht zu NATO aber Kern-GUS(russland, kazakhstan,weissrussland und ukraine) gleicht ihre Gesetze immer mehr an EU-Vorbilder an.
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Zitat:So langsam geht einem dieses Verhalten wirklich auf die Nerven. Wie ein spätpubertärer Junge, der sein Spielzeug wieder haben will und der Rabbatz macht, sobald Mum und Dad ihm nicht genügend Aufmerksamkeit geben.

Nun, es ist wirklich amüsant wie manche Leute solche Meldungen aufnehmen. Welches Säbelraseln? Bis Ende 1992 waren solche Übungsflüge der russischen Luftwaffe Routine, bis man jegliche finanzielle Mittel erbarmungslos kürzte und streichte. Erst heute - nach gut 15 Jahren - hat man wieder die Ressourcen zur Verfügung, um solche Übungsflüge zu organisieren und durchzuführen. Mit anderen Worten: Die Zeiten sind nunmal vorüber, in denen Flugzeuge wegen mangelnder Finanzen am Boden bleiben mussten.

Zitat:In Russland sind bald sehr bedeutende Wahlen.
Das Putin nicht wiedergewählt werden darf/wird, ist dir bekannt?
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Zitat:Das Putin nicht wiedergewählt werden darf/wird, ist dir bekannt?

Und was soll dies an meiner Aussage inhaltlich ändern?

Oder machst du gesammte russische Politik nur an einem President Putin fest?
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hoj schrieb:... Man erzählt zwar viel von Freundschaft mit den Chinesen und Indern als Gegengewicht zu NATO aber Kern-GUS(russland, kazakhstan,weissrussland und ukraine) gleicht ihre Gesetze immer mehr an EU-Vorbilder an.
Gesetze sind nur eines - die Türkei hat das deutsche Strafgesetz, China das deutsche "Bürgerliche Gesetzbuch" in großen Teilen abgeschrieben,
und dennoch gab (gibt?) es Folter in türkischen Polizeistuben,
Vielweiberei (Bigamie) in Ostanatolien oder entschädigungslose Vertreibungen der Bevölkerung (China).

Es kommt auch auf die Akzeptanz der Gesetze und die innere Einstellung an, und da habe ich so meine Zweifel:

Russland wird durch einen zunehmenden Nationalismus auch und gerade bei der Jugend geprägt, der sich auch gegen ethnische Minderheiten innerhalb Russlands richtet;
Weissrußland ist doch der reaktionärste aller sowjetischen Nachfolgestaaten auf europäischen Boden, mit einem Diktator, der dem großen Turkmenbachi oder Kim aus Korea kaum nachsteht - oder?
Ukraine und Russland haben ziemliche Probleme miteinander (und die Ukraine mit ihrer russischen Minderheit), an denen die Ukraine ggf. sogar zerbrechen könnte;
und auch in Kasachstan ist ein "Exodus" der dort angesiedelten Russen zu beobachten, die sich auch der "kasachischen Nationalisierung" entziehen -
oder täusche ich mich?
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